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Flucht, Vertreibung, neue Heimat - Geschichtsprojekt
Das Vorhaben richtet sich an ländlich gelegene Gymnasien und zielt darauf ab, die Aufarbeitung deutscher Nachkriegsgeschichte zu fördern. Als zentraler Bestandteil des Projektes wird eine Befragung von Zeitzeugen aus den Dörfern durch die Schülerinnen und Schüler durchgeführt. Dabei werden sowohl Geflüchtete bzw. Vertriebene, Obdachgewährende und andere, direkt Betroffene zu Wort kommen. Anschließend werden die Schülerinnen und Schüler ihre Ergebnisse unter künstlerischer Anleitung in Texte und Theaterszenen umsetzen und außerdem aus dem gewonnenen Interview- und Bildmaterial Broschüren erstellen. Zum Ende des Projektes werden Abschlusspräsentationen sowohl in den beteiligten Schulen als auch in den Dörfern durchgeführt. Um eine Verstetigung zu erreichen, werden zudem parallel zu den durchgeführten Projekten Lehrmaterialen entwickelt, um dadurch den Schulen zu ermöglichen, vergleichbare Projekte in Zukunft selbstständig durchzuführen.
Herrmann-Bonnus-Geburtshaus
Mit dem Vorhaben wird das Geburtshaus von Hermann von Bonnus renoviert, eines bedeutenden Reformators aus dem 16. Jahrhundert, sowie eine museale Erinnerungsstätte und ein religion-pädagogischer Lern- und Bildungsort errichtet an dem am Beispiel miteinander konkurrierender Glaubens- und Moralvorstellungen ein zukunftsorientiertes 'Lernen aus der Geschichte' angestoßen wird. Durch den Fokus auf Reformations- und Konfessionsgeschichte bekommt das komplexe, aber tolerante Zusammenleben von Andersglaubenden eine besondere Aktualität für die multikulturelle, ethnische und religiöse Vielfalt der heutigen Stadtgesellschaft in Quakenbrück. Dieses ist heute ein Brennpunkt der multiethnischen Gesellschaft im kleinstädtisch-ländlichen Raum mit sozialem und religiösem Konfrontationspotential. Der Ansatz, die historische Konfessionsgeschichte, die vom Gegeneinander über das Nebeneinander zum Miteinander geführt hat, als 'Schule der Toleranz' zu verstehen, hat angesichts der Integrationsaufgaben durch die Flüchtlingszuwanderung eine hohe Aktualität und wirkt vorbildhaft für ländliche Kommunen.
Starke Burgen – starke Landschaften – starke Bürger
Das Projekt 'Starke Burgen – starke Landschaften – starke Bürger' definiert Burgen und andere historisch bedeutende Anlagen als Identifikationssymbole für Landschaften, Orte und Menschen. Das Projekt setzt Bauwerke in den Mittelpunkt der Orte und der Region und regt einen Prozess an, der zur Identitätsstiftung und zur Profilierung der Orte und der (starken) Landschaften, aber auch zu einem selbstbewussten Engagement der (starken) Bürgerinnen und Bürger beiträgt. An ca. 12 Burgen wird ein Dialog mit unterschiedlichen Akteurinnen und Akteuren initiiert und ein Prozess angeregt zur möglichen Inwertsetzung der Anlagen. Im Projektverlauf werden Arbeitsgruppen eingerichtet sowie Arbeitsgruppentreffen, Fachworkshops und Ideenwettbewerbe u.a. mit Kindern und Jugendlichen durchgeführt. Dabei werden Kooperationen mit bereits aktiven Vereinigungen und Institutionen sowie Kindergärten und Schulen geschlossen. Begleitet werden die Maßnahmen von einer umfassenden Medien- und Pressearbeit. Zur Visualisierung der Burgen werden sowohl haptische Modelle als auch virtuelle Rekonstruktionen oder photogrammetrische Erfassungen herangezogen.
