Suchergebnisse für:
348 Ergebnisse
Aktive Dorf-Netze
Der Aufbau von 'Aktiven Dorfnetzen' erfolgt in einem mehrstufigen Entwicklungsprozess. Bei dem Projekt wird der Landkreis Vulkaneifel von der Hochschule Trier unterstützt. In einem Wettbewerbsverfahren werden vier Modelldörfer ausgewählt. In Auftaktveranstaltungen werden 'Mit-Macher' gesucht und erste Ideen entwickelt. Im Anschluss erhalten die Dörfer Arbeitsaufträge zur Weiterentwicklung der Ergebnisse. Zwei Gemeinden steigen nach kurzer Zeit aus Kapazitätsgründen aus. In den beiden verbliebenen Ortsgemeinden werden insgesamt 14 Arbeitsgruppen zu verschiedenen Themengebieten gebildet, wie beispielsweise Erscheinungsbild des Ortes, Brauchtum, soziales Engagement, Dorf-Homepage, Kommunikation oder Infrastruktur. Im letzten Schritt werden Hilfsmittel und Informationsmaterialien (Leitfäden und Arbeitsblätter) erarbeitet sowie in Coachings Lösungs- und Umsetzungskompetenzen vermittelt. Die Arbeitsgruppen entwickeln und setzen verschiedene Projektideen um, beispielsweise Deutschunterricht für Zuwandernde, Yogakurse, Organisation von Bastelnachmittagen, Durchführung von Freizeitfahrten. Als Hauptprojekt wird die 'Vulkaneifel-App' entwickelt. Diese App basiert auf der 'DorfFunk-App' (IESE). Mithilfe der Projektmittel wird die Vulkaneifel-App inhaltlich an die Bedürfnisse vor Ort angepasst. Die App bietet auch heute noch eine Kommunikationsplattform für alle Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Vulkaneifel.
Wir für Glauburg. Bürgerforum. Glauberg. Stockheim.
Die ländliche Gemeinde Glauburg besteht aus den zwei Ortsteilen Glauberg und Stockheim. Jeder Ortsteil hat ein Bürgerforum. In diesen setzen sich engagierte Bürgerinnen und Bürger gemeinsam für ihre Orte ein. Die Unterstützung dieser Ehrenamtlichen dient auch der guten Kommunikation und Kooperation der Bürgerforen mit der Kommunalverwaltung. Mit dem Aufbau eines Qualifizierungsprogramms wird dieses ehrenamtliche Engagement gestärkt und wertgeschätzt. Über die Projektförderung erhalten Vertreterinnen und Vertreter beider Bürgerforen im Rahmen der Qualifizierungsmaßnahme Unterstützung dabei, sich zukunftsfähig aufzustellen. Das sechsmonatige Schulungsprogramm wird durch professionelle Referentinnen und Referenten durchgeführt. Das thematische Spektrum deckt die Bereiche Marketing, Kommunikation, Methodik und Finanzierung sowie Motivation ab. Im Anschluss führen die Teilnehmenden nachbarschaftliche Beratungen durch und organisieren einmalige, aber auch wiederkehrende Projekte und Veranstaltungen wie beispielsweise den Betrieb eines Trödelhauses, die Durchführung des Weihnachtsmarktes oder die Gestaltung einer Telefonzelle als Bücherzelle. Alle drei Monate findet ein Erfahrungsaustausch zwischen den Teilnehmenden des Qualifizierungsprogramms in Form von Netzwerktreffen statt. Auch nach der Projektlaufzeit gibt es innerhalb der Bürgerforen je eine feste Ansprechperson, die den Austausch der qualifizierten Ehrenamtlichen mit der Verwaltung sicherstellt.
