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Adamstown - Inklusion meets Filmkunst
Ziel des Vorhabens ist die Verfilmung des Comics und Soundtracks 'Adamstown' von Verena Braun. Dies beinhaltet die Postproduktion, Umsetzung und Erstellung von pädagogischem Begleitmaterial, eine Workshopreihe, Peer-to-Peer-Training sowie Multiplikator- und Multiplikatorinnen-Schulungen für den im Vorhaben produzierten Spielfilm. Das Material soll Lehrern und Lehrerinnen sowie Pädagogen und Pädagoginnen in der außerschulischen Bildungsarbeit über eine Internetseite zur Verfügung stehen. Es sollen damit differenzierte Diskussionen rund um Themen wie Identität, Demokratie, Werte, Alltagsrassismus, Diskriminierung, Vorurteile, Land-und-Stadt-Gefälle und soziale Lebensräume angestoßen werden. Es werden Menschen und diverse Tierarten thematisiert, die in verschiedenen Konstellationen gegeneinander konkurrieren, miteinander kooperieren, sich bekämpfen, versöhnen und letztlich lernen, vernüftig miteinander umzugehen. Eine Beteiligung am Filmprojekt ist für jedermann offen: Menschen mit und ohne Behinderung, mit und ohne Fluchtgeschichte, alte und junge Menschen, Menschen mit verschiedenen, geschlechtlichen Identitäten, kulturellen oder religiösen Hintergründen und unterschiedlichen Begehren und Einstellungen. Im Film schlüpfen sie unabhängig von diesen 'realen' Kategorien in neue Rollen. Die Fabelwelt bricht mit bestehenden Dominanzkategorien und Stereotypen und trägt so zum gegenseitigen Verständnis bei.
Kultur an verborgenen Orten der Altmark
Mit diesem Vorhaben wird der dendrologische Park und seine alten Gebäude in Beetzendorf zum Ausgangsort für künstlerische und kulturelle Vorhaben, wie eine Theaterwerkstatt, Musikprojekte, Tanz, Film und bildende Kunst. Eine Bühne im Park, ein wilder Garten und ein geschichtsträchtiges Gebäude warten auf weitere Belebung durch Kunstschaffende aus der nahen Umgebung. Zusammen mit der Bevölkerung werden hier Kreativ-Werkstätte eröffnet. Der Park wird spielerisch durch waldpädagogische Führungen für die Schülerinnen und Schüler aus den Schulen im Ort neu erfahrbar. Wildkräuterstreifen und Bienenwiesen stärken den Blick in die Natur und weisen auf die Notwendigkeit der Biene in unserem Ökosystem hin. Verschiedene kleine Märkte im Park, verwoben mit künstlerischen Aktivitäten der Teilnehmenden aus den Werkstätten, führen zu einer Belebung des Parks und zur Vernetzung der Menschen untereinander. Künstlerische Sommerwerkstätte im nahe gelegenen Ökodorf Sieben Linden schaffen auch hier Brücken zu neuen, alternativen Lebens- und Handlungsweisen. Fortlaufende Ausstellungen ermöglichen es, künstlerische Aktivitäten aus der Region bekannter zu machen und geben dem Gestaltenden eine Ausdrucksmöglichkeit. Ebenfalls werden Filmabende/-nächte, ein Lesecafé und weitere Aktivitäten durchgeführt. Die Teilnehmenden werden von Beginn an in die Zeitstruktur und inhaltliche Ausgestaltung der Aktivitäten eingebunden, welche zudem vom offenen Kanal Salzwedel dokumentarisch begleitet werden. Im dritten Jahr wird mit allen Beteiligten ein partizipativer Planungsprozess gestartet, der sich der erfolgreichen Methode des 'Dragon Dreaming' bedient. Hier wird der Hauptfokus auf den Erhalt der Aktivitäten in den Gebäuden und im Park gelegt sowie der Erstellung eines weiterführenden Gesamtkonzeptes einschließlich Finanzierung.
