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Kooperative Verarbeitung zur Inwertsetzung von biodiversen Anbausystemen
Es wird eine innovative und wirtschaftlich tragfähige Herangehensweise zur Verarbeitung und Vermarktung regionaler Lebensmittel aus Baumwirtschaft gemeinsam mit bereits interessierten Kooperationspartnern und weiteren lokalen Akteuren im Werra-Meißner-Kreis entwickelt. Dabei werden Rohprodukte aus Streuobstbeständen und aus gemischten Agroforstkulturen (Früchte, Nüsse) betrachtet, um diese zu erhalten und beständige Absatzmöglichkeiten zu bieten. Im Fokus steht die regionale, kooperative Herstellung von Müsli (erweiterbar um Müsliriegel und ähnliche Produkte) zusammen mit Getreideproduzierenden und Imkereien aus der Region. Betrachtet wird insbesondere die Möglichkeit der Gefriertrocknung für Obst. Denn Obstverarbeitung ist häufig mit Erhitzen und Pasteurisieren assoziiert, wobei viele der gesunden Inhaltsstoffe minimiert werden. Eine Gefriertrocknung hingegen erhält die Inhaltsstoffe und damit den gesundheitlichen Nutzen. Während der Initialisierungsphase wird eine Grundlage für die Kalkulation der Wirtschaftlichkeit der kooperativen Produktion zwischen allen Beteiligten von Streuobst- und Agroforstwirtschaft, Ackerbau, Imkerei und Verarbeitung geschaffen. Durch die Initialisierung wird die bestehende und für das Projekt benötigte Verarbeitungsinfrastruktur hinsichtlich der erforderlichen Produktionsmengen abgeglichen. Außerdem werden in der Initialisierungsphase erste Prototypen mit spezifischer Zusammensetzung und Erscheinungsform entwickelt. Zielgruppe für die Produktentwicklung sind insbesondere öffentliche Einrichtungen und Gastronomiebetriebe. Diese können während des Gestaltungsprozesses wichtige Hinweise auf die Produktgestaltung zu ihren Zwecken einbringen. Auch die interessierte Öffentlichkeit wird z. B. bei Verkostungen und im Zuge der Markenbildung, eingebunden. Zum Produkt wird ein Umweltbildungskonzept entworfen, das die Mehrwerte der Kooperation und der eingesetzten Anbausysteme vermittelt.
Regional- und Teilhabemarkt
Es wird geprüft und analysiert, ob die Idee, einen Regional- und Teilhabemarkt im Kreis Steinfurt aufzubauen, realisierbar ist. Das Konzept des Regionalmarktes sieht vor, unter Einbeziehung der finalen Standortentscheidung eine bestehende Immobilie in einen 'Regional- und Teilhabemarkt' in Form eines Ladengeschäfts mit zugehörigem Bistro oder Restaurant umzuwandeln. Der Regionalmarkt wird Lebensmittel von unterschiedlichen regionalen Herstellern beziehen, um sie zu vermarkten, zu verarbeiten und anzubieten. Über das Sortiment, welches ausschließlich aus regionalen Produkten besteht, erhält der Markt ein Alleinstellungsmerkmal und befriedigt die steigende Nachfrage nach lokalen Erzeugnissen. Da es einen solchen Markt bislang in der Region nicht gibt, ist die Idee damit einzigartig. Die Lebensmittel und Produkte stammen alle aus der Region und sind als regional zu bezeichnen, da sie aus einem Umkreis von circa 50 Kilometern um den zu entwickelnden Standort geliefert werden. Zudem wird geprüft, ob ein Hol- und Bringdienst zur Unterstützung von kleinen produzierenden Betrieben, die oftmals nicht über die nötige Infrastruktur und die Transportkapazitäten verfügen, aufgebaut werden kann und finanzierbar ist. Das Café/Bistro/Restaurant kann zudem ein soziokultureller Treffpunkt in der Region und ein Ort für Kulturveranstaltungen und Begegnung werden. Das Projekt umfasst zusätzlich die Kooperation mit dem Projekt 'Dorfladen-all-inclusive' im Kreis Steinfurt (Aufbau von vier Dorfläden und Schaffung von acht inklusiven Arbeitsplätzen) und mit dem Aufbau der Ökomodellregion Münsterland (Erhöhung des Anteils an ökologisch angebauten Lebensmitteln).
