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Was geht mich das an? - Interkulturelles und interreligiöses Lernen
Ziel des Vorhabens ist es, in Laufersweiler die Bedeutung der deutsch-jüdischen Geschichte herauszuarbeiten und persönliche Anknüpfungspunkte zu erschließen. Das Forst-Mayer Studien- und Begegnungszentrum für das Landjudentum in der ehemaligen Synagoge Laufersweiler fungiert als ländliches Zentrum für Erinnerungskultur, politische Bildung und Integration. Das Projekt setzt sich zum Ziel, alle Bevölkerungsgruppen aktiv in die Erinnerung an die deutsch-jüdische Geschichte mit einzubeziehen. Damit wird zu einer gesamtgesellschaftlichen und auf dem Boden des Grundgesetzes stehenden Erinnerungskultur beigetragen und demokratisches Bewusstsein gestärkt. Neben der nationalsozialistischen Vergangenheit wird auch die Entstehung der ersten deutschen Demokratie 1919 und das Leben mit der innerdeutschen Grenze zur Zeit des Kalten Krieges thematisiert werden. Durch historische und politische Bildung wird so ein wichtiger Beitrag zur Integration geleistet.
Sommercamps mit Theaterworkshop für Kinder und Jugendliche mit Ess-Störungen
Im Rahmen des Vorhabens finden pro Jahr zwei Sommercamps für Kinder und Jugendliche mit Ess-Störung in der Region Ludwigslust/Parchim statt. Thema ist gesundes Ernährungsverhalten, welches erlebnispädagogisch mit viel Bewegung in den unterschiedlichsten Interessensbereichen umgesetzt wird. Hauptbestandteil der Sommercamps ist ein Theaterstück, dessen Gestaltung täglich von einer Theaterpädagogin begleitet wird. Die Kinder und Jugendlichen finden ein für sie bewegendes Thema, gestalten die Kulisse und Kostüme und proben ihre Rollen. Durch Atemtechniken, Körpertraining, Improvisations- und Wahrnehmungsübungen steigern sie die Fähigkeiten der Eigen- und Fremdwahrnehmung. Die Kinder und Jugendlichen machen die Erfahrung, ihre Begabung und Kompetenzen vor und mit anderen auszudrücken. Sie lernen, Verantwortung für andere aber auch für sich zu übernehmen. Die Aufführung am Ende des Sommercamps stellt den Höhepunkt ihrer Arbeit dar. Weitere Angebote des Sommercamps sind Kochkurse mit selbstgeernteten Produkten, sportliche Wettbewerbe und Gespräche mit Ernährungsberaterinnen und –beratern. Die Jugendlichen können sich auch in den Ausbildungswerkstätten des Jugendfördervereins Parchim /Lübz erproben und bei Bedarf spielerisch ihre schulischen Kenntnisse trainieren. Ziel ist es, persönliche, soziale und berufliche Kompetenzen zu fördern. Entsprechend dem Vereinsleitbild und der weltweiten Charta für Ess-Störungen trägt das Sommercamp zur Verbesserung der Chancengleichheit der Teilnehmenden bei der Realisierung ihrer Rechte und der Rechte ihrer Angehörigen bei.
