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Bad Mai als Kunst- und Kulturzentrum
Mit dem Vorhaben wird das Badehaus Maiersreuth als Kunst- und Kulturstätte fest in der Region etabliert; so werden an dem neuen Ort kunstschaffende und kunstinteressierte Menschen verschiedener kultureller Herkunft arbeiten und ihre Werke zeigen. Die Umnutzung des Badehauses ist als Kunstprojekt konzeptioniert, es werden Ausstellungs- und Bühnenflächen, Arbeitsräume und Ateliers entstehen. Zugleich wird es ein Ort für professionelle Kunstschaffende sein, welche in der Region konzentriert an ihren Projekten arbeiten können. Künstlerinnen und Künstler sowie Schriftstellerinnen und Schriftsteller können sich hier austauschen, untereinander vernetzen und stehen im direkten Austausch mit der Bevölkerung, den Touristinnen und Touristen sowie Kurgästen. Durch die neuen künstlerischen und kulturellen Angebote wird die nördliche Oberpfalz für Besucher attraktiver und auf diese Weise die Region weiter belebt. Das Publikum erwartet ein interdisziplinäres und spartenübergreifendes Programmangebot von Ausstellungen über Theater bis hin zu Workshops. Durch die Vernetzung verschiedener kultureller Initiativen im Landkreis Tirschenreuth tragen diese in den entsprechenden künstlerischen Sparten zur Sicherung wichtiger, fachlicher Impulse bei, dabei bleibt der Fokus auf dem künstlerischen Schaffen im ländlichen Raum gerichtet, eng eingebunden in eine dörfliche Struktur, die mit urbaner Kunst und internationalen Kunstschaffenden angereichert wird. Die erste Spielzeit des Kunst- und Kulturzentrums Badehaus Maiersreuth wird im Jahr 2020 umgesetzt.
Bauern-Hippies-Feuerwehr! Ein Bürger und Bürgerinnen Theater
Innerhalb des Vorhabens entwickelt die Freie Bühne Wendland ein Theaterstück, inspiriert von Peter Handkes 'Die Stunde da wir nichts voneinander wussten'. Diese Produktion wird sechs Mal in den beiden größeren Orten Lüchow und Dannenberg auf den Marktplätzen aufgeführt. Das Stück wird 2020 als Theater von Bürgerinnen und Bürger mit 100 regionalen 'Wendland-typischen' Figuren inszeniert. Es zeigt damit die heutige Vielfalt einer ländlich geprägten und abgeschieden Region, die durch politische Prozesse auch ein politisches Bewusstsein entwickelte, denn bis 1989 war das Wendland Zonenrandgebiet und nahezu 'Niemandsland'. Durch die Anti-Atom Protestbewegung entwickelte sich quer durch alle gesellschaftlichen Zusammenhänge ein solidarisches und tolerantes Nebeneinander. Ein Platz irgendwo im Wendland, wo zahllose Passanten, die kommen und gehen, ob allein, zu zweit oder in Gruppen, einander begegnen oder auch nicht, wird zur Bühne des Alltags der Menschen in der Region. Sie alle haben ihre Geschichten, Gedanken, Erlebnisse und hinterlassen Spuren. Durch die gezielte Beteiligung unterschiedlicher, gesellschaftlicher Gruppen werden neue lokale Zusammenhänge gefördert oder traditionelle Konkurrenzsituationen aufgeweicht. Aber nicht nur Laien, auch professionelle Schauspielerinnen und Schauspieler werden mitspielen, um besondere Figuren und Vorgänge sowie feine, poetische Szenen darstellen zu können. Begleitet wird das gesamte Projekt von einer Dokumentarfilmerin, die in Kontakt mit dem NDR und ARTE steht und eine Ausstrahlung der Dokumentation verhandelt. Das Projekt regt die Diskussion in anderen strukturschwachen Regionen an, über künstlerische Prozesse und kulturelle Partizipation neue Perspektiven für ländliche Entwicklung zugeben.