Buschfunk Bäckerwagen
'Buschfunk Bäckerwagen - Nordwestuckermark macht DorfKULTUR' ist ein zweijähriges Projekt zur kulturellen Teilhabe der Bevölkerung in der Großgemeinde Nordwestuckermark im brandenburgischen Landkreis Uckermark. Eine Gemeinde mit 5.000 Einwohnerinnen und Einwohnern, die sich auf mehr als 35 Dörfer verteilt. Es werden im Projektzeitraum in 20 bis 25 Dörfern der Gemeinde künstlerische Aktionen unterschiedlicher Art (Impulse, Workshops, Kunstwerkstätten, Inszenierungen, Lesungen, Improvisationen, Performance, Installationen etc.) aus verschiedenen kulturellen Bereichen (z.B. Theater, bildende Kunst, Medienkunst, Literatur, Musik) durchgeführt. Dabei werden unterschiedliche Bevölkerungsgruppen, die sonst im Alltag wenige Berührungspunkte haben, zusammengebracht und werden gemeinsam künstlerisch-kulturell aktiv. Dabei ermitteln die Künstlerinnen und Künstler die Geschichten und Themen der Bevölkerung und bringen diese dann mithilfe künstlerischer Impulse in einen gemeinsamen Dialog, um durch diesen Prozess einen Diskurs über das (Zusammen)Leben auf dem Land, verschiedene (Alltags)Kulturen, Migration, Identitäten oder sich veränderte Dorfstrukturen anzustoßen. Alle Projektphasen und der gesamte Prozess zielen darauf ab, Strukturen des Austauschs, der kulturellen Teilhabe und der Selbstbefähigung der lokalen Bevölkerung der Gemeinde Nordwestuckermark zu stärken und zu erreichen, dass Kultur zur Normalität in jedem noch so kleinen Ort gehört.
BürgerBühne Burg - KulturLandSchaf(f)t
In den Parks, die während der Landesgartenschau 2018 in der Stadt Burg bei Magdeburg angelegt wurden, tummeln sich Elfen und Trolle, Liebespaare werden verzaubert. Ganz im Sinne des 'Sommernachtstraum' von Shakespeare hauchen Bürgerinnen und Bürger, angeleitet von Profis, im Rahmen des Projektes eine Bürger-Bühne gründen, den verlassenen Parks mitten in der Stadt Leben ein. Dafür werden 'Open-Air'-Theaterstücke aufgeführt, die Mensch und Natur als Thema haben. Bürgerinnen und Bürgern wird die Chance gegeben, sich und ihre Heimatregion zu präsentieren und zu einer festen, kulturellen Größe im Landkreis Jerichower Land zu werden. Als Aufführungsort wird das ehemalige Landesgartenschaugelände genutzt, aber es wird auch auf einer mobilen Kulturbühne 'auf dem Lande' gespielt, um so das kulturelle Leben zu bereichern. Im Projekt werden sowohl Familien aus strukturschwachen Regionen als auch benachteiligte Kinder und Migrantinnen und Migranten eingebunden. Während der Laufzeit des Projektes ist eine Inszenierung pro Jahr vorgesehen und auch nach Ablauf des Vorhabens wird das geründete Ensemble fortbestehen und weitere Aufführungen geben.
