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„Kultur bewegt Land - Im Dialog mit Forschung und Praxis“ am 16. März

Menschen bei künstlerischen Handwerksarbeiten auf einer Sommerwiese

Jörg Gläscher/Thünen-Institut für Regionalentwicklung

Auf der Konferenz „Kultur bewegt Land – Im Dialog mit Forschung und Praxis“ werden die Erkenntnisse aus 22 BULEplus-Forschungsprojekten zur Rolle von Kultur in ländlichen Räumen vorgestellt. Mit besonderem Fokus auf praxisnahen Handlungsempfehlungen und Herausforderungen tauschen sich Forschende, Akteure aus Kunst und Kultur, Politik und Verwaltung aus.

Alle Kulturinteressierten und Kulturengagierten sind herzlich zum Dialog mit den Forschungsgruppen am 16. März 2026 in Würzburg eingeladen!


Montag, 16. März 2026
11:30 Uhr bis 17:15 Uhr (Einlass ab 11:00 Uhr)
Burkardushaus, 97070 Würzburg
 

Die Teilnahme ist kostenfrei.

Zur Anmeldung

Informationen zur Anreise finden Sie hier.

Programm

ab 11.00 Uhr      Einlass und Anmeldung

11.30 Uhr           Begrüßung und Einführung 

12:00  Uhr         Ausblick auf den Tag

12:15  Uhr         Forschung und Praxis im Dialog (1. Runde Dialogräume)

13:45  Uhr         „Große Pause“ | Mittagsimbiss und informeller Austausch 

14:30  Uhr         Forschung und Praxis im Dialog (2. Runde Dialogräume)

16:00  Uhr         Podiumsdiskussion - Kultur als Standortkraft  

17:15  Uhr         Ende der Veranstaltung  

Themen der Dialogräume: 

a) Wie Bilder von ländlichen Räumen Kunst und Kultur prägen – und umgekehrt

b) Wie Kultur gesellschaftlichen Wandel anstößt und begleitet

c) Wie Kultur Gemeinschaft stärkt und Identität schafft

d) Warum Kultur für regionale Entwicklung und Wirtschaft wichtig ist (nur 1. Runde)

e) Warum Politik und Verwaltung entscheidend für kulturelle Vielfalt sind (nur 2. Runde)

Ergebnisse aus 22 Forschungsprojekten in fünf Themenschwerpunkten

eit 2023 haben 22 Forschungsprojekte untersucht, welchen Beitrag kulturelle Aktivitäten und kulturelle Teilhabe zur Lebensqualität und Entwicklung ländlicher Regionen leisten. Die Projekte sind interdisziplinär angelegt. Methodisch sind vielfach partizipative Ansätze zum Einsatz gekommen: von Erzählcafés über Workshops mit Akteuren aus der Praxis bis zu narrativen Interviews.

Die Forschungsprojekte gliedern sich in folgende fünf Themenschwerpunkte, nach denen sich die jeweiligen Dialogräume auf der Veranstaltung bilden:

Wie Bilder von ländlichen Räumen Kunst und Kultur prägen – und umgekehrt

Die Projekte dieses Schwerpunkts befassen sich mit der Frage, wie Bilder, Narrative und Bedeutungen ländlicher Räume entstehen und durch kulturelle Praxis verändert werden. Sie untersuchen, wie Kunst und Kultur zur Neubewertung von Ländlichkeit beitragen, etwa durch visuelle Medien, künstlerische Forschung oder durch kirchliche Räume als kulturelle Orte. Dabei geht es um die Wirkung von Symbolen, ästhetischen Strategien und Diskursen, die die Vorstellungen vom „Land“ prägen und verändern können.

Wie Kultur gesellschaftlichen Wandel anstößt und begleitet

Diese Projekte untersuchen, wie künstlerische und kulturelle Praktiken soziale Innovationen anstoßen und gesellschaftliche Veränderungsprozesse in ländlichen Regionen fördern. Sie zeigen, wie durch partizipative Formate, neue Formen gemeinschaftlicher Organisation und immaterielles Kulturerbe nachhaltige Entwicklungen, Inklusion und Lernprozesse entstehen. Beispiele sind hybride Kulturorte, Kooperationen zwischen Generationen oder die Wiederbelebung regionaler Traditionen. 