Kunst Schaufenster
Ziel des Vorhabens 'Kunst Schaufenster' ist es, leerstehende Schaufenster wieder einer Bedeutung zurückzuführen. Diese werden Bestandteil und Erweiterung des Projektes 'Orientierungsraum Landschaft' und beziehen sich auf die geografische Region des Höhenzugs Huy. Viele der Schaufenster zumeist kleiner Einkaufsläden innerhalb von Ortslagen, haben ihre Aufgabe und den Zusammenhang, in dem sie standen, im Strukturwandel der letzten Jahre verloren. Das 'Kunst-Schaufenster' wird im Gebiet sukzessiv etabliert. Zu diesem Zweck werden vier noch vorhandene, aber nicht mehr genutzte Schaufenster zeitgebunden angemietet, je zwei Schaufenster pro Projektjahr. Jedes Schaufenster wird ein eigenständiges Kunstwerk, entweder als Diorama, kabinettartig oder als plastische Skulptur, die einen materiellen und geistigen Bezug zur erlebten Umwelt anregt. Die Schaufenster werden von den Künstlerinnen und Künstlern im Rahmen von dafür vorgesehenen, zeitlich begrenzten Stipendien gestaltet und auch umgestaltet.
Kunst auf dem Land – nur mit der Jugend!
Mithilfe des Projekts werden Jugendliche für die ehrenamtlich organisierte Kultur in der Raiffeisen-Region gewonnen und so gemeinsam mit ihnen das kulturelle Angebot nachhaltig gestaltet. Auf diese Weise werden die regionale Identität der Jugendlichen und damit die Verbundenheit mit der Region gestärkt. In der ersten Phase geht es um die professionelle Einbindung, Motivation und Beratung der Jugendlichen. Dazu werden Schulklassen gewonnen, um gemeinsam Umfragen zu entwickelt, mit denen die Jugendlichen dann gezielt angesprochen werden. Auf Grundlage dieser Umfragen werden die Motivationen und Wünsche der Jugendlichen erarbeitet, bevor in einem Planspiel Schulklassen für zwei Tage in die Rolle von Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitikern und der Medien schlüpfen, um über kulturelle Projekte zu beraten und zu entscheiden. Im Anschluss werden Teams gebildet, die jeweils eine Projektidee mit professioneller Unterstützung ausarbeiten. In der zweiten Phase wird ein regionaler Kultur-Wettbewerb vorbereitet und durchgeführt, in dem Jugendliche sich mit ihren Projektideen bewerben können. Eine Jury wählt die besten Kandidaten anhand im Vorfeld festgelegter und veröffentlichter Kriterien aus. Die ausgewählten Projekte werden mit einem Budget ausgestattet und bekommen einen erwachsenen Paten aus der Region zu Seite gestellt, welcher bei der Umsetzung des Projektes unterstützt. Die Ergebnisse werden dann jährlich in der regionalen Kultur-Werkstatt vorgestellt. So können die teilnehmenden Jugendlichen der nächsten Jahrgänge schon einmal einen ersten Eindruck bekommen und Kulturluft 'schnuppern'.
Zukunft Glasgestaltung
Mit dem Vorhaben werden Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte für die gestalterische Arbeit mit Glas begeistert und über Berufsperspektiven in der Glasbranche informiert. Zu den Maßnahmen zählen Schülerworkshops, Lehrerfortbildungen, ein Designwettbewerb für Schülerinnen und Schüler sowie die Teilnahme an Karrieremessen. Das Projekt gliedert sich in drei Arbeitspakete, erstens die Konzeptionierung und Durchführung von Fortbildungen für Pädagogen, zweitens die Konzeptionierung und Durchführung von praktischen Schülerworkshops und drittens die Veranstaltung eines Wettbewerbs 'Glas und Design'. Flankiert wird das Projektziel durch die Teilnahme des im Vorhaben beauftragten Glasgestalters auf Karrieremessen, um dort für den alten Beruf des Glasmachers zu werben. Das Konzept für Lehrerfortbildungen zur Glasgestaltung umfasst auch Handreichungen für Lehrkräfte mit Anwendungsbeispielen. Damit stehen den Lehrkräften pädagogisch aufbereitete Informationen zur Vermittlung der Bedeutung des Werkstoffs Glas, seiner Geschichte und wirtschaftlichen Bedeutung, den Fertigungs- und Bearbeitungsmöglichkeiten, Berufsperspektiven sowie ausgewählte Praxisbeispiele für die gestalterische Arbeit mit Glas im Unterricht zur Verfügung. Das Konzept der Schüler-Workshops zielt auf den gestalterischen Prozess, die Methodenvermittlung und die Förderung der Kreativität bei den Schülerinnen und Schülern ab. Die Schülerworkshop-Materialien werden zusammen mit den Lehrermaterialien zum Projektende in einem Kompendium veröffentlicht. Im Rahmen des Wettbewerbs können die Schülerinnen und Schüler Beiträge zum Produktdesign einreichen, die 5 besten werden von einer Jury ausgewählt und im Rahmen eines Projekttages an der Glasfachschule Zwiesel in Glas gefertigt und als Preis übergeben.
