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Kultur mobil: Natur trifft Kunst und Kultur in Coswig (Anhalt)
Das Vorhaben entwickelt eine Organisationshilfe in der Stadt Coswig, durch die alle Menschen, trotz Alters- oder Gesundheitsbarrieren, Altersarmut und fehlender Mobilität direkt in den Ortschaften zusammenkommen, um das Gemeinschaftsgefühl wieder mehr aufleben. Zentrale Bausteine des Vorhabens sind die Durchführung von kulturellen Veranstaltungen (u.a. kreative Kurse unter Anleitung von Künstlerinnen und Künstlern, Vorträge zu Kunst und Kultur, Konzerte) in den verschiedenen Ortschaften, Erarbeitung von Hilfestellungen für die Durchführung von Veranstaltungen sowie der Aufbau eines Netzwerks von Kunstschaffenden, Vereinen und Laien, die mit Veranstaltungen das kulturelle Leben der Stadt bereichern wollen. Im Projektzeitraum wird dafür der Grundstein gelegt. So wird in möglichst vielen Ortschaften wieder ein kleines Netzwerk von Akteuren entstehen, die auch nach der Projektlaufzeit ihre Angebote weiterführen. Hierzu werden im Rahmen des Vorhabens Kreativität und Eigeninitiative gefördert. Die Stadtverwaltung, Ortschaftsräte und auch der Naturpark Fläming e. V. bleiben dabei Unterstützer und können weiterhin Input geben. Damit wird über den Vorhabenzeitraum hinaus eine neue Verbindung zwischen vorhandener Infrastruktur auf dem Land mit neuen kreativen Angeboten aus dem Spektrum Kunst und Kultur geschaffen, die beispielgebend für andere ländliche Regionen sein können.
Internationale Musiktage Wörrstädter Land - Historische Musik in Dorfkirchen
Ziel dieses Vorhabens ist die Verbindung von historischen Dorfkirchenbauwerken mit hochwertigen Kulturangeboten, wodurch die kulturelle Teilhabe gewährleistet und qualitativ weiterentwickelt wird. Zudem werden Bürgerinnen und Bürger angeregt, am Kulturgeschehen teilzunehmen und sich mit ihrer eigenen kulturellen Vergangenheit zu beschäftigen. Generell wird dadurch das Kulturangebot innerhalb der Verbandsgemeinde Wörrstadt gesteigert und Strahlkraft auf den angrenzenden Großraum Rhein-Main-Frankfurt ausgeübt. Mit diesem Vorhaben wird pro Jahr eine historisch-musikalische Veranstaltungsreihe an vier Sonntagen in jeweils einer anderen Dorfkirche im Zeitraum von September bis Oktober durchgeführt. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem Musizieren mit historischen Instrumenten, der Beteiligung von nationalen sowie internationalen Künstlerinnen und Künstler und jungen Musikstudierenden. Kinder aus Grund- und weiterführenden Schulen der Verbandsgemeinde Wörrstadt werden in das kulturelle Programm miteingebunden.
Bodenwerder MACHT selbst – kultuerelle Teilhabe für mehr Miteinander
Mit diesem Vorhaben erinnert die Kleinstadt Bodenwerder, die Bürgerinnen und Bürger an ihre Möglichkeiten der Mitgestaltung in ihrer Stadt. Hierfür bietet Bodenwerder über zwei Jahre hinweg Projekte zum Mitmachen an - so wird Selbstwirksamkeit erfahrbar. Mithilfe von Expertinnen und Experten werden lokale Legenden aufgearbeitet und ins 'Hier und Jetzt' geholt. Mithilfe von Vereinen und Initiativen werden kulturelle Veranstaltungen, wie 'Kino an der Weser' und 'Disco im Leerstand' organisiert. Zudem werden Geräusche gesammelt und damit ein Theaterstück inszeniert bei dem Kunstschaffende aus Berlin, Hannover und Bodenwerder zusammengebracht werden. Personen mit Migrationshintergrund und Jugendliche werden kulturelle Teilhabe erfahren und zusammen mit anderen Beteiligten einen leerstehenden Drogeriemarkt in der Fußgängerzone zu einem Zentrum für Kultur und Bürgerdienste umgestalten.
