Suchergebnisse für:
300 Ergebnisse
Künstlerisches Denkmal - Theaterstück "Das Ehepaar List"
Ziel des Vorhabens ist es, dem Ehepaar List aus dem Odenwald ein künstlerisches Denkmal zu setzen. Zentraler Gegenstand ist die Produktion eines Bühnenwerks mit einer ehrenamtlichen, generationsübergreifenden Projektgruppe aus 30 Schauspielerinnen und Schauspielern. Durchgeführt werden zwei Freilichtaufführungen mit insgesamt 1.000 Zuschauerinnen und Zuschauern. Flankierend wird der Weg zur Produktion des Bühnenwerks – insbesondere die inhaltlichen Recherchen zur Geschichte des Ehepaars List sowie das erarbeitete Konzept für die Aufführung– im Landratsamt Odenwaldkreis in Erbach ausgestellt. Des weiteren werden die Vorhabenergebnisse in Form einer Broschüre veröffentlicht. Das Ehepaar List schützte im November 1941 einen jungen Mann, Ferdinand Strauss, vor der Nazi-Verfolgung als Jude. Im März 1942 wurde Heinrich List von einem polnischen Zwangsarbeiter angezeigt, im Oktober 1942 starb er im Konzentrationslager Dachau. Das Vorhaben zeigt exemplarisch, wie sich gelebter Gemeinsinn zu einem gesunden, offenen Regionalstolz entwickeln kann.
Regionales Gedächtnis
Das Vorhaben etabliert ein regionales Gedächtnis in Gestalt eines regionalkulturell bezogenen Archivs. Lithographien, Photographien, Pläne oder Zeichnungen dokumentieren kulturelles Leben aus vergangenen Zeiten. Seit den 1970er Jahren kommen zahlreiche private Dia-Archive hinzu. Diese Dokumente machen die Veränderung der Landschaft nachvollziehbar. Sie dokumentieren zum Beispiel die Arbeit und die Auswirkungen der in den 1960er Jahren aufgelassenen Werksteinbrüche. Daten, Informationen und Verbindungen, die notwendig sind, um ein Archiv zu etablieren, liegen in großen Mengen vor. Woran es mangelt, ist ein zentraler Ort, diese zu hinterlegen und zu nutzen. Zentrale Bausteine des Projekts sind die Vorstellung und Bekanntmachung der Projektidee im Saale-Unstrut Gebiet, das Erstellen und Befüllen einer indizierten Datenbank und die damit verbundene Netzwerkarbeit sowie verschiedene Präsentationen und Veranstaltungen, um dem Projekt mehr Sichtbarkeit zu geben. Im Ergebnis wird den Menschen der Region ein Ort angeboten, an dem wichtige Aspekte, Momente, Bilder und Erinnerungen langfristig hinterlegt werden können. Dies wird haptischer wie virtueller Natur sein. Zugriff auf das Archiv erhalten alle, die gemeinnützig oder wissenschaftlich arbeiten möchten.
Kulturhof Kleinmecka - Kunst, Kultur und Bildung
In einem verlassenen Dreiseitenhof wird ein Kulturhof in der Ortschaft Kleinmecka im Altenburger Land in Thüringen errichtet. Hierzu wird der denkmalgeschützte Hof wiederhergerichtet und die Räumlichkeiten im Sinne einer Nutzung für vielfältige kulturelle Angebote umgestaltet, da der Bedarf an musisch-künstlerischer Bildung und kultureller Teilhabe in der Region groß ist. Von Beginn an sind interessierte Bürgerinnen und Bürger dazu eingeladen, sich aktiv einzubringen und den Ort im Sinne der Bottom-up-Bewegung zu einem gemeinwohlorientieren Kulturort in der Region zu verwandeln. Mit diesem ganzheitlichen Ansatz will der Kulturhof einen gesellschaftlichen Mehrwert für alle im Ort und für die Region schaffen. Die gemeinwohlorientierte Wiederbelebung der denkmalgeschützten Bausubstanz bietet interessierten Initiativen und einer engagierten jungen Generation die Möglichkeit, das mangelnde Angebot an Kultur und Bildung in eine lebendige Kulturlandschaft zu verwandeln.
SCHNABEL - "Wie mir der Schnabel gewachsen ist ..."
