Nahversorgung/Soziales/Dorfgemeinschaft

06.06.2025

Q-Land: Queer auf dem Lande

Im Projekt wird queeres Leben im ländlichen Raum sichtbarer, greifbarer und kommunizierbarer gemacht. Die queeren Angebote des Vereins 'Queeres Netzwerk Gifhorn e.V.' werden breiter aufgestellt und in den gesamten Landkreis getragen. Zwei neu eingestellte Personen nehmen Kontakt mit lokalen Netzwerken im Landkreis auf. Hierbei wird an lokale Strukturen – wie Vereine, Verbände und Initiativen – angeknüpft und gemeinsam erörtert, welche regelmäßigen Veranstaltungsformate sich eignen, um queeres Leben im ländlichen Raum sichtbar zu machen. Diese Formate werden im Projektverlauf testweise durchgeführt und schaffen dauerhaft Anknüpfungspunkte für queere Menschen, initiieren Safe Spaces und sensibilisieren Menschen für die betreffenden Themen. Mit den regionalen Kooperationspartnern werden die Formate kontinuierlich evaluiert und angepasst. Dafür werden auch vor Ort Personen gewonnen, die in die Veranstaltungen und Projekte eingespannt werden. Darüber hinaus soll die queere Jugendberatung für Jugendliche und junge Erwachsene mit Sprechstunden auf das Land gebracht werden. Bei all den Aktionen wird eng mit der lokalen Kommunalpolitik zusammengearbeitet. Daraus entstehen dann für jede Samtgemeinde eine Arbeitsgruppe, bestehend aus der Politik, den lokalen Partnern und dem Verein.

Nahversorgung/Soziales/Dorfgemeinschaft | Regionale Wirtschaft

06.06.2025

Gender Mainstreaming im GAP-Strategieplan

Es wird ein bundesweiter Überblick über Ansatzpunkte zur Umsetzung von Gender Mainstreaming bzw. zur gezielten Förderung der Gleichstellung in der ELER-Förderung Deutschlands erarbeitet. Damit leistet das Forschungsvorhaben einen Beitrag, wie die ELER-Förderung in Deutschland zur Geschlechtergerechtigkeit und zur Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern in ländlichen Räumen beitragen kann. Obwohl im GAP-Strategieplan für die Förderperiode 2023 bis 2027 ein prioritärer Bedarf für die Förderung von Gleichstellung festgestellt wurde, wird dieser nur durch wenige Maßnahmen in einigen Bundesländern adressiert. Daraus ergeben sich für das Projekt die folgenden Forschungsfragen: - In welchem Umfang sind in der konkreten Ausgestaltung der Förderangebote in den regionalen Teilen des GAP-Strategieplans förderlichen Ansätze und Hemmnisse im Hinblick auf Geschlechtergerechtigkeit vorhandenen? - In welchem Umfang korrespondiert das Förderangebot mit dem Bedarf aus Sicht zentraler Schlüsselakteurinnen im Sektor Landwirtschaft und in der ländlichen Regionalentwicklung? - Welche Ansatzpunkte für eine geschlechtergerechtere Gestaltung der ELER-Förderung in Deutschland könnten zukünftig genutzt werden? Die Projektergebnisse werden veröffentlicht und für die Politikberatung aufbereitet. Sie erlauben Aussagen zur Konkretisierung des bestehenden Forschungsbedarfs zu Geschlechtergerechtigkeit in der Politik zur Entwicklung ländlicher Räume.

Nahversorgung/Soziales/Dorfgemeinschaft | Regionale Wirtschaft

06.06.2025

Geographien der Unzufriedenheit – Gefährdungen des gesellschaftlichen Zusammenhalts in ländlichen Räumen

