Mobilität auf dem Land | Regionale Wirtschaft

06.06.2025

Verbundprojekt: Ausbildung- und Fachkräftemobilität im Landkreis Altenkirchen, Teilprojekt A

Das Projekt AzubiMobil ist ein Verbundprojekt des Landkreises Altenkirchen und der neuland+ Tourismus-, Standort- und Regionalentwicklung GmbH & Co. KG. Ziel ist die Erprobung von umweltbewussten und solidarischen Ridesharing-Modellen zur Verbesserung der Mobilität von jungen Fachkräften im ländlichen Raum. Mit dem Projekt wird auch die Heranführung der Ausbildungsbetriebe und ihrer Mitarbeitenden an Elektromobilität sowie die dafür notwendige Errichtung von Ladeinfrastruktur erreicht. Nach coronabedingten Verzögerungen erhielten drei Betriebe zu stark vergünstigten Leasingkonditionen insgesamt fünf Elektro-Pkw. Für alle drei Firmen war dies der erste Kontakt mit E-Mobilität. Zwei Betriebe haben die entsprechende Ladeinfrastruktur dafür neu am Firmenstandort aufgebaut. Die Fahrzeuge dürfen von insgesamt 31 Jugendlichen für Fahrten zur Arbeitsstelle, Berufsschule und auch für private Fahrten genutzt werden. Als Gegenleistung wird von den jungen Menschen sogenannte 'Gemeinwohlpunkte' erwartet. Diese können erworben werden, indem sie andere Auszubildende zur Arbeit mitnehmen, Einkaufsfahrten oder andere Transporte für weniger mobile Menschen im Landkreis erledigen. Auch nicht mobilitätsbezogene Unterstützungen, wie z.B. Rasenmähen außerhalb der eigenen Familie, werden als Gegenleistung akzeptiert. Zwei der drei Firmen übernahmen nach Projektende ihre geleasten Elektrofahrzeuge und führen das Modell zukünftig in ihren Betrieben weiter fort.

Mobilität auf dem Land | Regionale Wirtschaft

06.06.2025

Intakt*e*Mobilität im Landkreis Sömmerda

Ergänzend zur Einführung eines integralen Taktfahrplans werden Mobilitätsangebote für die letzte Meile geschaffen, um Anschlussmobilität entlang der gesamten Mobilitätskette von den Wohnorten bis zu überregionalen Verkehrsknotenpunkten zu gewährleisten. In zwei Modellkommunen werden hierzu versuchsweise verschiedene eMobile zur Überwindung der Distanz zwischen den kleinen ländlich geprägten Dörfern zum zentralen Taktknoten in der Gemeinde angeboten. Dies wird durch Einrichtung eines eBike-Sharing-System und eines 'eDorfautos' (mit ehrenamtlichem Fahrdienst) sowie eines Bürgerbusses, inklusive Installation der für Elektromobilität benötigten Ladeinfrastruktur, umgesetzt. Zusätzliche Fahrtmöglichkeiten in kleinen Ortsteilen werden durch die Nutzung von Fahrten sozialer Träger geschaffen. Es wird möglich sein, die Fahrten vorab zu buchen. Begleitet wird das Gesamtprojekt durch eine nutzerorientierte Imagekampagne, um einen Bewusstseinswandel hin zu einer zukunftsorientierten Mobilität anzuregen.

Mobilität auf dem Land | Regionale Wirtschaft

06.06.2025

KKMKS - Kompetenznetzwerk für klimafreundliche Mobilität im Kreis Steinfurt

Der energieland2050 e.V. hat sich im Rahmen des Projektes zum Ziel gesetzt, ein Kompetenznetzwerk aufzubauen, das Unternehmen sowie Bürgerinnen und Bürger über Chancen und Möglichkeiten einer klimafreundlichen Mobilität berät. Damit wird die Attraktivität von Unternehmen im ländlichen Raum durch eine gute, nachhaltige Erreichbarkeit sowie Angebote für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verbessert. Auch den Bürgerinnen und Bürger im ländlichen Raum eröffnen sich Möglichkeiten für eine nachhaltige, klimafreundliche Mobilität. Zur Umsetzung der Vorhaben wurde für die Dauer der Projektförderung eine Personalstelle für klimafreundliche Mobilität bei einergieland2050 e.V. eingerichtet. Schwerpunkt des Projekts ist die Schaffung von Beratungsangeboten zur integrierten, multimodalen Mobilität. Für Betriebe im Kreis Steinfurt wird eine kostenlose telefonische Erstberatung zum betrieblichen Mobilitätsmanagement angeboten. Schwerpunkte der Beratung sind Effizienz, Klimaschutz, Innovation, Steigerung der Arbeitgeberattraktivität und Verbesserung der Mobilität der Auszubildenden. Die Ansprache und Beratung der Zielgruppen Wirtschaft, Kommunen und Privatpersonen erfolgt über die Homepage des Vereins sowie über Online-Informationsveranstaltungen. Für den Bereich Umweltbildung ist im Rahmen des Vorhabens gemeinsam mit dem Amt für Klimaschutz und Nachhaltigkeit des Kreises Steinfurt das Kinderbuch 'Mia macht mobil' zum Thema klimafreundliche Mobilität für Kinder im Grundschulalter entstanden..

