Ehrenamtliches Engagement hat sich verändert und neue Engagementformen gewinnen an Bedeutung. Dies sind häufig eher informelle und spontane Zusammenschlüsse, die zumeist projektbezogen agieren. Daher gilt es, für eine soziale Dorfentwicklung ehrenamtliches Engagement zu aktivieren, unterschiedliche Engagementformen in Bezug auf Zeiteinsatz, Verbindlichkeit und Themen anzubieten sowie einer Überforderung durch Unterstützung und Wertschätzung entgegenzuwirken.
- Ansätze zur Stärkung von ehrenamtlichem Engagement:
Durch projektbezogene und niederschwellige Angebote, die auch ein zeitlich befristetes Engagement ermöglichen. - Durch finanzielle Unterstützung wie beispielsweise die Zahlung von Aufwandsentschädigungen.
- Durch Empowerment wie beispielsweise Qualifizierungs- und Coachingmaßnahmen.
- Durch Institutionalisierung beispielsweise in Form von Vereinen oder Bürgergenossenschaften.
- Durch Anerkennung und Wertschätzung: Dies kann über die Zahlung von Aufwandsentschädigungen, aber auch durch Bereitstellung von Qualifizierungsangeboten, öffentliche Auszeichnungen, Einladung zu gemeinsamen Festen oder Verteilung von Urkunden und Ehrenamtskarten erfolgen.
- Durch Schaffung von Begegnungsorten: Lebendige Begegnungsorte stärken den Zusammenhalt und das Engagement im Dorf. durch hauptamtliche Koordinatorinnen und Koordinatoren: Sie fungieren als verbindliche Ansprechpersonen für alle Bewohnerinnen und Bewohner, die sich engagieren möchten.
Sie interessieren sich für mehr Praxistipps? Weiteres Erfahrungswissen zur Sozialen Dorfentwicklung finden Sie in unserem Leitfaden „Soziale Dorfentwicklung: So gelingen Projekte!“