Kultur in ländlichen Räumen

28.07.2025

Spielraum - bring es raus

Das Vorhaben erweitert die bisherige Jugendarbeit des Theater- und Kulturfördervereins Hambach e.V. durch ein neues und verändertes Angebot. Dafür werden Kinder und Jugendliche in der Spielstätte 'Theater in der Kurve', am Fuße des Hambacher Schlosses, zum Theaterspiel angeleitet und ausgebildet. Die bisherigen Altersgruppen werden in einem neuen Starter-Kurs 'Maskenbau und Maskenspiel' zusammengeführt. Die Anleitung durch eine Person je Gruppe wird auf zwei Spielleitende erweitert. Dies ermöglicht es, den Kindern ein breites Spektrum an Ausbildung zu vermitteln und sie in ihrer jeweiligen Altersstruktur optimal zu betreuen. Die Basis ist eine theaterhandwerkliche Grundausbildung durch professionell ausgebildete darstellende Künstlerinnen/Künstler bzw. Regisseurinnen/Regisseure. Die Kinder erhalten bühnenhandwerkliche Anleitung beispielsweise zu Technik und Bühnenausstattung. Aber auch die Präsentation und Umsetzung von Bühnenproduktionen, Werbung, grafische Darstellung und das Entwerfen von Werbetexten gehört zu den Inhalten. Umfassend werden auch Schauspiel, Stimme, Präsenz, Körperarbeit und Improvisation geübt sowie theaterpraktische und -theoretische Themen behandelt. Das umfassende Einüben der handwerklichen Grundlagen ermöglicht den Kindern und Jugendlichen ihre eigenen Geschichten und Inszenierungen auf die Bühne zu bringen. Die Kinder werden zudem motiviert, auch in der Jugendgruppe, zukünftig eigene Bühnenprojekte zu realisieren. Dazu wird die Jugendgruppe neuaufgestellt, etwa mit Filmprojekten, Musiktheater und auch selbst erarbeiteten Stücken. Sowohl Kinder als auch Jugendliche erleben den Theaterraum als einen persönlichen Freiraum und bekommen fundierte Kenntnisse mit auf den Weg.

Kultur in ländlichen Räumen

28.07.2025

SPITZKEHRE - Ein Theaterprojekt für Geflüchtete

Das Vorhaben vermittelt geflüchteten Menschen ein Zugang zum kulturellen Hintergrund ihrer neuen Nachbarschaft, indem das Projekt die Regionalgeschichte dokumentiert und die lokale Identität vermittelt – sowohl für Neubürgerinnen und Neubürger als auch für Ortsansässige. Das Theaterprojekt GLEISANSCHLUSS unternimmt mit den Geflüchteten eine Zeitreise: Die Geflüchteten führen mindesten zehn Interviews mit den Alteingesessenen. Sie stellen Fragen über das traditionelle Handwerk, die Arbeit und das Leben im Thüringer Wald. Die älteren Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohner erzählen vom Krieg, aus der DDR-Zeit und von den Veränderungen nach der Wende. Die gesammelten Geschichten werden in einem Güterzug inszeniert, dafür entstehen in fünf Waggons Rauminstallationen, die mit typischen Materialien und Gerätschaften der Region gestaltet sind. Der Güterzug wird von der Museumsbahn an fünf Orten entlang der Strecke gefahren, wo jeweils Vorstellungen für die Einheimischen gespielt werden.

