Nahversorgung/Soziales/Dorfgemeinschaft | Digitalisierung auf dem Land

17.12.2025

Stadt-Land-Drohne

Das Modellvorhaben erprobt ein Nahversorgungskonzept, durch das abgelegene Ortsteile der Gemeinde Wusterhausen in ein Lieferdrohnennetzwerk eingebunden und an den städtischen Marktplatz angeschlossen werden. Zudem werden die Potenziale und Problemlagen des Einsatzes von Lieferdrohnen im Bereich der ländlichen Nahversorgung ermittelt. Ziel ist es, zu testen, ob der bestehende Einzelhandel und die Nahversorgung der lokalen Bevölkerung in einer strukturschwachen Region mithilfe einer Lebensmittelversorgung per Drohne langfristig gestärkt werden können. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem Kompetenzaufbau der beteiligten Gemeinde Wusterhausen/Dosse, um (Liefer-)Drohnen langfristig und selbstständig zur Verbesserung der kommunalen Daseinsvorsorge einsetzen zu können. Dafür werden an regelmäßigen Markttagen Waren mit einem Gesamtgewicht von bis zu fünf Kilogramm aus einem breiten Sortiment aus dem Umfeld des Marktplatzes mit Drohnen in abgelegene Ortsteile geliefert. Die Kundenbestellungen erfolgen niedrigschwellig über das Internet oder am Telefon. Neben dem Lieferbetrieb wird zusammen mit Unternehmen, Kommunen und Bürgerinnen und Bürgern der Region an der Verstetigung des Drohnenbetriebs gearbeitet.

Digitalisierung auf dem Land | Nahversorgung/Soziales/Dorfgemeinschaft

17.12.2025

Digitaler Gruppenfunk mit drohnenbasierter Schließung von Funklöchern (DGDS)

Eine wesentliche Grundlage für einen erfolgreichen Einsatz von Such- und Rettungsdiensten in ländlichen Regionen ist eine zuverlässige Kommunikation. Breitband-Datennetze bieten hier die Chance, private Rettungsorganisationen untereinander effizienter zu koordinieren sowie in übergeordnete Strukturen zu integrieren. Das Verbundprojekt 'DGDS' zeigt am Beispiel der Rettungshundestaffeln in Bayern, wie diese Chancen genutzt werden können. Dafür wird eine Kombination aus verschiedenen neuen Technologien entwickelt und erprobt: Zunächst sollen GPS-Sender-Halsbänder ermöglichen, Standortdaten der Rettungshunde über Mobilfunk an die Hundeführenden zu übertragen. Diese Daten müssen wiederum zusammen mit den Standortdaten der Hundeführenden und Suchgruppenhelfenden an die Zugführenden weitergeleitet werden. Dafür werden MCPTT-Anwendungen (Mission Critical Push to Talk Protokoll, eine sprechfunkähnliche Verbindung am Smartphone via App-Lösung) eingesetzt. Für die Datenübertragung soll dabei das öffentliche Mobilfunknetz genutzt werden. An Einsatzorten, an denen die Netzabdeckung dafür nicht ausreicht, wird ein drohnengestütztes Mobilfunknetz als Kommunikationsrelais aufgebaut. Neben der Erprobung dieser Technologiekombination im Rettungsdienst wird im Projekt zudem untersucht, wie diese für weitere Nutzergruppen in ländlichen Räumen sicht- und nutzbar gemacht werden kann und auf diese Weise Vorbehalte abgebaut werden können.