Kulturrausch
Das Vorhaben verknüpft stadtplanerische und künstlerische Methoden miteinander, um sich mit der Bevölkerung der Kleinstadt Waltershausen in einen 'Kulturrausch' zu begeben. Das Projekt geht der Frage nach, warum es kaum kulturelle Angebote in Waltershausen gibt und warum diese wenigen nicht das Interesse der Einwohnerschaft wecken. Gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern wird an der kulturellen Belebung des Ortes gearbeitet. Begleitet und unterstützt wird das Projekt vom Kulturamt der Stadt Waltershausen. Im Vordergrund stehen die Bedürfnisse und Bedarfe vor Ort. Das Projekt 'Kulturrausch' unterteilt sich in zwei zentrale Projektabschnitte. Im ersten Teilabschnitt, der Befragungs- und Aktivierungsphase, werden über verschiedene Mitmach-Angebote die Einheimischen nach ihren Wünschen und Bedürfnissen bezüglich des Kulturangebotes in ihrer Stadt befragt. In einem künstlerisch angelegten Prozess werden die Kulturwünsche während des im Sommer 2019 stattfindenden Stadtfestes durch ein temporäres 'Kulturwunschamt' mit zugehörigem Befragungsmobil, einer Kopfhörer-Performance, einem großen Dinner auf dem Marktplatz und einer Schreibmaschine auf der Parkbank gesammelt. Aufbauend auf der Auswertung dieser Wünsche wird im zweiten Teilabschnitt ein Konzept für eine zweiwöchige, kulturelle Intervention ausgearbeitet. Die Intervention wird im Spätsommer 2019 gemeinsam mit den Menschen vor Ort umgesetzt, bei den nachhaltigen Organisationsstrukturen aufgebaut werden, um somit die Weichen für eine Fortführung dieser kulturellen Aktivitäten zu stellen. Dabei kann beispielsweise ein Sommerkino entstehen, eine Galerie im öffentlichen Raum, die Etablierung einer Theatergruppe oder ein Musikfestival.
Milchwerk St. Mang als Kulturort
Das Vorhaben vermittelt am Standort des ehemaligen Milchwerks St. Mang/ EAR Meinrad Milz KG im Allgäu die Zusammenhänge zwischen Natur, Landwirtschaft, Agrikultur und Kunst. Das ehemalige Milchwerk mit seiner überregionalen Bedeutung wird der Bevölkerung wieder zugänglich gemacht und zum Kulturort für alle. Dies geschieht durch Einbeziehung der Bevölkerung und durch die Vermittlung von ortsrelevanten Themen. Unterstützt wird das Projekt außerdem vom Kunstgarten und dem Förderverein Hohes Schloss Bad Grödenbach. Dadurch, dass sich die Einheimischen mit ihren Erinnerungen und ihren Gedanken und Kenntnissen über die Vergangenheit des Ortes aktiv einbringen, aber auch ihre Visionen für die Zukunft mit einfließen lassen können, entstehen kulturelle Erinnerungssorte für alle. Offene Ateliers, sowie Ausstellungen und ergänzende Angebote erweitern zusätzlich den Blick auf den ehemaligen Standort für Milcherzeugung und ermöglichen einen niedrigschwelligen Zugang zur Kunst. Bei den im Rahmen des Vorhabens durchgeführten kulturpädagogischen Programme im Bereich der Hippopädagogik (Lernen durch Bewegung und Wahrnehmung, wobei das Pferd als ideales Bewegungsmedium gesehen wird), verfügt die Region über ein Alleinstellungsmerkmal. Der Ausbau der tiergestützten Kulturpädagogik führt zu einer weiteren Bereicherung der Region Allgäu. Mit Hilfe einer international renommierten Künstlerin wird zudem das Format auch mobil angeboten. Die Kulturprogramme entstehen parallel zu den Konzeptionen der Erinnerungsorte.
Demokratie - ein Auslaufmodell? - Ein partizipatives Theaterstück
Im Vorhaben setzt die Kleinkunstbühne K3 e. V. zusammen mit Amateuren und Amateurinnen sowie Profis das partizipative Theaterstück 'Demokratie - ein Auslaufmodell?' um. Mit Jugendlichen und Erwachsenen aus dem Verein und aus der Region wird unter der Leitung einer Regisseurin, einer Theaterpädagogin, eines Bühnenbildners und einer Schauspielerin ein Theaterstück entstehen, bei dem die Spielerinnen und Spieler maßgeblich ihre eigenen Rollen, Standpunkte, Texte und Stories mitentwickeln und so auch bei der dramaturgischen Arbeit mitwirken können. Es bleibt offen, ob das Stück als Collage dargestellt oder tatsächlich in eine Story eingebettet wird. Es werden jedoch fünf, wenn möglich bis zu neun, Aufführungen im Jahr 2020 umgesetzt. Das Projekt spricht alle Altersgruppen an, indem es in ihrer Mundart gespielt wird, um auch Spielerinnen und Spieler der älteren Generationen für diese neue Theaterform zu gewinnen. Im Rahmen des Projektes wird außerdem der bauliche Missstand behoben, dass durch die niedrige Höhe der Bühne von 40 cm die Sicht ab der vierten Reihe im ebenerdigen Zuschauerraum deutlich eingeschränkt ist. Durch den Einzug von mobilen Podesten für die Bestuhlung wird hier eine Verbesserung erreicht. Auf diese Weise wird nicht nur die Qualität der Sicht, sondern auch die der Akustik verbessert. Im Zuge dessen wird auch der Technik-Bereich verlagert und die Leitungen für Strom, Licht und Ton neu verlegt. Durch die Qualitätsverbesserung im Zuschauerraum erhofft sich der Verein, steigende Zuschauerzahlen und eine höhere Auslastung der Veranstaltungen.