Gemeinsam aktiv
Aufgrund rückläufiger Geburtenzahlen wird eine der beiden Gruppen des örtlichen Kindergartens geschlossen; es droht die komplette Schließung. Gleichzeitig steigt in Nüsttal-Silges die Anzahl der pflegebedürftigen Personen und die Belastung bei den pflegenden Angehörigen. Außerdem sieht sich die Gemeinde mit den Unterhaltskosten für den Betrieb der großen Liegenschaft konfrontiert. Mithilfe der Projektförderung wird der nicht mehr genutzte Bereich des Kindergartens für den Betrieb einer Seniorentagespflege umgebaut und eingerichtet. Kindergarten und Tagespflege sind nur durch Glaselemente getrennt, was die intergenerative Pädagogik mit gemeinsamen Aktionen erleichtert und Begegnung niederschwellig möglich macht. Die Einrichtungen sind beide voll ausgelastet und der Weiterbetrieb ist gesichert. Darüber hinaus wird zur Stärkung des ehrenamtlichen Engagements in Nüsttal eine Koordinatorin über die Projektförderung finanziert und an die Gemeindeverwaltung angegliedert. Die Koordinatorin dient als hauptamtliche Ansprechpartnerin für alle ehrenamtlich Aktiven in Nüsttal. Ihre Aufgabe ist es, neue Projekte anzustoßen, Impulse zu geben, Ehrenamtliche bei der Umsetzung ihrer Ideen zu unterstützen sowie Interessierte zu vernetzen. Aufgrund des großen Mehrwertes der hauptamtlichen Koordinatorin wird die Stelle aus kommunalen Mitteln weiterfinanziert.
BAG LAG
Bei der ASG soll eine Geschäftsstelle der BAGLAG mit nachfolgend beschriebenen Aufgaben eingerichtet werden. Sie handelt auf Weisung des BAGLAG Vorstands bzw. ihrer Sprecher, unterstützt sie inhaltlich und organisatorisch und stellt die erforderlichen Sachmittel und Reisekosten zur Verfügung. Die Geschäftsstelle wird sich grundsätzlich aus Beiträgen der Mitgliedern der BAGLAG finanzieren und Fördermittel einwerben. Ziel dieser BAGLAG-Geschäftsstelle ist eine effiziente Vertretung der Interessen der in ihr organisierten LAGen. Folgende Massnahmen sollen durchgeführt werden: Organisation und Verwaltung: • Vorbereitung und Durchführung der Gründung einer Rechtsperson • Mitgliederverwaltung • Haushaltsführung • Betreuung und Organisation der BAGLAG Gremien • Sitzungsvorbereitung • Protokollführung • Organisation von Arbeits- und Strategiegruppen auf Bundesebene • Projektentwicklung und Beantragung von Projektmitteln Interessenvertretung: • Vertretung der LEADER-Regionen in den maßgeblichen Gremien des Bundes und der Länder • Vertretung der deutschen LEADER-Regionen in den europäischen ELER-Gremien und Netzwerken • Erarbeitung und Abstimmung von Vorlagen und Stellungnahmen im Rahmen von Beteiligungsprozessen der EU-Kommission, des Bundes und der Länder Netzwerkarbeit • Erfahrungsaustausch zwischen den LEADER-Regionen in Deutschland in Abstimmung mit der DVS • Erfahrungsaustausch/Abstimmung mit europäischen LEADER- Regionen und Netzwerken • Organisation von Informationsveranstaltungen und Tagungen Öffentlichkeitsarbeit: • Aufbau und Pflege Internet-Seite • Entwicklung von Informationsmaterial • Pressearbeit, Newsletter
Urban Gardening
Die Dübener Heide ist ein Naturpark und liegt zu etwa gleichen Teilen in den Bundesländern Sachsen-Anhalt und Sachsen. Mit dem Projekt wird ein im städtischen Raum etablierter Ansatz zum gemeinschaftlichen Gärtnern in ländlichen Räumen erprobt und es wird dazu beigetragen, die Lebensqualität in ländlichen Regionen zu erhöhen. Mit den Projektmitteln werden Gemeinschaftsgärten im ländlichen Raum initiiert und sozialwissenschaftlich begleitet. Hierzu wird in Kooperation mit der Bahnhofsgenossenschaft Dübener Heide am Bahnhof der sächsischen Stadt Bad Düben und mit der Forstverwaltung Gniester Schweiz im Kemberger Ortsteil Gniest (Sachsen-Anhalt) jeweils ein Gemeinschaftsgarten realisiert. An beiden Standorten bilden sich Kerngruppen mit zeitweise bis zu 15 Gärtnerinnen und Gärtnern aus allen Alters- und Bildungsschichten. Geflüchtete werden gezielt angesprochen und eingebunden. Wöchentliche Gartentreffen in den Gemeinschaftsgärten dienen der Entwicklung der Gartenflächen und zur Festigung der Gartengruppen. Ergänzend zu den Gartentreffen finden zahlreiche Veranstaltungen statt (zum Beispiel Workshops, Exkursionen, Besuchsführungen, Vorträge, Feste). Der 'Gemeinschaftsgarten am Wasserturm' wird im Rahmen einer Ortsgruppe des Vereins Dübener Heide e. V. weitergeführt.
