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Kunst für uns - Bilderschwatz
Das Projekt 'Kunst für uns' setzt sich aus verschiedenen Bausteinen zusammen. In der Kunsthalle Willingshausen werden Schülerinnen und Schüler durch die Ausstellung der Werke aus der ehemaligen Malerkolonie im historischen Museum und durch aktuelle Ausstellungen junger Kunstschaffender zur Auseinandersetzung mit Traditionen, Normen, Alltagsgestaltung, Lebenskonzepten und Wünschen animiert und zu eigener, künstlerischer Beschäftigung mit den Themen angeregt. Jährlich werden 'Kunsttage' veranstaltet, die mit Schulklassen, Jugendlichen aus Berufsvorbereitungsmaßnahmen und Flüchtlingsgruppen durchgeführt werden. In Zusammenarbeit mit den Vereinen der Schwalm-Region wird das Format 'Bilderschwatz' durchgeführt. Dabei werden Künstlerinnen und Künstler, die in der Schwalm wirkten und wirken, vorgestellt, um die Beziehung zur regionalen Kunst, Kultur und Tradition neu zu beleben und gleichzeitig die Vereine mit einem neuen, attraktiven Angebot zu stärken. Durch die Besinnung auf die kunstgeschichtliche Bedeutung der Region können regionale Identität und regionales Selbstbewusstsein gestärkt und zur Bewertung moderner Herausforderungen genutzt werden. Ein jährlich stattfindendes, einwöchiges internationales Malersymposion knüpft an die Tradition der Malerkolonie an und belebt sie neu, um so Kunstinteressierte als Zuschauer und Mitwirkende anzulocken, die Kunst- und Tourismusregion Schwalm bekannter zu machen und zugleich Einheimische mit alten und neuen Sichtweisen auf ihre Heimat zu konfrontieren. Außerdem wird ein Wanderweg, der Standorte der Freilichtmalereien der alten Kolonie-Malerinnen und -Maler verbindet, mit Schautafeln ausgestattet, auf denen über die hier entstandenen Werke sowie Künstlerinnen und Künstler informiert wird. So wird Einwohnerinnen und Einwohnern sowie Besucherinnen und Besuchern die kunsthistorische Bedeutung und die Schönheit der Region bewusst gemacht.
Netzwerk zur Kindermusik in der Oberlausitz
Ziel des Projektes ist die Entwicklung und Etablierung eines thematischen Netzwerks zur Kindermusik in der Oberlausitz (Landkreise Bautzen und Görlitz) unter Einbeziehung vorhandener, künstlerischer Traditionen. Die dreijährige Umsetzungszeit bietet im Sinne einer Impulsförderung einen strukturellen Rahmen, der die beteiligungsorientierte Entwicklung tragfähiger Strukturen zum Ziel hat, die es ab 2022 ermöglichen, das Netzwerk und seine Angebote aus Ressourcen der Region weiterzuführen. Damit wird die kulturelle Infrastruktur im ländlichen Raum nachhaltig gestärkt. Bezogen auf das Themenfeld Kindermusik ist das Ziel des Vorhabens, dass mindestens fünf fachlich-inhaltliche Netzwerkpartner pro Landkreis unter einem gemeinsam erarbeiteten, pädagogischen Konzept im Projektzeitraum sechs Mitmach-Konzerte für Kinder von 3 bis 11 Jahren und vier Workshops für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren (pädagogische und künstlerische Fachkräfte) durchführen. Neben diesen Veranstaltungen wird als überregional wahrnehmbares Event das 'Oberlausitzer Kindermusikfestival' in Form einer dezentralen, mehrtägigen Veranstaltung im gesamten Kulturraum im Jahr 2020 stattfinden. In sieben verschiedenen Kommunen werden ca. 30 Kunstschaffende gemeinsam mit Kindern und pädagogischen Fachkräften in Kindertagesstätten, Grundschulen und weiteren Veranstaltungsorten zusammen musizieren. Es werden 17 Konzerte und 6 Workshops mit insgesamt 2.800 Mitwirkenden und Besucherinnen und Besuchern stattfinden. Im Anschluss wird das Festival regelmäßig alle zwei Jahre durchgeführt und als strukturbildendes Element über die geleistete, unterjährige Arbeit eine breite Öffentlichkeit informieren und begeistern. Das erarbeitete, fachlich-pädagogische Konzept unter Einbeziehung regionaler Besonderheiten (Sprache, kulturelles Erbe) wird am Ende des Projektes veröffentlicht.
