Kultur in ländlichen Räumen

09.11.2025

Kulturwerkstatt Kircheib

Mit dem Vorhaben wird der Grundstein für die nachhaltige Etablierung eines kleinen, regionalen Zentrums zur Verbreitung und Vermittlung der Künste gelegt. Es werden sieben bis neun größere Veranstaltungen pro Jahr organisiert und durchgeführt, z. B. Lesungen, Konzerte oder Vernissagen. Ein weiterer Schwerpunkt des Projektes ist die kulturelle Bildung, die Kulturvermittlung sowie der Austausch überregionaler und internationaler Kulturproduzierender mit regionalen Kulturinteressierten. Die Veranstaltungen werden von Einführungen, Workshops und Gesprächen gerahmt. Des Weiteren wird eine Künstlerresidenz ausgeschrieben und eine kleine Sommerakademie mit verschiedenen Workshopangeboten im Bereich der ästhetischen Bildung veranstaltet. Damit trägt das experimentelle Projekt zur Stärkung der kulturellen Infrastruktur in der Region Westerwald bei. Ziel ist es die 'Kulturwerkstatt Kircheib' auf lange Sicht nachhaltig als kulturelle Institution zu etablieren.

Kultur in ländlichen Räumen

09.11.2025

Familiengeschichten - Jüdisches Leben

Im Dokumentationszentrum 'Familiengeschichten – Jüdisches Leben in Colmberg' werden die Lebensbedingungen des mittelfränkischen Landjudentums seit dem Dreißigjährigen Krieg exemplarisch anhand von Familiengeschichten wie beispielsweise die der Vorfahren von Billy Joel oder Arno Hamburger erzählt. Das Dokumentationszentrum wird sich im Gebäude der örtlichen VR-Bank befinden. Das von einer Historikerin erstellte Grobkonzept sieht die Realisierung eines Inforaums mit 'Hörbar' und 'Stammbaum-Kino' vor. Die Gestaltung des Dokumentationszentrums wird flexibel gehandhabt, sodass der Raum auch für Veranstaltungen genutzt werden kann. Ein Stadtplan mit Hinweisen zu Lage und Aussehen der Synagoge sowie den Häusern der jüdischen Familien lädt zu einem Spaziergang durch Colmberg ein.

Kultur in ländlichen Räumen

09.11.2025

Kunststrom Kraftwerk

Mit dem Vorhaben wird ein leerstehendes Kohlekraftwerk im brandenburgischen Luckenwalde in ein Kunststrom Kraftwerk umgewandelt und eine ganze Region mit Kultur, Kunst und Kunststrom versorgt. Das Projekt steht ganz im Zeichen von kreativen Energien. Das alte Kraftwerk bietet mit seinen architektonischen und räumlichen Voraussetzungen ideale Bedingungen. In der Turbinenhalle wird ein Kulturzentrum entstehen und das original erhaltene Kesselhaus einen Energie-Campus beherbergen, der als Plattform für die zukünftigen Herausforderungen im Energiesektor dienen wird. Die E-Factory im Seitenflügel bietet zudem Platz für Offene Werkstätten, Ateliers und Studios und trägt zur Vernetzung bei. Außerdem werden die Stromproduktion durch Skulpturen, die Energie erzeugen, sichergestellt, welche dann als Kunststrom durch das Stromnetz fließt, um so Luckenwalde mit anderen innovativen Projekten in ländlichen Regionen zu verbinden. Weiterhin werden die Nachtspeichermodule 'Grenzpunkte' als Prototypen von Schlafplätzen für Gäste des Kunststrom Kraftwerks gestaltet. Sie werden gemeinsam von Kunstschaffenden und Menschen vor Ort unter der Fragestellung entworfen, wie wir in Zukunft leben wollen. Dabei wird zudem modellhaft untersucht, wie die identitätsstiftende Vergangenheit eines Ortes mit einer innovativen künstlerischen Perspektive verknüpft werden kann. Die vielfältigen Teile des Kunststrom Kraftwerks mit ihrer künstlerischen Herangehensweise schaffen einen lebendigen Ort der kulturellen Teilhabe. Die Kunst kann Energie freisetzen und damit eine ganze Region beleben.

