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Artist-in-Residence - Programm im Kunstpavillon Burgbrohl
Mit dem Vorhaben werden sechs internationale Gastkünstlerinnen- und künstlerpartizipatorische und kommunikative Kunstprojekte realisieren, die das ländliche Umfeld einbeziehen und aktiv den Dialog mit diversen Gemeinschaften suchen. Der Schwerpunkt der Projekte liegt auf Aktionen und soziale Praktiken der künstlerischen Produktion. Das Vorhaben bietet Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit unterschiedlichen sozialen Hintergründen, die Möglichkeit mit internationalen Künstlerinnen und Künstler in Kontakt zu treten sowie von und mit ihnen zu lernen und tätig zu sein. Nach bundesweiter Ausschreibung der dreimonatigen Künstleraufenthalte erfolgt die Auswahl der Künstlerinnen und Künstler durch eine Jury aus Kunstexpertinnen und Kunstexperten sowie Vertreterinnen und Vertretern der Ortspolitik. Vorgesehene Kooperationspartner sind Schulen, Kindergärten, Vereine, Bildungs- und Kultureinrichtungen sowie Jugendpflege, Seniorenresidenzen und Tourismusverbände. Es werden zahlreiche Vorträge durch die Künstlerinnen und Künstler gehalten sowie Workshops an Schulen im Rahmen der Entwicklung der Kunstprojekte veranstaltet. Auch Kunstaktionen und Ausstellungen zur Präsentation der Kunstwerke sind vorgesehen. Die sechs Kunstwerke und ihr Entstehungsprozess werden zudem im Rahmen eines Abschlusskatalogs vorgestellt.
Gardino 2.0 - Digitales Gärtnern
'Gardino 2.0 – Digitales Gärtnern' ist ein mobiles Projekt der kulturellen Bildung mit den Schwerpunkten Erlebnis- und Medienpädagogik im Land Brandenburg. Ziel ist die Stärkung der Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen im ländlichen Raum durch kreatives und digitales Gestalten, in Kombination mit Aspekten der Umwelt- und Ernährungsbildung. Einheimische und geflüchtete Kinder und Jugendliche setzen sich hier in Workshops gemeinsam mit den Themen Digitalisierung, Umweltschutz, Ernährung, Kunst und Kultur auseinander. Im Projekt werden kleine Gewächshäuser mit analogen und digitalen Bewässerungssystemen gefertigt sowie Gemüse angebaut. Hierbei werden theoretische und praktische Kenntnisse einer gesunden Ernährung vermittelt. Es werden im Projekt mehrere Workshopreihen mit Kindern im Grundschulalter in verschiedenen Landkreisen von Brandenburg (Barnim, Uckermark, Potsdam-Mittelmark, Dahme-Spreewald und Ostprignitz-Ruppin) durchgeführt. Dazu wurden Kooperationspartner (mehrere Kommunen in den Landkreisen u. a. Templin, Wandlitz, Werder, Zeuthen und Rheinsberg) zur Durchführung der Workshops gewonnen. Insgesamt werden 60 Workshops mit 400 Teilnehmenden durchgeführt. Des Weiteren wird eine eigene Internetpräsenz für das Vorhaben etabliert und ein Handbuch für eine bundesweite Verbreitung erstellt.
Telux - Weiterentwicklung von Kulturangeboten
Das bereits bestehende sozio-kulturelle Zentrum SKZ TELUX fungiert als Basis für die Entwicklung von Kulturformaten in den anliegenden Gemeinden. Ziel ist es, bis 2020 in die kulturelle Wahrnehmung der Region stärker integriert und zu einem festen Bestandteil der Veranstaltungslandschaft zu werden. Dafür fand vorab eine Befragung von 800 Einwohnerinnen und Einwohnern, Interviews mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern der Umlandgemeinden sowie Workshops mit Kita-Erzieherinnen und Grundschullehrerinnen und Lehrern statt. Außerdem wurden die Ergebnisse der Sozialplanung für den Landkreis Görlitz mit einbezogen und münden in der partizipativen Konzepterstellung mit dem Ergebnis, dass ein Netzwerk aus Kultur- und Bildungsakteuren aufgebaut wird, mit dessen Hilfe eine bedarfsgerechte und partizipative Angebotsstruktur ermöglicht werden kann. Durch die Erweiterung der Angebotsstruktur wird das SKZ bedarfsgerecht und Gemeinwesen orientiert gestaltet und sowohl den intergenerativen Anforderungen als auch den spezifischen Bedarfen der verschiedenen Altersgruppen entsprechen. Die im Projekt eingesetzte Personalstelle ist mit der konzeptionellen Weiterentwicklung des SKZ, der Beratung von Gemeinden zur Entwicklung von Kulturangeboten und der Umsetzung von Kulturarbeit im Haus und in den Gemeinden betraut. Das Projekt verläuft in 4 Phasen, einem Umbau, Konzipierung der Formate, Implementierung der Arbeiten und Entwicklung von Alleinstellungsmerkmalen des Angebotes.