Im Rahmen des Forschungsprojekts wird analysiert, welche Zusammenhänge in der wissenschaftlichen Literatur und empirischen Untersuchungen zwischen dem Zusammenhalt in einer Gesellschaft und den räumlichen Gegebenheiten aufgezeigt werden. Hintergrund der Studie ist die zunehmende Polarisierung der Gesellschaften in den Staaten Europas und Nordamerikas, welche sich im Erstarken antidemokratischer Protestbewegungen sowie rechtspopulistischer und rechtsradikaler Gruppierungen äußert. Im Zentrum der Analyse steht die Frage, wie sich wirtschaftliche und gesellschaftliche sowie räumliche Faktoren – zum Beispiel Strukturschwäche und die Lage einer Region fernab der Ballungsräume - aber auch die Verklärung historischer Dorfgemeinschaften als von der Moderne unberührte 'heile Welt' auf die Zufriedenheit der ländlichen Bevölkerung, deren Einstellungen und Wahlentscheidungen und damit letztendlich auf die Stabilität und Akzeptanz der Demokratie auswirken. Im Einzelnen werden folgende Fragen beantwortet: Welche Theorien zur Erklärung der räumlichen Verteilungen im Kontext des Phänomens des gesellschaftlichen Zusammenhalts werden herangezogen? Welche Evidenz zeigen internationale wissenschaftliche Publikationen auf? Welche Maßnahmen können auf Basis der wissenschaftlichen Erkenntnisse für eine Politik für ländliche Räume abgeleitet werden? Die Befunde werden in einem Artikel in einer Fachzeitschrift veröffentlich sowie auf einer internationalen Fachkonferenz präsentiert. Die in der Literatur benannten politischen Handlungsempfehlungen zur Stärkung des regionalen und sozialen Zusammenhalts werden in einem Positionspapier gebündelt.

Nahversorgung/Soziales/Dorfgemeinschaft | Engagement und Ehrenamt

06.06.2025

Interkulturelle Pop-Up-Begegnungsstätten

Ziel der interkulturellen Pop-Up-Begegnungsstätten ist es, ein modulares Angebot der interkulturellen Kompetenzvermittlung für in ländlichen Räumen lebende Menschen bereitzustellen, um eine inklusive Gemeinschaft zu fördern und das kulturelle Miteinander zu verbessern. Im Rahmen eines partizipativen Ansatzes sollen beide Zielgruppen – Menschen mit Migrationshintergrund und die Einheimischen der Region – eingeladen werden, ein interaktives, modulares und ortsunabhängiges Workshopformat zu kreieren. Angeleitet von erfahrenen Trainerinnen und Trainern sollen so sogenannte interkulturelle Pop-Up-Begegnungsstätten entstehen. Diese Methodik kann dann von Gemeinden, Vereinen und anderen gesellschaftlichen Gruppen als ortsunabhängiges Format genutzt werden und so vielfach Wirkung erzielen, indem sie die Basis für eine Inklusion aller in der ländlichen Region lebenden Menschen stärkt. Zielgruppe sind alle Menschen in den ländlichen Räumen, die sich interkulturell weiterbilden möchten, unabhängig von Alter, Religion, ethnischer Zugehörigkeit, Geschlecht oder eventuellen Einschränkungen. Besonderer Fokus wird jedoch auf die Einbeziehung von Menschen mit Migrationshintergrund gelegt.

Nahversorgung/Soziales/Dorfgemeinschaft | Engagement und Ehrenamt

06.06.2025

Große Pause Zehdenick

Entlang eines mehrstufigen Beteiligungsprozesses wird ein ehemaliges Schulgelände Schritt für Schritt zum selbstorganisierten Begegnungsort. Verschiedene Lebensrealitäten sollen hier zusammenkommen, von- und miteinander lernen, Selbstwirksamkeit erfahren und dabei Spaß haben. Durch verschiedene Veranstaltungsformate und die kontinuierliche Einbindung der lokalen Zivilgesellschaft in Ideenwerkstätten, Plenumstreffen und AGs sowie einen iterativen Ansatz entsteht ein Treffpunkt mit einem hohen Maß an Identifikation und Anpassungsfähigkeit. Durch die gemeinsame Entwicklung und Pflege des Ortes soll ein Ausgangs- und Anknüpfungspunkt für ziviles Engagement geschaffen werden. Punktuelle Coachingangebote in diversen Bereichen wie beispielsweise Kommunikation oder Projektmanagement, sollen dieses stärken und damit langfristig fördern.

