Zurück

Leitfaden und Online-Lösungen für eine bessere Nahversorgung

Ein Tablet lehnt an einer Holzkiste voller Gemüse.

Ostfalia Hochschule

Mehr Sichtbarkeit für Hofläden und damit eine bessere Nahversorgung auf dem Land: Das war das Ziel des Projekts „Smart Supply als digitale Zukunftschance für Hofläden im ländlichen Raum“ der BULEplus-Förderung Smarte.Land.Regionen. Wie das geschehen sollte? Mithilfe eines Leitfadens für digitale Lösungen, die Verkauf und Informationsvermittlung priorisieren.


„Dabei haben wir bewusst keine neue Plattform entwickelt“, berichtet Wibke Hüsemann, Projektmitarbeiterin der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften am Standort Suderburg, „sondern viel mehr einen Leitfaden für die landwirtschaftlichen Betriebe entworfen, der sie bei der Entscheidung für eine passende Lösung unterstützt.“

Im Projektverlauf zwischen Oktober 2023 und September 2025 erarbeitete das Projektteam um Prof. Dr. Kirsten Wegner zuerst eine Struktur über alle Hofläden und Direktvermarkter im Kreis Uelzen. Deren einzelne Vermarktungsschwerpunkte standen dabei im Zentrum der Recherche. Aber auch der Digitalisierungsgrad eines jeweiligen Betriebs ließ sich so ermitteln. In einem weiteren Schritt wurden Softwarelösungen exemplarisch ausgewählt, die entweder den Warenverkauf fokussieren oder ausschließlich auf Werbung und Informationsvermittlung rund um landwirtschaftliche Produkte setzen. 

Leitfaden gibt Hilfe zur Selbsthilfe

Passend zu den vorigen Ergebnissen fokussierte das Projektteam sechs Softwarelösungen. „Diese wollten wir den Betrieben in unserer Region nicht nur einfach vorstellen, sondern anhand eines Leitfadens eine gute Entscheidungsgrundlange für eine Lösung an die Hand geben“ so Hüsemann. Unter anderem über einen Entscheidungsbaum, mit dem sich Ja-/Nein-Fragen beantworten lassen; zum Beispiel, ob ein Betrieb mit weiteren zusammenarbeiten möchte oder welche Zielgruppen angesprochen werden sollen. Aber auch viele Praxistipps und Checklisten rund um die digitale Vermarktung finden sich in dem Leitfaden wieder. 

Bei den landwirtschaftlichen Betrieben, die einen Hofladen betreiben oder auf Direktvermarktung via Wochenmarkt oder Verkaufsautomat setzen (rund 50 im Landkreis Uelzen), kam der Leitfaden laut Wiebke Hüsemann bisher gut an, insbesondere dessen Niedrigschwelligkeit wurde positiv bewertet. Mittlerweile ist der Leitfaden online und somit auch deutschlandweit für Interessierte nutzbar. „Unser Projekt hat damit einen wertvollen Beitrag zur verbesserten Nahversorgung geleistet und hilft, die Angebote der landwirtschaftlichen Betriebe im Kreis für alle Menschen sichtbarer zu machen“, freut sich Wibke Hüsemann abschließend. 

Zum Projekt

Zum Leitfaden