Sharing-Angebote erfolgreich umsetzen

Damit die Sharing-Fahrzeuge gut ausgelastet werden, ist es wichtig, frühzeitig verschiedene potenzielle Nutzungsgruppen anzusprechen und für das Verleihangebot zu gewinnen. Zur Verbesserung der Grundauslastung und -finanzierung der Fahrzeuge empfiehlt es sich zudem, gezielt Nutzende zu gewinnen, die das Fahrzeug regelmäßig an mehreren Tagen pro Woche benötigen, beispielsweise für dienstliche Fahrten. Nach den Erfahrungen der LandMobil-Projekte sind folgende Personengruppen für Sharing-Angebote besonders geeignet: Lokale Arbeitgeber und Dienstleister, die keine Spezialfahrzeuge benötigen, können für eine gute Grundauslastung der Fahrzeuge sorgen; das Gleiche gilt – in touristischen Gegenden – für größere Gasthäuser und Beherbergungsbetriebe. Paarhaushalte im Renten(eintritts)alter, Menschen mit geringem Einkommen, kinderreiche Familien sowie junge Erwachsene sind gut über das Argument der Kostenersparnis von Car-und Bikesharing im Vergleich zu einem eigenen Privat-Pkw zu erreichen. Örtliche Vereine schließlich sind geeignete Nutzende und Multiplikatoren, wenn es im Sharing-Fahrzeugpool auch Kleinbusse für Gruppenfahrten und größere Transporte gibt.

Damit die Sharing-Fahrzeuge gut ausgelastet werden, ist es wichtig, frühzeitig verschiedene potenzielle Nutzungsgruppen anzusprechen und für das Verleihangebot zu gewinnen. Zur Verbesserung der Grundauslastung und -finanzierung der Fahrzeuge empfiehlt es sich zudem, gezielt Nutzende zu gewinnen, die das Fahrzeug regelmäßig an mehreren Tagen pro Woche benötigen, beispielsweise für dienstliche Fahrten. Nach den Erfahrungen der LandMobil-Projekte sind folgende Personengruppen für Sharing-Angebote besonders geeignet: Lokale Arbeitgeber und Dienstleister, die keine Spezialfahrzeuge benötigen, können für eine gute Grundauslastung der Fahrzeuge sorgen; das Gleiche gilt – in touristischen Gegenden – für größere Gasthäuser und Beherbergungsbetriebe. Paarhaushalte im Renten(eintritts)alter, Menschen mit geringem Einkommen, kinderreiche Familien sowie junge Erwachsene sind gut über das Argument der Kostenersparnis von Car-und Bikesharing im Vergleich zu einem eigenen Privat-Pkw zu erreichen. Örtliche Vereine schließlich sind geeignete Nutzende und Multiplikatoren, wenn es im Sharing-Fahrzeugpool auch Kleinbusse für Gruppenfahrten und größere Transporte gibt.

Sharing-Angebote können zeitliche und räumliche Lücken im Bus- und Bahnangebot schließen. Auf diese Weise ist dann zum Beispiel auch die Rückfahrt abends oder der spontane Ausflug am Wochenende möglich. Es hat sich bewährt, solche konkreten Lückenschlüsse und Routenbeispiele grafisch aufzubereiten und mit zu kommunizieren. Bei der Planung von Sharing-Angeboten ist entsprechend auch die frühzeitige Einbindung des ÖPNV-Aufgabenträgers (dies ist zumeist der Landkreis) von großer Bedeutung. Auf diese Weise kann die Sorge vor Konkurrenz vermieden und gezielt nach gemeinsamen Marketingstrategien gesucht werden.

Der Landkreis und die Gemeinden können nicht nur bei der Ausweisung von geeigneten Parkplatzflächen für die Sharing-Fahrzeuge unterstützen. Werden die Sharing-Fahrzeuge zudem durch die Verwaltung selbst genutzt, hat das eine positive öffentliche Wirkung. Wenn die Sharing-Fahrzeuge regelmäßig für Fahrten der lokalen freiwilligen Feuerwehren und/oder Sportvereine genutzt werden, kommen zentrale Akteure in Kontakt mit dem neuen Angebot. Dies dient nicht nur der Kostendeckung, sondern steigert auch die Bekanntheit des Angebots.

Da in vielen ländlichen Räumen oftmals noch öffentliche Lademöglichkeiten für E-Fahrzeuge fehlen, kann es hilfreich sein, für elektromobile Sharing-Angebote zunächst auf bereits existierende private Wallboxen und betriebliche Ladesäulen zurückzugreifen. Allerdings gelten Privathaushalte und Betriebe nach § 3Nr.36EEG als Netzbetreiber, sobald sie Elektrizität gegen Entgelt anbieten, unabhängig von der Entgelthöhe und der Spannungsebene. Solange hier seitens des Bundes keine Bagatellgrenzen definiert werden, sollten entsprechend andere Möglichkeiten als Ausgleich gesucht werden für diejenigen, die ihre Ladepunkte für Sharing-Fahrzeuge mit nutzen lassen. Das können zum Beispiel freie Nutzungskontingente in den Fahrzeugen sein. Betriebe, die ihren Mitarbeitenden das Laden am Betriebssitz ermöglichen möchten, sollten sich auch im Vorfeld mit den steuerrechtlichen Rahmenbedingungen des „geldwerten Vorteils“ auseinandersetzen. Zudem sind Versicherungsaspekte zu berücksichtigen.

Ein Beispiel für die Unterstützung von Sharing-Angeboten durch die Länder kann die Förderung von Betriebskostendefiziten für Sharing-Angebote sein, wie sie die Förderrichtlinie Mobilitätsmanagement des Landes Nordrhein-Westfalen seit 2022 vorsieht. Vor allem in den ersten Jahren der Einführung eines neuen Angebots ist ein Zuschuss zu den Betriebskosten sehr hilfreich, unabhängig davon, ob es sich um eine kommunale, betriebliche oder vereinsbasierte Trägerschaft handelt. Ein anderer Ansatz zur finanziellen Absicherung wäre, Sharing-Angebote unter bestimmten Bedingungen als Bestandteile des ÖPNV anzusehen. Einige Kommunen sind in jüngerer Zeit in diese Richtung gegangen, indem sie Sharing-Angebote in einem informellen Teil ihrer Nahverkehrspläne berücksichtigen.