Kultur in ländlichen Räumen

27.07.2025

Spielraum - bring es raus

Das Vorhaben erweitert die bisherige Jugendarbeit des Theater- und Kulturfördervereins Hambach e.V. durch ein neues und verändertes Angebot. Dafür werden Kinder und Jugendliche in der Spielstätte 'Theater in der Kurve', am Fuße des Hambacher Schlosses, zum Theaterspiel angeleitet und ausgebildet. Die bisherigen Altersgruppen werden in einem neuen Starter-Kurs 'Maskenbau und Maskenspiel' zusammengeführt. Die Anleitung durch eine Person je Gruppe wird auf zwei Spielleitende erweitert. Dies ermöglicht es, den Kindern ein breites Spektrum an Ausbildung zu vermitteln und sie in ihrer jeweiligen Altersstruktur optimal zu betreuen. Die Basis ist eine theaterhandwerkliche Grundausbildung durch professionell ausgebildete darstellende Künstlerinnen/Künstler bzw. Regisseurinnen/Regisseure. Die Kinder erhalten bühnenhandwerkliche Anleitung beispielsweise zu Technik und Bühnenausstattung. Aber auch die Präsentation und Umsetzung von Bühnenproduktionen, Werbung, grafische Darstellung und das Entwerfen von Werbetexten gehört zu den Inhalten. Umfassend werden auch Schauspiel, Stimme, Präsenz, Körperarbeit und Improvisation geübt sowie theaterpraktische und -theoretische Themen behandelt. Das umfassende Einüben der handwerklichen Grundlagen ermöglicht den Kindern und Jugendlichen ihre eigenen Geschichten und Inszenierungen auf die Bühne zu bringen. Die Kinder werden zudem motiviert, auch in der Jugendgruppe, zukünftig eigene Bühnenprojekte zu realisieren. Dazu wird die Jugendgruppe neuaufgestellt, etwa mit Filmprojekten, Musiktheater und auch selbst erarbeiteten Stücken. Sowohl Kinder als auch Jugendliche erleben den Theaterraum als einen persönlichen Freiraum und bekommen fundierte Kenntnisse mit auf den Weg.

Kultur in ländlichen Räumen

27.07.2025

LANDQULTOUR

Das Projekt zielt darauf ab, Hemmschwellen und Berührungsängste gegenüber zeitgenössischen Kunstformen in der Uckermark im ländlichen Brandenburg abzubauen. Im Rahmen des Projektes wird die Teilhabe an neuen Kunstprojekten einem großen Personenkreis ermöglicht und dafür Formate entwickelt, die nicht an die etablierten Kulturstandorte gebunden sind. Auf dem PKW-Promotionsanhänger der kleinsten Kunsthalle Brandenburgs, der je nach Anforderung als Konzertzimmer oder Bühne umgebaut wird, entstehen Kunst-, Konzert- und Musiktheaterformate, die in besonderer Weise zur Vermittlung im öffentlichen Raum geeignet sind. Ein wichtiges Merkmal ist die Niedrigschwelligkeit der Produktionen, die jedermann zugänglich sind und sich in ihrer Kürze oder in der Anpassung an die jeweilige Umgebungssituation auszeichnen. Es werden jährlich mindestens drei Produktionen durch die Künstlergruppe Quillo erarbeitet und an jeweils mindestens 10 Orten im Landkreis Uckermark präsentiert. Mit dem Vorhaben werden mindestens 60 Aufführungen veranstaltet und 6.000 Zuschauer aus dem ländlichen Umfeld durch das Projekt erreicht. Ein weiteres Ziel ist es zudem, mindestens 15 neue Landkultur-Standorte in der Uckermark zu generieren und mindestens fünf weitere Standorte in angrenzenden Landkreisen zu erproben.