JuKuZ- Ehemaliger Gasthof wird Jugendkulturzentrum
Mit diesem Vorhaben wird ein ehemaliger Gasthof saniert und zum Jugendzentrum 'JuKuZ' umgestaltet. Der ehemalige Gasthof 'Weißes Ross' war über Jahrhunderte hinweg das kulturelle und soziale Zentrum der Stadt Harzgerode im Harz. Die seit 1990 dem Verfall überlassenen Räumlichkeiten des Gasthofes und der 250 qm große Saaltrakt sowie der Garten bedürfen nun einer groß angelegten Renovierung. Die für zwei Jahre angesetzten Arbeiten werden im Rahmen einer inklusiven Zukunftsbaustelle für Jugendliche mit und ohne Beeinträchtigungen oder mit Problemen beim Berufseinstieg, der Ausbildung oder der Schule realisiert. Die Jugendlichen werden in Bauhütten zusammenleben und durch die begleitenden Mitarbeitenden die notwendigen, handwerklichen, lebenspraktischen und individuellen Orientierungen erlernen.
Tour de Quakenbrück
Während eines Wochenendes im Spätsommer 2020 öffnet ganz Quakenbrück seine Wohnungen und empfängt Gäste aus anderen Stadtteilen. Jugendliche Guides führen das Publikum auf inszenierten Routen von Station zu Station. Jede der Stationen bietet Anlass für ungewöhnliche Begegnungen, denn Zuhause ist ein Ort der Zusammenkunft. Man trifft sich zum Grillen, Plaudern, Kaffeetrinken, Spielen, Stricken, Kochen oder Diskutieren. Die Inszenierung der Stationen wird aus den Talenten und Interessen der Beteiligten entwickelt. In der Hitze des Sommers verschmelzen die kulturellen Praktiken: Man tanzt deutsche Volkstänze zu koreanischer Popmusik, erfindet eine griechisch-deutsch-rumänische Fusionsküche oder besucht improvisierte Zauberkonzerte. Vor dem Hintergrund einer außerordentlich diversen Bevölkerung der ländlich geprägten Stadt Quakenbrück, deren Gruppen aber jeweils auf bestimmte Quartiere konzentriert zu sein scheinen, bietet die 'Tour de Quakenbrück' einen lustvollen und spielerischen Abgleich zwischen den eigenen Vorstellungsbildern und der Begegnung mit den tatsächlichen Bewohnerinnen und Bewohnern. Wohnzimmer und private Gärten werden zu öffentlichen Orten, an denen sich eine postmigrantische, ländliche Gesellschaft verständigt. Ein partizipatives und gestalterisches Vorgehen bindet die Stadtbevölkerung ein und schafft so Identifikation. Das Programm wird durch mehrere, offene Workshops in Kooperation mit dem Stadtmuseum, der Theaterwerkstatt und dem Quartiersmanagement entwickelt. Schülerinnen und Schüler der lokalen Bildungseinrichtungen agieren als Guides und wirken an der Konzeption des Programms mit. Die Schaffung kultureller Identifikationspunkte, die den Austausch zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen und Einrichtungen in der Stadt stärken, haben Modellcharakter auch für andere Städte.
Mahlwinkel und die Altmark - Dokumentarfilm
Im Rahmen des Vorhabens entsteht ein zweiteiliger Dokumentarfilm über Mahlwinkel und die Altmark, in dem Zeitzeuginnen und Zeitzeugen zu ortsspezifischen Themen persönlichen Geschichten, beispielsweise über ihre Schulzeit, das Erwachsenwerden, die Berufsfindung oder das Leben im ländlichen Raum und ihre Erfahrungen einfließen lassen. Es werden fünf übergeordnete Themenbereiche beleuchtet: Die Vorgeschichte der Region, die Zeit vor und während des Zweiten Weltkrieges, der Neubeginn und die Bodenreform, die DDR-Zeit und das Leben mit den sowjetischen Truppen sowie die Wende und die Zeit danach. Der Dokumentarfilm wird der Frage der Identität nachgehen, ein 'Wir-Gefühl' schaffen und das Heimatbewusstsein, vor allem der jungen Generation, stärken. Getreu dem Motto: 'Wenn ich nicht weiß, wo ich herkomme, weiß ich auch nicht, warum ich bleiben soll'. Das veränderte Medienverhalten der Jugendlichen hat dazu geführt, dass immer weniger das Fernsehen zur Wissensvermittlung nutzen und sich stattdessen über Online-Medien informieren. Mit dem entstehenden Dokumentarfilm wird dieser Entwicklung entgegengewirkt, indem das Interesse von Kindern und Jugendlichen für Ihren Ort geweckt wird und die geschichtlichen Ereignisse der Heimatregion mit persönlichen Erlebnissen ihrer Vorfahrinnen und Vorfahren verknüpft werden. Ziel des Projektes ist eine umfassende Geschichtsaufarbeitung des Ortes, welche beispielhaft für die Region ist.