Wie Kultur Gemeinschaft stärkt und Identität schafft

Im Mittelpunkt stehen hier Formen kultureller Praxis, die Zugehörigkeit, Selbstwirksamkeit und soziale Kohäsion in ländlichen Räumen stärken. Die Projekte befassen sich mit kultureller Teilhabe, generationenübergreifenden Aktivitäten und der Frage, wie gemeinsames künstlerisches Handeln Identität stiftet. Sie zeigen, dass Kultur Orte schafft, an denen Dialog und Mitgestaltung erlernt werden können – von jugendlicher Selbstorganisation über künstlerische Interventionen bis hin zu gemeinschaftsbildenden Ritualen.

Warum Kultur für regionale Entwicklung und Wirtschaft wichtig ist

Diese Projekte analysieren den Beitrag von Kunst und Kultur zur wirtschaftlichen Entwicklung ländlicher Räume. Im Fokus stehen Wertschöpfung, kreative Arbeitsformen, kultureller Tourismus und die Integration kultureller Ressourcen in regionale Entwicklungsstrategien. Dabei wird Kultur sowohl als Innovationsmotor wie auch als Standortfaktor betrachtet, der Regionen attraktiver und zukunftsfähiger macht. 

Warum Politik und Verwaltung entscheidend für kulturelle Vielfalt sind

Im Fokus steht die Rolle politischer und administrativer Strukturen bei der Förderung und Verstetigung kultureller Aktivitäten. Die Projekte analysieren, wie kommunale Strategien, Netzwerke und Governance-Modelle Kulturentwicklung ermöglichen oder behindern. Sie zeigen, dass die Kooperation zwischen Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft entscheidend ist, um kulturelle Infrastruktur zu sichern und Teilhabe langfristig zu gewährleisten. 

 

Praxis und Forschung im Dialog

Ein zentrales Merkmal der BULEplus-Forschungsförderung Faktor K ist die enge Zusammenarbeit von Wissenschaft und Praxis. Kulturschaffende, Kulturfördernde und Betreibende von Einrichtungen sind nicht nur Untersuchungsgegenstand, sondern auch aktive Partner der Forschung. Die Konferenz bietet daher thematisch vielfältige interaktive Dialogräume, in denen Akteure aus Praxis und Forschung auf Augenhöhe Ideen austauschen, Erfahrungen teilen und gemeinsam Strategien entwickeln können. Ergänzt werden diese durch Diskussionsrunden mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Verwaltung.

Anreiseinformation und Übernachtungsmöglichkeiten

Veranstaltungsort: 

Burkardushaus – Tagungszentrum am Dom, Am Bruderhof 1, 97070 Würzburg 

Anfahrt- und Parkmöglichkeiten finden Sie hier.

Übernachtungsmöglichkeiten: 

Bis zum 14. Januar 2026 sind Zimmerkontingente in verschiedenen Hotels für die Übernachtung vom 16.03.2026 auf den 17.03.2026 gesichert. Die Kosten liegen zwischen 93,00 EUR und 113,50 Euro pro Person und Nacht (inkl. Frühstück):

•    Hotel Regina (Haugerring 1), 99,50 Euro pro Nacht
•    City Partner Hotel Strauss (Juliuspromenade 5), 90,00/104,00 Euro pro Nacht
•    Hotel Residence (Juliuspromenade 1), 104,00 Euro pro Nacht
•    Hotel Amberger (Ludwigstraße 17-19), 113,50 Euro pro Nacht

Das Tagungszentrum, die Hotels und der Hauptbahnhof liegen voneinander alle fußläufig entfernt. Bitte buchen Sie Ihre Unterkunft frühzeitig unter Angabe des Reservierungsstichwortes „Faktor K“.

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