Artist-in-Residence - Programm im Kunstpavillon Burgbrohl
Mit dem Vorhaben werden sechs internationale Gastkünstlerinnen- und künstlerpartizipatorische und kommunikative Kunstprojekte realisieren, die das ländliche Umfeld einbeziehen und aktiv den Dialog mit diversen Gemeinschaften suchen. Der Schwerpunkt der Projekte liegt auf Aktionen und soziale Praktiken der künstlerischen Produktion. Das Vorhaben bietet Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit unterschiedlichen sozialen Hintergründen, die Möglichkeit mit internationalen Künstlerinnen und Künstler in Kontakt zu treten sowie von und mit ihnen zu lernen und tätig zu sein. Nach bundesweiter Ausschreibung der dreimonatigen Künstleraufenthalte erfolgt die Auswahl der Künstlerinnen und Künstler durch eine Jury aus Kunstexpertinnen und Kunstexperten sowie Vertreterinnen und Vertretern der Ortspolitik. Vorgesehene Kooperationspartner sind Schulen, Kindergärten, Vereine, Bildungs- und Kultureinrichtungen sowie Jugendpflege, Seniorenresidenzen und Tourismusverbände. Es werden zahlreiche Vorträge durch die Künstlerinnen und Künstler gehalten sowie Workshops an Schulen im Rahmen der Entwicklung der Kunstprojekte veranstaltet. Auch Kunstaktionen und Ausstellungen zur Präsentation der Kunstwerke sind vorgesehen. Die sechs Kunstwerke und ihr Entstehungsprozess werden zudem im Rahmen eines Abschlusskatalogs vorgestellt.
Below 2 - Gutshauskultur und Zeitzeugenerbe - Teil 2: Veranstaltungen
Mit dem Projekt wird das Interesse der Landbevölkerung an den lokalen kulturellen Ereignissen geweckt. Dafür werden in einem ehemaligen Gesindehaus Angebote aus Musik, Literatur und Ausstellungen bildender Künste etabliert. Das Projekt besteht aus zwei Teilen, im ersten Teil 'Innengestaltung und kulturelle Veranstaltungen' wird das Erdgeschoss des Gutshauses mit Küche, WC und einer Personalwohnung mit Bad ausgestattet sowie im Obergeschoss eine Künstler/Referentenwohnung mit Küche und Bad eingerichtet. Der erste Teil umfasst außerdem die Umsetzung eines Kulturprogramms. Ein weiterer Bestandteil des Projektes ist es, Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohner zu Wort kommen zu lassen, die das immaterielle kulturhistorische Erbe bewahrt haben und dieses als Zeitzeugen an die nachfolgenden Generationen weitergeben wollen, z. B. in Form von aufgeschriebenen Erzählungen, Interviews und fotodokumentierten Chroniken. Im Projekt werden außerdem ein Reihe von Großveranstaltungen durchgeführt, wie Aufführungen Französischer Chansons, ein Open Air Konzert, Live Jazz und Zeitzeugengespräche. Durch dieses breite Angebot wird eine Basis für das kulturelle gesellschaftliche Leben geschaffen.
Die Hofscheune - Soziokulturelles Zentrum für Senioren und pflegende Angehörige
Mit diesem Vorhaben wird ein soziokulturelles Zentrum in der Gemeinde Schorfheide aufgebaut und kulturelle Angebote im ländlichen Raum für Seniorinnen und Senioren, pflegende Angehörige und Familien mit Kindern angeboten. Die Angebote ermöglichen die Teilhabe an Kultur und Gemeinschaft ebenso wie die Unterstützung bei sozialen Problemlagen und der Alltagsbewältigung. Es werden mindestens 24 kulturelle Veranstaltungen verschiedenes Genre wie Musik, Filmvorführungen oder Lesungen für Seniorinnen und Senioren organisiert, an denen im Durchschnitt mindestens 90 Personen pro Veranstaltung teilnehmen können. Im Kontext der Veranstaltungen sollen Gesprächsrunden etabliert werden, in denen Unterstützungsbedürfnisse zu sozialen Problemlagen thematisiert und alltagsunterstützende und bedarfsgerechte Angebote entwickelt werden. Begleitend zu den Veranstaltungen wird ein bedarfsgerechtes Mobilitätsangebot ab dem 01.04.2019 etabliert, damit Seniorinnen und Senioren, deren Mobilität stark eingeschränkt ist, trotzdem an den Veranstaltungen teilnehmen können. Darüber hinaus werden sechs Fachtagungen zu diversen, sozialen Themen sowie mindestens sechs Hoffeste für 'Jung und Alt' mit durchschnittlich 150 bis 200 Gästen veranstaltet, in deren Rahmen Kindergruppen auftreten und künstlerische Angebote vorgestellt werden.