Mobilität auf dem Land | Regionale Wirtschaft

06.06.2025

mobileG

Ziel des Projekts mobileG ist es, kooperative Mobilitätsprojekte auf Basis von in der Praxis erprobten genossenschaftlichen E-Mobilitätsvorhaben zu entwickeln, zu initiieren und zu begleiten. Die gewonnenen Erkenntnisse und das gesammelte Wissen zu diesem Thema werden auf einer Online-Plattform sowie in einem Print-Leitfaden einer breiten Öffentlichkeit sowie dem genossenschaftlichen Verbund zugänglich gemacht. Dafür wird zunächst untersucht, welche bereits erprobten genossenschaftlichen Mobilitätsprojekte es gibt und welche Konzepte und Ideen dahinterstehen. Die Ergebnisse dieser Untersuchung werden systematisiert, aufbereitet und auf einer eigens dafür entwickelten Website zur Verfügung gestellt. Parallel dazu werden Energiegenossenschaften ausgewählt, die Interesse an einer Begleitung und Unterstützung ihres jeweiligen Mobilitätsvorhabens haben. Diese werden dann über den wesentlichen Teil der Projektlaufzeit mit Wissen, Vernetzung und Ausarbeitungstätigkeiten unterstützt, so dass sie von der Analyse über die Planung bis hin zur Umsetzung und zum operativen Betrieb ihrer Mobilitätsprojekte begleitet werden. Darüber hinaus werden Vernetzungsveranstaltungen und Workshops durchgeführt, um den Sektor der genossenschaftlich organisierten Mobilität weiter zu stärken. Die Ergebnisse fließen in die Projektwebsite ein, welche als praxisorientierte Projektentwicklungs-, Wissens-, und Austauschplattform konzipiert ist. Daneben entsteht auch ein kompakter Leitfaden als Druck- und PDF-Version. Beides steht am Ende öffentlich zur Verfügung und dient der Inspiration und Nachahmung.

Mobilität auf dem Land | Engagement und Ehrenamt

06.06.2025

Ehrenamtliche Bürgerbahn Altshausen - Pfullendorf

Durch den Aufbau eines ehrenamtlichen Bürgerbahn-Fahrbetriebs wird das Angebot des bestehenden Bahnverkehrs in der Region Pfullendorf-Ostrach-Altshausen (südliches Baden-Württemberg) erweitert. Um die Kostenstrukturen im Rahmen zu halten, erfolgt die Organisation der zusätzlichen Züge weitestgehend ehrenamtlich. Hierzu wurde als Organisationseinheit der Förderverein Räuberbahn e. V. gegründet. Dieser Verein akquiriert ehrenamtliche Triebfahrzeugführer und setzt diese ein, um an zusätzlichen Verkehrstagen Bürgerbahn-Züge zu fahren. Diese zusätzlichen Verkehrstage ergänzen den bisherigen, von der Deutschen Bahn durchgeführten Räuberbahn-Saisonverkehr, der weiterhin an Sonntagen und Feiertagen von Mai bis Oktober fährt. Daneben werden mittels 'Erlebnis-Zugbegleitern' neue touristische Angebote und Fahrtanreize im Freizeitverkehr geschaffen. Mögliche Zugangshemmnisse für potenzielle Fahrgäste sollen abgebaut und die Bahnhaltepunkte einladender gestaltet werden.