Kultur in ländlichen Räumen

27.07.2025

Kulturerbe-Netzwerk zur Stärkung der regionalen Identifikation

Das Vorhaben entwickelt ein 'Kulturerbe-Netzwerk Sachsen-Anhalt', das den Austausch und die Vernetzung zwischen Kulturakteurinnen und –akteuren ermöglicht. Darin werden die Kompetenzen der Vereine zum Erhalt und zur Weiterentwicklung des kulturellen Erbes vereint. Die vorhandenen Solidargemeinschaften in den Dörfern werden durch das Wissen über das gemeinsame kulturelle Erbe weiter gestärkt sowie dazu ermutigt, neue Initiativen zu gründen. Das ermöglicht, die von den Vereinen getragenen Kultureinrichtungen im Ort weiter zu entwickeln und durch intergenerative und interkulturelle Angebote neue Personengruppen anzusprechen. Der Landesheimatbund Sachsen-Anhalt e. V. möchte die Bevölkerung dazu ermächtigen, ihr Wissen, ihre Erfahrungen und ihre Visionen weiterzugeben, um diese vor Ort und in der Region zu nutzen. Der Nutzen für die Region besteht darin, dass mit einer durch das Projekt immer stärker werdenden Bürgerbeteiligung das Wissen um das vorhandene Kulturerbe gestärkt wird und gute, wenig bekannte Modellbeispiele zu deren Erhalt auf andere Regionen übertragen werden, damit zukünftig die Identifikation der Einwohnerinnen und Einwohner mit ihrer Region gestärkt wird.

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27.07.2025

Theater der Erfahrungen auf Landpartie

'Theater der Erfahrungen' ist ein Berliner Altenkultur-Projekt, in dem ältere Menschen aus dem eigenen Erleben heraus Programme entwickeln und diese als Wandertheater in verschiedenen Einrichtungen präsentieren. Sie gehen an Orte abseits der sogenannten Hochkultur, um besonders älteren sowie beeinträchtigten Menschen Vergnügen und Abwechslung zu bereiten, aber auch, um Auseinandersetzung mit brisanten Themen und gesellschaftlichen Fragen zu ermöglichen. Dieses Konzept wird speziell im Brandenburger Raum angeboten und durch Werkstattangebote vor Ort ergänzt. Durch dieses kombinierte 'Paket' werden in den Partner-Kommunen Gerswalde, Luckenwalde und Kirchmöser sozial-kulturelle Initiativen angeschoben, die nach der begleiteten Einführungsphase selbständig weiter agieren und in ihrem jeweiligen Umfeld kreativ tätig sein können. Dabei werden ältere Menschen aktiviert und zu eigenem Engagement ermutigt. Für Seniorinnen und Senioren im ländlichen Raum wachsen mit dem Alter die Schwierigkeiten, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Stichworte dazu sind zunehmende Immobilität, sich auflösende Familienstrukturen, schwierige, medizinische Versorgung, mangelnde Einkaufsmöglichkeiten und natürlich auch wenig kulturelle Teilhabe. Hier setzt das Vorhaben an: Zum Einstieg zeigt 'Theater der Erfahrungen' eine selbst entwickelte Aufführung. So wird gesichert, dass die verhandelten Themen ganz nah an der Lebensrealität der Zuschauenden sind. Daran anknüpfend werden Workshops mit älteren langjährigen Mitspielerinnen und Mitspielern aus Berlin, die als Multiplikatoren agieren, für ältere Menschen vor Ort angeboten. So werden eigene Themen spielerisch umgesetzt und die Ergebnisse öffentlich gezeigt. Das sozial-kulturelle Angebot für die eigene Umgebung wird also selbst geschaffen. So kann Nachhaltigkeit entstehen und der Ort seine eigene Theatergruppe aufbauen. Das gesamte Vorhaben wird in Kooperation mit der Alice Salomon Hochschule filmisch begleitet.

