Zur Qualifizierung und persönlichen Weiterentwicklung der Ehrenamtlichen organisieren Träger, Projektgruppe oder Projektmanagerin/ Projektmanager Schulungen und Workshops für Ehrenamtliche zu Themen wie Teamentwicklung oder Zeitmanagement.
Um das ehrenamtliche Engagement dauerhaft aufrechtzuerhalten und einen Generationenwechsel abfedern zu können, kann die Projektgruppe frühzeitig Jüngere und Menschen, die gerade in Rente gehen, für eine Mitarbeit motivieren und gewinnen. Dies gelingt in der Regel am besten über persönliche Ansprache.
Das Projektmanagement und/oder die Projektgruppe bindet Ehrenamtliche anlassbezogen entsprechend ihrer Interessen, Zeit und Fähigkeiten ein. Ehrenamtliche dürfen dabei nicht mit Aufgaben überfordert werden. Spaß, Kreativität und Gemeinschaftserlebnisse sollten im Vordergrund stehen. So kann ihnen eine überschaubare Aktivität bzw. Einzelaktion übertragen werden, zum Beispiel das Austragen von Infoblättern oder ein Fahrdienst. Oftmals wächst im Anschluss das Interesse sich intensiver einzubringen.
Gut ist es, aktiv auf Vereine zuzugehen und ihnen die Möglichkeit zu geben, Vereinsaktivitäten im Mehrfunktionshaus anzubieten. Vereine sind ihrerseits Plattform für ehrenamtliches Engagement und können neue Ehrenamtliche für verschiedene Aufgaben in das Mehrfunktionshaus bringen.
Hauptamt unterstützt Ehrenamt (und umgekehrt): Wichtig für ein langfristiges ehrenamtliches Engagement ist ein gutes Miteinander von Haupt- und Ehrenamtlichen. Die gegenseitige Hilfe, zum Beispiel indem Ehrenamtliche Angestellte unterstützen oder Mitarbeitende in der Gemeindeverwaltung Ehrenamtliche in Genehmigungsfragen beraten, trägt zur Zufriedenheit aller Mitwirkenden bei.
Um die Arbeit der Ehrenamtlichen wertzuschätzen, können zum Beispiel Helferfeste, gemeinsame Aktionen und Aufmerksamkeiten organisiert werden, um so Erfolgserlebnisse zu teilen.
Sie interessieren sich für mehr Praxistipps? Detaillierte Handlungsempfehlungen und Informationen zur Umsetzung in der Praxis finden Sie im Leitfaden „Mehrfunktionshäuser – so gelingt’s!“