Temnitzquell "Dörfer die verbinden" - Geschichten, Dinge und Musik
Mit diesem Vorhaben werden sozio-kulturelle Veranstaltungen in fünf Dörfern der Gemeinde Temnitzquell umgesetzt, die Aspekte des Lebens auf dem Land thematisieren. Hierunter fällt das Zusammenleben, die Verbindung von Leben und Arbeiten und die Entdeckung von räumlichen Ressourcen im ländlichen Raum. Mit einem 'Work-in-Progress'-Ansatz werden programmreiche und bühnennahe Ereignisse umgesetzt, die die Wahrnehmung von brachliegenden Orten, landschaftlichen Besonderheiten und anderen Mitmenschen aus der Gemeinde aktivieren. Jedes der fünf Dörfer wird durch einen event-basierten, festlichen Tag innerhalb eines jährlichen Zyklus herausgehoben und für diese Zeit im Mittelpunkt stehen. Diese Events werden durch professionell gestaltete Werbung und anschaulichen Informationen begleitet und ermöglichen somit den Ortsansässigen sowie Besuchenden aus anderen Gemeinden ein Fest der kulturellen Teilhabe, kommunikativen Vielfalt und des lebendigen Zusammenlebens. Dies erfordert ein wirkungsvolles und innovatives Vorgehen im Bereich der Bild- und Textkommunikation: Prospekte, anschauliche Gebiets-Karten, Fotos sowie etwa ein handliches kleines Buch, das wesentliche 'Inhalte' der Großgemeinde Temnitzquell beschreibt und erzählt.
JAKOB – Entwicklung eines aktiven Kulturnetzwerkes
Das Projekt JAKOB stärkt die Vernetzung im Bereich der kulturellen Arbeit im Markt Mömbris. Dafür werden neue Formate gemeinschaftlich entwickelt und für die Kulturarbeit auf dem Land umgesetzt. Hierzu werden, gemeinsam mit Akteurinnen und Akteuren aus Vereinen, Initiativen und Kulturschaffenden der Region, insgesamt vier Kunstaktionen entwickelt und durch interdisziplinäres Arbeiten gemeinsam inszeniert und umgesetzt. Im ersten Teilprojekt werden architektonisch oder topographisch besondere Orte in der Marktgemeinde in einer Lichtinstallation sichtbar gemacht. Es ist so konzipiert, dass mit einer niedrigschwelligen Beteiligungsform viele Menschen im Markt Mömbris die Möglichkeit haben, sich einzubringen. Im zweiten Teilprojekt wird ein mobiles Museum geschaffen, das über ein Jahr verteilt in mehreren der insgesamt 18 Ortsteile, an Kindergärten, Schulen und bei verschiedenen Veranstaltungen im Marktgebiet eine möglichst breite Masse der Bevölkerung anspricht. Gegenstand des mobilen Museums sind zwei Sammlungsbestände in der Marktgemeinde Mömbris. Zum einen sind dies die historische Sammlung des Marktes Mömbris und zum zweiten die jungen Funde aus der Ausgrabung der Burg Hauenstein. Hierfür wird ein Bauwagen umgebaut und ein größeres Gemeinschaftszelt genutzt. Neben diesen beiden 'Impulsprojekten' werden zwei weitere Projekte durchgeführt, die während des Vorhabens gemeinsam mit den Bürgerninnen und Bürgern entwickelt werden. Abgeschlossen wird das Projekt JAKOB zum einen mit einer gemeinsamen Veranstaltung als Kunstfest. Des Weiteren findet eine Zukunftswerkstatt statt, um die Erfahrungen aus dem Projekt nutzbar zu machen und weiterzuführen.