Mobilität auf dem Land | Digitalisierung auf dem Land

06.06.2025

Integration von Taxi- und Mietwagenverkehren in den ÖPNV

Taxi- und Mietwagenfahrten sollen als 'ÖPNV-Taxi' Teil des öffentlichen Personennahverkehrs im Landkreis Vechta werden. Dadurch wird sich insbesondere an Abenden und Wochenenden das öffentliche Mobilitätsangebot im Landkreis deutlich erhöhen. Mobilitätseingeschränkte Personen sollen auch von Adresse zu Adresse befördert werden. Fahrgästen der ÖPNV-Taxis soll der gleiche Zugang zum Fahrangebot zur Verfügung stehen wie er bereits für die moobil+-Rufbus-Fahrten etabliert ist. Dies betrifft Beauskunftung, Buchung und bargeldlose Bezahlung sowohl über den Online-Zugang als auch den Zugang per Telefon über die Mobilitätszentrale. Durch die Bündelung mehrerer Fahrtwünsche zu einer gemeinsamen Tour und die finanzielle Beteiligung Dritter lassen sich die Kosten für die Fahrgäste reduzieren. ÖPNV-Taxi-Fahrten sollen zusammen mit anderen ÖPNV-Angeboten zu intermodalen Reiseketten mit Anschlusssicherung verbunden werden. Die Bezahlung der Fahrten basiert auf einem integrierten ÖPNV-Tarif. Um die Branche der Taxi- und Mietwagenunternehmen zu stärken, sollen sich alle Taxi- und Mietwagen-Unternehmen im Landkreis beteiligen können, wobei eine gleichmäßige Beauftragung aller Unternehmen angestrebt wird. Das Mobilitätsangebot im Landkreis Vechta wurde über die bereits etablierte Plattform moobil+ um ein ÖPNV-Taxi erweitert, so dass auch für bisher nicht abgedeckte Zeiten und Ziele Mobilitätsoptionen im On-Demand-Verkehr verfügbar werden. Vertragliche Grundlage zur Erbringung der benötigten Verkehrsleistung stellt eine Sondervereinbarung zwischen dem Landkreis und den Unternehmen im Landkreis mit Taxi-Konzessionen dar, die gleichzeitig als allgemeine Vorschrift gilt. Mietwagenunternehmen können per Mischkonzession beteiligt werden. Um zu unterstreichen, dass es sich bei dem neuen Verkehrsangebot um einen in den ÖPNV integrierten Baustein handelt, wird das ÖPNV-Taxi im Landkreis Vechta als 'moobil+Taxi' kommuniziert.

Mobilität auf dem Land | Regionale Wirtschaft

06.06.2025

MoL-Box - Aufbau von Mobilitäts-Boxen an ausgewählten Haltestellen

Der ÖPNV im ländlichen Raum soll durch sichere Abstellmöglichkeiten für Fahrräder, E-Bikes und E-Scooter qualitativ aufgewertet werden. Dadurch sollen u. a. fahrradaffine Zielgruppen einen Anreiz bekommen, die Busverbindungen stärker zu nutzen, sodass der Pkw-Verkehr insbesondere bei Pendelnden reduziert wird. Durch eine zentrale digitale Anmeldestelle soll der Betriebsaufwand für die teilnehmenden Gemeinden möglichst geringgehalten werden. Der Zugang bzw. die Autorisierung soll zudem möglichst einfach und barrierefrei für die Nutzenden sein. Um die Kombination von Fahrrad und ÖPNV insbesondere für Pendelnde zu verbessern, werden Mobilitäts-Boxen an ausgewählten Haltestellen im ländlichen Raum aufgebaut. Die Boxen dienen der sicheren Aufbewahrung von höherwertigeren Fahrrädern, E-Bikes und E-Scootern sowie deren Zubehör und tragen somit zur Verbesserung der Anschlussmobilität bei. Ein besonderes Merkmal der Stationen ist die digitale Zugangskontrolle. Diese kann zentral durch einen Betreiber vewaltet werden, ohne dass eine analoge Schlüsselübergabe notwendig wird. Für die einzelnen Gemeindeverwaltungen ist der Aufwand für den Betrieb der Fahrradstationen dadurch stark reduziert. Die Nutzenden der Mobilitäts-Boxen können ihre Anmeldung und Reservierung ohne lange Anfahrtswege und auch außerhalb der üblichen Öffnungszeiten der Verwaltungen durchführen. Während der gesamten Projektlaufzeit findet eine zielgruppenadäquate Öffentlichkeitsarbeit statt.