Landdiskothek "Zum Sonnenstein"
Das Museumsdorf Cloppenburg wagt mit dem Wiederaufbau und der Wiedernutzung der 'Diskothek Sonnenstein' in sein Ensemble einen Neuaufschlag in der Dokumentation und Vermittlung der jüngeren ländlichen Kulturgeschichte Nordwestdeutschlands. Die Wiedererrichtung des Gebäudes mitsamt seiner Einrichtung erfolgt auf dem museumseigenen Gelände und wird in die neue Baugruppe – mit dem Schwerpunkt der Nachkriegszeit – des Museums integriert. Das Museum legt damit einen Meilenstein für ein innovatives, synergetisch angelegtes Projekt zur Bewahrung eines wichtigen Segments unseres jüngeren kulturellen Erbes. Beispielhaft für die jüngere Geschichte lässt sich durch den Neuaufbau der Diskothek das neuere, kulturelle Erbe, gepaart mit aktueller Live-Musik erleben. Damit setzt das Projekt sowohl in denkmalpflegerischer, kulturtouristischer wie auch in didaktischer Hinsicht völlig neue Akzente im ländlichen Umfeld Niedersachsens: ein hochattraktives, begehbares und partizipativ nutzbares 'Schaufenster' für das Freilichtmuseum und ein aktives Forum für musikinteressierte Menschen in der gesamten Region.
Music-Cultures of the World - Zentrum für kulturelle Integration
Die Thüringer Landesmusikakademie in Sondershausen ist ein Musikzentrum mit regionaler, landesweiter und internationaler Ausstrahlung und eine zentrale Aus-, Fort- und Weiterbildungsstätte für Musikausübende des Laien- und professionellen Bereichs in Thüringen. Als neues Projekt der Akademie entsteht ein Zentrum für kulturelle Integration. Zentrales Anliegen dieses Zentrums ist es, die Begegnung von Kulturen und damit von Menschen zu ermöglichen, zu verfolgen und zu verstehen. Zielgruppen sind deshalb sich in Thüringen aufhaltende Geflüchtete und Migranten aller Altersgruppen, die sich in der Kultur ihrer Herkunftsländer ausleben und ausdrücken wollen. Darüber hinaus wird Gästen aus der Thüringer Musikszene die Möglichkeit gegeben, gemeinsame Musikveranstaltungen als Begegnungen zu veranstalten und damit zur Bereicherung der eigenen, musikalischen Arbeit beizutragen sowie gegenseitige Kontakte herzustellen. Und schließlich erfährt das Akademiefortbildungsprogramm für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, Pädagoginnen und Pädagogen sowie kulturelle Leitungskräfte eine Bereicherung, weil Musikkurse zu dieser Thematik ungleich authentischer durchgeführt werden können. Dazu finden zunächst Tageskurse statt, die später erweitert werden. Auch Ferienangebote im Sommer sind vorstellbar. Neben den zu erwartenden, langfristigen, positiven Effekten des integrativen Projektes, sind kurzfristig das Kennenlernen, Kommunizieren und die gemeinsame Kreativarbeit lohnenswerte Ziele. Während es deutschlandweit derartige Begegnungs- und Inspirationsorte schon gibt, wird ein solches Angebot im Kulturland Thüringen bislang vermisst.
Kindball – Märchenballett
In diesem Vorhaben stellt der Verein 'Westallgäuer Musik- und Kulturfreunde e. V.' Kultur und klassische Musikinszenierungen mit Kindern im ländlichen Raum dar. Gemeinsam mit über hundert Kindern und Jugendlichen aus Scheidegg und Umgebung wird das Märchen Aschenputtel als Ballett inszeniert. Dadurch erhalten die Kinder u. a. einen spielerischen Zugang zu eher als schwierig und anspruchsvoll eingeschätzten Kunstformen der Klassik und des klassischen Balletts, üben sich an szenischen Darstellungen und lernen sich selbst als die zukünftigen Profis kennen. Doch die Inszenierung hat nicht nur für die beteiligten Kinder und Jugendlichen einen großen Mehrwert. Scheidegger BürgerInnen und Gäste sowie generell die ländliche Bevölkerung können für wenig Eintrittsgeld ein kurzweiliges Kinderklassikballett – ohne lange Fahrt in weit entferne Opernhäuser – besuchen.