H.A.L.T.Bar - Heimisch Alternative Lebensmittel Tafel verwertet und veredelt Lebensmittel
Verwertet statt verworfen: Lebensmittel werden durch Veredelung verwertet. Verschiedene Aspekte der Versorgung mit regionalen Lebensmitteln (hier insbesondere Obst und Gemüse, aber auch Kräuter und Getränke) werden verbunden. Im Kern werden Lebensmittel konserviert oder veredelt, portioniert und dem heimischen Markt zugeführt. Dabei werden durch neue Kombinationen (Rezepte oder Rezepturen) neue regionale Produkte (z.B. Marmeladen, Pestos, Pasten, Chips, Liköre, Säfte, Soßen, Suppen) entstehen und auf neuen Wegen, unter anderem mittels Regiomaten, vertrieben werden. Im Rahmen der Initialisierung gilt es, Akteure zusammenzubringen, Produktionsstätten und Personal zu identifizieren, Methoden der Konservierung digital zu dokumentieren und diese auch zu kommunizieren. Diese Phase wird ebenfalls dazu genutzt, eine regionale Markenfamilie für die kommenden Produkte zu kreieren und den Markenbildungsprozess für eine spätere schnelle Startfähigkeit abzuschließen. Hierzu gehört auch, in der zweiten Hälfte der Initialisierungsphase zu experimentieren und nach Möglichkeit 'Muster' für eine spätere Serienproduktion zu generieren. Neben den wirtschaftlichen Zielen zur Stärkung der regionalen Direktvermarkter, den ökologischen Aspekten wie Ressourcen- und Klimaschutz, hat das Projekt eine soziale Komponente. Die gewonnenen Erkenntnisse werden genutzt, um Lebensmittel beispielsweise für die Tafeln haltbar zu machen. Auf diese Weise wird Druck von den Tafeln genommen, die mit immer weniger Sachspenden immer mehr Personen versorgen müssen.
Netzwerk zur regionalen Versorgung mit Obst- und Gemüsesäften aus lokalen Quellen
Aufgrund des gegenwärtigen Standes in den Regionen Bobritzsch-Hilbersdorf und Klingenberg (Initialisierungspunkt ist die Früchteverarbeitung Sohra GmbH / Dreiseithof Sohra) werden die vielfältigen Ressourcen der Region beim Anbau von Obst und Gemüse optimal genutzt und zu hochwertigen Direktsäften ohne jegliche Zusätze als langlebiges hochwertiges Produkt verarbeitet. Rohstoffquellen sind private Erzeuger, die in der ländlichen Region sehr vielfältig sind, so dass auch kleinere Mengen individuell zu hochwertigen Direktsäften aufbereitet werden. Die Umsetzung der Ergebnisse und letztendlich die Nutzung erfolgen in der Region. Dabei wird in der Früchteverarbeitung Sohra GmbH ein Kompetenzzentrum zur Verarbeitung der Mischsäfte aufgebaut. Auf dem Gelände gibt es zudem ein Informationszentrum, welches auch nach Beendigung des Projekts weiter betrieben und ausgebaut werden kann. Die neu entwickelten Produkte werden im Hofladen zum Verkauf angeboten. Vor Ort können die Schulen, Kindergärten, Märkte (EDEKA), Hofläden und die Selbstproduzenten mit hochwertigen Säften versorgt werden. Damit wird einerseits die Bereitstellung lokaler, hochwertiger Säfte aus einheimischem Gemüse und Obst, andererseits eine effektive Nutzung der vorhandenen Ressourcen, die Bereitstellung der Säfte für den Individualverbrauch und für Schulen und Kindergärten realisiert. Die Bevölkerung sowie Schulen und Kindergärten vor Ort werden in die Prozessarbeiten mit einbezogen, sowohl in der Bereitstellung von Rohstoffen, der Nutzung hochwertiger Direktsäfte als auch durch Bildungsmaßnahmen. Nach der Initialisierungsphase wird ein stabiles Netzwerk für die Verarbeitung und Nutzung von Obst-und Gemüsesäften in der Region entstanden sein, welches für neue Partner offen und auf andere Regionen und Gemeinden übertragbar ist.