Kultur in ländlichen Räumen

27.07.2025

Bi mi to Huus - Lebendiges Kulturerbe

Das Vorhaben stärkt das öffentliche Bewusstsein über die Vielfalt und Bedeutung des immateriellen Kulturerbes im Emsland und in der Grafschaft Bentheim nachhaltig und entwickelt neue Strategien zu deren Vermittlung und Präsentation. Konkret wird das immaterielle Kulturerbe im Rahmen von zehn partizipativen Projekten in Zusammenarbeit mit Heimatvereinen und Museen und unter breiter Einbeziehung der Bevölkerung exemplarisch erfasst. In einem ersten Schritt werden geeignete Themen und Formate nach dem Bottom-up-Prinzip im Rahmen von vier Dialogveranstaltungen entwickelt. Ein gemeinsamer Workshop aller Beteiligten dient zudem dem Erfahrungsaustausch und der diskursiven Auseinandersetzung mit Themen des kulturellen Erbes in der Region sowie der Klärung von Fragen zur Methodik und Vorgehensweise. Die zehn partizipativen Projekte werden in Zusammenarbeit mit den kulturellen Akteuren der Region erarbeitet und der lokalen Öffentlichkeit präsentiert. Eine regionale Vorstellung aller Projekte findet im Rahmen einer gemeinsamen Abschlussveranstaltung statt. Zudem werden regional QR-Tafeln aufgestellt, die dazu einladen, die Traditionen der unterschiedlichen Orte über den Abruf digitaler Informationen kennenzulernen. Dadurch entsteht ein virtuelles Museum gelebter Traditionen im Emsland und der Grafschaft Bentheim. Darüber hinaus werden die Vorhabenergebnisse in einer Broschüre dokumentiert. Insgesamt werden im Rahmen des Vorhabens mindestens 3.000 Menschen mit heimatlicher Tradition (wieder) vertraut gemacht und für deren Bedeutung sensibilisiert. Dank des identitätsstiftenden Potenzials des kulturellen Erbes hat das Vorhaben integrative Wirkungen und erlaubt die respektvolle Begegnung mit Traditionen anderer Kulturen.

Kultur in ländlichen Räumen

27.07.2025

Kreativ-Labor - Philophisches Kultur- und Kreativ-Labor

Mit dem Projekt werden bestehende Kulturinnovationen auf dem Lande professionalisiert, weiterentwickelt und etabliert. Hierzu zählen kreativ-innovative Kulturformate wie z. B. experimentelle, multimediale Performance-Salons mit anschließenden Diskussionen zu aktuellen Themen aus Kultur und Gesellschaft. Auch regelmäßige Kultur-Kreativ-Salons mit visionären Werken der Weltliteratur oder aktuellen Werken der Zukunftsforschung, ergänzt durch kurze Lesungen und anschließenden kleinen Symposien zu grundlegenden Kulturthemen spielen eine Rolle. Des Weiteren geht es um den Ausbau einer Philosophie-Kunst-Ausstellung zu Grundfragen der Zukunft des Menschen. Grundsätzlich wird das regionale und überregionale Netzwerk mit Partnerinnen und Partnern aus Kultur und Medien erweitert. Hierzu wird u.a. ein Netzwerkinstitut vor Ort etabliert. Für die Umsetzung wird vor Ort ein professionelles Projektmanagement eingerichtet und im Projektverlauf konkrete Vorschläge für einen nachhaltigen Betrieb nach Förderende konzipiert.

Kultur in ländlichen Räumen

27.07.2025

Gardino 2.0 - Digitales Gärtnern

'Gardino 2.0 – Digitales Gärtnern' ist ein mobiles Projekt der kulturellen Bildung mit den Schwerpunkten Erlebnis- und Medienpädagogik im Land Brandenburg. Ziel ist die Stärkung der Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen im ländlichen Raum durch kreatives und digitales Gestalten, in Kombination mit Aspekten der Umwelt- und Ernährungsbildung. Einheimische und geflüchtete Kinder und Jugendliche setzen sich hier in Workshops gemeinsam mit den Themen Digitalisierung, Umweltschutz, Ernährung, Kunst und Kultur auseinander. Im Projekt werden kleine Gewächshäuser mit analogen und digitalen Bewässerungssystemen gefertigt sowie Gemüse angebaut. Hierbei werden theoretische und praktische Kenntnisse einer gesunden Ernährung vermittelt. Es werden im Projekt mehrere Workshopreihen mit Kindern im Grundschulalter in verschiedenen Landkreisen von Brandenburg (Barnim, Uckermark, Potsdam-Mittelmark, Dahme-Spreewald und Ostprignitz-Ruppin) durchgeführt. Dazu wurden Kooperationspartner (mehrere Kommunen in den Landkreisen u. a. Templin, Wandlitz, Werder, Zeuthen und Rheinsberg) zur Durchführung der Workshops gewonnen. Insgesamt werden 60 Workshops mit 400 Teilnehmenden durchgeführt. Des Weiteren wird eine eigene Internetpräsenz für das Vorhaben etabliert und ein Handbuch für eine bundesweite Verbreitung erstellt.