FLIO - Frauen Leben in Ostfriesland
Das Vorhaben 'Modellregion FrauenLeben in Ostfriesland' zeigt historisch, aktuell und perspektivisch das Leben der Frauen im Wandel der Zeit, um die Themen Landflucht, demographischer Wandel und Fachkräftemangel aus diesem Blickwinkel zu verstehen und Gegenimpulse zu setzen. Es ist ein kulturelles Vernetzungsprojekt im ländlichen Raum mit Beispielcharakter und aus dem Runden Tisch 'FrauenLeben in Ostfriesland; gestern – heute – morgen' hervorgegangen. Dieser wurde 2014 auf Initiative der Gleichstellungsbeauftragten der Städte Aurich, Emden, Leer und Norden gegründet und setzt sich aus kommunalen Gleichstellungsbeauftragten sowie Vertreterinnen von Kultur-, Wissenschafts- und Bildungseinrichtungen aus der Region zusammen. Gemeinsames Ziel ist es, das Thema Frauenleben kulturell, wissenschaftlich, touristisch und didaktisch aufzubereiten, darzustellen und allgemein zugänglich zu machen. Mit dem verstärkten Einbinden der vielfältigen Kompetenzen von Frauen, deren Fachwissen sowie deren Alltagserfahrungen, die bisher kaum oder wenig genutzt wurden, wird ein konstruktiver Beitrag geleistet. Gemeinsam mit zahlreichen Akteurinnen und Akteuren aus Kommunen, Vereinen, Fachverbänden und kulturellen Institutionen will die Ostfriesische Landschaft, gemeinsam mit den Netzwerkpartnerinnen und -partnern, Konzepte entwickeln, welche für die großen Herausforderungen auf der Ostfriesischen Halbinsel neue Aspekte und Impulse bieten.
Kulturwerkstatt Kircheib
Mit dem Vorhaben wird der Grundstein für die nachhaltige Etablierung eines kleinen, regionalen Zentrums zur Verbreitung und Vermittlung der Künste gelegt. Es werden sieben bis neun größere Veranstaltungen pro Jahr organisiert und durchgeführt, z. B. Lesungen, Konzerte oder Vernissagen. Ein weiterer Schwerpunkt des Projektes ist die kulturelle Bildung, die Kulturvermittlung sowie der Austausch überregionaler und internationaler Kulturproduzierender mit regionalen Kulturinteressierten. Die Veranstaltungen werden von Einführungen, Workshops und Gesprächen gerahmt. Des Weiteren wird eine Künstlerresidenz ausgeschrieben und eine kleine Sommerakademie mit verschiedenen Workshopangeboten im Bereich der ästhetischen Bildung veranstaltet. Damit trägt das experimentelle Projekt zur Stärkung der kulturellen Infrastruktur in der Region Westerwald bei. Ziel ist es die 'Kulturwerkstatt Kircheib' auf lange Sicht nachhaltig als kulturelle Institution zu etablieren.
Familiengeschichten - Jüdisches Leben
Im Dokumentationszentrum 'Familiengeschichten – Jüdisches Leben in Colmberg' werden die Lebensbedingungen des mittelfränkischen Landjudentums seit dem Dreißigjährigen Krieg exemplarisch anhand von Familiengeschichten wie beispielsweise die der Vorfahren von Billy Joel oder Arno Hamburger erzählt. Das Dokumentationszentrum wird sich im Gebäude der örtlichen VR-Bank befinden. Das von einer Historikerin erstellte Grobkonzept sieht die Realisierung eines Inforaums mit 'Hörbar' und 'Stammbaum-Kino' vor. Die Gestaltung des Dokumentationszentrums wird flexibel gehandhabt, sodass der Raum auch für Veranstaltungen genutzt werden kann. Ein Stadtplan mit Hinweisen zu Lage und Aussehen der Synagoge sowie den Häusern der jüdischen Familien lädt zu einem Spaziergang durch Colmberg ein.
Kunststrom Kraftwerk
Mit dem Vorhaben wird ein leerstehendes Kohlekraftwerk im brandenburgischen Luckenwalde in ein Kunststrom Kraftwerk umgewandelt und eine ganze Region mit Kultur, Kunst und Kunststrom versorgt. Das Projekt steht ganz im Zeichen von kreativen Energien. Das alte Kraftwerk bietet mit seinen architektonischen und räumlichen Voraussetzungen ideale Bedingungen. In der Turbinenhalle wird ein Kulturzentrum entstehen und das original erhaltene Kesselhaus einen Energie-Campus beherbergen, der als Plattform für die zukünftigen Herausforderungen im Energiesektor dienen wird. Die E-Factory im Seitenflügel bietet zudem Platz für Offene Werkstätten, Ateliers und Studios und trägt zur Vernetzung bei. Außerdem werden die Stromproduktion durch Skulpturen, die Energie erzeugen, sichergestellt, welche dann als Kunststrom durch das Stromnetz fließt, um so Luckenwalde mit anderen innovativen Projekten in ländlichen Regionen zu verbinden. Weiterhin werden die Nachtspeichermodule 'Grenzpunkte' als Prototypen von Schlafplätzen für Gäste des Kunststrom Kraftwerks gestaltet. Sie werden gemeinsam von Kunstschaffenden und Menschen vor Ort unter der Fragestellung entworfen, wie wir in Zukunft leben wollen. Dabei wird zudem modellhaft untersucht, wie die identitätsstiftende Vergangenheit eines Ortes mit einer innovativen künstlerischen Perspektive verknüpft werden kann. Die vielfältigen Teile des Kunststrom Kraftwerks mit ihrer künstlerischen Herangehensweise schaffen einen lebendigen Ort der kulturellen Teilhabe. Die Kunst kann Energie freisetzen und damit eine ganze Region beleben.