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Theater all inklusiv - Theater von Menschen mit Behinderung
Das Vorhaben gründet in Oldenburg in Holstein das inklusive Theaterfestival 'Theater all inklusiv', welches zum einen die kulturelle Vielfalt der Region erweitert und zum anderen den inklusiven Gedanken aus den vielfältigen Einrichtungen hinaus in die Bevölkerung trägt und miteinander verbindet. Dies trägt dazu bei, Berührungsängste abzubauen und Menschen mit Beeinträchtigungen als bereicherndes, gesellschaftliches Element wahrzunehmen. Während des eintägigen Festivals führen fünf bis sechs Theatergruppen eine jeweils etwa 30-minütige Aufführung dem Publikum und einer namhaften Jury vor, am Ende küren die Juroren einen Gewinner oder eine Gewinnerin. Unter der Anleitung von Regisseurinnen und Regisseuren entwickeln die Schauspielenden das Theaterstück selbst und erhalten durch die öffentliche Präsentation ihre Selbstwirksamkeit und Anerkennung. Die Zuschauenden können über die Aufführungen Zugang zu den Darstellenden bekommen und deren individuelle Fähigkeiten entdecken. Die Einrichtungen entwickeln intern, mit dem Einsatz der darstellenden Künste, neue und zusätzliche Werkzeuge zur Begleitung und Förderung der von ihnen betreuten Menschen.
Jugend - Aktiv auf dem Land – Jugendkulturfirmen
'Jugend - Aktiv auf dem Land' führt die bekannten Formate ‚Jugendclub‘ und ‚Schülerfirma‘ zur ‚Jugendkulturfirma‘ zusammen, um Jugendliche zu befähigen, qualitativ hochwertige Kulturevents zu Nachhaltigkeitsthemen selbstständig zu veranstalten. Die Jugendkulturfirma erprobt ein innovatives Workshop-Format, welches die Theorie des Projektmanagements mit der Praxis künstlerischer Tätigkeiten verbindet. Des Weiteren führt sie ein besonderes Ferienprogramm durch, das Filmproduktion mit einer weiteren Kunstform kombinieren wird. Da neben der Hauptzielgruppe der Kinder und Jugendlichen zwischen 8 und 20 Jahren auch interessierte Erwachsene willkommen sind, ergeben sich generationsübergreifende Effekte.
Theaterspektakel SpökenFeste
Das Projekt 'SpökenFeste' bringt ein Theaterstück zur alten Sage 'Der spukende Gefängniswärter zwischen Neuburg und Steinhausen' mit Laienschauspielerinnen und Laienschauspielern aus Neuenburg und der Region zur 800 Jahrfeier der Gemeinde auf die Bühne. Im Verlauf des Vorhabens werden in einem ersten Schritt Darstellerinnen und Darsteller angeworben und mit diesen dann gemeinsam Drehbuch, Spielideen und Bühnenbild für das zu inszenierende Theaterstück entwickelt. Zum Abschluss des Projektes wird das entstandene Theaterstück zur 800 Jahrfeier an historischer Stätte aufgeführt. Das Theaterprojekt fördert das Miteinander, auch zwischen verschiedenen Generationen und erhöht die touristische Attraktivität und Bekanntheit des Ortes. Im Nachgang des Projektes wird es eine Auswertung geben, in die unter anderem das Feedback aller Mitwirkenden einfließt. Zudem ist vorgesehen, das Theaterprojekt mit der formierten Laienschauspielgruppe fortzuführen und weitere Stücke aufzuführen.
Klangkanal: Das Leben am Nord-Ostsee-Kanal als akustisches Gedächtnis
Der Nord-Ostsee-Kanal, die weltweit meist befahrene, künstliche Wasserstraße für Seeschiffe, bietet ein Meer von Geräuschen: Die Klänge erzählen von Geschichte und Gegenwart dieser Wasserstraße. In dem Projekt werden sie gemeinsam mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen aus den Anrainergemeinden aufgenommen, um Hörcollagen und Kompositionen aus ihnen zu schaffen. Musikerinnen und Musiker sowie Komponistinnen und Komponisten werden zu Workshops mit der Dorfbewohnerschaft eingeladen und erhalten Zugang zu den Aufnahmen. Sie werden gebeten, markante Kanalgeräusche in ihre Arbeit zu integrieren und die Ergebnisse bei einem Konzert vorzustellen. Mittels einer Website mit aufgeführter Geräuschbibliothek sowie durch eine Wanderausstellung mit Installationen und Audioaufnahmen entsteht ein akustisches Gedächtnis des Kanallebens, an dem die Anrainerinnen und Anrainer selbst mitwirken. Im Rahmen der Wanderausstellung werden neun Menschen portraitiert, deren Leben beruflich oder privat eng mit dem Nord-Ostsee-Kanal verbunden sind. Hierdurch erhalten die Besucherinnen und Besucher Aufschluss über die Entstehung und Bedeutung vieler Geräusche. Die Wanderausstellung besteht aus Audiointerviews mit den portraitierten Menschen, Geräuschaufnahmen aus ihrer Arbeits- und Lebenswelt, Schiffskoffern mit Gegenständen, die vom Leben der Portraitierten erzählen und Fotoportraits.