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27.07.2025

Telux - Weiterentwicklung von Kulturangeboten

Das bereits bestehende sozio-kulturelle Zentrum SKZ TELUX fungiert als Basis für die Entwicklung von Kulturformaten in den anliegenden Gemeinden. Ziel ist es, bis 2020 in die kulturelle Wahrnehmung der Region stärker integriert und zu einem festen Bestandteil der Veranstaltungslandschaft zu werden. Dafür fand vorab eine Befragung von 800 Einwohnerinnen und Einwohnern, Interviews mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern der Umlandgemeinden sowie Workshops mit Kita-Erzieherinnen und Grundschullehrerinnen und Lehrern statt. Außerdem wurden die Ergebnisse der Sozialplanung für den Landkreis Görlitz mit einbezogen und münden in der partizipativen Konzepterstellung mit dem Ergebnis, dass ein Netzwerk aus Kultur- und Bildungsakteuren aufgebaut wird, mit dessen Hilfe eine bedarfsgerechte und partizipative Angebotsstruktur ermöglicht werden kann. Durch die Erweiterung der Angebotsstruktur wird das SKZ bedarfsgerecht und Gemeinwesen orientiert gestaltet und sowohl den intergenerativen Anforderungen als auch den spezifischen Bedarfen der verschiedenen Altersgruppen entsprechen. Die im Projekt eingesetzte Personalstelle ist mit der konzeptionellen Weiterentwicklung des SKZ, der Beratung von Gemeinden zur Entwicklung von Kulturangeboten und der Umsetzung von Kulturarbeit im Haus und in den Gemeinden betraut. Das Projekt verläuft in 4 Phasen, einem Umbau, Konzipierung der Formate, Implementierung der Arbeiten und Entwicklung von Alleinstellungsmerkmalen des Angebotes.

Kultur in ländlichen Räumen

27.07.2025

Kindball – Märchenballett

In diesem Vorhaben stellt der Verein 'Westallgäuer Musik- und Kulturfreunde e. V.' Kultur und klassische Musikinszenierungen mit Kindern im ländlichen Raum dar. Gemeinsam mit über hundert Kindern und Jugendlichen aus Scheidegg und Umgebung wird das Märchen Aschenputtel als Ballett inszeniert. Dadurch erhalten die Kinder u. a. einen spielerischen Zugang zu eher als schwierig und anspruchsvoll eingeschätzten Kunstformen der Klassik und des klassischen Balletts, üben sich an szenischen Darstellungen und lernen sich selbst als die zukünftigen Profis kennen. Doch die Inszenierung hat nicht nur für die beteiligten Kinder und Jugendlichen einen großen Mehrwert. Scheidegger BürgerInnen und Gäste sowie generell die ländliche Bevölkerung können für wenig Eintrittsgeld ein kurzweiliges Kinderklassikballett – ohne lange Fahrt in weit entferne Opernhäuser – besuchen.

Kultur in ländlichen Räumen

27.07.2025

FLIO - Frauen Leben in Ostfriesland

Das Vorhaben 'Modellregion FrauenLeben in Ostfriesland' zeigt historisch, aktuell und perspektivisch das Leben der Frauen im Wandel der Zeit, um die Themen Landflucht, demographischer Wandel und Fachkräftemangel aus diesem Blickwinkel zu verstehen und Gegenimpulse zu setzen. Es ist ein kulturelles Vernetzungsprojekt im ländlichen Raum mit Beispielcharakter und aus dem Runden Tisch 'FrauenLeben in Ostfriesland; gestern – heute – morgen' hervorgegangen. Dieser wurde 2014 auf Initiative der Gleichstellungsbeauftragten der Städte Aurich, Emden, Leer und Norden gegründet und setzt sich aus kommunalen Gleichstellungsbeauftragten sowie Vertreterinnen von Kultur-, Wissenschafts- und Bildungseinrichtungen aus der Region zusammen. Gemeinsames Ziel ist es, das Thema Frauenleben kulturell, wissenschaftlich, touristisch und didaktisch aufzubereiten, darzustellen und allgemein zugänglich zu machen. Mit dem verstärkten Einbinden der vielfältigen Kompetenzen von Frauen, deren Fachwissen sowie deren Alltagserfahrungen, die bisher kaum oder wenig genutzt wurden, wird ein konstruktiver Beitrag geleistet. Gemeinsam mit zahlreichen Akteurinnen und Akteuren aus Kommunen, Vereinen, Fachverbänden und kulturellen Institutionen will die Ostfriesische Landschaft, gemeinsam mit den Netzwerkpartnerinnen und -partnern, Konzepte entwickeln, welche für die großen Herausforderungen auf der Ostfriesischen Halbinsel neue Aspekte und Impulse bieten.