Kultur in ländlichen Räumen

28.07.2025

Theater freilich! – Theater mit der Generation 60plus

Durch das Vorhaben wird mit der Generation 60plus ein neues, zukunftsfähiges, kulturelles Bildungsangebot für den ländlichen Raum geschaffen. Für die Zielgruppe ergibt sich eine neue Form der Wertschätzung durch die konkrete Beteiligung an kreativen Prozessen des Theaters und durch den Erfolg ihrer öffentlichen Aufführungen. Die Region wiederum profitiert von verbesserten, kulturellen Angeboten durch den kreativen Einsatz der Projektteilnehmenden. Das Projekt ist in zwei Arbeitsphasen unterteilt: In Phase 1, der 'Experimentierphase', wird das Projekt zunächst in den Freilichtmuseen in Kürnbach und Neuhausen ob Eck realisiert. Die Methodik ist so gewählt, dass Formen des Theaters zum Einsatz kommen, mit denen insbesondere die Senioren angesprochen werden können. In dieser Phase werden die beiden Museen in Kürnbach und Neuhausen jeweils ein bis zwei unterschiedliche Formate testen, um eine möglichst breite Basis zu schaffen. Die Ergebnisse werden mit den Teilnehmenden gemeinsam evaluiert und die Methodik bei Bedarf angepasst. In Phase 2, der 'Praxisphase', wird 'Theater freilich!' auch in den übrigen Freilichtmuseen der Kooperation realisiert, wobei diese von den Erfahrungen der 'Experimentierphase' profitieren. Auch Phase 2 wird evaluiert und im Austausch mit den Teilnehmenden werden Verbesserungen an den entwickelten Modellen vorgenommen. Zum Ende des Projekts entsteht eine Handreichung, die es anderen Freilicht- und gerade auch kleineren Heimatmuseen ermöglicht, das Projekt in ähnlicher Form eigenständig durchzuführen.

Kultur in ländlichen Räumen

28.07.2025

AKJZAmZ - Ausbau des Kinder- und Jugendzirkus Applaudino

Das Ziel des Vorhabens ist der Ausbau des Zirkusprojektes mit einem eigenen Zirkuszelt, entsprechender Technik und einer unterstützenden, anteiligen Personalstelle für Technik und Zeltbetreuung. Durch die Erweiterung des Projekts wird dem demografischen Wandel in der ländlichen Region um Zittau, der sich durch massiven Bevölkerungsrückgang und zunehmenden Einschränkungen auf kultureller und sozialer Ebene auszeichnet, wirkungsvoll begegnet. Ziel ist es mit der Projekterweiterung die bestehenden Strukturen zu verstetigen und die Vernetzung von Vereinen, Initiativen und Institutionen im Bildungs- und Kulturbereich des Landkreises Görlitz gezielt zu unterstützen. Bestehende Kooperationen sowie die, mit den geplanten Investitionen, geschaffene Projektstruktur ermöglichen Kindern, Jugendlichen und Familien durch die neuen Angebote eine größere Teilhabe am kulturellen Leben. In geplanten Zirkus-Schulprojektwochen entwickeln ca.150 Kinder mit Hilfe von Zirkuspädagoginnen und -pädagogen innerhalb einer Woche ein Programm für eine Abschlussaufführung. Die neuen, generationsübergreifenden Familienangebote bieten Zirkustraining für die ganze Familie. Die gezielte Einbindung von Kindern aus geflüchteten Familien ermöglicht den Abbau von Berührungsängsten und die Förderung von Integration in der Region. Mit der Zirkuspädagogik werden außerdem soziale Kompetenzen gefördert. Verschiedene, künstlerische Ausdrucksmittel kommen dabei zum Einsatz: Neben den zentralen, zirzensischen Bereichen (Balance, Clownerie, Jonglage, Akrobatik, Luftartistik) finden auch Tanz, Musik und Theaterelemente ihren Platz in der Erarbeitung und Entstehung des Zirkusprogramms.

Kultur in ländlichen Räumen

28.07.2025

LANDKUNSTSTÜCK – Landschaftskunst im ländlichen Raum

Das Hinterland der Ostseeküste bei Grömitz im Kreis Ostholstein ist nach wie vor geprägt von der Landwirtschaft, in der Region sind noch einige bäuerliche Familienbetriebe angesiedelt. Gleichzeitig handelt es sich um eine beliebte Ferienregion. Aktuelle, gesellschaftliche Diskussionen zeigen, dass die Lebenswirklichkeiten von Verbraucherinnen und Verbrauchern sowie Landwirtinnen und Landwirten sich immer weiter voneinander entfernen. Unter dem Motto 'Den ländlichen Raum neu erleben' hat es sich der Verein LANDKUNSTSTÜCK e.V. zur Aufgabe gemacht, mit Kunstwerken, wie Skulpturen und Installationen, im Umfeld landwirtschaftlicher Nutzflächen den Dialog zwischen beiden Seiten zu fördern. Vor Erstellung der Kunstwerke treten Künstlerinnen und Künstler sowie Landwirtinnen und Landwirte dafür in einen engen Dialog, um dem jeweils spezifischen Ort gerecht zu werden. Dabei werden die Betrachtenden - Ausflügler und Feriengäste - angeregt, sich mit diesem Ort zu beschäftigen. Und das heißt auch: mit den Menschen, die diesen Ort erhalten und pflegen – den Bäuerinnen und Bauer. Indem sie sich die Herausforderungen der bäuerlichen Familienbetriebe bewusstmachen, steigt ihre Wertschätzung für regionale Produkte und deren Erzeugerinnen und Erzeugern. Im zweiten Schritt werden alle LANDKUNSTSTÜCKE durch eine Radroute miteinander verbunden werden.