Rhönkäppchen Heimat - Eine Kultur- und Bildungsallianz
Das Vorhaben verbessert den kulturellen Austausch der verschiedenen Bevölkerungsgruppen im Allianzgebiet Kissinger Bogen, welche durch den kommunalen Zusammenschluss der vier Gemeinden Bad Bocklet, Nüdlingen, Oberthulba und Burkardroth im Landkreis Bad Kissingen (Nordbayern) gebildet wird. In den beteiligten Gemeinden sind zwar eine Vielzahl an Vereinen aktiv, es fehlt jedoch eine kulturelle Identität, ein kulturelles Leitmotiv, welches als Alleinstellungsmerkmal steht und das Gemeinwesen fördert. Dieses Motiv 'Rhönkäppchen' wird alle Generationen ansprechen und vor allem einen Bezug zur Heimat schaffen. Ziel ist es dabei, alle Menschen vor Ort generationenübergreifend mit einzubinden, ihnen die Kultur ein Stück näher zu bringen und sie daran teilhaben zu lassen. Durch die Einbindung verschiedener Altersgruppen in die Maßnahmen wird ein deutlicher Mehrwert für die Region erreicht. In einem ersten Schritt wird das Jagdhaus an der Hermannsruh in Stralsbach für kulturelle Zwecke baulich erschlossen. Nach der Erschließung werden Maßnahmen im Bereich der Umweltbildung und Naturpädagogik (UNESCO-Biosphärenreservat Rhön) umgesetzt. Des Weiteren werden ein Filmprojekt (Rhönkäppchen, der Wolf und die Suche nach der Heimat), ein Theaterprojekt, ein Heimatbuch und ein Rezeptbuch mit dem Motto 'Rhönkäppchens Gerichte' verwirklicht. Alle Maßnahmen finden in Zusammenarbeit mit regionalen Institutionen statt, insbesondere mit Schulklassen.
Erster Hohnsteiner Kasper-Wettbewerb (Puppenspiel)
Das Vorhaben ruft ein Puppenspiel-Wettbewerb in Hohenstein ins Leben. Der Aufruf lautet: 'Erstelle eine Inszenierung mit dem Kasper, überzeuge die Jury, gewinne ein Preisgeld!'. Teilnehmen darf jeder, der sich berufen fühlt, eine Kasperspielerin oder ein Kasperspieler zu sein, egal ob professionell ausgebildet oder Amateur bzw. Amateurin mit Talent. Eine 7-köpfige Jury aus Puppenspielexperten wird dann einen Gewinner oder eine Gewinnerin auswählen. Die gewinnende Person wird das Stück in Hohenstein aufführen, so dass Hohensteiner Bewohnerinnen und Bewohner direkt im Ort Kultur erleben können. Dies dient zur Finanzierung der Bühne, Puppen und Requisiten und beinhaltet eine Probenpauschale. Das Vorhaben bildet den Auftakt für einen jährlich stattfindenden 'Kasper -Wettbewerb', welcher alle Puppenspielerinnen und Puppenspieler dazu einlädt, sich auf das 'Kasperspiel' vor Ort einzulassen und das kulturelle Angebot im ländlichen Raum zu bereichern.
Was geht mich das an? - Interkulturelles und interreligiöses Lernen
Ziel des Vorhabens ist es, in Laufersweiler die Bedeutung der deutsch-jüdischen Geschichte herauszuarbeiten und persönliche Anknüpfungspunkte zu erschließen. Das Forst-Mayer Studien- und Begegnungszentrum für das Landjudentum in der ehemaligen Synagoge Laufersweiler fungiert als ländliches Zentrum für Erinnerungskultur, politische Bildung und Integration. Das Projekt setzt sich zum Ziel, alle Bevölkerungsgruppen aktiv in die Erinnerung an die deutsch-jüdische Geschichte mit einzubeziehen. Damit wird zu einer gesamtgesellschaftlichen und auf dem Boden des Grundgesetzes stehenden Erinnerungskultur beigetragen und demokratisches Bewusstsein gestärkt. Neben der nationalsozialistischen Vergangenheit wird auch die Entstehung der ersten deutschen Demokratie 1919 und das Leben mit der innerdeutschen Grenze zur Zeit des Kalten Krieges thematisiert werden. Durch historische und politische Bildung wird so ein wichtiger Beitrag zur Integration geleistet.
