Suchergebnisse für:
1971 Ergebnisse
Interkultureller Begegnungsraum
Ein brachliegender Raum im alten Bahnhof von Gau-Bischofsheim wird zu einem interkulturellen Begegnungsraum für hier wohnende Geflüchtete und einheimische junge Menschen ausgebaut und eingerichtet. In gemeinsamer Arbeit von Geflüchteten und einheimischen HelferInnen werden die Räumlichkeiten entmüllt, gesäubert, renoviert und instandgesetzt. Eine neue Küchenzeile wird eingebaut, die Elektrik in den Räumlichkeiten überprüft, teilweise erneuert oder instandgesetzt, Tische, Stühle, Whiteboard, Lehrmaterial und PC werden angeschafft sowie eine für alle zugängliche Internetverbindung eingerichtet. Im Treffpunkt erfolgen Beratungen durch ehrenamtliche HelferInnen in Einzel- und Gruppengesprächen. Für syrische Grundschulkinder wird durch ehrenamtliche Helferinnen eine Hausaufgabenbetreuung angeboten und Prüfungsvorbereitungen zum B1- und B2-Sprachzertifikat sowie zum Orientierungskurs unterstützt.
Planung und Bau eines Kinderspielplatzes
In einer Gemeinschaftsarbeit von deutschen und arabischen Mitgliedern des lokalen Fußballvereins wird ein Kinderspielplatz geplant, organisiert und gebaut. Das Projekt bingt beide Gruppen zusammen. Durch das gemeinsame Arbeiten können sich die Personen besser kennenlernen und Vorurteile abbauen. Das Projekt wird auf der vereinsseitigen Facebook-Seite dokumentiert und in der regionalen Online-Zeitung 'wndn' der größten Landeszeitung (Saarbrücker Zeitung) vorgestellt.
Gemeinsam Zirkus machen - Auftritt von Flüchtlingskindern und einheimischen Kindern
Ein Zirkus-Projekt wird für geflüchtete und einheimische Kinder durchgeführt und mit einer gemeinsamen großen Aufführung abgeschlossen. Knapp 30 Kinder im Alter zwischen acht und 14 Jahren, darunter acht Flüchtlingskinder und einige mit Migrationshintergrund, üben einmal wöchentlich zwei Stunden lang. Ziel ist es, jedem Kind ein Erfolgserlebnis zu verschaffen, Regeln einzuüben und durch die nonverbale Präsentation die Sprachunterschiede nicht erkennen zu lassen. Mit Hilfe der Zirkusutensilien können Interessen und Fähigkeiten ausprobiert werden. Es gibt kein Auslachen und kein Ausgrenzen, sondern nur gemeinsames konzentriertes Arbeiten. Die Flüchtlingskinder lernen, pünktlich zu kommen und alles dabei zu haben und entwickeln sich sprachlich sehr gut weiter.
Eine mobile Fahrradwerkstatt
Die wichtigste Mobilitätsmöglichkeit innerorts und außerorts für Geflüchtete im ländlichen Raum sind Fahrräder, die besonders bei Migranten jedoch selten verkehrssicher sind. Daher wird im Landkreis Sömmerda ehrenamtlich eine mobile Fahrradwerkstatt eingerichtet und betrieben. Außerdem werden durch die mobile Fahrradwerkstatt Informationen über richtiges Verhalten im Straßenverkehr vermittelt. Beides trägt zur Unfallvermeidung im Landkreis bei. Maßnahmen sind das Leasing eines geeigneten Fahrzeugs für die mobile Fahrradwerkstatt, die Einrichtung des Fahrzeugs, der aktive Besuch von Flüchtlingseinrichtungen mit der mobilen Fahrradwerkstatt, tägliche Besuchsangebote für die Fahrradwerkstatt und der zusätzliche Einsatz der Fahrradwerkstatt bei Veranstaltungen in unterschiedlichen Orten.
Ehrenamtliche ausbilden, um Geflüchtete bei der Arbeitsplatzsuche zu begleiten
Zur Begleitung von Geflüchteten bei der Suche und der Vermittlung von Arbeitsplätzen werden Ehrenamtliche aus der örtlichen Flüchtlingshilfe ausgebildet. Es erfolgt eine Ausbildung von elf Ehrenamtlern zu Job-Coaches. Diese Ehrenamtler, die sich vor Ort mit den Paten und den Asylsuchenden besprechen, treffen sich regelmäßig zum Austausch. Die Stadt Hamminkeln will zudem die Ehrenamtler bei der Suche von Arbeitsstellen unterstützen und einen engen Kontakt zur Mittelstandsvereinigung herstellen. Durch die Job-Coaches besteht für die Asylsuchenden eine größere Chance, vor Ort Ausbildungs- und Praktikumsstellen zu bekommen, da die Job-Coaches auch vor Ort eng vernetzt sind.