Kultur in ländlichen Räumen

09.11.2025

KUBA - KulturBahnhof Viktoria für alle

Mit dem Vorhaben wird das bereits bestehende soziokulturelle Zentrum in Itzehoe und der Region weiter gefördert und die meist ehrenamtlichen Projekte in Bezug auf lebendige Kultur von und für Menschen gestärkt. Durch Öffnung und Vernetzung der vorhandenen Engagementlandschaft ermöglicht das Projekt den Menschen in strukturschwacher Region eine Aktivierung 'guten Lebens statt Abwanderung'. Das Projekt setzt Aktivierungsimpulse in den Bereichen Kommunikation und Teilhabe, inhaltlich unmittelbar ausgerichtet auf das Lebensumfeld der Bürgerinnen und Bürger. Als Zusammenschluss verschiedener Bündnisse ermöglicht das Vorhaben eine Teilhabe wie auch den Zugang für alle zur Kultur und der Nutzung moderner Medienwelten. Im Ergebnis soll eine aktive Mitgestaltung des eigenen Lebensumfeldes in der Einrichtung eines Zukunftsarchivs für ein besseres Leben im ländlichen Raum führen und eine höhere Identifikation mit sich bringen.

Kultur in ländlichen Räumen

09.11.2025

Kulturnützlinge - Digitale Veranstaltungs-Tools

Das Vorhaben entwickelt digitale Werkzeuge, welche die Zielgruppe ehrenamtlich tätige Kulturveranstalterinnen und Kulturveranstalter auf dem Land in Ostwestfalen-Lippe (OWL) bei ihrer praktischen Arbeit unterstützen. Im Rahmen des Vorhabens werden drei Anwendungen für die Veranstalterinnen und Veranstalter entwickelt, die zeit- und ortsunabhängig nutzbar sind. Diese digitalen Tools erleichtern die Kulturarbeit auf dem Land und tragen zur Professionalisierung der Kulturveranstaltungen bei. Insgesamt handelt es sich um ein Terminverteilungssystem zur Optimierung der Öffentlichkeitsarbeit, eine White-Paper-Serie mit Handlungsanweisungen für Kulturveranstaltende und eine Kulturförderplattform 'OWL Wirtschaft fördert OWL Kultur'. Dem Wissenstransfer kommt im BULEplus eine herausragende Rolle zu, daher wird dieses Projekt 2025 dabei unterstützt, die gesammelten Ergebnisse und Erkenntnisse der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und in die Breite zu tragen.

Kultur in ländlichen Räumen

09.11.2025

"Kulturmöglichmacherei" gegen Abwanderung der Bevölkerung

In der Stadt Adorf im Vogtland haben sich eine Reihe von bürgerschaftlich organisierten Kulturinitiativen neu gegründet. Diese beleben das gesellschaftliche Leben und bringen sich in die kommunale Entwicklung ein. Die Stadt möchte diese Initiativen besser integrieren, um das Image einer Abwanderungskommune zu verbessern und weiche Standortfaktoren mehr in den Mittelpunkt rücken. Im Rahmen des Projektes ist geplant, in der sogenannten Kulturmöglichmacherei, welche nach der Sanierung mittelfristig im örtlichen Gefängnis angesiedelt ist, eine zentrale Stelle zur Vernetzung und Unterstützung von Kulturinitiativen einzurichten. Hier werden auch neue Kulturinitiativen gestartet und zusammen mit Ehrenamtlichen umgesetzt; aber auch die nachhaltige Sicherung bestehender Kulturformate und des bürgerschaftlichen Engagements vor Ort werden gezielt unterstützt. Die im Projekt initiierten Initiativen werden schließlich als Imagebausteine aufbereitet und strategisch in den Stadtentwicklungsprozess integriert.

Kultur in ländlichen Räumen

09.11.2025

Theaterwerkstatt - Interkommunale Theaterworkshops

Das Vorhaben vernetzt Mitglieder der Theater- und Laienspielgruppen der Region um Marktheidenfeld. Sie können im Rahmen von professionell geleiten Theaterworkshops ihre Kenntnisse und Fähigkeiten erweitern. Die Projektteilnehmerinnen und -teilnehmer profitieren von neuen Perspektiven, Erfahrungen und Wissen, welches sie in ihren eigenen Gruppen einbringen können. Durch diese Workshops entstehen somit Multiplikatoreffekte, die die Wirkung des Vorhabens auf den gesamten Raum ausweiten und diese somit verstetigen. Durch eine umfangreiche Presse- und Öffentlichkeitsarbeit erlangt das Projekt eine größere Bekanntheit und sensibilisiert weitere Menschen für das Thema Theater. Neben der Sicherung der kulturellen Teilhabe, wird durch das Vorhaben auch die Wertschätzung des ländlichen Raums als attraktiver Lebens- und Kulturraum gesteigert.