Kultur in ländlichen Räumen

28.07.2025

Storytelling - Unbox Deine Stadt

Mit diesem Vorhaben erarbeiten Jugendliche mit Hilfe von Methoden der Theater- und Erzählpädagogik Präsentationen zu leerstehenden Geschäftshäusern in Schöningen. Die Präsentationen stellen die Geschichte und Geschichten der Häuser vor und beinhalten eigene Ideen und Utopien zur Nutzung oder Gestaltung der Räume. Die fertigen Präsentationen werden den Bewohnerinnen und Bewohnern sowie Interessierten in einem Kultur-Straßenfest in oder vor den Leerständen vorgeführt, um so über die Leerstände ins Gespräch zu kommen. Durch das Projekt wird erreicht werden, dass Kinder und Jugendliche ihren Ort neu und aktiv wahrnehmen sowie Details und Geschichten entdecken, die sie mit diesem Ort verbinden. Sie können auf kreative Art selbst artikulieren, was sie mit diesem Ort verbindet und was sie sich wünschen sowie ihr Potential zum Mitgestalten entdecken. Als Ergebnis werden Utopien und Perspektiven für eine Zukunft dieser Orte entwickelt, in der Erwartung, dass von diesen Ideen Impulse ausgehen, die zu tatsächlichen Veränderungen und/oder Neuerungen führen. Durch die Inhalte des Kultur-Straßenfestes werden zudem alle Zuschauer in diese Denkprozesse mit einbezogen, was zu einer stärkeren Identifikation mit dem kleinstädtischen Lebensumfeld führt und somit auch Ausgangspunkt für weitere Entwicklungen sein kann.

Kultur in ländlichen Räumen

28.07.2025

75 Jahre Gadebuscher Vertrag – Deutsch – Deutsche Grenzgeschichte

Der Gadebuscher Vertrag regelte 1945 Gebietsangleichungen zwischen der sowjetischen und der britischen Besatzungszone. Mit der Umsetzung des 'Gesamtkonzeptes Gadebuscher Vertrag' wird neben der Erinnerung an dieses Ereignis, auch die kulturelle und geschichtliche Entwicklung der Bevölkerung unter Beachtung der historisch gewachsenen Unterschiede aufgezeigt. Besonders die Einbeziehung der Jugend bei der Erforschung der Auswirkungen des Vertrages für die Entwicklung der Region ist hierbei von großer Bedeutung. Durch die Einbindung aller betroffenen Gemeinden und Dörfer in die Vorbereitung des Jahrestages im Jahr 2020 wird das Gemeinschaftsgefühl gemeindeübergreifend gestärkt. Dafür wird ein Konzept zur kulturellen Entwicklung der Region erarbeitet und umgesetzt unter Einbeziehung Mecklenburg-Vorpommerns mit seinen Ämtern Gadebusch, Zarrentin, Rehna und Schleswig-Holsteins mit dem Amt Herzogtum Lauenburg. Es werden Veranstaltungen zum Gedenken an den Vertrag, Schulprojekte der Gymnasien Gadebusch und Zarrentin durchgeführt zur Aufarbeitung der Auswirkungen des Vertrages auf die Entwicklung der Region im geteilten Deutschland, bei gleichzeitiger Betrachtung der Entwicklung des Zusammenlebens nach der Wiedervereinigung sowie die Erarbeitung von Ausstellungen der Ergebnisse der Schulprojekte mit Interviews von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen sowie heutigen Anwohnenden der jeweiligen Gebiete. Mit der Ausschilderung eines geplanten Fahrrad- und Wanderweges innerhalb des Biosphärenreservates Schaalsee wird die historische Bedeutung des Vertrages bundesweit bekannt gemacht und die touristische Entwicklung gefördert.

