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Regionale Kooperationsformen zur Verarbeitung und Vermarktung schnell verderblicher Produkte
Frudist ist ein Food-Tech-Startup, das eine innovative Technik zur schonenden und energiesparenden Gefriertrocknung von Früchten (derzeit Apfel, Birne, Erdbeere, Himbeere) entwickelt hat und darauf basierend haltbare und qualitativ hochwertige Fruchtsnacks und -toppings in eigener Produktion herstellt. Mit diesem Verfahren bleiben die Form, Farbe, der Geschmack sowie alle Vitamine und Nährstoffe der frischen Frucht auch im getrockneten Zustand vollständig erhalten. Die Verarbeitungstechnologie bietet das Potential, neue Einsatzmöglichkeiten und attraktive Absatzwege zur Verwertung vollreifer und schnell verderblicher regionaler Erzeugnisse zu erschließen. Als Überschuss und B-Ware deklarierte regionale Erzeugnisse werden im Obst- und Gemüseanbau nutzbar gemacht und folglich neue Möglichkeiten zur Weiterverarbeitung und Vermarktung entwickelt, um den produzierenden Betrieben finanziell ertragreiche Wirtschaftswege aufzuzeigen sowie horizontale und vertikale Wertschöpfungsketten in der Region um Quakenbrück aufzubauen und zu stärken. In der Initialisierungsphase wird dazu ein lokales Netzwerk aus regionalen Erzeugern und weiterverarbeitenden Herstellern von Obst und Gemüse aufgebaut, welches allen Beteiligten Raum zum Austausch und zur Kooperation bietet. Dadurch werden neue Marktpotenziale zur Verarbeitung und Vermarktung von gemeinsam entwickelten und regional erzeugten Produkten erkannt und eröffnet sowie damit verbunden Absatzwege erschlossen. Die spätere Umsetzungsphase sieht vor, die regional gefriergetrockneten Obst- und Gemüsesorten sowohl in ihrer eigenen Form als auch in verarbeiteten Lebensmitteln im Raum Quakenbrück und der Weser-Ems-Region zu vermarkten und der Verbraucherschaft zugänglich zu machen.
Regionales Wertschöpfungsnetzwerk mit No-Waste-Strategie
Es erfolgt eine Vernetzung und Zusammenführung regionaler Partner der Direktvermarktung und des Kleinstlebensmittelhandwerks über lokale Bürger- und Dorfläden zur Förderung des lokalen Absatzes regionaler Produkte. Diese werden zu einem genossenschaftlichen Unternehmen zusammengeführt, um die vorhandenen Strukturen, insbesondere im Transport- und Lagerbereich, besser zu nutzen. Weiterhin werden durch Bündelung von Aktivitäten Kostenvorteile realisiert und so auch zur Entlastung der Umwelt durch eine Reduzierung des CO²-Ausstoßes beigetragen. Die Bündelung von Lieferketten und eine gezielte Zusammenführung von Frischprodukten nach Ablauf der Haltbarkeit, mit dem Ziel diese zu weiteren Produkten zu verarbeiten, reduziert deren Verderb deutlich (No-Waste-Strategie) und führt dazu, dass weniger Lebensmittel weggeworfen werden. Die gezielte Vernetzung der Akteure führt zu Synergieeffekten und steigert die Effizienz der Prozesse. Das Markpotential für die beteiligten Akteure wird erweitert und die Möglichkeit der Direktvermarktung für die Erzeugerbetriebe trägt zur Sicherung der lokalen Wertschöpfung bei.
Regionale Wertschöpfungskette Hülsenfrüchte
Zielsetzung ist die Stärkung der regionalen Wertschöpfung, eine erhöhte Ernährungssicherheit in der Region und die Öffnung neuer Absatzmärkte für regionale Erzeugerinnen und Erzeuger, Verarbeitende und das Lebensmittelhandwerk. Regionale Wirtschaftskreisläufe schaffen gerade in strukturschwächeren Regionen stabile Einkommensmöglichkeiten, die in vielfältiger Weise der eigenen Region zu Gute kommen. Es wird eine regionale Wertschöpfungskette für Hülsenfrüchte in der Gemeinschaftsverpflegung auf- und ausgebaut. Dies beinhaltet den Anbau, die Ernte, die Verarbeitung und den Vertrieb entsprechender Körnerleguminosenarten und -sorten, die Entwicklung von auf diesen Hülsenfrüchten basierenden sowie den Erfordernissen der Gemeinschaftsverpflegung entsprechenden Produktideen, die Herstellung dieser Produkte in regional ansässigen Betrieben des Lebensmittelhandwerks sowie deren Einsatz in der Gemeinschaftsverpflegung in der Region. Mit der Initialisierungsförderung werden Akteure der Region zusammengeführt und Kooperationsstrukturen geschaffen, die langfristig eine regionale Wertschöpfungskette für Hülsenfrüchte sicherstellen und regionalen Betrieben der Gemeinschaftsverpflegung verlässlich die Möglichkeit geben, auf pflanzenbetonte Produkte mit Hülsenfrüchten als Zutat aus der Region zurückzugreifen. Dabei werden Produkte entwickelt, die kostengünstig, hochwertig und großküchengeeignet sind und nicht zuletzt von den Zielgruppen akzeptiert werden.
