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Museumspädagogisches Programm zum Thema Moorkolonisation
Das Vorhaben sensibilisiert die Einwohnerinnen und Einwohner der Samtgemeinde Esens, insbesondere Schülerinnen und Schüler, für die lokale und regionale Kulturlandschaft der sogenannten Moorkolonien und deren Historie. Viele Schülerinnen und Schüler wohnen in ehemaligen Kolonaten, verfügen aber über lediglich geringes Wissen darüber. Auch ältere Menschen haben kaum noch Erinnerungen daran und so geht das kulturelle Gedächtnis zunehmend verloren. Durch Wissensvermittlung und Bewusstseinsbildung bei der jüngeren Generation wird der kulturhistorische Wert der Landschaft der Moorkolonien und die Lebensweise der Vorfahren vermittelt und ein Beitrag zu deren Erhalt geleistet. Da die Kulturlandschaft der Moorkolonien auch einen touristischen Aspekt besitzt, werden durch die Aufnahme entsprechender Inhalte im örtlichen Museum dessen Attraktivität erhöht und auf diese Weise die Region gestärkt. In Zusammenarbeit mit zwei pädagogischen Fachkräften wird zudem ein museumspädagogisches Programm entwickelt, um Schülerinnen und Schülern ihre Kulturlandschaft und ihre Geschichte näher zu bringen, indem sie die Zeit der Moorkolonisten spielerisch nacherleben können. Das Programm besteht aus zwei zentralen Bausteinen: Zum einen lernen Schülerinnen und Schüler, wie das wichtigste Nahrungsmittel der damaligen Zeit, der Buchweizen, unter den vorherrschenden Bedingungen angebaut und verarbeitet wurde. Sie backen zusammen Brot und erleben so, welchen Bedingungen die Menschen ausgesetzt waren. Zum zweiten werden Arbeitsblätter sowohl für Schülerinnen und Schüler als auch für Lehrerinnen und Lehrer entwickelt und anschließend zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus wird eine mobile 'Lern-Kiste' entwickelt, mit der die Inhalte auch außerhalb des Museums, etwa in den Schulen, vermittelt werden können.
Film. Buch. Foto.
Das Vorhaben beinhaltet die Errichtung eines 'Medien- und Vermittlungszentrums Ländliche Kultur' in der bereits vorhandenen Umweltbibliothek Großhennersdorf. Mit dem Vermittlungszentrum wird eine Debatte zum Thema ländliche Kultur angestoßen, um den laufenden Industrialisierungsprozess der Landwirtschaft gemeinsam zu reflektieren und gemeinsame Formen der zukünftigen ländlichen Kultur zu erwägen. Für die Umsetzung dieses Vorhabens werden einerseits Medien wie Fachbücher, Bildbände, Fotos und Filme sowie Musik gesammelt und zugänglich gemacht werden (online und offline, auch mit Multimedia-Ansätzen). Andererseits werden hierzu Veranstaltungen angeboten (Vorträge, Seminare), um eine gemeinsame Auseinandersetzung mit der ländlichen Kultur anzustoßen. Darüber hinaus wird eine Ausstellung konzipiert und als Wanderausstellung umgesetzt.
Below_1 - Gutshauskultur und Zeitzeugenerbe - Teil 1
Das Projekt 'Gutshauskultur und Zeitzeugenerbe' weckt das Interesse der Landbevölkerung an den lokalen, kulturellen Ereignissen. Dafür werden in einem ehemaligen Gesindehaus Angebote aus Musik, Literatur und Ausstellungen bildender Künste etabliert. Das Projekt besteht aus zwei Teilen, im ersten Teil 'Restaurierung Außenhülle' wird das Gebäude ökologisch und mit historischen Baumaterialien restauriert. Aufgrund des Zustandes des Gebäudes ist eine Komplettsanierung, unter anderem mit der Restaurierung des Eichenfachwerks, der historischen Strohmatten, Fenster und Türen, und der Elektro- und Sanitärinstallation notwendig. Ein weiterer Bestandteil des Projektes ist es, Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohner zu Wort kommen zu lassen, die das immaterielle, kulturhistorische Erbe bewahrt haben und dieses als Zeitzeugen an die nachfolgenden Generationen weitergeben wollen, z. B. in Form von aufgeschriebenen Erzählungen, Interviews und fotodokumentierten Chroniken. Im Projekt werden außerdem eine Reihe von Großveranstaltungen umgesetzt, wie Aufführungen französischer Chansons, ein Open Air Konzert, Live Jazz und die erwähnten Zeitzeugengespräche. Durch dieses breite Angebot wird eine Basis für das kulturelle und gesellschaftliche Leben in Below geschaffen.
