Kultur in ländlichen Räumen

02.11.2025

Ostbevern "Bioinspirativ"

Das Vorhaben verbessert die Wahrnehmung der Flusslandschaft Bever und erarbeitet eine neue, kreative Gestaltung und Nutzung. Durch verschiedene Projekte (z.B. Ausstellungen, Workshops) und zielführendes Zusammenwirken unterschiedlicher gesellschaftlicher Gruppen wird eine vitale Kulturlandschaft gemeinsam gestaltet. Das Ergebnis der Einzelprojekte mündet 2020 im Land-Kultur-Festival 'Bioinspirativ'. Hier werden Kulturschaffende, Bürgerinnen und Bürger sowie die Wissenschaft zusammenwirken. Die Initiatoren stärken, durch das Projekt Selbstbewusstsein und Verantwortung und schaffen Lebensqualität. Die daraus resultierende Identifikation mit Gemeinde und Kulturlandschaft ist verbunden mit dem Ziel, Studierenden die Attraktivität des ländlichen Raumes zu vermitteln und der Abwanderung in urbane Zentren entgegenzuwirken. Ziel ist es weiterhin, einen Lernprozess zur kreativen und reflexiven Wahrnehmung, zum Verständnis und zur Gestaltung von Natur und Kultur in Gang zu setzen. Mit dem Festival wird ein weit über die Gemeinde Ostbevern hinausreichendes, neues Format zur multiperspektivischen Auseinandersetzung mit Natur und Kultur geschaffen.

Kultur in ländlichen Räumen

02.11.2025

ZEIT2020 – Mit dem Musiktheaterbus durch den Odenwaldkreis

Das Vorhaben setzt sich anhand eines gesellschaftspolitisch relevanten Themas – der Auseinandersetzung mit Vorurteilen gegenüber Menschen, die abseits heteronormativer Normen leben – mit einer nachhaltigen Vernetzung verschiedener Kulturakteure im Odenwaldkreis auseinander. Neben interessierten Amateurtheaterdarstellerinnen und -darstellern werden möglichst viele Menschen im Odenwaldkreis eingeladen, in unterschiedlichen Gewerken des Theaters mitzuarbeiten und sich über eine längere Zeit mit diesem Thema auseinander zu setzen. Es wird ein Chor und eine Tanzgruppe ins Leben gerufen und Workshops zu den Themen Kostüm- und Bühnenbild sowie szenisches Schreiben angeboten. Die entwickelten, künstlerischen Darbietungen aller Beteiligten werden dann an mehreren Probenwochenenden zusammengefügt. Zum Abschluss des Projektes wird im Sommer 2020 eine aufwändige Freilichttheaterinszenierung veranstaltet, die sowohl in das Stadtbild von Michelstadt, als auch in dessen Umgebung integriert wird. Dabei werden die Zuschauenden vorab mit auf eine Bustour durch den Odenwaldkreis genommen, bei der unterschiedliche Orte der Region prominent durch die Theaterschaffenden in Szene gesetzt werden. Die Tour endet im historischen Kellereihof in Michelstadt, wo alle Akteurinnen und Akteure die Gäste mit einem großen Musical in Empfang nehmen. Das Projekt verankert 'Theater' als wichtigen Teil der kulturellen Bildung in einer ländlichen Region und gibt den Startschuss für weitere Vorhaben, die aus der Initialzündung durch dieses Projekt entstehen können.

Kultur in ländlichen Räumen

02.11.2025

Neue Spielräume

Das Vorhaben ermöglicht ländlichen Grundschulen in Niedersachsen qualitativ hochwertiges Kinder- und Jugendtheater unkompliziert und günstig zu buchen. Die Kindertheaterstücke und theaterpädagogischen Angebote werden von einer Fachjury ausgewählt, um die kulturelle Bildung in ländlichen Gebieten zu stärken und somit auch als attraktiver Teil die notwendige Grundversorgung abzudecken. Wichtig dabei ist nicht nur handwerkliche Qualität, sondern es geht auch um neue und experimentelle Formate und um die Verknüpfungen mit theaterpädagogischen Ansätzen. So können die Schulen verschiedene Pakete buchen, die von 'Theaterstück und Nachgespräch' bis hin zum ganzen Theatertag mit spiel- und theaterpädagogischen Angeboten reichen. Der Zugang über die Schule wurde bewusst gewählt, um alle Kinder zu erreichen und mitzunehmen, jedoch müssen die Theatererlebnisse nicht ausschließlich dort stattfinden. Sie können auch an anderen, besonderen Orten veranstaltet werden. Ziel des Vorhabens ist es, möglichst viele Schülerinnen und Schüler mit der Vielfältigkeit der Kunstform Theater vertraut zu machen und somit eine Basis für ein vielfältiges und modernes Kulturleben auf dem Land zu unterstützen. Dem Wissenstransfer kommt im BULEplus eine herausragende Rolle zu, daher wird dieses Projekt 2025 dabei unterstützt, die gesammelten Ergebnisse und Erkenntnisse der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und in die Breite zu tragen.

