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Anlauf- und Begegnungsstelle für Menschen mit Migrationshintergrund
Gemeinsam mit dem ortsansässigen Kooperationspartner wird eine Anlauf- und Begegnungsstelle für Menschen mit Migrationshintergrund geschaffen. Hilfe- und Ratsuchende erfahren dort Unterstützung und Begleitung durch ehrenamtliche Helfer. So werden speziell auf die Bedürfnisse ausgerichtete Angebote zur Integration ausgearbeitet und Lösungen zur Hilfe angeboten. Durch gemeinschaftliche Aktivitäten zur Freizeitgestaltung werden zudem Gruppen zur Selbsthilfe aufgebaut und das Miteinander gefördert. Gemeinsame Aktivitäten können beispielsweise miteinander basteln und spielen, aber auch die Bewirtschaftung der vereinseigenen Streuobstwiese sein. Zudem soll die Begegnungsstätte dem gegenseitigen bereichernden Umgang und Austausch zwischen den Dorfbewohnern aller Altersgruppen, den Menschen mit und ohne Behinderung, zwischen Altansässigen und zugezogenen Migranten dienen.
Integration geflüchteter Frauen/Mütter nach dem Prinzip Hilfe zur Selbsthilfe und Mithilfe
Die Integration geflüchteter Frauen/Mütter wird durch Förderung ihrer Eigenständigkeit und ihrer Teilhabe am Leben in der dörflichen Gemeinschaft gefördert (Empowerment). Dazu werden verschiedene Angebote, wie Beratungen zu bedürfnisorientierten Themen, Sprachunterricht, Begegnungen in internationalen Frauengruppen, Teilnahme an Frauenhilfsprogrammen gegen Gewalt, Entspannungstraining bei großen Belastungen und ein PC-Arbeitsplatz, etabliert. Aufsuchende Beratung als vertrauensbildende Maßnahme ist eine wichtige Grundlage für den Projekterfolg.
Dorfhochschule Sauen
In dem kleinen Dorf Sauen bringen sich die Dorfbewohnerinnen und -bewohner aktiv in die Gestaltung ihres Dorfes ein. Ihnen fehlt ein Treffpunkt, der Raum zum Austausch und für Bildungsangebote bietet. Vor diesem Hintergrund wird der Verein 'Dorfhochschule Sauen' gegründet. Eine Dorfbewohnerin hat ihre private alte Scheune zum Umbau für eine Dorfhochschule zur Verfügung gestellt. Der Ausbau der Scheune erfolgt unter dem Gesichtspunkt, den Bedürfnissen möglichst aller Nutzergruppen gerecht zu werden. Im Zuge der Umbaumaßnahmen entstehen mithilfe der Projektförderung eine sanitäre Einrichtung, eine Küchenzeile, ein Gemeinschaftsbereich und ein handwerklicher Arbeitsbereich. Zusätzlich wird ein Zimmer zum Übernachten eingerichtet, sodass das Angebot der Dorfhochschule auch für Besucherinnen und Besucher von außerhalb attraktiv ist. Das Vorhaben wird durch den bestehenden Dorfverein Eulennest e. V. und engagierte Akteure aus dem Dorf (Handwerker, Feuerwehr, Landfrauen e. V.) unterstützt. Seit Fertigstellung sind die Räumlichkeiten eine Anlaufstelle für viele Gruppen: die Moped-Gruppe, das Reparatur-Café, den Erzählkreis, die Landfrauen, Sport-, Kita- und Schulgruppen. Zudem wird die Dorfhochschule für Veranstaltungen wie die Brandenburgische Landpartie oder den Weihnachtsmarkt genutzt. Bildungsangebote gibt es in Form von Fachtagungen und Workshops. Das gesamte Vorhaben, inklusive des laufenden Betriebes, trägt sich durch Eigeninitiative der Bewohnerinnen und Bewohner von Sauen.
Dorfladen mit Cafébetrieb
In dem peripher liegenden Göttinger Ortsteil Roringen in Niedersachsen mit etwa 1.000 Einwohnerinnen und Einwohnern wird seit dem Jahr 2000 der Dorfladen als einziges Nahversorgungsangebot in Vereinsträgerschaft von Unser Laden e. V. betrieben. 2014 wird der Dorfladen um ein Café erweitert, das auch als Ort der Begegnung und des Austausches dient. Innerhalb des Ortes besteht eine gute Zusammenarbeit mit den Vereinen, was neben der Trägerschaft durch einen Verein für den Erfolg verantwortlich ist. Mithilfe der Projektförderung wird der Dorfladen mit Cafébetrieb ausgebaut und modernisiert. Neben dem Küchenaus- und Ladenumbau kann das Angebot insbesondere im Außenbereich durch eine Terrassenvergrößerung und den Bau eines Grillpavillons erweitert werden. Die Maßnahmen stärken die Wirtschaftlichkeit des Betriebes und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Verstetigung. In der Zukunft sind weitere Maßnahmen angedacht, wie zum Beispiel die Einrichtung eines Mittagstisches oder einer Frischetheke.
Neuer Materialraum in gemeinschaftlicher Arbeit von Flüchtlingen und deutschen Spielern
Der Ballspielverein Bielstein integriert Kinder und Jugendliche aus Flüchtlingsfamilien in die bestehenden Mannschaften. Da die Spieleranzahl immer größer wird, müssen auch zusätzliche Materialien angeschafft und aufbewahrt werden (Bälle, Leibchen, Hütchen, Hürden etc.). Der dafür bisher zur Verfügung stehende Raum ist nicht mehr ausreichend. Im Rahmen des Projekts wird in gemeinschaftlicher Arbeit von Geflüchteten und deutschen Spielern ein neuer Materialraum geschaffen. Ergebnis der Aktion soll eine angemessene Raumkapazität (auch für weiteren Flüchtlingszuzug im Verein) sowie ein gemeinsames Erlebnis 'Wir haben zusammen etwas Bleibendes geschaffen!' werden.