Lebendige Orte aktiv gestalten – Potenziale für Innenentwicklung und Leerstandsaktivierung in ländlichen Räumen
Einige ländliche Räume in Deutschland leiden unter hohen strukturellen Leerständen bei Wohn- und Wirtschaftsgebäuden. Das Projekt trägt dazu bei, Akteuren in ländlichen Kommunen das nötige Wissen zu vermitteln, damit sie dieses Problem lösen können. Zum einen werden praktische Hilfen erarbeitet, wie man leerstehende Gebäude in ländlichen Räumen wieder aktivieren kann. Zum anderen wird anhand gelungener Beispiele gezeigt, wie verschiedene Instrumente, Konzepte, Ansätze und Strategien in der Praxis zur Überwindung von Leerstand eingesetzt werden können und welche Faktoren entscheidend für den Erfolg sind. Dies geschieht insbesondere durch folgende Aktivitäten: - Die Aufbereitung von Informationen zu Leerstandsaktivierung und Innentwicklung in ländlichen Räumen durch die Auswertung von wissenschaftlicher Literatur, durch Interviews mit Expertinnen und Experten sowie Bedarfsabfragen bei den Zielgruppen. - Die öffentliche Bereitstellung der gesammelten Informationen sowie Dokumentation der durchgeführten Veranstaltungen über eine Online-Plattform. - Die leicht verständliche Darstellung von etwa zwanzig ausgewählten guten Beispielen aus der Praxis zu Leerstandsaktivierung und Innenentwicklung mittels Interviews, Videos und Fotos in Form eines Blogs als Teil dieser Online-Plattform. - Drei zweitägige Präsenz-Veranstaltungen, bestehend aus einer Vortragsreihe sowie einer Fachexkursion zu guten Praxisbeispielen in der Umgebung. Die Vorträge werden live ins Internet übertragen, um einen breiten Personenkreis zu erreichen. - Acht dreistündigen Online-Veranstaltungen zu speziellen Einzelthemen. - Erstellung eines umsetzungsorientierten Handlungsleitfadens, in dem alle im Rahmen des Projekts erzielten Ergebnisse für die Fachöffentlichkeit zusammengefasst werden
WeideGleitzeit - Tierwohl und hochwertiges, haltbares Fleischprodukt von Weidetieren
Es geht um die Verarbeitung und Vermarktung des regionalen Lebensmittels Fleisch - insbesondere aus Weidetieren, Rindern, Schafen, Ziegen und teils Geflügel. Es werden lokale und regionale Produzenten und Verarbeitungsbetriebe gestärkt und mit einer neuen Form der Zusammenarbeit im überwiegend schwach strukturierten ländlichen Raum vernetzt. Durch die effektive Nutzung von Fleisch, ohne Zeitdruck, quasi mit 'Gleitzeit' sowohl in der Schlachtung, als auch in der weiteren Verarbeitung und Nutzung, entsteht eine zeitunabhängige Produktionssteuerung und Verwertung. In Zusammenarbeit mit unseren Partnern und Stakeholdern gilt es herauszufinden, welche Tierarten- und Tierrassen sich besonders hinsichtlich eines Pakets aus Landschaftspflege, Klimabilanz und Lebensmittelproduktion eignen. Dabei wird aufgezeigt, dass eine Jahrtausende alte Methode zur Haltbarmachung von Fleisch mit einem, bedingt durch lange Transportwege und intensive Viehhaltung, nach derzeitiger Einschätzung extrem schlechten CO²-Fußabdruck in unsere Zeiten transformiert werden kann und hinsichtlich einer gesamtökologischen Betrachtung neu bewertet werden muss. Im Rahmen des Projekts werden Akteure aus den Bereichen Landwirtschaft/Tierhaltung, Verarbeitung/Verpackung und Verwendung/Vermarktung zusammengebracht, um diesen innovativen Ansatz zu evaluieren und eine mögliche Umsetzung vorzubereiten. Es sind verschiedene Beteiligungsmöglichkeiten in unterschiedlichen Projektphasen vorgesehen. Die sich aus den verschiedenen Ansätzen ergebenden Bedarfe und Möglichkeiten werden festgehalten, verglichen und ausgewählt. Neben der Betrachtung der ganz konkreten örtlichen Situation werden Erkenntnisse hinsichtlich verschiedenster Fragestellungen im Zuge der Weiterverarbeitung von Fleisch gewonnen.