Dorf-Lokalmanagement
Um das soziale Miteinander und das Engagement zu stärken und die Versorgungssituation in Mötsch zu verbessern, wird mit der Projektförderung ein Dorf-Lokalmanagement eingerichtet. Die ehrenamtliche Leitung übernimmt der Ortsvorsteher. Für die operative Umsetzung wird eine hauptamtliche Koordinierungskraft mit circa zwölf Stunden/Woche bei der Stadtverwaltung Bitburg angestellt. Im Dorfgemeinschaftshaus wird ebenfalls über die Projektförderung ein Büro als bürgernahe Anlaufstelle eingerichtet. Aufgabe des Dorf-Lokalmanagements ist der Aufbau neuer Begegnungsangebote und die Koordination des Ehrenamtes. Ein weiteres Projekt stellt der monatliche Markt-Treff dar. In einem Onlineshop können regionale Produkte bestellt und dann vor Ort abgeholt werden. Der Markt-Treff dient auch als Treffpunkt in Mötsch: vom Mittagstisch über Kaffee und Kuchen bis hin zu Aktionen wie Spielenachmittagen, Vorführungen oder Elektroschrottannahme. Die Organisation und Umsetzung funktionieren nur mit einem hohen ehrenamtlichen Engagement. Die hauptamtliche Koordinierungskraft übernimmt die Bestellkoordination, die Pflege des Onlineshops, die Abrechnung und Personalplanung. Seit dem Auslaufen der Projektförderung wird das Dorf-Lokalmanagement ehrenamtlich weitergeführt. Dabei steht die Fortführung des Markt-Treffs im Mittelpunkt. Darüber hinaus wird das neue Bürgerbüro auch für andere Angebote wie beispielsweise die Sprechstunde der Gemeindeschwester Plus oder eine Seniorenberatung zur Verfügung stehen.
Mehr-Generationen-Dorf
Im Jahr 2012 hat die niedersächsische Gemeinde Bovenden einen Leitbildprozess initiiert. In der Ortschaft Spanbeck gründet sich daraufhin der Verein Gemeinsam für Spanbeck e. V., der sich seither in der Dorfentwicklung engagiert. Er fungiert als Dachorganisation zur Dorfentwicklung, alle anderen bestehenden Dorfvereine sowie der Kirchenrat sind Mitglieder. Der Verein verfolgt das Ziel, Spanbeck zu einem Mehr-Generationen-Dorf zu entwickeln, in dem alle Generationen das soziale Zusammenleben gemeinschaftlich gestalten. Mithilfe der Projektmittel erfolgt der Umbau einer alten Schule zu einem barrierefreien Bürgertreff inklusive eines Außenbereiches mit Sitzbänken und Sportgeräten. Die langfristige Nutzung der Räume wird durch einen Nutzungsvertrag mit 20-jähriger Laufzeit mit der Kirchengemeinde sichergestellt. Ergänzend werden mit den Projektmitteln Informationstafeln an prägnanten Orten des Dorfes angebracht. Insgesamt 23 Schilder weisen auf historische Standorte im Dorf hin. Zudem kann der Ausbau der digitalen Kommunikation innerhalb des Dorfes vorangetrieben werden. Die App 'Der digitale Dorfplatz' dient den Bürgerinnen und Bürgern zur Informationsvermittlung, zum unkomplizierten und lokalen An- und Verkauf, zur Veranstaltungsorganisation, zur Vernetzung in Gruppen über CrossChat und seit 2020 auch zur Bekanntmachung von Sitzungsterminen und Beschlüssen des Rates. Der Verein wird sich nun auch stärker mit dem Thema 'Auch im Alter gut in Spanbeck leben können' beschäftigen.
Soziale Dorfentwicklung: Projekte der zweiten Förderphase
Soziale Dorfentwicklung: Projekte der ersten Förderphase
Heute schon an morgen denken
Verstetigungsaspekte sollten möglichst von Beginn an mitgedacht werden, auch in der Offenheit für unterschiedliche Möglichkeiten. Dabei muss eine Verstetigung nicht ausschließlich als direkte Fortführung des Vorhabens verstanden werden. Erfahren Sie hier mehr.