Kultur in ländlichen Räumen

09.09.2025

Mobilität und Soziale Teilhabe (MOSTA)

Das Projekt macht kulturelle Angebote in der nordfriesischen Region Mittleres Eiderstedt besser zugänglich und verbessert die Möglichkeiten der sozialen Teilhabe für alle Bevölkerungsgruppen. Im Verlauf des Projektes werden vorhandene, kulturelle Angebote auf ihre Erreichbarkeit mit dem ÖPNV überprüft und ggf. angepasst, indem etwa das Mobilitätsangebot noch besser darauf abgestimmt und bei Bedarf durch weitere Angebote in der Fläche ergänzt wird. Darüber hinaus werden zusätzliche kulturelle Angebote entwickelt und das Mobilitätsangebot erweitert, indem auch außerhalb des Kooperationsraums gelegene Einrichtungen wie Theater, Museen oder Kinos eingebunden werden. Zusätzlich werden eine höhere Auslastung und ein höherer Bekanntheitsgrad der vorhandenen kulturellen Angebote angestrebt. Eine bessere Zielgruppenorientierung des Mobilitätsangebots trägt somit zu einer Erhöhung der Auslastung des ÖPNV bei. Die Erfahrungen aus dem Projekt MOSTA werden in den Regelbetrieb für einen RufBUS ab Mitte 2019 im gesamten Kreis Nordfriesland übertragen.

Kultur in ländlichen Räumen

09.09.2025

Kurierschachspiel

Die Gemeinde Schachdorf Ströbeck verfügt über ein Lebendschach-ensemble, das sowohl in Ströbeck auftritt, aber auch auswärtige Termine wahrnimmt. Das Ensemble führt neben traditionellen Schachpartien auch das sogenannte Kurierschachspiel, eine historische Sonderform des Schachspiels mit 96 statt 64 Feldern und vier zusätzlichen Bauern und vier 'Offizieren' aufn. Dafür werden neue Kostüme und ein erweitertes Spielfeld benötigt. So ausgestattet bringt das Ensemble den Zuschauerinnen und Zuschauern diese Spielart näher, die Interessierte dann auch im Verein bei Trainings und Workshops erlernen können. Folgende beiden methodischen Ansätze werden im Rahmen des Projekts verfolgt. Zum einen das Vorführen und Erklären des Kurierschachspiels mit Hilfe der lebenden Schachfiguren und zum anderen die Unterrichtung von Schülerinnen und Schülern sowohl in den Regeln des Schachs und insbesondere auch in denen des Kurierschachs. Dazu werden Lehrangebote durch den Traditionsverein erstellt und verbreitet, sowie neue Schachfiguren nach bestehenden Vorbildern entworfen und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Das Kurierschachspiel stellt ein Alleinstellungsmerkmal der Schachtradition in Ströbeck dar, wo diese historische Variante nachweislich noch wesentlich länger aktiv gespielt wurde als in anderen Orten. Die Wiederbelebung des Kurierschachspiels ist daher auch für die laufende Antragstellung zur Anerkennung als immaterielles Kulturerbe der UNESCO von erheblicher Bedeutung.

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09.09.2025

AKA – Atelier für Kulturelle Angelegenheiten

Das Vorhaben schafft mit dem 'AKA – Atelier für Kulturelle Angelegenheiten' einen Ort für die Produktion und Präsentation zeitgenössischer Kultur in Weseke. Dabei liegt ein Schwerpunkt auf neueren Formen künstlerischer Produktionen, etwa transmedialen Strategien, performative Projekte sowie Beteiligung lokaler Akteure. Schwerpunkte hierbei bilden die Bereiche Musik, Bildende Kunst, Filmkunst und transmediale Formate, wie mediengestützte Performances. In regelmäßigen Ausstellungen und Veranstaltungen werden dem Publikum im Dorf und der Region ein Einblick in die Gegenwartskunst und zeitgenössische Musik geboten. Mindestens ein Künstler oder eine Künstlerin wird gemeinsam mit dem Heimatverein daran arbeiten, Szenen aus der Lokalgeschichte bildhaft zu inszenieren. Das AKA dient mit dem offenen Atelier nicht nur der Präsentation der Werke, sondern auch deren Produktion. Für die Dauer von zwei Jahren werden, neben dem öffentlichen Atelierbereich, jeweils acht Veranstaltungen künstlerischer, musikalischer oder performativer Art pro Jahr stattfinden. Der Ort wird so auch ein sozialer Treffpunkt, der sich wie eine Zukunftswerkstatt mit ortspezifischen Themen auseinandersetzt.