Kultursommer Krempermarsch 2019
Ziel des Projektes ist es, Kunst und Kultur an öffentliche Orte der Krempermarsch zu tragen und sichtbar zu machen, neue Zielgruppen anzusprechen und Kooperationen einzugehen. Die Projektplanung und -umsetzung übernimmt ein 'Kümmerer', der die Kulturszene der Krempermarsch kennt, in der Region vernetzt ist und das Projekt von Beginn an managt und unterstützt. Vom Gesangsverein über Theatergruppen hin zu den bildenden Künsten - alle Kulturgruppen werden angesprochen und einbezogen. Aber auch interessierte Bürgerinnen und Bürgern können sich einbringen. Während des Sommers werden in Workshops mit Unterstützung von professionellen Künstlerinnen und Künstlern neue Kunststücke einstudiert, Kunstwerke geschaffen und ein gemeinsames Programm eingeübt. Den Höhepunkt des Kultursommers bildet eine Open-Air-Veranstaltung auf dem Marktplatz in Krempe. Hier stellen die Künstlerinnen und Künstler gemeinsam ihre Werke vor. In einem Nachbereitungstreffen werden die Akteurinnen und Akteure den Sommer Revue passieren lassen und die Ergebnisse in ein erstes, gemeindeübergreifendes Kulturkonzept fließen lassen, welches auch von der Kommunalpolitik getragen wird.
TheaterLandLeben
'TheaterLandLeben' bringt Schülerinnenn und Schülern in der eigenen Schule mit der Kunstform Theater in Kontakt. Das Vorhaben findet in verschiedenen ländlichen Regionen Mecklenburg-Vorpommerns statt, in denen es bislang nur ein rares Kulturangebot gibt. Gerade hier ist insbesondere Kindern und Jugendlichen der Zugang zu künstlerischen Angeboten und kultureller Bildung über den direkten Kontakt mit professionellen Künstlerinnen und Künstlern häufig erschwert, wenn nicht gar unmöglich. 'TheaterLandLeben' ermöglicht Schulen, Kindern und Jugendlichen auf verschiedenen Ebenen Theater und damit verbundene darstellende Formen wie Musik und Tanz kennenzulernen. So lässt sich Theaterarbeit im erweiterten Schulalltag zunehmend verankern. Neben dem Hauptziel – Jugendliche nachhaltig für den Umgang mit Theater zu begeistern – möchte 'theaterspiel' insbesondere auch engagierte Menschen erreichen, sie in ihrer Arbeit stärken, vernetzen und zu weiteren konkreten Schritten in der Kulturarbeit vor Ort ermutigen.
FANHX - Zum Gedenken an Anja Niedringhaus
Getragen vom Engagement des Vereins 'Forum Anja Niedringhaus - Verein für journalistische und künstlerische Fotografie e.V.' werden in einem 400 Jahre alten Fachwerkgebäude ein Kultur- und Begegnungsort für zeitgenössische Fotografie eingerichtet, um an Leben und Werk der deutschen Fotojournalistin Anja Niedringhaus zu erinnern, die in Ausübung ihres Berufs am 4. April 2014 in Afghanistan bei einem Attentat getötet wurde. Seit 2015 wird jährlich der nach ihr benannte Anja-Niedringhaus-Preis für mutige Fotojournalistinnen vergeben, deren Fotos künftig auch im Forum Anja Niedringhaus gezeigt werden. Ziel des Projekts ist es, das museumsdidaktische Konzept, die Innenraumgestaltung und museale Einrichtung zu planen und umzusetzen und einen überregional aussagekräftigen Kulturort für Fotografie entstehen zu lassen. Das Vorhaben wird als modellhaft für die Erschließung eines neuartigen Kulturangebots im ländlichen Raum angesehen, das an zeitgenössische, mediale Kunstformen und global vernetzte Themen wie Konflikt, Flucht, Vertreibung und Pressefreiheit anknüpft und zudem hochaktuelle Fragen der Medienkritik und Medienreflexion aufgreift. Es verbindet außerdem kulturhistorische Wertigkeiten mit moderner Museumskultur und -präsentation.