BioMatch MV - Logistik- und Matchmaking-Plattform für regionale Produkte
Neue Kooperationen zwischen regionalen Erzeugern, verarbeitenden Betrieben und Verbraucherinnen und Verbrauchern werden in der Region etabliert und bestehende Beziehungen gestärkt. Durch innovative Kooperationsformen - bei der Entwicklung, Verarbeitung und Vermarktung regionaler Lebensmittelprodukte - sowie innovative Logistikansätze wird der Absatz derselben an die AHV (Außer-Haus-Verpflegung) in einer potentiell folgenden Umsetzungsphase des Projekts gestärkt. Eine spezialisierte Logistik- und Matchmaking-Plattform für regionale Produkte wird in den Landkreisen Vorpommern-Rügen und dem nördlichen Teil von Vorpommern-Greifswald entwickelt. Im Fokus steht hierbei die AHV. Die Umsetzbarkeit dieser Plattform und der Logistik-Dienstleistung als solcher wird geprüft, weiterentwickelt und die Implementierung vorbereitet. Erste Produkte werden identifiziert, die aus der bestehenden Produzenten-Landschaft für die regionale AHV erzeugt werden können. Das zweite Herzstück bildet das sogenannte Matchmaking. Durch die Kenntnis der Bedürfnisse der abnehmenden Betriebe in der AHV, ergänzt durch weitergehende Befragungen und Analysen, werden Schnittstellen ermittelt, die mögliche neue Partnerschaften aufzeigen. Die 'Zutatenlisten' der Abnehmerinnen und Abnehmer werden analysiert, und daraus werden Produkte identifiziert, die regional beschaffbar sind. Anhand eines Kriterienkatalogs, der vor allem die Umsetzbarkeit (Know-how, technische Kapazität) und die Wirksamkeit hinsichtlich Menge und Umsatz, sowie die Preiswettbewerbsfähigkeit berücksichtigt, werden Produkte ausgewählt, die entwickelt werden.
Wertschöpfungspartnerschaft Spessart
Um die Wertschöpfungskette Fleisch in der Region Bayerischer Untermain/Spessart zu erhalten und weiterzuentwickeln, gründen die Marktakteure mit Unterstützung der regionalen Gebietskörperschaften ein gemeinsames Unternehmen als regionale Wertschöpfungspartnerschaft. Der Unternehmenszweck sind die Planung, der Bau, die Bereitstellung und der Betrieb gemeinsam genutzter landwirtschaftlicher Infrastruktur entlang der regionalen Wertschöpfungskette 'Fleischerzeugung'. Im Mittelpunkt steht dabei ein moderner, bedarfsgerechter, zertifizierter Erzeugerschlachthof, dem eine Schlüsselstellung der regionalen Wertschöpfungskette zukommt. Der Schlachthof wird eine zentrale regionale Selbstversorgungsfunktion übernehmen und die vorhandenen Potentiale der Region heben. Zudem wird er für angrenzende Teile des Rhein-Main-Gebietes ebenfalls als landwirtschaftliche Versorgungseinrichtung dienen.