Zirkus-Zentrum-Rockenhausen
Der Kinder- und Jugendzirkus Pepperoni e.V. wird zu Beginn 2020 ein Zirkus-Zentrum mit integrierter Jugendwerkstatt und Kleinkunstbühne in den Räumen des ehemaligen Kinos in der Stadtmitte von Rockenhausen eröffnen. Ziel dieses Vorhabens ist die Finanzierung einer Geschäftsleitung für dieses neue Zentrum. Die bereits bestehenden Angebote des Zirkus Pepperoni werden durch dieses eigene Zirkushaus mit neuen Angeboten wie z.B. Projekttagen und –wochen für Schulklassen, Erzieherinnen und Erziehern sowie Fortbildungen für Lehrende und spezielle Workshops erweitert. Mit der integrierten Jugendkunstwerkstatt werden eine Wirkungsstätte für zwangloses, aktives Lernen und neue Räume für Fantasie und Kreativität entstehen. Darüber hinaus wird eine Kleinkunstbühne für innovative Kunst installiert, die landesweite Bedeutung erreichen wird. Das ehemalige Kino der Kleinstadt Rockenhausen wurde 2015 vom Kinder- und Jugendzirkus Pepperoni e.V. mit Unterstützung der Herzenssache e.V., Kinderhilfsaktion von SWR, SR und der Sparda-Bank sowie der Kulturstiftung Rheinland-Pfalz, erworben. In diesem Gebäude wird nach einem aufwendigen Umbau die eigene Trainings- und Veranstaltungsstätte des Zirkus Pepperoni e.V. entstehen.
Zukunft der Streuobstkultur
Durch das Vorhaben 'Zukunft der Streuobstkultur' wird, die Streuobstkultur sowie die alten Sorten und Streuobstwiesen erhalten und weiterzuentwickeln. Dies erfolgt durch eine breit angelegte Kommunikationskampagne mit bundesweiter Beteiligung und Bündelung von Streuobstakteuren. Anschließend wird bei der UNESCO ein Antrag auf Anerkennung von Streuobst als immaterielles Kulturerbe zum Oktober 2019 eingereicht. Die Durchführung des Vorhabens erfolgt durch den, im April 2018, gegründeten Verein 'Hochstamm Deutschland e.V.', der bereits die bundesweite Vernetzung und Bündelung von Streuobstakteuren betreibt, mit dem Ziel des Erhalts der Hochstamm-Streuobstwiesen, vor allem durch die Vermarktung von Hochstamm-Streuobst-Produkten im Sinne des Schutz-durch-Nutzung-Systems. Im Vorfeld der Ausarbeitung des Antrages bei der UNESCO werden durch diverse öffentlichkeitswirksame Maßnahmen (Pressearbeit, Newsletter, Homepage, New Social Media, etc.) alle geeigneten Akteure über die geplanten Vorhaben und Schritte während der Bewerbungsphase informiert und zur Mithilfe aufgerufen.