Nahversorgung/Soziales/Dorfgemeinschaft | Engagement und Ehrenamt

06.06.2025

Mitmachstadt Königstein

Ziel der _PIONIERSTATION ist es, die Lebensbedingung für alle Altersgruppen im Quartier zu verbessern und zukunftsfest zu gestalten. Im Bahnhof Windeck entsteht ein multifunktionaler 'Dritter Ort', der Menschen mit verschiedenen Hintergründen anzieht und zum Verweilen, Mitmachen und Austausch motiviert. Die _PIONIERSTATION ist offen und hierarchiefrei, bietet das Gefühl von Zuhause und ist nutzerorientiert. Gerade die 'neuen Alten' und die Zugezogenen brauchen neuformatierte Orte der Begegnung: nie-derschwellig, mit offenen Konzepten, mitmach-orientiert ohne Verpflichtung. Hier am Bahnhof entsteht der Raum dazu. Die _PIONIERSTATION ist schlicht, aber einladend gestaltet und fördert zwanglose Begegnungen. Die _PIONIERSTATION wird zu einer Drehscheibe bzw. zu einem Knotenpunkt bürgerschaftlichen Engagements und Zusammenhalts. Das Projekt strebt dialogische Formate sowohl der bürgerschaftlichen Begegnung und Kommunikation an als auch die Unterstützung niederschwelliger lokaler Ökonomie-Modelle. Hierfür soll zum einen die Wiederbelebung des Erdgeschosses des Bahnhofsgebäudes durch Zwischennutzungen ermöglicht und zum anderen die Vernetzung und Begegnung der Bürgerinnen und Bürger durch ein innovatives Quartiersmanagement aktiv gestaltet werden.

Nahversorgung/Soziales/Dorfgemeinschaft | Engagement und Ehrenamt

06.06.2025

Selbstverantwortung und bürgerschaftliches Engagement stärken

Im Projekt 'Haiterbach do it' werden Selbstverantwortung und bürgerschaftliches Engagement der Bürgerinnen und Bürger durch eine aktive und soziale Dorfentwicklung gestärkt. Dies geschieht mithilfe von Veranstaltungen und Aktivitätsgruppen in den vier Wirkbereichen 'Talente weitergeben', 'Begegnungsräume', 'Respekt im Flecken' und 'Nachbarschaft leben'. Hierdurch werden in der Stadt Haiterbach Begegnungen zwischen Personen unterschiedlichsten sozialen Standes, Alters, Einkommens, Nationalität und kulturellem Hintergrund initiiert, Ressourcen aktiviert und Talente gefördert. Die Stadt wird somit offener gegenüber anderen, sprachfähiger, unterstützender, wertschätzender und attraktiver. Der Gemeinschaftssinn wird gestärkt und lokale Unternehmen finden bestenfalls neue Arbeits- und Fachkräfte. Kern von 'Haiterbach do it' sind die monatlich stattfindenden 'Friseurgespräche' im inhabergeführten Friseursalon in dritter Generation. In diesem Alltagsort werden in lockerer Atmosphäre nach Ladenschluss innovative Projektmaßnahmen und Themen durch lokale Persönlichkeiten (Amtstragende, Ehrenamtliche, Unternehmerinnen und Unternehmer, Landfrauen, etc.) in Interviewform vorgestellt. Bei daran anschließenden Vertiefungsabenden im nahegelegenen Mehrgenerationenhaus bilden sich Aktivitätsgruppen, die Ideen diskutieren und die Umsetzung in den oben genannten Wirkbereichen verwirklichen.