Brücken der Zukunft - Wohnen im Einklang mit Wasser und Natur
Die Gemeinde Pinnow liegt in einem Seengebiet mit europäischem Schutzstatus und mehreren Landschaftsschutzgebieten. Durch den Kiesabbau sind Seen mit mehreren Hundert Hektar Fläche entstanden. Der Pinnower See liefert heute für über 80.000 Menschen in Schwerin und dem Umland das Trinkwasser. Leitbild der Gemeinde Pinnow ist ein Leben und Wohnen im Einklang mit dem umgebenden Wasser und der Natur. Es wird ein Themenpfad 'Wasser und Natur' mit mehreren Stationen vom Dorfzentrum Pinnow aus bis zum Strand des Pinnower Sees im Ortsteil Godern entwickelt und umgesetzt. Dazu gehören z.B. ein Wasserspielplatz, eine Trinkwasserstelle, eine Beobachtungsstation für die Tier-und Pflanzenwelt in und am Wasser, Schautafeln zur Trinkwassergewinnung und ein Themenplatz 'Wasser und Trinkwasserschutz'. Den Einwohnern, vor allem den Kindern von Pinnow und der Umgebung aber auch Gästen und Durchreisenden wird bei Spaß und Spiel die Verbundenheit mit der Natur nähergebracht, gezeigt, wo das Trinkwasser herkommt und was man tun muss, um die Umwelt zu erhalten.
Klingt mein Lied - Musik- und Inklusionsprojekt
Das Projekt 'Klingt mein Lied' holt von Demenz Betroffene zurück in die Mitte der Gesellschaft und bringt persönliche Lieblings- und Lebenslieder der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Klingen. Seniorinnen und Senioren mit und ohne Demenz und/oder Behinderung sowie ihre Angehörige gestalten mithilfe fachkompetenter Anleitung Lieder so, dass sie wichtige Ereignisse, Gefühle oder Personen ihres Lebens beschreiben. Texte werden individuell neu geschrieben und Lieder an die Fähigkeiten der Teilnehmenden angepasst. Soweit möglich, erlernen die Beteiligten das Spielen auf der Veeh-Harfe und das Singen der Lieder. Im Verlauf des Projektes trifft die Projektgruppe auf Schülerinnen und Schüler der Musikschule Rottendorf, um gemeinsam zu musizieren. So wird die Musik zum verbindenden Medium unterschiedlicher Generationen. Am Ende des Projektes stehen mehrere Konzerte und eine CD-Aufnahme.
FichtelLAB - Vereinskulturnetz 2.0 vernetzt Kulturinteressierte
Mit diesem Vorhaben wird eine neuartige Vernetzungsplattform für kulturorientierte Vereine etabliert, um auf diese Weise eine Stärkung der Kulturvereine zu erwirken. Neuartig ist die systematische Zusammenführung von Vereinen und Kreativschaffenden in ländlich-peripheren Räumen. Die Plattform trägt zur Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit, zur effizienteren Kommunikation der Vereinsziele und der Zusammenarbeit untereinander bei und führt zu einer besseren Sichtbarkeit in der digitalen Medienlandschaft. In einem Reallabor werden die Kompetenzen von Kreativschaffenden und Vereinen praktisch zusammengeführt: Kreative erarbeiten in Workshops Ideen und Umsetzungshilfen in Kooperation mit den Vereinen, die dieses Wissen adaptieren und weiterentwickeln. Im Rahmen einer wissenschaftlichen Begleitforschung der Universität Bayreuth wird pilothaft untersucht, welche regionalen Effekte sich einstellen, wenn neue Aspekte sowie Akteurinnen und Akteure des kulturellen Lebens in ländlichen Regionen stärker vernetzt werden. Das Vorhaben wird filmisch dokumentiert werden.
Weiterentwicklung der Orgelakademie
Die Südbrandenburgische Orgelakademie in Bad Liebenwerda, die über 20 Orgeln besitzt, entwickelt ihre pädagogischen und kulturellen Angebote für die Stadt und die Region Südbrandenburg weiter. So wird bspw. eine musikalische Grundbildung für Schulkinder der regionalen Schulen angeboten. Fertigkeiten und Kenntnisse zu Musik, Ton und Orgelklang werden durch eigenes Erleben, Ausprobieren, Arbeiten und Musizieren vermittelt. Schülerinnen und Schüler der Musikschule 'Gebrüder Graun' und Studierenden der Hochschulen im Fach Medienpädagogik werden in spezifischen Kenntnissen an den unterschiedlichen Orgeln unterrichtet. Handwerkerinnen und Handwerker sowie interessierte Laien können praktische und theoretische Kenntnisse der spezifischen Holz- und Metallverarbeitung erwerben und zum Abschluss eine Handwerksprüfung absolvieren. Die Kombination aus eigenem Ausprobieren und einer fachlichen Anleitung prägt das gesamte Konzept. Zugleich wird in der Stadt Bad Liebenwerda ein kulturelles Netzwerk aus Kreis-Museum, REISS ZWECK e.V., Kirchengemeinden und Schulen geschaffen. Für die Ortsansässigen werden Orgelkonzerte durchgeführt, um die Attraktivität der Kurstadt zu erhöhen, Studierende der Hochschulen erwerben Fachkenntnisse zur Orgel und es werden Handwerksprüfungen folgen.