Travelling Art Space (TAS)
Das Projekt 'Travelling Art Space' sensibilisiert Jugendliche der Region Dahme-Spree in kreativen Workshops für die Themen kulturelle Vielfalt, Migration und soziale Integration. International wirkende Künstlerinnen und Künstler unterstützen in Workshops an verschiedenen Schulen der Region junge Menschen bei der gestalterischen Umsetzung Ihrer Ideen. Die geschaffenen Werke werden einmal jährlich in einer gemeinsamen Ausstellung präsentiert, die ortsbezogenen Arbeiten werden im Schloss Lieberose präsentiert. Um die Ausstellung zu verankern, wird in dem Projekt TAS ein Kleinbus mit Angeboten kultureller Bildung und diskursiven Angeboten in der Region unterwegs sein. Im Verlauf des Projektes finden so insgesamt drei Ausstellungen zeitgenössischer Kunst zu unterschiedlichen Themen statt. Der kreative Teil des Vorhabens wird durch ein vielfältiges Rahmenprogramm aus Veranstaltungen wie Atelierbesuchen und Diskussionsrunden ergänzt. Die Heinrich-Böll-Stiftung Brandenburg fördert mit ihrem Projekt nicht nur die Kreativität junger Menschen und die künstlerische Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen, sondern bringt die Kunst im ländlichen Raum näher an die Menschen heran.
KulTourMobil für die Jugendbildung
Das Vorhaben KulTourMobil mit dem Bus JKS Mobil verbessert den Zugang zu Kunst und Kultur für Kinder und Jugendliche im ländlichen Raum. In Form einer mobilen Kunstwerkstatt wird ein dauerhaft angelegtes Bildungsangebot geschaffen, das zur Persönlichkeitsbildung beiträgt und kulturelle Teilhabemöglichkeiten stärkt. Ziel ist es, ästhetische Bildung, wie sie bereits erfolgreich mit der Jugendkunstschule in der Kernstadt betrieben wird, aufs Land zu bringen. Das KulTourMobil ist ein innovatives Konzept für den ländlichen Raum und ein Pilotprojekt für die Region. Dauerhafte und regelmäßige kunstpädagogische Angebote vor Ort unterstützen die Persönlichkeitsbildung von Kindern und Jugendlichen. So kommt es zur Begegnung zwischen den Generationen sowie zur Stärkung der Identifikation und emotionalen Bindung an den jeweiligen Ort. Teilhabe wird ermöglicht. Zudem werden alte Kulturtechniken wie Perlenstickerei und Schmieden wiederbelebt und durch 'Meisterinnen und Meister des Handwerks' an die nächste Generation vermittelt. Als 'Eyecatcher' wird das KulTourMobil regelmäßig und auch bei speziellen Veranstaltungen in 'Knotenpunkten' des regionalen Bildungszentrums als mobile Jugendkunstschule (JKS Mobil) zum Einsatz kommen.
DokuMaczków - Dokumentations- und Begegnungszentrum
In dem Vorhaben wird die einzigarte Nachkriegsgeschichte der Stadt Haren im Emsland aufgearbeitet. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges mussten die Bewohnerinnen und Bewohner Harens ihren Ort auf Befehl der britischen Militärregierung komplett räumen, um rund 6.000 polnische sogenannte 'displaced persons', zu denen ehemalige Zwangsarbeiterinnen und -arbeiter, Kriegsgefangene und KZ-Internierte gehörten, aufzunehmen, die während der NS-Zeit nach Deutschland verschleppt worden waren. Innerhalb weniger Wochen entwickelte sich in Maczków, wie der Ort nun hieß, ein funktionierendes, polnisches Gemeinwesen mit einem reichhaltigen kulturellen Leben. Aus dem Kreis der polnischen Bewohnerinnen und Bewohner sind später einige namhafte Künstlerinnen und Künstler, Literatinnen und Literaten sowie Architektinnen und Architekten hervorgegangen. Im extremen Gegensatz dazu stand der Alltag der ausquartierten deutschen Bevölkerung, die für fast drei Jahre bis 1948 zumeist in Notunterkünften lebte und kaum über medizinische Versorgung und ausreichend Nahrung verfügte. Gegenwärtig wird in der unter Denkmalschutz stehenden, ehemaligen Kornmühle in exponierter Lage zur Stadt Haren (Ems) diese ambivalente deutsch-polnische Geschichte des Ortes im historischen Kontext beleuchtet, aufgearbeitet, archiviert und visualisiert, damit sie später allen Interessierten zur Verfügung steht. Dort wird die Vernetzung und der Austausch der Heimatforscherinnen und -forscher sowie Ahnenkundlerinnen und -kundler in den regionalen Heimatvereinen gefördert. Auch wird in den Schulen durch die Vermittlung eines lokalen Geschichtsansatzes und dessen Erlebbarmachen das Interesse der jüngeren Generation am geschichtlichen und politischen Geschehen nachhaltig geweckt.