Kultur in ländlichen Räumen

09.11.2025

All You Can Dance - Tanz in der Fläche

Mit dem Vorhaben 'All You Can Dance – Tanz in der Fläche' werden zeitgenössischer Tanz als künstlerische Ausdrucksform in Regionen außerhalb der Ballungsräume gebracht und vermittelt. Tanz ist eine Kunstform, die alle Altersgruppen anspricht, Menschen in Bewegung bringt sowie Kommunikation ohne Sprache erlebbar macht. Deshalb wird er selbstverständlicher Bestandteil eines attraktiven, kulturellen Angebots. Kinder und Jugendliche werden frühzeitig Zugang zu Tanzangeboten erhalten, außerdem wird das Potenzial des Tanzes in der kulturellen Bildung auch auf kommunaler Ebene erkannt, gefördert und genutzt. Es werden Strukturen initiiert, die dazu geeignet sind, den Tanz nachhaltig in der Fläche zu verankern, wie z. B. durch über das Projekt hinaus bestehende Kooperationen zwischen Kulturschaffenden vor Ort sowie Tanzkünstlerinnen und -künstler. Kunstschaffende für Choreografie und Tanz erschließen dadurch neue und zusätzliche Spielorte, Themen und Perspektiven.

Kultur in ländlichen Räumen

09.11.2025

Vom Korn zum Brot - Bildungsarbeit in der Brücker Mühle

Mit dem Vorhaben wird die Geschichte des Mühlenwesens sowie der historischen Entwicklung der Mehlerzeugung digital erlebbar gemacht. Dazu wird mittels Visualisierungen in Form von systematischen Zeichnungen und interaktiven Medien an den jeweiligen Maschinen deren Funktionen und Arbeitsweisen dargestellt. Die Brücker Mühle führt seit vielen Jahren Bildungsarbeit für Schulklassen und Erwachsenengruppen durch. Das vorliegende Projekt setzt nun die museumsgerechte Aufbereitung der mühlenspezifischen Inhalte, die Entwicklung einer Museumsapp zur zeitgemäßen Wissensvermittlung und die Digitalisierung der Schautafeln im historischen Mühlentrakt um. Die Museumsapp erlaubt es Besucherinnen und Besuchern, ihre eigenen Geräte also Video- bzw. Audioguides zu verwenden und ermöglicht es Schulen, auf das Wissensangebot online zurückzugreifen. Es gilt, den Trend der Digitalisierung aufzunehmen, durch den Geschichte und Kulturdenkmäler auch zunehmend medial 'konsumiert' und genutzt werden. In diesem Sinne möchte das Projekt den Gästen auch Informationsmöglichkeiten ohne direkte Führungen anbieten, durch die sie den Mühlentrakt und die Geschichte der Wassermühle selbst erkunden können. Die Etablierung des Informationssystems erhöht die Attraktivität der Mühle als Bildungsort, und steigert dadurch nicht zuletzt auch die Attraktivität der Region für den Tourismus.

Kultur in ländlichen Räumen

09.11.2025

Land Sehen - "Burg Im Puls" - Kulturprojekt

Das Konzept sieht drei Teilprojekte vor: ein Grundschulprojekt ('Lesekarawane'), eine künstlerisch ausgerichtete Werkstatt für Jugendliche in den Sommerferien sowie eine Reihe von kunstspartenübergreifenden Veranstaltungen mit kulturpolitischem Anspruch ('Burg Im Puls'). Am ersten Donnerstag im Monat werden Veranstaltungen auf der Literatur- und Kunstburg Ranis stattfinden. Impulse aus Kunst, Kultur und Politik werden im Programm der Reihe aufgegriffen und in den ländlichen Raum getragen. Dabei legt das Projekt Wert auf inhaltliche und formale Vielfalt. Die Sommerwerkstatt richtet sich mit ähnlichen Zielen an eine jüngere Generation: an Jugendliche im Alter von 13 bis 26 Jahren. Es werden Workshops in den Bereichen Kreatives Schreiben, Fotografie, Malerei, Animationsfilm und Schauspiel angeboten. Das Projekt 'Lesekarawane' vervollständigt das generationenübergreifende Konzept und setzt bei den Jüngsten an. Es wird eine Lesetour mit einem Lesetheater veranstaltet, wodurch lebendige Kinderbuchfiguren entstehen. Sie fahren in Schulen, Kitas, Flüchtlingsheime, treffen Kinder aber auch unter ihrem Lieblingsbaum, der Bushaltestelle und überall an Orten, an denen man Kinder und Erwachsenen zum Lesen und Zuhören verführen kann.