Digitalisierung auf dem Land | Nahversorgung/Soziales/Dorfgemeinschaft

17.12.2025

Telemedizinische Anwendungen im ländlichen Raum Fränkische Schweiz

Eine flächendeckende Gesundheitsversorgung ist für ländliche Räume ein wesentlicher Standortfaktor. Durch die Überbrückung von Distanzen zwischen Arzt oder Ärztin und Patient oder Patientin kann die Telemedizin hierzu einen wichtigen Beitrag leisten. So ist gerade für Menschen mit eingeschränkter Mobilität die Reduzierung von physischen Wegen von großer Bedeutung. Im Rahmen des Projektes 'FORuralHealth' wird entsprechend eine telemedizinische Anwendung für ländliche Räume – hier konkret der Fränkischen Schweiz – erprobt: Diese soll die Erfassung und Übertragung von kardiologischen Überwachungsdaten mittels einer Gesundheits-App realisieren. Durch die Anbindung an 5G-Netze wird sowohl eine hohe Quantität als auch Qualität von kardiologischen Daten (Echtzeit, geringe Latenz) sowie die räumliche und zeitliche Unabhängigkeit der Patientinnen und Patienten ermöglicht. Anhand dieser Daten erfolgt eine Diagnose des aktuellen Gesundheitszustandes; mögliche Therapien werden mit dem behandelnden, ambulanten Arzt abgestimmt. Eine enge Zusammenarbeit mit dem stationären Bereich sowie mit ambulanten Pflegediensten wird ebenfalls im Rahmen des Projekts erreicht. Dies hat das Ziel, den Übergang von mobiler zu ambulanter zur stationären Versorgung zu erleichtern. Das Projekt wird mit strategischen Partnern wie unter anderem dem Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz, der Geschäftsstelle der GesundheitsregionPlus des Landkreises Forchheim, dem Bayerischen Hausärzteverband, dem Apphersteller ProCarement GmbH sowie ambulanten Ärzten durchgeführt.

Digitalisierung auf dem Land | Mobilität auf dem Land

17.12.2025

Smarter Winterdienst: Glätte-Info-System und bürgerorientierte Öffentlichkeitsarbeit

Der Winterdienst auf den Straßen des Landkreises Rhön-Grabfeld ist aufgrund unterschiedlicher Höhen- und Wetterlagen eine anspruchsvolle Aufgabe. Hinzu kommen eine stetige Zunahme des Verkehrsaufkommens, stark gestiegene Erwartungen der Verkehrsteilnehmenden sowie steigende Anforderungen an den Umweltschutz. In urbanen Räumen sowie an Autobahnen werden für den effizienten Einsatz des Winterdiensts seit wenigen Jahren Glättewarnanlagen aufgebaut. Diese Anlagen liefern neben einem Live-Videobild umfangreiche Daten zur Luft- und Fahrbahntemperatur, zum Tau- und Gefrierpunkt, zu Niederschlagsart und -menge, zur Windrichtung und -geschwindigkeit, zum Restsalz auf der Straße sowie zur Wasserfilmdicke. Das Projekt 'Smarter Winterdienst' möchte diese Technologie auch für ländliche Räume nutzbar machen – um den Winterdienst im Landkreis Rhön-Grabfeld bedarfsgerecht durchzuführen sowie um Scout- und Leerfahrten zu vermeiden. Es werden 18 Anlagen an kritischen Punkten zur Überwachung des Kreisstraßennetzes eingeführt. Darüber hinaus wird ein automatisiertes und frei zugängliches Glätte-Info-System für Bürgerinnen und Bürger entwickelt, welches auf Basis einer Online-Karte vor Straßenglätte warnt. In dieses System werden zukünftig auch Straßensperrungen integriert werden, so dass dieses auch in den Sommermonaten einen Informationsgewinn bietet.

Mobilität auf dem Land | Digitalisierung auf dem Land

17.12.2025

Integration von Taxi- und Mietwagenverkehren in den ÖPNV

Taxi- und Mietwagenfahrten sollen als 'ÖPNV-Taxi' Teil des öffentlichen Personennahverkehrs im Landkreis Vechta werden. Dadurch wird sich insbesondere an Abenden und Wochenenden das öffentliche Mobilitätsangebot im Landkreis deutlich erhöhen. Mobilitätseingeschränkte Personen sollen auch von Adresse zu Adresse befördert werden. Fahrgästen der ÖPNV-Taxis soll der gleiche Zugang zum Fahrangebot zur Verfügung stehen wie er bereits für die moobil+-Rufbus-Fahrten etabliert ist. Dies betrifft Beauskunftung, Buchung und bargeldlose Bezahlung sowohl über den Online-Zugang als auch den Zugang per Telefon über die Mobilitätszentrale. Durch die Bündelung mehrerer Fahrtwünsche zu einer gemeinsamen Tour und die finanzielle Beteiligung Dritter lassen sich die Kosten für die Fahrgäste reduzieren. ÖPNV-Taxi-Fahrten sollen zusammen mit anderen ÖPNV-Angeboten zu intermodalen Reiseketten mit Anschlusssicherung verbunden werden. Die Bezahlung der Fahrten basiert auf einem integrierten ÖPNV-Tarif. Um die Branche der Taxi- und Mietwagenunternehmen zu stärken, sollen sich alle Taxi- und Mietwagen-Unternehmen im Landkreis beteiligen können, wobei eine gleichmäßige Beauftragung aller Unternehmen angestrebt wird. Das Mobilitätsangebot im Landkreis Vechta wurde über die bereits etablierte Plattform moobil+ um ein ÖPNV-Taxi erweitert, so dass auch für bisher nicht abgedeckte Zeiten und Ziele Mobilitätsoptionen im On-Demand-Verkehr verfügbar werden. Vertragliche Grundlage zur Erbringung der benötigten Verkehrsleistung stellt eine Sondervereinbarung zwischen dem Landkreis und den Unternehmen im Landkreis mit Taxi-Konzessionen dar, die gleichzeitig als allgemeine Vorschrift gilt. Mietwagenunternehmen können per Mischkonzession beteiligt werden. Um zu unterstreichen, dass es sich bei dem neuen Verkehrsangebot um einen in den ÖPNV integrierten Baustein handelt, wird das ÖPNV-Taxi im Landkreis Vechta als 'moobil+Taxi' kommuniziert.