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02.11.2025

Das Wunderkammerschiff – Kulturelle Bildung von und für Kinder

Sammlungen sind bedeutende, kostbare, wertvolle Zusammenstellungen von mehreren Einzelobjekten (z.B. von Gemälden, Münzen, Waffen usw.). Der inhaltliche Fokus des Projektes beschäftigt sich mit der Frage, welche Bedeutung 'Sammlungen' im Wandel der Zeit haben und was sie über die Menschen und ihre Zeitepochen aussagen. Als anschauliches Beispiel dient das Wunderkammerschiff, auf dem eine Sammlung aus Renaissance- und Barockobjekten der Stiftung Olbricht und des Bode Museums zu finden ist. Das Wunderkammerschiff bildet den Auftakt einer Projektwoche, in der Kinder aus Projektpartnerschulen in Begleitung einer Künstlerin oder eines Künstlers und Lehrkräften das Sammelsurium des Schiffes aus historischen Wunderkammerexponaten und persönlichen Gegenständen vor anderen Grundschulklassen präsentieren. Die Besucherklassen bringen eigene Objekte mit, um diese vorzustellen und sich in unterschiedlichen Workshop-Formaten dem Thema des Sammelns vor Ort zuwidmen. Hierbei starten sie u.a. Streifzüge durch ihren Ort und befragen Anwohnende zu ihren Sammlungen. Die Projektergebnisse werden mit unterschiedlichen, künstlerischen Methoden (bspw. Fotografie, Zeichnung, Collage) dokumentiert. Alle Teilnehmenden suchen nach einem kulturell interessanten Präsentationsort (z. B. Stadtarchiv, Heimatmuseum oder einer Sammlung im Hinterzimmer), an dem sie ihre Sammlungen präsentieren und als Ort des kulturellen Austauschs ggf. auch langfristig etablieren und weiterentwickeln können. Alle Beteiligten erlangen nicht nur umfangreiches Wissen rund um das Thema der Wunderkammer - die Spurensuche ist zugleich auch eine Suche nach Identität und fördert durch die Einbeziehung unterschiedlicher Akteurinnen und Akteure den Austausch und die Vernetzung.

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02.11.2025

Baukultur der Dörfer als Standortfaktor ländlicher Entwicklung

Ziel dieses Projektes ist es, Einzelaktivitäten zur Baukultur in Dörfern zusammenzuführen und herauszuarbeiten, wie Baukultur als Standortfaktor für die ländliche Entwicklung genutzt werden kann. Dies geschieht auf der Grundlage von Recherchearbeiten z.B. von Bestpractice-Beispielen, einer Fachtagung und eines Expertenworkshops. Die Ergebnisse werden in einem praxisorientieren Leitfaden veröffentlicht und dienen zum Aufbau eines bundesweiten und nachhaltigen Netzwerkes baukulturell interessierter Dörfer unter Einbeziehung bestehender Initiativen als auch neuer, interessierter Partner. Durch direkte Kontakte, Veranstaltungen und Öffentlichkeitsarbeit wird zudem das Bewusstsein der Dorfbevölkerung für die eigenen Potentiale geschaffen bzw. gestärkt. Im Rahmen des Vorhabens wird außerdem eine langfristige Perspektive für die Zusammenarbeit im Ländlichen Raum hinsichtlich Baukultur, Kulturlandschaft und Tourismus erarbeitet. Auf diese Weise wird ein Beitrag zum Europäischen Kulturerbejahr geleistet und die langfristige, europäische Zusammenarbeit mit den Partnern in den europäischen Netzwerken und weiteren Institutionen gefördert.

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02.11.2025

IM DORF - Mobile Theaterinszenierung an Orten der ehemaligen innerdeutschen Grenze

Mit dem Vorhaben wird eine mobile Theaterinszenierung in Festsälen von zehn Dorfgaststätten an der ehemaligen, innerdeutschen Grenze gezeigt. Inhaltliche Schwerpunkte sind die Integrationserfahrungen von Flüchtlingen, politische Positionierungen der 'Neuen Rechten' sowie die Differenzen zwischen Ost- und West. Bei der gezeigten Geschichte handelt es sich um eine wahre Begebenheit, die anhand von Interviews mit den Betroffenen und Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohnern aufbereitet wird. Nach jeder Vorstellung findet ein moderierter Austausch statt, die dort gestellten Fragen und Diskussionspunkte werden in dem jeweiligen Dorf öffentlich ausgestellt. Darüber hinaus wird dokumentativ aufgezeigt, wo und wie der 'dörfliche Austausch/das Zusammenleben' heute stattfindet.

Kultur in ländlichen Räumen

02.11.2025

Wiw - Was ihr wollt!