Kultur in ländlichen Räumen

09.09.2025

Erlebnis: Steinzeit!

Das Projekt bringt Schülerinnen und Schülern sowie Erwachsenen aus Heringen und Umgebung mit vielfältigen Aktionen wie Exkursionen, Installationen in einzelnen Ortsteilen, Präsenz in digitalen Medien, Gesprächen mit Bürgerinnen und Bürgern vor Ort sowie in Sonderausstellungen, die Besiedlungsgeschichte Heringens näher und lassen sie auf diese Weise ihre Heimat neu entdecken. Die Interessengemeinschaft Schloss Heringen e.V. wird im Rahmen des Projektes zudem das Museum im Schloss in Zusammenarbeit mit der Stadt sowie verschiedenen weiteren Institutionen des Landes und des Bundes grundlegend umgestalten. Ein wesentlicher Aspekt der neuen Konzeption wird die Einbeziehung der Menschen in der Region und das Hinaustragen von musealen Konzepten in die umliegenden Gemeinden sein. Die emotionale und inhaltliche Bindung an das Museum wird so verstärkt und die regionale Identität der Menschen vor Ort gesteigert.

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09.09.2025

LeseMENÜ - Literaturveranstaltungen für Jung und Alt

Das Vorhaben LeseMENÜ bringt Literaturschaffende und ihre Werke in ländliche Regionen, damit das Publikum vor Ort erlebt, wie und durch wen Literatur entsteht. Lesungen und Vorträge werden Personen, die vergleichbare städtische Veranstaltungen nicht besuchen können, einen Zugang zur Literatur und Teilhabe an diesem Kulturgut in ländlicher Umgebung ermöglichen. Die Besonderheit des Projektes ist dabei der genreübergreifende Inhalt der angebotenen Lesungen sowie der Charakter der Veranstaltungen, die nicht an feste Orte gebunden sind, sondern an den unterschiedlichsten Örtlichkeiten den Zugang zur Literatur atmosphärisch bereichern. Vom Gasthof über das Gemeindeamt, den landwirtschaftlichen Betrieb, die Kindertagesstätte, den Seniorentreff bis hin zum eigenen Wohnzimmer gibt es keine Grenzen. Die Programme innerhalb des Projektes erreichen zudem alle Altersgruppen. Kinder werden früh an das Lesen und Schreiben herangeführt. Programme für Schulkinder verstärken den Lernstoff der jeweiligen Klassenstufen, angefangen von regionalen Themen bis hin zum Schreiben von Geschichten und der Vermittlung ethischer Grundwerte. Angebote für Erwachsene reichen von historischen Romanen bis zu Krimis.

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09.09.2025

KOS - Kultur ohne Schwelle

Das Vorhaben schafft mittels kultureller Veranstaltungen Begegnung zwischen Generationen aber auch zwischen der dörflichen Bevölkerung und gesellschaftlichen Minderheiten. Kultur wird in ihrer kommunikativen und vernetzenden Funktion ins Dorf geholt. Dabei geht es um beteiligende Formate. Es gibt nicht nur Aufführungen von Künstlerinnen und Künstlern, sondern auch die Gelegenheit von Mitwirkung und eigenem Kulturschaffen. Die Kulturangebote haben deshalb den Charakter von offenen Abenden in Form von Kulturdarbietungen mit anschließender Diskussionsmöglichkeit in geselliger Runde. Dafür werden Workshops in regelmäßigen Abständen durchgeführt, bei denen zunächst etwas miteinander erarbeitet wird, welches später zur Aufführung kommt. Veranstaltungsort wird die alte Pfarrscheune als neutrale Fläche sein. Das Projekt zielt auf Integration von gesellschaftlichen Randgruppen und Horizonterweiterung der vor Ort lebenden Menschen ab. Eine Besonderheit ist die Niedrigschwelligkeit in mehrerlei Hinsicht: Es geht nicht darum, der Kunst großer Orchester und professioneller Ensembles Konkurrenz zu machen, sondern 'Breitenkultur' zu betreiben, indem Laien in Kontakt mit Kultur gebracht werden.