Das Projekt besteht aus vier kreativ-künstlerischen Projekten in den Regionen Emsland, Freising, Saarland und in Vorpommern, die sich mit der örtlichen Mundart als zentralem Element der regionalen, kulturellen Identität auseinandersetzen. Das kann ein 'zweisprachiges' Liederbuch à la 'Radio Vielfalt', ein multilinguales Volkstheaterstück (dessen Handlung die Teilnehmenden selbst recherchieren und erarbeiten), ein Soundscape-Projekt (individuelle Klanglandschaften von Biotopen oder Städten) sein, das fragt: 'Wie klingt mein Dorf?' Jede Region entscheidet selbst, wie sie sich mit dem Thema Mundart künstlerisch-kreativ auseinandersetzen möchte. Ziel des Vorhabens ist es, durch die Sprache eine zentrale Möglichkeit der Teilhabe zu entwickeln und entsprechende Communities aktiv von Beginn an einzubeziehen. Gleichzeitig greift das Projekt auch umstrittene Bereiche auf, wie abgrenzende Momente kultureller Identität, welche mit den Mitteln der kulturellen Bildung fantasievoll ausgeleuchtet werden. Primäre Zielgruppe des Projektes sind die Akteurinnen und Akteure der kulturellen Bildung vor Ort, die sekundäre Zielgruppe stellen die Einwohnerinnen und Einwohner der vier Regionen dar.
KulturKloster Duderstadt
Die Stiftung der Ursulinen Duderstadt initiiert mit dem Projekt KulturKloster eine neue Art der Kulturarbeit. Zusammen mit maßgeblichen Kultureinrichtungen in der Region, die als Kooperationspartner agieren, wird ein Zentrum der spartenübergreifenden, professionellen Kulturvermittlung für Kinder und Jugendliche jeder Schulform und jeder Herkunft entwickelt. Unterstützt wird das Projekt durch die Stadt Duderstadt, die eine Kulturreferentin für diesen Zweck eingestellt hat. In der Pilotphase werden Organisationsstrukturen und Netzwerke aufgebaut und beispielhafte, kulturpädagogische Angebote entwickelt und umgesetzt. Im Rahmen des Projektes werden Materialien im Bereich Musik und Theater als Grundausstattung angeschafft und drei Workshops mit Kindern und Jugendlichen durchgeführt. Ziel ist es das kulturelle Leben der Stadt Duderstadt durch neue Kooperationsformen zu erneuern und zu stärken, was langfristig zu einer Stärkung der Identifikation und Attraktivität beiträgt. Zudem werden Schulen und Kultureinrichtungen im KulturKloster Ansprechpersonen und Konzepte zur Verfügung gestellt bekommen, um Widerstände, Träume und Probleme im Alltag durch Kulturarbeit verständlich zu machen und mit ihren Zielgruppen kreativ zu bearbeiten.
Von Halde zu Halde - Gespielte Stadtgeschichte
'Aus Vergangenheit die Zukunft gestalten' - unter diesem Motto erkundet das Projekt die Historie der Orte Teutschenthal und Hettstedt und stellt dies in zwei Theateraufführungen anhand ausgewählter Epochen dar. Dabei stehen die beiden Spielorte stets im engen Austausch, erarbeiten die Stücke gemeinsam und präsentieren die Ergebnisse in Form wechselseitiger Gastspiele. In das Vorhaben werden vorhandene, kulturelle Akteure und Strukturen sowie generationsübergreifende Arbeit als wesentlicher Bestandteil mit einbezogen. Ortsansässige aller Altersgruppen werden zu Teilnehmenden des Projekts und werden so nicht nur zu sich selbst, zu ihrem inneren, menschlichen Wesen geführt, sondern entwickeln infolgedessen auch eine Verbundenheit zu ihrer Heimat. Ziel ist es, sich auf die Suche nach Stadt-Geschichte(n) oder Gemeinde-Geschichte(n) zu begeben und Bilder für die Zukunft zu bauen. Zum Ende des Projektes ist geplant die Erfahrungen und Eindrücke in zwei Theateraufführungen und zwei Sammelbänden für die Öffentlichkeit aufzubereiten.
Wortgarten – Musik und Literatur
Das Projekt 'Wortgarten' dient zur Planung und Durchführung eines Sommerwochenendes mit Literatur und Musik in der Uckermark. Anfang August 2019 findet zum zweiten Mal der 'Wortgarten' in Fürstenwerder und auf dem Gutshof Bülowssiege in der Nordwestuckermark statt. Die Veranstaltung bringt sowohl renommierte als auch noch wenig bekannte Literatur und Musik mit Landschaft, Geschichte und Kultur der Uckermark zusammen und schafft Raum für außergewöhnliche Begegnungen mit Kunst und Kunstschaffenden. Mehr als 20 Autorinnen und Autoren sowie Musikschaffende kommen in das Dorf Fürstenwerder. Das Publikum kann Lesungen und Konzerten lauschen, spazieren gehen, miteinander und mit den Kunstschaffenden ins Gespräch kommen. Die Auswahl der Künstlerinnen und Künstler erfolgt vorwiegend regional. Es werden gezielt Kunstschaffende aus der Uckermark und zu einem hohen Anteil aus Brandenburg eingeladen, aber auch bundesweit bekannte Autorinnen und Autoren sowie Musikerinnen und Musiker. Autorinnen und Autoren des Festivals werden vorab in Fürstenwerder, Prenzlau und Umgebung mit Schülerinnen und Schülern arbeiten, die später nicht nur Gäste des Festivals sind, sondern deren selbstgeschriebene Texte dort von ihnen selbst vorgestellt werden. Außerdem werden im Vorfeld des Festivals Kunstschaffende damit beauftragt, eine Weile in Fürstenwerder zu wohnen und anlässlich des 700-jährigen Bestehens des Ortes mit Teilen der Bevölkerung künstlerische Projekte zu entwickeln, die dann ebenfalls im Rahmen des 'Wortgartens' präsentiert werden.