Integration von syrischen Familien im Kleingärtnerverein
Zwei syrische Familien werden im Kleingärtnerverein 'Zur Rose' in Sendenhorst aufgenommen und zwei Gartenparzellen an sie verpachtet. Der Kontakt mit anderen Kulturen und Religionen ist für beide Seiten interessant, gemeinsame Grillabende werden dadurch besonders lehrreich. Die Möglichkeit, die enge Wohnung für ein paar Stunden verlassen zu können und z.B. Paprika, Peperoni oder Tomaten zu pflanzen oder auch Kanarienvögel in der Gartenlaube zu halten, trägt zur Integration im Verein bei. Im Umfeld von Gärten und Natur fanden immer schon Menschen zueinander.
Kongress zum Thema ehrenamtliche Flüchtlingshilfe
Es wird ein Kongress mit Workshops / World Cafés und Impulsreferaten für Migrantenorganisationen zum Thema ehrenamtliche Flüchtlingshilfe und zur Einbindung von Geflüchteten in die direkte ehrenamtliche Tätigkeit durchgeführt. Er dient der Intensivierung der Zusammenarbeit von Migrantenorganisationen mit Geflüchteten und Ehrenamtlichen in der Region. Zugleich werden mit Hilfe der Teilnehmerinnen und Teilnehmer Möglichkeiten für weiterführende Betreuung und Beratung aufgezeigt. Dabei wird eruiert, welche Hilfen, Ansprechpartner und Gelder zur Verfügung stehen und wobei die Freiwilligenagentur helfen kann. Dazu werden in den Veranstaltungen entsprechende Strategien entwickelt und nach Möglichkeit umgesetzt. Hierbei steht die Arbeit im Netzwerk im Vordergrund.
Bildungs- und Kulturangebote für geflüchtete Schulpflichtige
SchülerInnen mit Migrationshintergrund werden durch die zahlreichen Angebote (Kunstprojekte, Demokratieprojekte wie Gedenkstättenfahrten) zur Auseinandersetzung mit der eigenen Vergangenheit, aber auch der deutschen Geschichte und Kultur angeregt. Durch Tablets wird den Kindern und Jugendlichen auf Grund des starken Aufforderungscharakters wesentlich schneller die Auseinandersetzung und damit das Lernen der neuen Sprache ermöglicht. Mit einem Präventionskonzept werden Maßnahmen zur Lösungsfindung bei Widerständen und Konflikten in der Schulgemeinschaft entwickelt. Ergänzend wird eine professionelle Mediation in Form eines Coolness-Trainings angeschlossen.
Integration von Geflüchteten in einen Fußballverein
Insgesamt zehn teilweise bereits anerkannte Geflüchtete sollen langfristig in den Fußballverein SV Melitia Aufenau und damit in das Dorfleben integriert werden. Aktuell unterschieden sich die Neuankömmlinge von den langjährigen Mitgliedern u.a. dadurch, dass sie nicht mit Vereinskleidung und weiteren spezifischen Utensilien adäquat ausgestattet sind. Durch die Maßnahmen sollen diese Personen endgültig eingegliedert und den bisherigen Mitgliedern gleichgestellt werden. Einkleidung der Migranten, Benennung eines Ansprechpartners sowie Durchführung eines Integrationsturniers unterstützen die Integration.
Erstellung eines Sandplatzes für Ballspiele
Das Ziel des Sportvereins ist die langfristige und endgültige fußballerische Integration von Migranten. Zur Unterstützung des gemeinsamen Sportbetriebs von Einheimschen und Migranten wird ein Sandplatz für Ballspiele errichtet. Die Anlage wird für gemeinsame sportliche Aktivitäten von Einwohnern und Migranten genutzt. Geflüchtete bilden nun eine wesentliche Stütze des Spielbetriebs in der zweiten Mannschaft. Innerhalb des Vereins herrscht ein freundliches Klima gegenüber den Geflüchteten. Sie sind als wertvolle Mitglieder anerkannt und werden in den regulären Vereins- und Spielbetrieb aufgenommen.