KulturRING Demmin
In Demmin gibt es keine feste Kulturinstitution, somit fehlt Raum und Nährboden, um vorhandene Potenziale zu professionalisieren und zu verknüpfen. Ziel des Verbundprojektes ist es, ein regionales Kulturnetzwerk KulturRING und eine Datenbank mit Kultur- und Kreativschaffenden aufzubauen. Durch die bessere Vernetzung werden Kooperationen leichter ermöglicht, Synergien geschaffen und bestehende Initiativen in ihren Aktivitäten gestärkt und zu weiteren Angeboten ermutigt. Die Verbundpartnerinnen und -partner werden folgende Bausteine in Teilprojekten realisieren: 1.) Der Saal des Lübecker Speichers wird eine bessere Ausstattung, insbesondere eine Heizmöglichkeit zur ganzjährigen Nutzung erhalten. Projekte mit den Schwerpunkten Kunst im urbanen/öffentlichen Raum, Kunst im/am/auf dem Wasser und Kunstteilhabe im Alter werden durchgeführt. Den Projektabschluss bildet 2022 eine große Vereins- und Aktivenbörse in Demmin, um Anschlussperspektiven zu erarbeiten. 2.) Eine Remise wird als Kunst- und Begegnungszentrum in der Mitte Demmins ausgebaut, um Räume für Verwaltung, Ateliers und Werkstätten zu schaffen. Kleinere Veranstaltungen wie Lesungen, Konzerte und Workshopswerden hier durchgeführt; zudem dient es als Anlaufpunkt für Kreative der Region. Zusätzlich wird über das Teilvorhaben ein Ideenwettbewerb realisiert, der Kunst- und Kulturschaffende motiviert, kleinere Projekte zu entwickeln, von denen fünf über Preisgelder finanziell unterstützt werden. Die Preisverleihung wird im Rahmen der Vereins- und Aktivenmesse 2022 durchgeführt, wodurch auch eine Wirkung über die eigentliche Projektlaufzeit hinaus entsteht. Um Kunstschaffende nach Demmin zu bringen, werden zudem Stipendien vergeben. Diese beinhalten die Bereitstellung von Atelierräumlichkeiten, die öffentlich zugänglich bzw. einsehbar sind, sowie ein monatliches Taschengeld.
LernortSeitzMuseum
Das Anliegen dieses Projekts ist es, für unterschiedliche Zielgruppen einen Zugang zu Gustav Seitz, einem der bedeutendsten Künstler der deutschen Nachkriegszeit, und seinem Werk zu schaffen und Trebnitz zu einem kulturtouristischen Zielort zu machen. Die Lage des Museums bietet hier eine besondere Möglichkeit: Seit 2017 befindet es sich im sanierten Waschhaus der historischen Gutsanlage des Bildungs- und Begegnungszentrums Schloss Trebnitz. Das LernortSeitzMuseum engagiert sich im Bereich der Daseinsvorsorge im ländlichen Raum und bereichert den Ort durch seine Angebote, wie den Dorfladen mit Café, das Dorfzentrum, verschiedene Arbeitsgruppen, Sprachkurse sowie Herbstfeste mit allen Vereinen. Zudem ist Schloss Trebnitz seit 25 Jahren ein starker Akteur im Bereich der außerschulischen Bildung und Kooperationspartner für viele Schulen vor Ort auf deutscher und polnischer Seite. Die Verknüpfung von Schloss Trebnitz mit dem Gustav-Seitz-Museum bietet eine einmalige Chance, in Trebnitz Kunst und Kultur als relevante Bestandteile in der Region zu etablieren.
Ein Dorf singt
Das Projekt vereinigt Menschen aller Alters-, Bildungs- und sozialer Schichten, die Freude am gemeinsamen Singen haben. In diesem Chor wird nicht nur gemeinsam auf das Ziel eines Konzertes hingearbeitet, es gibt auch viel Raum für zwischenmenschliche Begegnungen, sei es vor und nach der Probe oder bei Ausfahrten, Vereinsfesten und anderen, gemeinsamen Aktivitäten. Das Besondere an diesem Vorhaben ist, dass die meisten Sängerinnen und Sänger tatsächlich aus den umliegenden Dörfern kommen und die Konzerte in diesen Dörfern stattfinden. Nicht die Landbevölkerung reist in die Kulturmetropolen, sondern die Hochkultur hält Einzug auf dem Dorf. Zusätzlichen Anreiz bekommt das Vorhaben durch die Mitwirkung eines professionellen Sinfonieorchesters und professioneller Solisten. Der gemeinsame Auftritt mit den Profis und die Reaktionen des überregionalen Publikums wird das Selbstwertgefühl aller Mitwirkenden steigern und eine positive Dynamik in den Dorfgemeinschaften auslösen.