Kultur in ländlichen Räumen

28.07.2025

KulturRaum Steinwald

Das Projekt schafft Räume für vielfältige Kunst und Kultur in Kelleranlagen im bayrischen Steinwald. Im Rahmen des Projekts werden diese Keller im Ort Erbendorf saniert. Der größte Keller wird mit Ausstellungs- und Bühnentechnik versehen und als 'KulturRaum' für lokale, gemeindeübergreifende und überregionale Kunst- und Kulturveranstaltungen ausgebaut. Weitere Keller werden für Sonderveranstaltungen, Ausstellungen, zur Demonstration von Lebensmittellagerung oder der Darstellung des Bergbaus dienen. Des Weiteren werden lokal tätige Einzelakteurinnen und Einzelakteure sowie Verbände miteinander vernetzt.

Kultur in ländlichen Räumen

28.07.2025

Opernale INSTITUT – Einrichtung neuer Räume in einem ehemaligen Stallgebäude

Das Opernale INSTITUT für Musik und Theater in Vorpommern geht dorthin, wo sich die Menschen zu Hause fühlen: in ihre Dörfer, ihre Schulen und Scheunen, in Kirchen, Gutshäusern und Seniorenresidenzen. Das INSTITUT verfolgt dabei das Ziel, ansässige Künstlerinnen und Künstler, regionale Themen sowie bemerkenswerte Akteure und Orte Vorpommerns unter Einbeziehung der Bevölkerung zusammenzubringen und Projekte zu initiieren wie Bürgertheater und Laienchorarbeit. Um die dauerhafte Umsetzung der Kultur-vor-Ort-Angebote zu sichern, werden Arbeits-, Proben- und Lagerräume in einem ehemaligen Stallgebäude eingerichtet. Das Stallgebäude wird entsprechend aus- und umgebaut. Unter anderem werden hier Proben für künstlerische Veranstaltungen, Volksliedersingen, szenische Lesungen, Schülerkonzerte aber auch Beiratstreffen, Ideenworkshops und Mitgliederversammlungen stattfinden. Außerdem wird im Rahmen des Vorhabens eine Projektstelle eingerichtet, die grundlegende Arbeiten im Netzwerkaufbau und in der Planung von zukünftigen Projekten leistet und mit der Organisation und Durchführung der Opernale-Festivals 2019, 2020 und 2021 betraut ist.

Kultur in ländlichen Räumen

28.07.2025

Bukimobil - Mobile Buchkinderwerkstatt

Das Vorhaben bietet mit mobilen Schreib- und Druckwerkstätten ('Buchkinderwerkstätten') an drei Orten in ländlichen Regionen Kindern und Jugendlichen einen vorbereiteten Raum an, in dem sie spielerisch zum eigenen Ausdruck finden können. Im Mittelpunkt steht die schöpferische Auseinandersetzung mit den eigenen Bildern und Texten. Die Kinder (er)finden Geschichten, diskutieren sie in der Gruppe, schreiben sie auf, illustrieren sie und lassen so in einem schöpferischen Prozess ihr eigenes Buch entstehen. Aufgrund der Bedingungen vor Ort hinsichtlich der gewonnenen institutionellen Partner, der beteiligten Kinder (Altersstruktur, soziales Umfeld, Elternmitarbeit, Kinder von Geflüchteten), des zur Verfügung stehenden Raumes, der Mitarbeiter (Ehrenamt/Honorar) und anderer, sich stetig unterscheidender Faktoren, wird mit dem Terminus 'Flexible Druckwerkstätten' der Prozesscharakter des Projektes betont. Die Buchkinderwerkstatt mit ihren unterschiedlichen Angeboten für Kinder, Jugendlichen und auch Erwachsenen wird jeweils ein fester kultureller Treffpunkt im Ort sein und darüber hinaus auch Ausgangspunkt für zeitlich abgegrenzte Buchkinderaktivitäten mit Schulen und Kitas.