Elsterberger Burgfestspiele
In Rahmen des Vorhabens entsteht ein Mehrgenerationen-Theaterprojekt. Ziel ist es, die Menschen aus der Region Elsterberg für Theater zu interessieren sowie die Gemeinschaftsbildung durch gemeinsame Theaterkunst-Projekte zu fördern. Das Herzstück der Festspiele bildet das BurgSpektakel, ein Freilufttheater auf Basis des Elsterberger Sagenschatzes. Interessierte Elsterbergerinnen und Elsterberger entwickeln unter professioneller Leitung das Stück eigens für die Burgfestspiele. Dabei können die Freiwilligen, je nach Interesse und besonderem Können, verschiedene Aufgabengebiete, wie z.B. die Organisation oder Lichttechnik, übernehmen. Zudem kommen digitale und interaktive Medien bei der Inszenierung des Theaterstückes zum Einsatz. Für die erste Festivalausgabe 2020 wird sich dem Stoff der 'Nixe im Brunnen', einer Sage, welche die unterirdischen Wasseradern der Burgruine thematisiert, angenommen. Neben dem Theaterstück wird zudem das Festival durch einen bildnerischen Part begleitet. Unter dem Titel 'BurgHocke' wird hierzu ein Wettbewerb, der sich an Auszubildende und Studierende der Fachrichtungen Design, Bildende Künste und Architektur richtet, ausgeschrieben. Ein weiteres Element der Festspiele bildet der BurgRave, ein Konzert verschiedener Bands der Region. In einem 'Battle of the Bands' können sich sowohl Schüler- als auch semiprofessionelle Erwachsenenbands bewerben. Über das Festivalwochenende hinaus wird die Burg-Kladde, ein Kunstbuch, entstehen, das den Stücktext des BurgSpektakels, als auch die Ergebnisse der BurgHocke, des BurgRaves und der SagenGestalten dokumentiert und zusammenfasst. Dem Wissenstransfer kommt im BULEplus eine herausragende Rolle zu, daher wird dieses Projekt 2025 dabei unterstützt, die gesammelten Ergebnisse und Erkenntnisse der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und in die Breite zu tragen.
Bremke.digital (b)
Dieses Projekt unterstützt mehr Lebensqualität in der dörflichen Gemeinschaft durch digitale Dienste zur Förderung einer 'sorgenden Gemeinschaft'. Partizipativ werden digitale Lösungen der 'Digitalen Dörfer' (Fraunhofer IESE) für den Ortsteil Gleichen-Bremke entwickelt und getestet. Die gemeinsame Entwicklung, Qualifizierung und Unterstützung bei der Nutzung hat die Bereitschaft zur Teilhabe an der digitalen Kommunikation gestärkt und zugleich das soziale, nachbarschaftliche Leben im Dorf gefördert. Die Hauptzielgruppe des Projekts stellen die Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohner von Bremke (Gleichen) im LK Göttingen dar. Für die Zusammenarbeit im Projekt und den Co-Creation-Prozess ist vor allem der Projektkreis wichtig. Er besteht aus Vertreterinnen und Vertretern der örtlichen Institutionen, Vereinen und Initiativen (Kirche, Ortsrat, Feuerwehr, Freifunk, Dorfladen etc.) und begleitet das Projekt als Fokusgruppe. Durch den stetigen Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern aus anderen Dörfern der Gemeinde, dem Gemeindebürgermeister und dem Landkreis Göttingen kann der Transfer des digitalen Angebots auf die Gemeinde Gleichen im letzten Teil des Projektes erfolgreich durchgeführt werden. Ein Redaktionsteam, bestehend aus sechs Freiwilligen und dem Gemeindebürgermeister, betreut nun die Inhalte des digitalen Angebotes.