Lokazon - Identifikation von Rahmenbedingungen einer Plattform für regionale Vermarktung
Mittels grundlegender Bedarfsanalyse bei Verbrauchenden und Handel, sowie Dienstleistenden und Erzeugenden (landwirtschaftlicher Produkte) wird das Potenzial der regionalen Nahversorgung für die Stadt Kirchhain ermittelt. So werden die Bedarfe der Einwohnenden und die Produkte der Region zusammengebracht und die Praktikabilität eines Dreisäulenmodels, bestehend aus Onlineshop, Kommissionieren und Abholstationen (bzw. einem Lieferdienst) ermittelt. Dabei gilt es, Vorbehalte und Hemmnisse bei den Stakeholdern zu erkunden und mögliche Barrieren zu evaluieren. Auf dieser Grundlage werden geeignete Maßnahmen entwickelt und schließlich in einem Konzept zusammengeführt. Durch die Einbindung der Akteure aus Handel, Dienstleistung, Landwirtschaft, Politik und Verbrauchende, werden die regionalen Ressourcen genutzt und im Rahmen unterschiedlicher Angebote für die Einwohnenden zugänglich gemacht. Es entsteht eine zeitgemäße Regionalvermarktung und Nahversorgung, die sowohl digitale Bestelloptionen einbezieht, als auch unterschiedliche Lieferlösungen bietet. Dadurch werden der Einzelhandel gestärkt und der Absatz regionaler Produkte erhöht, da die Sichtbarkeit des lokal verfügbaren (Waren-) Angebots, ebenso wie der Komfort beim Kauf der Produkte steigt.
Gender Mainstreaming im GAP-Strategieplan
Es wird ein bundesweiter Überblick über Ansatzpunkte zur Umsetzung von Gender Mainstreaming bzw. zur gezielten Förderung der Gleichstellung in der ELER-Förderung Deutschlands erarbeitet. Damit leistet das Forschungsvorhaben einen Beitrag, wie die ELER-Förderung in Deutschland zur Geschlechtergerechtigkeit und zur Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern in ländlichen Räumen beitragen kann. Obwohl im GAP-Strategieplan für die Förderperiode 2023 bis 2027 ein prioritärer Bedarf für die Förderung von Gleichstellung festgestellt wurde, wird dieser nur durch wenige Maßnahmen in einigen Bundesländern adressiert. Daraus ergeben sich für das Projekt die folgenden Forschungsfragen: - In welchem Umfang sind in der konkreten Ausgestaltung der Förderangebote in den regionalen Teilen des GAP-Strategieplans förderlichen Ansätze und Hemmnisse im Hinblick auf Geschlechtergerechtigkeit vorhandenen? - In welchem Umfang korrespondiert das Förderangebot mit dem Bedarf aus Sicht zentraler Schlüsselakteurinnen im Sektor Landwirtschaft und in der ländlichen Regionalentwicklung? - Welche Ansatzpunkte für eine geschlechtergerechtere Gestaltung der ELER-Förderung in Deutschland könnten zukünftig genutzt werden? Die Projektergebnisse werden veröffentlicht und für die Politikberatung aufbereitet. Sie erlauben Aussagen zur Konkretisierung des bestehenden Forschungsbedarfs zu Geschlechtergerechtigkeit in der Politik zur Entwicklung ländlicher Räume.