Sommercamps mit Theaterworkshop für Kinder und Jugendliche mit Ess-Störungen
Im Rahmen des Vorhabens finden pro Jahr zwei Sommercamps für Kinder und Jugendliche mit Ess-Störung in der Region Ludwigslust/Parchim statt. Thema ist gesundes Ernährungsverhalten, welches erlebnispädagogisch mit viel Bewegung in den unterschiedlichsten Interessensbereichen umgesetzt wird. Hauptbestandteil der Sommercamps ist ein Theaterstück, dessen Gestaltung täglich von einer Theaterpädagogin begleitet wird. Die Kinder und Jugendlichen finden ein für sie bewegendes Thema, gestalten die Kulisse und Kostüme und proben ihre Rollen. Durch Atemtechniken, Körpertraining, Improvisations- und Wahrnehmungsübungen steigern sie die Fähigkeiten der Eigen- und Fremdwahrnehmung. Die Kinder und Jugendlichen machen die Erfahrung, ihre Begabung und Kompetenzen vor und mit anderen auszudrücken. Sie lernen, Verantwortung für andere aber auch für sich zu übernehmen. Die Aufführung am Ende des Sommercamps stellt den Höhepunkt ihrer Arbeit dar. Weitere Angebote des Sommercamps sind Kochkurse mit selbstgeernteten Produkten, sportliche Wettbewerbe und Gespräche mit Ernährungsberaterinnen und –beratern. Die Jugendlichen können sich auch in den Ausbildungswerkstätten des Jugendfördervereins Parchim /Lübz erproben und bei Bedarf spielerisch ihre schulischen Kenntnisse trainieren. Ziel ist es, persönliche, soziale und berufliche Kompetenzen zu fördern. Entsprechend dem Vereinsleitbild und der weltweiten Charta für Ess-Störungen trägt das Sommercamp zur Verbesserung der Chancengleichheit der Teilnehmenden bei der Realisierung ihrer Rechte und der Rechte ihrer Angehörigen bei.
Kulturrausch
Das Vorhaben verknüpft stadtplanerische und künstlerische Methoden miteinander, um sich mit der Bevölkerung der Kleinstadt Waltershausen in einen 'Kulturrausch' zu begeben. Das Projekt geht der Frage nach, warum es kaum kulturelle Angebote in Waltershausen gibt und warum diese wenigen nicht das Interesse der Einwohnerschaft wecken. Gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern wird an der kulturellen Belebung des Ortes gearbeitet. Begleitet und unterstützt wird das Projekt vom Kulturamt der Stadt Waltershausen. Im Vordergrund stehen die Bedürfnisse und Bedarfe vor Ort. Das Projekt 'Kulturrausch' unterteilt sich in zwei zentrale Projektabschnitte. Im ersten Teilabschnitt, der Befragungs- und Aktivierungsphase, werden über verschiedene Mitmach-Angebote die Einheimischen nach ihren Wünschen und Bedürfnissen bezüglich des Kulturangebotes in ihrer Stadt befragt. In einem künstlerisch angelegten Prozess werden die Kulturwünsche während des im Sommer 2019 stattfindenden Stadtfestes durch ein temporäres 'Kulturwunschamt' mit zugehörigem Befragungsmobil, einer Kopfhörer-Performance, einem großen Dinner auf dem Marktplatz und einer Schreibmaschine auf der Parkbank gesammelt. Aufbauend auf der Auswertung dieser Wünsche wird im zweiten Teilabschnitt ein Konzept für eine zweiwöchige, kulturelle Intervention ausgearbeitet. Die Intervention wird im Spätsommer 2019 gemeinsam mit den Menschen vor Ort umgesetzt, bei den nachhaltigen Organisationsstrukturen aufgebaut werden, um somit die Weichen für eine Fortführung dieser kulturellen Aktivitäten zu stellen. Dabei kann beispielsweise ein Sommerkino entstehen, eine Galerie im öffentlichen Raum, die Etablierung einer Theatergruppe oder ein Musikfestival.