Nahversorgung/Soziales/Dorfgemeinschaft | Engagement und Ehrenamt

06.06.2025

Wir fühlen uns wohl in Ostritz

Fokus des Projektes ist der Erhalt der ehrenamtlichen Strukturen in Ostritz. Dies wird zum einen durch die Förderung der Vernetzung und gegenseitigen Unterstützung der Vereine untereinander umgesetzt. Weiterhin werden durch das Projekt Menschen, die eine Idee für ein kreatives Angebot oder ein Veranstaltungsformat in Ostritz haben, bei deren Umsetzung unterstützt. Ein Schwerpunkt des Projektes liegt auf der Koordination des Engagements für das ehrenamtlich betriebene Freibad Mewa-Bad, welches ein Ort der Gemeinschaft und der Begegnung über das Baden hinaus ist. Die Koordination bezieht sich auf die Organisation der verschiedenen Dienste, wie Kasse, Rettungsschwimmer, Reinigung und ergänzend dazu vielfältige Veranstaltungen, Kultur, Sport, Kino, welche begleitend zur Badesaison stattfinden und viele Helferinnen und Helfer benötigt. Weiterhin initiiert das Projekt eine Gemeinschaftsaktion, in der sich bereits Engagierte sowie neue Engagierte einbringen. Das Projekt wendet sich durch Anschreiben und Besuche vor allem auch den Zugezogenen zu, um ihnen den Anschluss in Ostritz zu erleichtern. Damit diese über die vielfältigen Möglichkeiten sich zu engagieren Kenntnis gewinnen, werden durch das Projekt Informationen über das Ehrenamt in Ostritz gesammelt und ansprechend für die Öffentlichkeitsarbeit aufbereitet.

Nahversorgung/Soziales/Dorfgemeinschaft | Engagement und Ehrenamt

06.06.2025

Stadtteiltreff Johannes

Im sozialen Brennpunkt der Kreisstadt Korbach wird eine Präsenz im Viertel mit offener Quartiersarbeit und als Ansprechmöglichkeit vor Ort dringend benötigt. Ziel ist die Installation eines Stadtteiltreffs als Anlauf- und Begegnungsstätte für alle Menschen. Durch seinen intergenerativen, interkulturellen, interreligiösen und interdisziplinären Charakter ermöglicht der Stadtteiltreff sozialdiakonische und psychosoziale Hilfe sowie Angebote zur Integration, Bildung und Prävention. Dabei ist das offene Angebot die Keimzelle des Projekts, ein Ort der Begegnung, für Hilfestellung und Be-teiligungsmöglichkeiten. Hier treffen BedarfeWünsche, Ideen und Angebote aufeinander. Ehrenamtliche und Interessierte gestalten das Wesen und Wirken des Stadtteiltreffs mit. Als Anlaufstelle für ehrenamtliche Nachbarschaftshilfe bietet der Stadtteiltreff Menschen aus dem Viertel und aus dem ländlichen Umfeld Unterstützung an, beispielsweise durch Formularhilfe, Erste-Hilfe-Kurse oder einen 'Ehrenamts-Stammtisch'. Durch den Ausbau von Kooperationen und Vernetzung mit anderen Akteuren wirkt der Stadt-teiltreff in das soziokulturelle Umfeld des Viertels und der Region hinein.

Nahversorgung/Soziales/Dorfgemeinschaft

06.06.2025

Co-Learning Space für junge Menschen auf dem Dorf

Der Verein Dorf und Kirche Wrodow e. V. wird im Dorf Wrodow einen kreativen Co-Learning Space eröffnen. Dieser Ort bietet benachteiligten Kindern und Jugendlichen aus der Gemeinde Mölln Zugang zu gut ausgestatteten Arbeitsplätzen und modernen Lernmaterialien. Gleichzeit entsteht ein neuartiger Raum für kreatives Arbeiten. Die Angebote werden gemeinsam entwickelt, um die Phantasie, die Kreativität und die musikalischen Fähigkeiten von Kindern und Jugendlichen zu fördern. Junge Menschen erfahren so Zusammenhalt, erweitern ihren Horizont und treten in den Austausch miteinander. Ohne das Stigma von Schule können sie ihre Perspektive auf den Stellenwert des gemeinsamen Lernens und Arbeitens in Teams verändern, ihre Talente entdecken und entfalten. Dadurch werden Bildungsnachteile ausgeglichen und die Chancen auf eine erfolgreiche Zukunft erheblich verbessert. Bei der Konzeption und Ausgestaltung der Lernorte werden junge Menschen, engagierte Eltern und ehrenamtlich Interessierte aktiv eingebunden. Der Co-Learning-Space wird in zwei Tiny Houses umgesetzt, die mit allem ausgestattet werden, was für ein produktives Lernumfeld nötig ist, z.B. einladende Arbeitsplätze mit Computern und Internetzugang, Materialien für kreative Aktivitäten (z.B. Kunst- und Bastelmaterialien), einer kleinen Bibliothek mit Fachliteratur und Lehrbüchern, bequeme Sitzgelegenheiten und Arbeitsflächen für Gruppenarbeiten.