Mobilität auf dem Land | Digitalisierung auf dem Land

17.12.2025

ELVU - Emsland vernetzt unterwegs

Mit dem Vorhaben 'Emsland vernetzt unterwegs' sucht und erprobt der Landkreis Emsland neue Wege, um die Mobilität im ländlichen Raum elektrisch und vernetzt zu gestalten. Auf Basis einer Mobilitätsbefragung und einer systematischen Analyse des bisherigen öffentlichen Verkehrsangebots werden drei Pilotprojekte entwickelt und modellhaft umgesetzt: Durch die Weiterentwicklung des bereits bestehenden Emsland Carsharing stehen nun insgesamt 29 elektrische Carsharing-PKW statt zuvor fünf PKW mit Verbrennungsmotoren den Nutzenden zur Verfügung. Annähernd im gesamten Kreisgebiet wird den Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen und Institutionen damit eine Ergänzung zum bestehenden ÖPNV sowie eine klimafreundliche Alternative zum eigenen (Zweit-)Wagen geboten. Im Rahmen der Initiative 'Elektromobilität in kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU)' können zehn emsländische Unternehmen E-Fahrzeuge über mehrere Wochen im Betriebsalltag ausgiebig testen und so die Eignung der Elektromobilität für dienstliche Wege herausfinden. Über das Projekt 'SOFA Vrees' wird in der emsländischen Gemeinde Vrees ein sozialer Fahrdienst mit einem barrierefreien Elektrobus etabliert. Die gewonnenen ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrer steuern bedarfsgerecht festgelegte Ziele in der näheren und weiteren Umgebung an. Die Fahrten können von vorrangig älteren und beeinträchtigten Dorfbewohnenden über eine Online-Buchungsplattform oder telefonisch gebucht werden.

Digitalisierung auf dem Land

17.12.2025

Wetteraukreis - smart & resilient

Mit dem Projekt 'Wetteraukreis - smart und resilient' entwickelt der Landkreis eine integrierende Digitalisierungsstrategie, um den digitalen Transformationsprozess zu koordinieren. Wichtige Stakeholder sowie die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises werden in den Entwicklungsprozess von Beginn an durch Präsenz- und digitale Formate eingebunden. Im Zuge dessen werden mit allen Beteiligten konkrete Digitalisierungsmöglichkeiten zur Verbesserung der Daseinsvorsorge in der ländlich geprägten Wetterau identifiziert. Besonders vielversprechende digitale Lösungen werden für die Implementierung vorbereitet. Die Digitalisierungsstrategie gibt den Rahmen für weitere Aktivitäten in Richtung eines smarten Landkreises vor. Und mit der Identifizierung digitaler Dienste wird die Verbesserung der regionalen Daseinsvorsorge konkret. Zudem wird der Aufbau von Digitalkompetenzen bei regionalen Akteuren durch Digitalwerkstätten mit Modellkommunen, Schulung von Volkshochschul-Mitarbeitenden und digitalen Bildungsformaten unterstützt. Hauptanwendungsbereich: Digitalisierung und Koordination der digitalen Transformationsprozesse.