Rheinromantik - Ausstellung auf Zeit
Mit diesem Vorhaben wird das Mittelrheintal wieder Ort des kulturellen Schaffens in der Tradition der Rheinromantik. Das Mittelrheintal ist eine historische Kulturlandschaft im Herzen Europas und stellt ein außergewöhnliches Abbild der kulturellen und politischen Entwicklung des Kontinents dar. Die mythenbeladene Landschaftskulisse inspirierte Kunstschaffende aller Art und wurde im Begriff der Rheinromantik zu einem eigenständigen Phänomen der europäischen Kulturgeschichte. Auf der Basis einer Recherche von Werken aus der Epoche der Rheinromantik werden aktivierende Mitmachprojekte rund um das Leitmotiv entwickelt und durch ein sich neu gründendes Kunstnetzwerk begleitet. Fotoworkshops, Schreibwerkstätten oder Kurse zu Camera obscura wandeln auf den Spuren der Rheinromantik und interpretieren diese neu. Die Ergebnisse werden in Ausstellungen gewürdigt, die gezielt unter dem Stichwort 'Galerien auf Zeit' Leerstände in ländlichen Räumen aufsuchen und damit Gemeinden des Mittelrheintals erreichen, die eher selten für Kunstausstellungen gewählt werden.
Bauern-Hippies-Feuerwehr! Ein Bürger und Bürgerinnen Theater
Innerhalb des Vorhabens entwickelt die Freie Bühne Wendland ein Theaterstück, inspiriert von Peter Handkes 'Die Stunde da wir nichts voneinander wussten'. Diese Produktion wird sechs Mal in den beiden größeren Orten Lüchow und Dannenberg auf den Marktplätzen aufgeführt. Das Stück wird 2020 als Theater von Bürgerinnen und Bürger mit 100 regionalen 'Wendland-typischen' Figuren inszeniert. Es zeigt damit die heutige Vielfalt einer ländlich geprägten und abgeschieden Region, die durch politische Prozesse auch ein politisches Bewusstsein entwickelte, denn bis 1989 war das Wendland Zonenrandgebiet und nahezu 'Niemandsland'. Durch die Anti-Atom Protestbewegung entwickelte sich quer durch alle gesellschaftlichen Zusammenhänge ein solidarisches und tolerantes Nebeneinander. Ein Platz irgendwo im Wendland, wo zahllose Passanten, die kommen und gehen, ob allein, zu zweit oder in Gruppen, einander begegnen oder auch nicht, wird zur Bühne des Alltags der Menschen in der Region. Sie alle haben ihre Geschichten, Gedanken, Erlebnisse und hinterlassen Spuren. Durch die gezielte Beteiligung unterschiedlicher, gesellschaftlicher Gruppen werden neue lokale Zusammenhänge gefördert oder traditionelle Konkurrenzsituationen aufgeweicht. Aber nicht nur Laien, auch professionelle Schauspielerinnen und Schauspieler werden mitspielen, um besondere Figuren und Vorgänge sowie feine, poetische Szenen darstellen zu können. Begleitet wird das gesamte Projekt von einer Dokumentarfilmerin, die in Kontakt mit dem NDR und ARTE steht und eine Ausstrahlung der Dokumentation verhandelt. Das Projekt regt die Diskussion in anderen strukturschwachen Regionen an, über künstlerische Prozesse und kulturelle Partizipation neue Perspektiven für ländliche Entwicklung zugeben.
Kunst Schaufenster
Ziel des Vorhabens 'Kunst Schaufenster' ist es, leerstehende Schaufenster wieder einer Bedeutung zurückzuführen. Diese werden Bestandteil und Erweiterung des Projektes 'Orientierungsraum Landschaft' und beziehen sich auf die geografische Region des Höhenzugs Huy. Viele der Schaufenster zumeist kleiner Einkaufsläden innerhalb von Ortslagen, haben ihre Aufgabe und den Zusammenhang, in dem sie standen, im Strukturwandel der letzten Jahre verloren. Das 'Kunst-Schaufenster' wird im Gebiet sukzessiv etabliert. Zu diesem Zweck werden vier noch vorhandene, aber nicht mehr genutzte Schaufenster zeitgebunden angemietet, je zwei Schaufenster pro Projektjahr. Jedes Schaufenster wird ein eigenständiges Kunstwerk, entweder als Diorama, kabinettartig oder als plastische Skulptur, die einen materiellen und geistigen Bezug zur erlebten Umwelt anregt. Die Schaufenster werden von den Künstlerinnen und Künstlern im Rahmen von dafür vorgesehenen, zeitlich begrenzten Stipendien gestaltet und auch umgestaltet.