Gründung eines gemeinschaftlichen Schlacht-, Zerlege- und Vermarktungsbetriebes
In den niedersächsischen Landkreisen Verden, Rotenburg (Wümme), Osterholz, Cuxhaven gibt es kaum noch Möglichkeiten, Rinder oder andere Wiederkäuer ohne lange Transportwege schlachten zu lassen. Durch die Zentralisierung der Schlachtung haben sich Haltungsbetriebe und Schlachtstätten immer weiter voneinander entfernt. Zur Stärkung der Verarbeitung und Vermarktung regionaler Lebensmittel steigert das Projekt den Anteil der Schlachtungen in der Projektregion und vermeidet zur Förderung des Tierwohls der Transport von lebenden Tieren. Mit Hilfe des Initialisierungsmanagements werden die Voraussetzungen für Schlachtungen im Herkunftsbetrieb, die sog. mobile Schlachtung, und die Verarbeitung und Vermarktung des Fleisches innerhalb und außerhalb der Projektregion geschaffen. Um die Gründung einer dafür notwendigen Betriebsgesellschaft vorzubereiten, haben sich 21 Akteure aus der Projektregion - überwiegend Rinderhalter - zusammengetan und eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts (Regional-Weidefleisch GbR) gegründet. Im Initialisierungsmanagement wird untersucht, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, um eine wirtschaftlich bestandsfähige Betriebsgesellschaft auf den Weg zu bringen. Aus den an die Projektregion angrenzenden ländlichen Gebieten sind 15 weitere Gesellschafter der GbR beigetreten, um sich ggf. der Betriebsgesellschaft anzuschließen. Der geplante regionale Schlacht-, Zerlege- und Vermarktungsbetrieb wird sowohl für bio-zertifizierte als auch für konventionelle Rinder und Wiederkäuer zur Verfügung stehen.
REGIOküche - zentrale Frischeküche zur Belieferung von Gemeinschaftsverpflegungen
Um eine Auslieferung warmer Mahlzeiten zu fairen Preisen zu ermöglichen, werden Machbarkeitsstudien und Potentialanalysen zur Verfügbarkeit regionaler Erzeugnisse und Analyse logistischer Strukturen zur Belieferung von Gemeinschaftsverpflegungen mit regionalen Lebensmitteln durchgeführt. Im Rahmen dessen wird auch die sich anschließende zentrale Verarbeitung durch Fachpersonal in einer Frischeküche sowie die Nutzung von Skaleneffekten und Kooperationen entlang der Wertschöpfungskette geprüft. Geeignete Auslieferkonzepte für die warmen Mahlzeiten werden erarbeitet. Ein regionales Verpflegungskonzept inklusive Informationsveranstaltungen und Kochkursen zur Sensibilisierung aller Verbrauchergruppen für regionale Lebensmittel und Hervorhebung der Vorteile für Verbraucherinnen und Verbraucher sowie die eigene Nahversorgungsregion werden erstellt. Eine Bedarfsanalyse an warmen Mahlzeiten erfasst das Mengenpotential für eine warme Mittagsverpflegung sowie die gewünschten Verarbeitungsgrade der regionalen Lebensmittel. Zielführende Maßnahmenpläne zur Verfügungstellung regionaler Erzeugnisse in die Frischeküche begleiten die Analysen und erleichtern eine potenzielle Umsetzung. Passende Rechtsrahmen und -formen in Verbindung mit Trägerschaftsmodellen werden für eine Frischeküche geprüft. Die erforderliche Planung einer geeigneten Kücheninfrastruktur, angepasst an die Nachfrage sowie räumliche Küchenkonzepte, eine zielführende und nachhaltige Standortplanung erfolgen und finden im Businessplan Lösungsansätze. Beratend stehen Architekten und Kücheneinrichter mit Erfahrung in Großküchenabläufen und -gestaltung zur Seite.
Biosphäreobst am Schaalsee – Schutz durch kommerzielle Nutzung
Streuobstwiesen und Obstbaumalleen prägen nicht nur die Kulturlandschaft am Schaalsee, sie sind auch Hotspots der Biodiversität. Langfristig können sie allerdings nur durch eine extensive wirtschaftliche Nutzung effektiv erhalten werden. Durch die Nutzung von Streuobstwiesen und Obstalleen kann dem Verlust der Biodiversität und dem Verlust von Strukturreichtum in der Landschaft sowie der Bodenerosion und Austrocknung entgegengewirkt werden. Im UNESCO-Biosphärenreservat Schaalsee wird das Potential des noch vorhandenen Streuobstes analysiert und für die Entwicklung innovativer Lebensmittelprodukte genutzt. Die so zu entwickelnden regionalen Produkte werden als Markenbotschafter des Schaalsees Konsumenten in der Metropolregion Hamburg erreichen, die sich im Gesundheits- und Fitnessmarkt wiederfinden. Lizenzgebühren der Produkte werden den Erhalt und den Ausbau des Streuobstes in der Region sichern. Die Initialisierungsphase dient zunächst dafür, mit Pomologen Art und Umfang des Streuobstes in der Schaalseeregion zu bestimmen, Kooperationen für die Produktentwicklung aufzubauen und geeignete Vertriebswege und -partner aufzuspüren.