Integration durch gemeinsames Tun, Ausbildungs- und Arbeitsorientierung
Geflüchtete sollen Land und Leute besser kennenlernen sowie Hilfe zur Ausbildung und Arbeitsorientierung erhalten. Wichtig ist, dass die Maßnahmen Hilfe zur Selbsthilfe bei der Teilhabe am gesellschaftlichen und beruflichen Leben bieten. Die Arbeitsmöglichkeiten auf dem Land (Firmen im Dorf und in der Region) werden erkundet. Folgende Aktivitäten werden im Rahmen des Projekts durchgeführt: Wochenendnähkurse, 5x wöchentlich gemeinsames Kochen über einen Zeitraum von einem Monat und diverse Exkursionen zum Kennenlernen der Region einschließlich der Unternehmen.
Bewahrung und Stärkung von Sozialkapital
Vor dem Hintergrund einer zunehmenden Abwanderung jüngerer Menschen aus ländlichen Räumen verfolgt die Hochschule Koblenz den Ansatz, dass die lokale Bindung von Menschen stark von dem verfügbaren Sozialkapital abhängt. Dieser Ansatz wird am Beispiel der rheinland-pfälzischen Landgemeinde Burgbrohl praxisnah erforscht. Mit den Projektmitteln werden ein Fragebogen und eine App entwickelt, um Daten zu erfassen und Einflussfaktoren zu identifizieren, wie junge Menschen in den ländlichen Räumen gehalten werden können. Nachdem nur eine sehr geringe Anzahl Personen aus Burgbrohl zur Teilnahme an der App-gestützten Studie gewonnen werden kann, wird die Datenerhebung über die App verworfen und stattdessen ein Fragebogen eingesetzt. Die Probandengruppe wird daher dominiert von Studierenden zwischen 20 und 29 Jahren, deren Wohnorte sich überwiegend auf städtische Gebiete konzentrierten. Die erhobenen Daten reichen daher nicht aus, um Unterschiede zwischen urbanen und ländlichen Regionen festzustellen. Die Analyse zeigt jedoch, dass soziale Infrastrukturen Begegnungen befördern. Die Ergebnisse bestätigen, dass das zwischenmenschliche Kommunikationsverhalten die Bleiberate beeinflusst.
Die Aktiven
Zabeltitz ist ein Dorf mit rund 1.000 Einwohnerinnen und Einwohnern in der Kreisstadt Großenhain in Sachsen. Betroffen vom demografischen Wandel, sinkt die Bevölkerungszahl und soziale Infrastrukturen schließen. Vor diesem Hintergrund zielt das Vorhaben auf die Stärkung von Engagement. Das 2014 eröffnete multifunktionale Dorfzentrum 'GROSSE EMMA' wird als Ausgangspunkt für den Aufbau von ehrenamtlichem Engagement in den Dörfern genutzt und die Versorgungsangebote werden gestärkt. Zudem werden aktive Bürgerinnen und Bürger gewonnen, die die Angebote des Dorfzentrums weiterentwickeln. Mit den Projektmitteln wird ein Koordinator bei der Diakonie Riesa-Großenhain gGmbH eingestellt, dessen Aufgabe es ist, Bürgerinnen und Bürger für ein aktives Mitwirken zu gewinnen und bei der Umsetzung von Ideen und Projekten zu unterstützen. Außerdem werden Netzwerke und Kooperationen zwischen der Kommune, der Kirchengemeinde und den Bürgerinnen und Bürgern aufgebaut. Aufgrund unlösbarer Schwierigkeiten musste das Vorhaben vorzeitig beendet werden.
Flüchtlings-Café als Begegnungs- und Austauschort
Etablierung eines Flüchtlings-Cafés in Teterow als Ort für Begegnung und Austausch. Informationsvermittlung für Geflüchtete/Migranten und interessierte BürgerInnen durch Impulsvorträge, Gesprächsrunden mit Fachleuten zu Ausländerrecht, Ankommen in Deutschland, Bildungssystem Deutschland, Arbeit und Qualifizierung, Schuldenvermeidung, Verbraucherschutz, aber auch Vermittlung von Kenntnissen über heimische Lebensmittel, Vereine usw. wird realisiert. Außerdem erfolgt Unterstützung bei der Sprachvermittlung. Im Zuge von Exkursionen erhalten die Geflüchteten die Gelegenheit, die Region zu erkunden und kennenzulernen.
Kultureller Austausch in Garten und Sommerküche
Errichtung einer voll funktionsfähigen Sommerküche ('Kulturküche') sowie eines Gemeinschaftsgartens auf dem Gutsgelände, die der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen und vom Verein weiter betrieben werden. Die Workshops und die jahreszeitbezogenen Feiern besuchen auch verschiedene Gruppen aus den Flüchtlingsunterkünften in Bad Freienwalde. Die vielfältigen geknüpften Erstkontakte zu den Geflüchteten einerseits und zur Bevölkerung des Ortsteils andererseits sind ein zentrales Ergebnis dieser Veranstaltungen. Mit fortlaufender Projektdauer werden die anfänglichen interkulturellen Barrieren und Kennenlern-Hürden zusehends abgebaut und die Beteiligten finden Gefallen an der Idee und Praxis der 'Kulturküche'.