Im Projekt 'Was ihr wollt! – Das Festival der Jugendkultur' planen junge Menschen im Alter von 14 bis 22 Jahren ein Festival im Landkreis Hildesheim, durch welches sie ihren Begriff von Kultur anderen präsentieren können. Das Festival findet zum ersten Mal in Elze und anschließend alle zwei Jahre in einer anderen Stadt im Landkreis Hildesheim statt. Thema und Form des Festivals werden durch die Jugendlichen selbstständig gestaltet: Musik, Theater, Kunst oder Mischformen – alles ist hier offen! Ziel des Projektes ist, dass Jugendliche erfahren, wie sie selbst zivilgesellschaftlich aktiv werden und dadurch ihre eigene Lebenswelt für sich positiv gestalten können. So werden Jugendliche insgesamt zur Partizipation motiviert.

Kultur in ländlichen Räumen

02.11.2025

Ein bayerisches Kinderbuch für jedes Kind

Mit dem Vorhaben 'Kinderbuch' wird in Kindergärten und Grundschulen die niederbayerische Sprache und deren Wert Kindern vermittelt. So wird die kulturelle und regionale Identität schon im Kindesalter gestärkt. In insgesamt 24 bayerischen Kindergärten und Schulen wird eine bayerische Lesung organisiert, bei der ein Lied gemeinsam eingeübt wird. Der Verein Mutter Kind Haus e.V. schreibt und komponiert, zusammen mit Musikerinnen und Musiker, ein bayerisches Kinderbuch mit Liedern, welches die Kinder nach den Aufführungen erhalten, um das Erlebte und Gehörte auch zuhause wiederholen zu können. Das Projekt richtet sich auch an benachteiligte Kinder und Jugendliche.

Kultur in ländlichen Räumen

02.11.2025

Jedermann Filmfestival Bewegt in Lychen

Mit diesem Vorhaben werden Menschen in der Gemeinde dabei unterstützt, sich künstlerisch auszudrücken, indem sie einen persönlichen Kurzfilm herstellen und somit einen eigenen Beitrag zum kulturellen Leben in der Gemeinde leisten. Künstlerinnen und Künstler sowie Medienpädagoginnen und –pädagogen schulen und begleiten die Projektteilnehmenden bei der Erstellung ihres zwei bis dreiminütigen Kurzfilms. Innerhalb von drei Tagen bringen sie ihre Geschichte zu Papier, nehmen den Text auf und kreieren mit eigenen Fotos ihren Film. Die entstehenden Filme spielen Lebenswege im Spannungsfeld lokaler und globaler Prozesse wieder und geben durch die persönliche Betrachtung von Erlebtem einen authentischen Einblick in die Lebensumstände der Gemeinde. Durch Teilnahme verschiedener, gesellschaftlicher Gruppen leistet das Projekt außerdem einen Beitrag, Interessen eigenmächtig, selbstverantwortlich und selbstbestimmt zu vertreten (Empowerment). Die entstandenen Filme werden schließlich im Rahmen einer feierlichen Premiere im Lychener Kino ausgestrahlt. Geladen sind die Filmemacherinnen und –macher, ihre Freundinnen und Freunde und Familien sowie Personen des öffentlichen Lebens der Region. Diese Premiere ist Auftakt zum Filmfestival 'Bewegt in Lychen', bei dem die breite Öffentlichkeit die Möglichkeit hat, zehn Wochen lang in den Räumen des MehrGenerationenhauses Lychen die Filme zu sehen. Zudem werden die Filme bei verschiedenen Anlässen öffentlichkeitswirksam präsentiert, über verschiedene Social Media-Kanäle verbreitet und im lokalen Kino neun Monate lang als Vorfilme vorgeführt. Durch die hervorgebrachte Filmsammlung entsteht ein Abbild der kulturellen und sozialen Realität sowie ein digitales Archiv. Im Rahmen des Filmfestivals wird eine lokale, zeitgeschichtliche Dokumentation, die eine Abbildung der sozialen Realität in der Gemeinde ist, geschaffen.

Kultur in ländlichen Räumen

02.11.2025

MOORTheater - Mobiles Landschaftstheater

Das Moortheater wird als mobiles Landschaftstheater in der Region der Mecklenburgischen Schweiz etabliert und leistet damit einen nachhaltigen Beitrag zu kultureller Bildung. Ziel des mobilen Theaters ist es, durch die Moorgebiete zu ziehen, Geschichten für das Theater im Moor zu (er-)finden und dabei immer neue Räume in der Landschaft vor großem Publikum zu bespielen. Laien und Profis erarbeiten im Rahmen des Projekts gemeinsam eine Musiktheater-Aufführung, in der Geschichten aus der Welt des Moores und der Region den Stoff für eine intensive Auseinandersetzung mit der heimischen Landschaft bieten. Exkursionen ins Moor dienen der Inspiration und Motivsuche, erste Impressionen werden in Texten, Bildern und Zeichnungen festgehalten. In einer Moortheater-Projektwoche werden, neben dem Feinschliff am Stück, Requisiten gestaltet, das Bühnenbild gezimmert, und Kostüme geschneidert. Am Ende der Woche wird mit einer mehrtätigen Aufführung das Moortheaterstück präsentiert.