Mobilität auf dem Land | Digitalisierung auf dem Land

06.06.2025

ELVU - Emsland vernetzt unterwegs

Mit dem Vorhaben 'Emsland vernetzt unterwegs' sucht und erprobt der Landkreis Emsland neue Wege, um die Mobilität im ländlichen Raum elektrisch und vernetzt zu gestalten. Auf Basis einer Mobilitätsbefragung und einer systematischen Analyse des bisherigen öffentlichen Verkehrsangebots werden drei Pilotprojekte entwickelt und modellhaft umgesetzt: Durch die Weiterentwicklung des bereits bestehenden Emsland Carsharing stehen nun insgesamt 29 elektrische Carsharing-PKW statt zuvor fünf PKW mit Verbrennungsmotoren den Nutzenden zur Verfügung. Annähernd im gesamten Kreisgebiet wird den Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen und Institutionen damit eine Ergänzung zum bestehenden ÖPNV sowie eine klimafreundliche Alternative zum eigenen (Zweit-)Wagen geboten. Im Rahmen der Initiative 'Elektromobilität in kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU)' können zehn emsländische Unternehmen E-Fahrzeuge über mehrere Wochen im Betriebsalltag ausgiebig testen und so die Eignung der Elektromobilität für dienstliche Wege herausfinden. Über das Projekt 'SOFA Vrees' wird in der emsländischen Gemeinde Vrees ein sozialer Fahrdienst mit einem barrierefreien Elektrobus etabliert. Die gewonnenen ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrer steuern bedarfsgerecht festgelegte Ziele in der näheren und weiteren Umgebung an. Die Fahrten können von vorrangig älteren und beeinträchtigten Dorfbewohnenden über eine Online-Buchungsplattform oder telefonisch gebucht werden.

Mobilität auf dem Land | Regionale Wirtschaft

06.06.2025

Elektro-Mobilitätsangebot Spiekeroog/Neuharlingersiel

Das Projekt Küstenstromer verfolgt das Ziel, den ÖPNV optimal zu ergänzen. Dabei liegt der Fokus auf der Erreichbarkeit der nahegelegenen Küstenorte und Bahnhöfe trotz der Tideabhängigkeit des Fährfahrplans. Außerdem wird eine Verbesserung der Anschlussmobilität für die Einwohner und Urlaubsgäste im ländlichen Raum erreicht. Das Carsharing-Angebot leistet einen wertvollen Beitrag zur Förderung nachhaltiger und umweltfreundlicher Mobilität. Es verbessert die Verkehrsanbindung für Einheimische und Besucher gleichermaßen und setzt dabei auf die moderne Elektromobilität, um die Umweltbelastung zu reduzieren. Durch das Carsharing-Angebot wird die gemeinsame Nutzung von Fahrzeugen gefördert und trägt somit zu einer nachhaltigen Verkehrskultur bei. Das Küstenstromer Carsharing ist ein auf die Bedürfnisse der Gemeinden Spiekeroog und Neuharlingersiel zugeschnittenes, stationsgebundenes Elektromobilitätsangebot. Am Fährhafen Neuharlingersiel stehen zwei Elektrofahrzeuge für das Carsharing zur Verfügung, die tageweise bequem online gebucht werden können. Die Ausleihe erfolgt über den Fahrkartenschalter des Fährhafens oder außerhalb der Öffnungszeiten per Schlüsselbox. Zur Ergänzung des Mobilitätsangebots wurde am Standort Neuharlingersiel eine Ladestation für E-Bikes installiert. Diese ermöglicht Berufstätigen (Jobrad-Nutzerinnen und -Nutzern) sowie Radreisenden kostenfreies Aufladen ihrer E-Bikes.

Mobilität auf dem Land | Digitalisierung auf dem Land

06.06.2025

Kommunale Mobilität as a Service

Das Forschungsvorhaben KomMaaS (Kommunale Mobilität as a Service) verbessert und erweitert die kommunale Mobilität in ländlichen Regionen - insbesondere in Zusammenarbeit mit dem Ehrenamt. Dabei werden niedrigschwellige Mobilitätskonzepte durch digitale Lösungen erweitert und vernetzt, um dadurch das Angebot bzw. den Zugang zu existierenden Mitfahrkonzepten im ländlichen Raum zu erleichtern. Ein besonderer Fokus und Startpunkt der angestrebten Vernetzung im Vorhaben liegt in der Optimierung und Digitalisierung von ehrenamtlich organisierten Bürgerbusdiensten als niedrigschwelliges Mobilitätsangebot vor allem für ältere mobilitätseingeschränkte Menschen. Die Kernidee besteht darin, Bürgerbusfahrtwünsche digital zu erfassen und zu planen, um dadurch die Grundlage dafür zu schaffen, dieses digitale Mobilitätsangebot mit weiteren Mobilitätsangeboten zu vernetzen. Gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern in rheinland-pfälzischen Verbandsgemeinden wurden in einem nutzerzentrierten Vorgehen zwei Prototypen als konkrete Software-Lösungen konzipiert und technisch realisiert, die die Planung und Durchführung von Fahrten von Bürgerbussen unterstützen: die »PlanBar« als digitale Planungsunterstützung für Organisatoren der Bürgerbusteams sowie die »FahrBar« als digitale Lösung zur Unterstützung der (Bei-) Fahrerteams während des Fahrdienstes zur optimierten Durchführung von Bürgerbusfahrten.