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09.09.2025

Filmteam - Inklusion im Kultur- und Sportbereich

Mit dem Vorhaben wird eine Film- und Technik-Gruppe zur Langzeit-Dokumentation der vielfältigen, inklusiven Kultur- und Sportaktivitäten des Vereins TABALINGO Sport & Kultur integrativ e.V. aufgebaut. So vereinigt das Vorhaben viele verschiedene Aktivitäten und führt zu einer weitreichenden Zusammenarbeit mehrerer Kultur- und Sportaktivitäten inklusive Inklusionsarbeit. Der im Vorhaben entstehende Abschlussfilm verschafft dem Thema Inklusion eine größere Beachtung im Kultur- und Sportbereich. Bisher bietet der Verein Aktivitäten für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen bzw. mit besonderem Förderbedarf im Bereich Sport und Kultur an. Mit der Film- und Technik-Gruppe wird Mitgliedern der einzelnen Kultur- und Sportgruppen die Möglichkeit gegeben, eine Einführung in die Medienbildung zu erhalten und einen Film über die Aktivitäten des Vereins zu produzieren. Das Vorhaben ist bundeweit von Interesse, da gelebte Inklusion und Menschen mit Förderbedarf überregionale Beachtung verdienen. Mit dem Abschlussfilm, dem Produkt dieses Vorhabens, werden die inklusiven Kultur- und Sportaktivitäten des Vereins TABALINGO Sport & Kultur integrativ e.V. bundesweit bekannt gemacht und so für Inklusion geworben.

Kultur in ländlichen Räumen

09.09.2025

Schwarz wird bunt

Durch die moderierte Zukunftswerkstatt 'Schwarz wird bunt' werden kreative Handlungskonzepte entwickelt, um die Dorfgemeinschaft von Schwarz neu zu definieren und den dörflichen Zusammenhalt zu stärken. Ziel der kreativen Zukunftswerkstatt ist es, eine eigene, dörfliche Identität zu entwickeln und das kulturelle Leben zu erhalten und zu erweitern. Im Rahmen von sechs moderierten Veranstaltungen werden unter anderem Ideen zu Themen wie Barrierefreiheit und Mobilität erarbeitet sowie die Einführung einer Dorfchronik und die Einrichtung eines Erzählcafés konzipiert. Zudem werden die Bürgerinnen und Bürger von Schwarz durch diesen Prozess zu mehr Kommunikation miteinander angeregt und den generationenübergreifenden Dialog ebenso verbessert, wie den Dialog zwischen den in der Gemeinde Geborenen und den Zugezogenen.

Kultur in ländlichen Räumen

09.09.2025

Theater all inklusiv - Theater von Menschen mit Behinderung

Das Vorhaben gründet in Oldenburg in Holstein das inklusive Theaterfestival 'Theater all inklusiv', welches zum einen die kulturelle Vielfalt der Region erweitert und zum anderen den inklusiven Gedanken aus den vielfältigen Einrichtungen hinaus in die Bevölkerung trägt und miteinander verbindet. Dies trägt dazu bei, Berührungsängste abzubauen und Menschen mit Beeinträchtigungen als bereicherndes, gesellschaftliches Element wahrzunehmen. Während des eintägigen Festivals führen fünf bis sechs Theatergruppen eine jeweils etwa 30-minütige Aufführung dem Publikum und einer namhaften Jury vor, am Ende küren die Juroren einen Gewinner oder eine Gewinnerin. Unter der Anleitung von Regisseurinnen und Regisseuren entwickeln die Schauspielenden das Theaterstück selbst und erhalten durch die öffentliche Präsentation ihre Selbstwirksamkeit und Anerkennung. Die Zuschauenden können über die Aufführungen Zugang zu den Darstellenden bekommen und deren individuelle Fähigkeiten entdecken. Die Einrichtungen entwickeln intern, mit dem Einsatz der darstellenden Künste, neue und zusätzliche Werkzeuge zur Begleitung und Förderung der von ihnen betreuten Menschen.

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09.09.2025

Musikschultaxi

Ziel des Projektes 'Musikschultaxi' ist die Verbesserung der Teilhabe am kulturellen Leben durch den Transport von Musikschülerinnen und -schülern zur Musikschule in Rodewisch und ihren Außenstellen. Durch die unzureichende Anbindung an den ÖPNV und das große Einzugsgebiet der Schule wird der Zugang zu außerschulischer, insbesondere musischer Bildung in der Region erschwert. Die Musikschule Rodewisch e.V. erprobt mit diesem Vorhaben die Einrichtung eines 'Sammeltaxis', um die Erreichbarkeit der Schule zu verbessern. Zunächst wird eine kostenfreie Fahrgelegenheit angeboten, um das Interesse und Gelingen der Idee zu erproben. Nach Ende der Projektlaufzeit wird eine Fortführung des Angebots unter finanzieller Beteiligung der Eltern durchgeführt. Durch die Bündelung von Fahrten wird auch eine Entlastung des Straßenverkehrs erreicht. Das Projekt leistet zudem einen Beitrag zur Reduktion von Schadstoffemissionen im ländlichen Raum.