Kreiskulturreporter
Zielsetzung des Projektes ist die Qualifizierung von Menschen jeden Alters im Kreisgebiet zu Kulturreporterinnen und -reportern. Sie berichten mit Mikrofon und digitalem Aufzeichnungsgerät aus den Städten und Gemeinden im Kreis Rendsburg-Eckernförde von Jazzkonzerten, Schultheatern, Laienbühnen und Führungen durchs Heimatmuseum. Es werden rund 200 Kulturreporterinnen und -reporter im Rahmen des zweijährigen Projektes in etwa 30 Workshops ausgebildet. Während und nach der Qualifizierungsphase werden journalistische Beiträge aller Art, ob Interviews, Reportagen, Berichte, Rezensionen, Kommentare etc. zu allen Kulturgenres entstehen, die schließlich in den neuen Kulturradiosender 'Kulturhelden Schleswig-Holstein' und in das dazugehörige Internetportal Einzug finden. Die Umsetzung erfolgt dezentral und flächendeckend. In Städten und Großgemeinden wie Eckernförde, Rendsburg, Kronshagen und Gettorf haben mehrere Berichterstattende Personen ihren Stützpunkt; in kleinen Gemeinden wird möglichst eine Kulturreporterin oder ein Kulturreporter unterwegs sein. Die Kultur im Kreisgebiet ist vielfältig. Im Radio werden die dezentralen regionalen Kunst- und Kulturangebote jedoch leider viel zu selten sicht- bzw. hörbar Mit einem lokalen Kulturangebot ins Radio zu kommen, ist fast unmöglich, dabei ist vieles hörenswert. Diese hörenswerten Angebote gehen jedoch für ein größeres Publikum 'verloren'. Insofern wird das Projekt mit dem neuen Angebot eine Lücke schließen, ohne etablierten Medien Konkurrenz zu machen.
Musikalische Bildungsarbeit mit Kindern
Das Projekt ermöglicht Unterrichtsangebote im Elementarbereich (musikalische Früherziehung) in Kindergärten sowie Instrumentalunterricht in Grundschulen im Landkreis Vorpommern-Greifswald. Verschiedene Instrumente und musikpädagogische Elemente kommen dabei zum Einsatz. Ausgebildete Musikpädagoginnen und -pädagogen fahren als mobile Musikschule zu den Gruppen, um mit ihnen zu singen, zu tanzen und ihnen die unterschiedlichsten Instrumente näher zu bringen. Auf diese Weise wird erreicht, dass Kinder Freude am Musizieren entwickeln, eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung haben und das aktive Musizieren mit anderen für sich entdecken. Zudem wird die kulturelle Daseinsvorsorge vor Ort unterstützt und musikalische Bildung auch in einer dünnbesiedelten Region zugänglich gemacht.
Adamstown - Inklusion meets Filmkunst
Ziel des Vorhabens ist die Verfilmung des Comics und Soundtracks 'Adamstown' von Verena Braun. Dies beinhaltet die Postproduktion, Umsetzung und Erstellung von pädagogischem Begleitmaterial, eine Workshopreihe, Peer-to-Peer-Training sowie Multiplikator- und Multiplikatorinnen-Schulungen für den im Vorhaben produzierten Spielfilm. Das Material soll Lehrern und Lehrerinnen sowie Pädagogen und Pädagoginnen in der außerschulischen Bildungsarbeit über eine Internetseite zur Verfügung stehen. Es sollen damit differenzierte Diskussionen rund um Themen wie Identität, Demokratie, Werte, Alltagsrassismus, Diskriminierung, Vorurteile, Land-und-Stadt-Gefälle und soziale Lebensräume angestoßen werden. Es werden Menschen und diverse Tierarten thematisiert, die in verschiedenen Konstellationen gegeneinander konkurrieren, miteinander kooperieren, sich bekämpfen, versöhnen und letztlich lernen, vernüftig miteinander umzugehen. Eine Beteiligung am Filmprojekt ist für jedermann offen: Menschen mit und ohne Behinderung, mit und ohne Fluchtgeschichte, alte und junge Menschen, Menschen mit verschiedenen, geschlechtlichen Identitäten, kulturellen oder religiösen Hintergründen und unterschiedlichen Begehren und Einstellungen. Im Film schlüpfen sie unabhängig von diesen 'realen' Kategorien in neue Rollen. Die Fabelwelt bricht mit bestehenden Dominanzkategorien und Stereotypen und trägt so zum gegenseitigen Verständnis bei.