Bremke.digital (a)
Dieses Projekt unterstützt mehr Lebensqualität in der dörflichen Gemeinschaft durch digitale Dienste zur Förderung einer 'sorgenden Gemeinschaft'. Partizipativ werden digitale Lösungen der 'Digitalen Dörfer' (Fraunhofer IESE) für den Ortsteil Gleichen-Bremke entwickelt und getestet. Die gemeinsame Entwicklung, Qualifizierung und Unterstützung bei der Nutzung hat die Bereitschaft zur Teilhabe an der digitalen Kommunikation gestärkt und zugleich das soziale, nachbarschaftliche Leben im Dorf gefördert. Die Hauptzielgruppe des Projekts stellen die Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohner von Bremke (Gleichen) im LK Göttingen dar. Für die Zusammenarbeit im Projekt und den Co-Creation-Prozess ist vor allem der Projektkreis wichtig. Er besteht aus Vertreterinnen und Vertretern der örtlichen Institutionen, Vereinen und Initiativen (Kirche, Ortsrat, Feuerwehr, Freifunk, Dorfladen etc.) und begleitet das Projekt als Fokusgruppe. Durch den stetigen Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern aus anderen Dörfern der Gemeinde, dem Gemeindebürgermeister und dem Landkreis Göttingen kann der Transfer des digitalen Angebots auf die Gemeinde Gleichen im letzten Teil des Projektes erfolgreich durchgeführt werden. Ein Redaktionsteam, bestehend aus sechs Freiwilligen und dem Gemeindebürgermeister, betreut nun die Inhalte des digitalen Angebotes.
Mitmachzirkus der Familie Aragon
Das Projekt etabliert einen mobilen Mitmachzirkus für die strukturschwachen Regionen der Landkreise Vorpommern-Rügen und Mecklenburgische Seenplatte an. Bestehende, regionale Kulturangebote und Veranstaltungen (Stadtfeste, touristischen Angebote oder Vereinsfeste, etwa von Feuerwehr, Heimatvereinen, Sportvereinen oder Jugendvereinen) werden durch gemeinsame Angebote, wie beispielsweise 'Jugendfeuerwehr und Akrobatikschulungen' oder 'Jonglieren im Sportverein', erweitert. Zudem werden auch Kitas und Schulen durch das Angebot von Projekttagen angesprochen. Das Thema Zirkus wird durch das Projekt in eine moderne und zeitgemäße Form überführt: Nicht mehr der Zirkus mit seiner Vorstellung steht im Mittelpunkt, sondern der Mitmachcharakter mit pädagogisch aufbereiteten Veranstaltungen. Beworben und koordiniert werden die Veranstaltungen über eine Website, E-Mail-Verteiler, Social-Media-Kanäle und persönlichen Kontakt. Im Mittelpunkt des Vorhabens steht der Aufbau einer umfassenden Online-Plattform auf der Internetseite: Mit Hilfe der sozialen Medien sowie multimedial aufbereiteter Inhalte wird der Zirkus zu einem Zirkus 4.0. Dazu gehört auch die Nutzung der digitalen Veranstaltungskalender der Gemeinden sowie die informative Vernetzung über regelmäßige Mailings an Netzwerkpartnerinnen und -partner und Interessenten. Durch die Kooperation mit bestehenden Kulturträgern und Vereinen wird das Vorhaben in der Region nachhaltig verankert und die Bevölkerung vor Ort für eine Teilnahme an dem Vorhaben gewonnen und eingebunden.