Maeeh - Dialog zwischen Jung und Alt
Mit diesem Vorhaben werden in Bromskirchen ein eigenes Angebot einer Kulturlandschaft geschaffen, in der die eigene Identität anhand der lokalen Kulturgeschichte durch bildende und darstellende Künste gezeigt und gestärkt wird. Der entstehende Kulturbetrieb wird praktisch, durch Workshops und Lesungen, aber auch didaktisch, durch Erzählungen, Lesungen und Vorträge, vorangetrieben. Regionale Kunst und traditionelle Handwerkstechniken werden durch Dialoge zwischen Jung und Alt wieder erfahrbar gemacht. Um auch die Vielfalt anderer Kulturen und Nationalitäten mit einzubeziehen, wird der Dialog mit europäischen Kulturpartnern einbezogen und der Schwerpunkt auf Völkerverständigung und Kulturaustausch gesetzt.
Zirkus-Zentrum-Rockenhausen
Der Kinder- und Jugendzirkus Pepperoni e.V. wird zu Beginn 2020 ein Zirkus-Zentrum mit integrierter Jugendwerkstatt und Kleinkunstbühne in den Räumen des ehemaligen Kinos in der Stadtmitte von Rockenhausen eröffnen. Ziel dieses Vorhabens ist die Finanzierung einer Geschäftsleitung für dieses neue Zentrum. Die bereits bestehenden Angebote des Zirkus Pepperoni werden durch dieses eigene Zirkushaus mit neuen Angeboten wie z.B. Projekttagen und –wochen für Schulklassen, Erzieherinnen und Erziehern sowie Fortbildungen für Lehrende und spezielle Workshops erweitert. Mit der integrierten Jugendkunstwerkstatt werden eine Wirkungsstätte für zwangloses, aktives Lernen und neue Räume für Fantasie und Kreativität entstehen. Darüber hinaus wird eine Kleinkunstbühne für innovative Kunst installiert, die landesweite Bedeutung erreichen wird. Das ehemalige Kino der Kleinstadt Rockenhausen wurde 2015 vom Kinder- und Jugendzirkus Pepperoni e.V. mit Unterstützung der Herzenssache e.V., Kinderhilfsaktion von SWR, SR und der Sparda-Bank sowie der Kulturstiftung Rheinland-Pfalz, erworben. In diesem Gebäude wird nach einem aufwendigen Umbau die eigene Trainings- und Veranstaltungsstätte des Zirkus Pepperoni e.V. entstehen.
Zukunft der Streuobstkultur
Durch das Vorhaben 'Zukunft der Streuobstkultur' wird, die Streuobstkultur sowie die alten Sorten und Streuobstwiesen erhalten und weiterzuentwickeln. Dies erfolgt durch eine breit angelegte Kommunikationskampagne mit bundesweiter Beteiligung und Bündelung von Streuobstakteuren. Anschließend wird bei der UNESCO ein Antrag auf Anerkennung von Streuobst als immaterielles Kulturerbe zum Oktober 2019 eingereicht. Die Durchführung des Vorhabens erfolgt durch den, im April 2018, gegründeten Verein 'Hochstamm Deutschland e.V.', der bereits die bundesweite Vernetzung und Bündelung von Streuobstakteuren betreibt, mit dem Ziel des Erhalts der Hochstamm-Streuobstwiesen, vor allem durch die Vermarktung von Hochstamm-Streuobst-Produkten im Sinne des Schutz-durch-Nutzung-Systems. Im Vorfeld der Ausarbeitung des Antrages bei der UNESCO werden durch diverse öffentlichkeitswirksame Maßnahmen (Pressearbeit, Newsletter, Homepage, New Social Media, etc.) alle geeigneten Akteure über die geplanten Vorhaben und Schritte während der Bewerbungsphase informiert und zur Mithilfe aufgerufen.