Digitalisierung auf dem Land

17.12.2025

KuSzuSMART - Mit Kompetenz und Strategie zur Smarten Region

Mit dem Vorhaben wird das Ziel verfolgt, digitale Dienste im Werra-Meißner-Kreis zu implementieren sowie die Digitalstrategie umzusetzen und weiterzuentwickeln. Daher wird eine verwaltungsinterne Koordinierungsstelle als zentrale Anlaufstelle für die digitale Transformation im Werra-Meißner-Kreis geschaffen. Die Koordinierungsstelle übernimmt die Schnittstellenkoordination zwischen Verwaltungseinheiten und/oder regionalen Akteuren, das Zeit- und Ressourcenmanagement und das wichtige Marketing zur Kommunikation der erreichten Ziele nach innen und nach außen. Das Projekt schafft somit Ressourcen, welche die stetige Weiterentwicklung und Umsetzung der Digitalisierungsstrategie, die digitale Transformation sowie die Übernahme digitaler Dienste – unter anderem aus dem Modellvorhaben Smarte.Land.Regionen – vorantreibt. Ziel und Anspruch des Projekts ist es, trotz der im Werra-Meißner-Kreis leider nur beschränkt vorhandenen finanziellen Mittel, die Entwicklung des Kreises so voranzutreiben, dass er für andere, ähnlich ländlich geprägte und strukturschwache Kreise zu einem Vorbild für die Digitale Transformation wird: zu einer SmartenLandRegion. Hauptanwendungsbereich: Digitalisierung und Koordination der digitalen Transformationsprozesse.

Digitalisierung auf dem Land

17.12.2025

Smart Kreis OH Lab - Digitalisierung zum Ausprobieren

Mit dem Projekt 'Smart Kreis OH Lab' begeistert der Landkreis Ostholstein seine Bürgerinnen und Bürger für die digitalen Möglichkeiten unserer Zeit. So werden durch spannende Angebote in den kreisangehörigen Gemeinden niedrigschwellige Zugänge zur Digitalisierung geebnet und 'digitales Wissen' gesteigert. Es werden Angebote geschaffen, die den Menschen die Möglichkeit bietet, digitale Anwendungen, die den Alltag erleichtern oder das Landleben bereichern, kennenzulernen. Dafür werden Formate, wie Infoveranstaltungen oder Verleih von Experimentierkoffern zur Digitalisierung, in regionalen Gemeinden und Volkshochschul-Standorten geschaffen. In Kooperation mit Bildungsträgern, wie der Volkshochschule, werden zudem ehrenamtliche 'Digi-Coaches' ausgebildet. Diese begleiten die Bürgerinnen und Bürger beim spielerisches Kennenlernen des Digitalen an konkreten Beispielen. Der Mehrwert: Mit 'Smart Kreis OH Lab' werden Bürgerinnen und Bürger motiviert, sich mit den Themen der Digitalisierung auch in ihrem Alltag zu beschäftigen. Im Zuge dessen unterstützen die 'Digi-Coaches' bei der persönlichen Wissensvermittlung und tragen somit zur Entstehung einer digital affinen Gemeinschaft bei. Hauptanwendungsbereich: Information & Kommunikation; Bildung; Gemeinschaft & Ehrenamt.

Digitalisierung auf dem Land

17.12.2025

FahrGrün! - Bonusprogramm für den Umweltverbund in Nordhausen

Das Projekt zielt auf die Erhöhung der ÖPNV-Nutzung im Landkreis (Umweltverbund Nordhausen), um zum einen die wirtschaftliche Tragfähigkeit des ÖPNV zu erhöhen und andererseits zum Klimaschutz beizutragen. Daher entwickelt der Landkreis eine App, welche eine bessere Datenermittlung der Quell- und Zielverkehre im ÖPNV des Landkreises ermöglicht, um das Angebot attraktiver gestalten zu können. Für die Nutzenden ist zudem die Bewertung der Kundenzufriedenheit sowie die Beteiligung an der Mobilitätsplanung möglich. Um einen Anreiz für die Nutzung des regionalen ÖPNV zu schaffen, wird außerdem ein Bonusprogramm basierend auf dem Gamification-Ansatz in der App eingerichtet. Die teilnehmenden Kundinnen und Kunden erhalten für jede Fahrt Punkte, die dann für regionale, nachhaltige Maßnahmen gespendet werden können. Der Landkreis hat dafür zunächst die regionale Aufforstung ausgewählter Flächen vorgesehen. Zudem können Nutzende auch selber Projekte einreichen. An der Konzipierung werden die Hochschule Nordhausen, eine Kunden-Fokusgruppe und relevante Abteilungen der Verwaltung beteiligt. Die technische Umsetzung erfolgt durch eine externe Vergabe. Hauptanwendungsbereich: Mobilität.