Museumspädagogisches Programm zum Thema Moorkolonisation
Das Vorhaben sensibilisiert die Einwohnerinnen und Einwohner der Samtgemeinde Esens, insbesondere Schülerinnen und Schüler, für die lokale und regionale Kulturlandschaft der sogenannten Moorkolonien und deren Historie. Viele Schülerinnen und Schüler wohnen in ehemaligen Kolonaten, verfügen aber über lediglich geringes Wissen darüber. Auch ältere Menschen haben kaum noch Erinnerungen daran und so geht das kulturelle Gedächtnis zunehmend verloren. Durch Wissensvermittlung und Bewusstseinsbildung bei der jüngeren Generation wird der kulturhistorische Wert der Landschaft der Moorkolonien und die Lebensweise der Vorfahren vermittelt und ein Beitrag zu deren Erhalt geleistet. Da die Kulturlandschaft der Moorkolonien auch einen touristischen Aspekt besitzt, werden durch die Aufnahme entsprechender Inhalte im örtlichen Museum dessen Attraktivität erhöht und auf diese Weise die Region gestärkt. In Zusammenarbeit mit zwei pädagogischen Fachkräften wird zudem ein museumspädagogisches Programm entwickelt, um Schülerinnen und Schülern ihre Kulturlandschaft und ihre Geschichte näher zu bringen, indem sie die Zeit der Moorkolonisten spielerisch nacherleben können. Das Programm besteht aus zwei zentralen Bausteinen: Zum einen lernen Schülerinnen und Schüler, wie das wichtigste Nahrungsmittel der damaligen Zeit, der Buchweizen, unter den vorherrschenden Bedingungen angebaut und verarbeitet wurde. Sie backen zusammen Brot und erleben so, welchen Bedingungen die Menschen ausgesetzt waren. Zum zweiten werden Arbeitsblätter sowohl für Schülerinnen und Schüler als auch für Lehrerinnen und Lehrer entwickelt und anschließend zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus wird eine mobile 'Lern-Kiste' entwickelt, mit der die Inhalte auch außerhalb des Museums, etwa in den Schulen, vermittelt werden können.
Film. Buch. Foto.
Das Vorhaben beinhaltet die Errichtung eines 'Medien- und Vermittlungszentrums Ländliche Kultur' in der bereits vorhandenen Umweltbibliothek Großhennersdorf. Mit dem Vermittlungszentrum wird eine Debatte zum Thema ländliche Kultur angestoßen, um den laufenden Industrialisierungsprozess der Landwirtschaft gemeinsam zu reflektieren und gemeinsame Formen der zukünftigen ländlichen Kultur zu erwägen. Für die Umsetzung dieses Vorhabens werden einerseits Medien wie Fachbücher, Bildbände, Fotos und Filme sowie Musik gesammelt und zugänglich gemacht werden (online und offline, auch mit Multimedia-Ansätzen). Andererseits werden hierzu Veranstaltungen angeboten (Vorträge, Seminare), um eine gemeinsame Auseinandersetzung mit der ländlichen Kultur anzustoßen. Darüber hinaus wird eine Ausstellung konzipiert und als Wanderausstellung umgesetzt.
Below_1 - Gutshauskultur und Zeitzeugenerbe - Teil 1
Das Projekt 'Gutshauskultur und Zeitzeugenerbe' weckt das Interesse der Landbevölkerung an den lokalen, kulturellen Ereignissen. Dafür werden in einem ehemaligen Gesindehaus Angebote aus Musik, Literatur und Ausstellungen bildender Künste etabliert. Das Projekt besteht aus zwei Teilen, im ersten Teil 'Restaurierung Außenhülle' wird das Gebäude ökologisch und mit historischen Baumaterialien restauriert. Aufgrund des Zustandes des Gebäudes ist eine Komplettsanierung, unter anderem mit der Restaurierung des Eichenfachwerks, der historischen Strohmatten, Fenster und Türen, und der Elektro- und Sanitärinstallation notwendig. Ein weiterer Bestandteil des Projektes ist es, Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohner zu Wort kommen zu lassen, die das immaterielle, kulturhistorische Erbe bewahrt haben und dieses als Zeitzeugen an die nachfolgenden Generationen weitergeben wollen, z. B. in Form von aufgeschriebenen Erzählungen, Interviews und fotodokumentierten Chroniken. Im Projekt werden außerdem eine Reihe von Großveranstaltungen umgesetzt, wie Aufführungen französischer Chansons, ein Open Air Konzert, Live Jazz und die erwähnten Zeitzeugengespräche. Durch dieses breite Angebot wird eine Basis für das kulturelle und gesellschaftliche Leben in Below geschaffen.
Brücken der Zukunft - Wohnen im Einklang mit Wasser und Natur
Die Gemeinde Pinnow liegt in einem Seengebiet mit europäischem Schutzstatus und mehreren Landschaftsschutzgebieten. Durch den Kiesabbau sind Seen mit mehreren Hundert Hektar Fläche entstanden. Der Pinnower See liefert heute für über 80.000 Menschen in Schwerin und dem Umland das Trinkwasser. Leitbild der Gemeinde Pinnow ist ein Leben und Wohnen im Einklang mit dem umgebenden Wasser und der Natur. Es wird ein Themenpfad 'Wasser und Natur' mit mehreren Stationen vom Dorfzentrum Pinnow aus bis zum Strand des Pinnower Sees im Ortsteil Godern entwickelt und umgesetzt. Dazu gehören z.B. ein Wasserspielplatz, eine Trinkwasserstelle, eine Beobachtungsstation für die Tier-und Pflanzenwelt in und am Wasser, Schautafeln zur Trinkwassergewinnung und ein Themenplatz 'Wasser und Trinkwasserschutz'. Den Einwohnern, vor allem den Kindern von Pinnow und der Umgebung aber auch Gästen und Durchreisenden wird bei Spaß und Spiel die Verbundenheit mit der Natur nähergebracht, gezeigt, wo das Trinkwasser herkommt und was man tun muss, um die Umwelt zu erhalten.