Aufbau eines Tierwohl Netzwerks
Die Schlachtung von Schweinen, Geflügel und Rindern sowie anderen Wiederkäuern findet überwiegend außerhalb der Region und des Landes statt. Aktuell verlassen, über lange Transportwege, ca. 90 Prozent der Absetzer Brandenburg. Dort werden sie gemästet und geschlachtet. Nach der Verarbeitung wird ein Teil der Endprodukte zurück transportiert und den Endkundinnen bzw. Endkunden im Supermarkt, unter dem Label aus der Region oder ähnlich klingendem verkauft. Die Anzahl an Siegeln, Zertifizierungen und Labels sind so zahlreich, dass Endverbrauchende eine klare transparente Information zur Herkunft und Tierschutzstandards nicht oder nur schwierig zur Verfügung stehen. In der Region werden 50 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen als Grünland genutzt. Vor Ort existieren aktuell zwei Schlachtbetriebe mit geringer Kapazität. Eine Autonomie der Betriebe und der Region ist zum heutigen Zeitpunkt nicht sichergestellt. Hier sind viele kleine und mittlere Betriebe tätig. In der Initialisierungsphase wird ein Netzwerk der Akteure in der Region aktiviert und Zusammenschlüsse kleinerer und mittlerer Betriebe gefördert. Außerdem wird der Fragestellung nachgegangen, wie das regionale Produkt in das Sortiment des Handels gelangen kann und wie moderne Vermarktungsstrukturen geschaffen werden. Hierzu gehören gemeinsame Strategien zur Vermarktung und möglichst IT-gestützte Systeme, um die Endverbrauchenden zu erreichen. Die Erprobung der regionalen Verarbeitungs- und Vermarktungsstrukturen wird in einem Musterbetrieb durchgeführt. Dabei entsteht ein Umsetzungskonzept und Leitfaden zur Schaffung und Erhaltung von regionalen Wertschöpfungsketten. Durch die gewonnenen Erkenntnisse wird ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess sichergestellt und Optimierungen fließen direkt in Umsetzungskonzept und Leitfaden ein.
Geographien der Unzufriedenheit – Gefährdungen des gesellschaftlichen Zusammenhalts in ländlichen Räumen
Im Rahmen des Forschungsprojekts wird analysiert, welche Zusammenhänge in der wissenschaftlichen Literatur und empirischen Untersuchungen zwischen dem Zusammenhalt in einer Gesellschaft und den räumlichen Gegebenheiten aufgezeigt werden. Hintergrund der Studie ist die zunehmende Polarisierung der Gesellschaften in den Staaten Europas und Nordamerikas, welche sich im Erstarken antidemokratischer Protestbewegungen sowie rechtspopulistischer und rechtsradikaler Gruppierungen äußert. Im Zentrum der Analyse steht die Frage, wie sich wirtschaftliche und gesellschaftliche sowie räumliche Faktoren – zum Beispiel Strukturschwäche und die Lage einer Region fernab der Ballungsräume - aber auch die Verklärung historischer Dorfgemeinschaften als von der Moderne unberührte 'heile Welt' auf die Zufriedenheit der ländlichen Bevölkerung, deren Einstellungen und Wahlentscheidungen und damit letztendlich auf die Stabilität und Akzeptanz der Demokratie auswirken. Im Einzelnen werden folgende Fragen beantwortet: Welche Theorien zur Erklärung der räumlichen Verteilungen im Kontext des Phänomens des gesellschaftlichen Zusammenhalts werden herangezogen? Welche Evidenz zeigen internationale wissenschaftliche Publikationen auf? Welche Maßnahmen können auf Basis der wissenschaftlichen Erkenntnisse für eine Politik für ländliche Räume abgeleitet werden? Die Befunde werden in einem Artikel in einer Fachzeitschrift veröffentlich sowie auf einer internationalen Fachkonferenz präsentiert. Die in der Literatur benannten politischen Handlungsempfehlungen zur Stärkung des regionalen und sozialen Zusammenhalts werden in einem Positionspapier gebündelt.