LANDkulturTHEATER
Unter der Leitung professioneller Künstlerinnen und Künstler des Ensembles des Hottheaters Bergkirchen werden Jugendliche und Erwachsene in wöchentlich stattfindenden Kursen und Workshops zu kreativer Beschäftigung mit Schauspiel, Tanz, Musik und Bildender Kunst angeregt. In dem Projekt wird außerdem eine Theaterwerkstatt gegründet, die im ersten Projektjahr zwei Kurse anbietet: 'Jugendclub Theater' und 'Theater der Generationen'. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieser Kurse beteiligen sich an der Inszenierung des Musikalischen Theatersommers 2019 und 2020. Daneben wird ein kleines Theaterorchester mit Musikerinnen und Musikern aus der Region und einen Theaterchor aufgebaut, welche sich ebenfalls im Rahmen der Inszenierungen des Theatersommers beteiligt. Übergeordnetes Ziel des Projektes ist die Etablierung des musikalischen Theatersommers zu einem regionalen und überregionalen Anziehungspunkt für kulturell interessierte Zuschauerinnen und Zuschauer. Er wird neue Interessenten in allen Altersgruppen der Bevölkerung ansprechen. Parallel dazu wird die kreative Zusammenarbeit von Künstlerinnen und Künstlern und Kulturschaffenden in der Region erweitert. Im Ergebnis entstehen neue Kreativprojekte für und mit der Bevölkerung.
Drei-Länder-Theater Annburg
In diesem Vorhaben veranstaltet der Städtebund aus Annaberg, Schönwalde und Dommitzsch ein gemeinsames Theaterfestival, das jedes Jahr in einem der drei Orte stattfinden wird. Ziel ist eine neue Identifikationsmöglichkeit der Bürgerinnen und Bürger mit ihrer Stadt zu schaffen. Die Stücke, welche speziell auf die drei Städte bzw. Gemeinden gemünzt werden, werden von lokalen Akteurinnen und Akteuren geprobt und aufgeführt. Mit interessierten Vereinen aus allen drei Städten wird jeweils ein künstlerisches Konzept entwickelt, sodass die Möglichkeiten der Vereine entsprechend genutzt werden können. Jedes Jahr von 2019-2021 werden somit die künstlerische Infrastruktur gestärkt, Menschen in ihrer Kreativität gefördert, die Städtepartnerschaften intensiviert und einem breiten Publikum die künstlerischen Ergebnisse dargeboten. Im Ergebnis werden in den drei Gemeinden die kulturelle Infrastruktur erweitert und damit auch den Gemeinden selbst neue Möglichkeiten zu einer kulturellen Entfaltung gegeben. Aus diesem Vorhaben wird ein ständiges kreatives Unterfangen, das den drei Gemeinden und übergreifend auch den drei Bundesländern zugutekommen wird. In der Gemeinde- und Ländergrenzen übergreifenden Zusammenarbeit besteht der Modellcharakter zur Stabilisierung des ländlichen Raumes durch kulturelle Maßnahmen.
Nicht Vergessen! - Theaterprojekt auf dem Gelände des ehemaligen Mädchen-Konzentrationslagers
In diesem Projekt widmen sich Jugendliche und Erwachsene mit den Mitteln der Theater- und Performancekunst der Vergangenheit des Mädchen-KZs Uckermark. Kulturelle und politische Bildung wird hierbei verbunden. Das Projekt beinhaltet drei theaterpädagogische Bestandteile, die ein unterschiedliches, zeitliches Engagement für die Teilnahme am Projekt ermöglichen: vier Tagesworkshops, eine längerfristige Stückentwicklung mit 13 Probentagen im August und mindestens zwei Aufführungen inklusive Kommunikationsformate mit dem Publikum. Mit den Tagesworkshops werden mindestens 50 Menschen aus Fürstenberg/Havel, der näheren Umgebung und Deutschland erreicht. Es werden insgesamt fünf (max. zehn) Jugendliche und Erwachsene für die Stückentwicklung gewonnen. Die Aufführungen und die Kommunikationsformate werden möglichst viele Menschen besuchen, die zu großen Teilen aus Fürstenberg und Umgebung kommen. Von 1942 bis 1945 mussten Mädchen und junge Frauen im Jugend-KZ Uckermark Zwangsarbeit leisten. Mehr als 5.000 Mädchen und junge Frauen, die unter anderem als 'asozial' und 'sexuell verwahrlost' galten, wurden im Jugend-KZ Uckermark ermordet. Heute erinnert wenig an die Verbrechen, die an diesem Ort begangen wurden. Angebote, welche dazu dienen, sich mit den Mitteln des Theaters mit gesellschaftlichen und eigenen Themen auseinanderzusetzen, sind in Fürstenberg derzeit noch nicht zu finden. Hier bietet 'Nicht Vergessen!' gesellschaftliche Partizipationsräume.