ProvinzOffensive - Ein Tisch auf Reisen und das "Bewegungs-Kochbuch"
Das Team des Projektbüros ProvinzOffensive bringt ländliche Initiativen an einen Tisch, um in Interviews, Workshops und beim gemeinsamen Essen Erfahrungen und Rezepte für das langfristige Gelingen von Bürgerbewegungen zu sammeln. Hierfür besuchen sie, mit ihrem langen Tisch im Gepäck, sieben unterschiedliche Orte mit aktiven Bürgerbewegungen im Bundesgebiet. Dabei werden die folgenden Fragestellungen erörtert: Welche Strukturen, Prinzipien und Umgangsformen brauchen Initiativen, um langfristig erfolgreich die Gesellschaft demokratisch mitgestalten zu können? Was sind die Schwierigkeiten und Gefahren, denen sie sich immer wieder stellen müssen? Gibt es hilfreiche Handlungsmuster, die zu deren Meisterung entwickelt wurden? Aus dem Material der Reise und weiteren Recherchen entsteht ein Bewegungs-Kochbuch, welches als sinnlicher Begleiter für Aktivistinnen und Aktivisten gedacht ist. Neben den Zutaten und Rezepten für gelingende, demokratische Bewegungen werden auch Rezepte für Gerichte in großen Töpfen gesammelt – denn die These lautet: Gemeinschaftliches Essen gibt im doppelten Sinne der Bewegung Nahrung.
Community Dance auf dem Land
Mit dem Vorhaben 'Community Dance auf dem Lande' vereint die 'Tanz Compagnie Fredeweß' ihre langjährigen Erfahrungen im zeitgenössischen, modernen Tanz und in der kulturellen Bildungsarbeit. Mit einem erprobten, dreitägigen Workshopformat (3 days for dance) werden, in Kooperation mit lokalen Akteurinnen und Akteuren, zunächst vor allem Kinder und Jugendliche angesprochen. Im weiteren Verlauf richtet sich das Angebot zur Teilnahme am Community Dance Projekt und an der finalen Präsentation an Begeisterte aller Altersklassen. Das Besondere an diesem Projekt ist zum einen der gemeinschaftliche, künstlerische Arbeitsprozess, in dem generationsübergreifende und individuelle Kompetenzen für neuartige Verbindungen und Selbstbewusstsein in Gruppen und Gemeinden sorgen sowie Vorurteile und Kategorisierungen grundsätzlich hinterfragt und neugestaltet werden. Zum anderen ermöglicht die künstlerische Herangehensweise des zeitgenössischen, modernen Tanzes das Neudenken einer Gemeinschaft. Die Intention des Community Dance ist es, möglichst viele und diverse Mitglieder einer Gemeinde zu erreichen und ein gemeinschaftliches Erfolgserlebnis zu ermöglichen. Neben den Teilnehmenden sollen auch die lokalen Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner von einem nachhaltigen Netzwerk profitieren.
Digitales Gästekarten-System
Im Rahmen des Projekts wird zusammen mit ausgewählten Gemeinden an der Westküste Schleswig-Holsteins die App 'WELCMpass' zur digitalen Erhebung und Abrechnung von Kurabgaben entwickelt. Sie macht den Umgang mit der Kurtaxe einfacher und effizienter, da die herkömmlichen Verfahren speziell bei Übernachtungsgästen mit viel bürokratischem Aufwand verbunden sind. Zudem sorgt die App dafür, dass die Kurtaxe von allen zahlungspflichtigen Gästen zuverlässig entrichtet wird. Als Anreiz für Ihre Nutzung ermöglicht die App den Gästen einen vergünstigten Eintritt zu Veranstaltungen, Ermäßigungen im ÖPNV und gibt Hinweise auf spezielle lokale Aktionen und Angebote. Dies fördert zugleich die regionale Wirtschaft. Die App 'WELCMpass' ermöglich die parallele Verwaltung mehrerer Gästekarten für Personen, die ihren Urlaub in mehreren verschiedenen Kurorten verbringen. In Reaktion auf das Feedback aus den an dem Projekt beteiligten Kommen wird zudem die digitale Erstellung und Übermittlung des ebenfalls nötigen Meldescheins sowie einige ergänzende Service-Funktionen (Jahreskurkarte, Offline-Funktionalitäten, Übertragung auf andere Smartphones, etc.) in die Anwendung integriert. Die App ist bei Projektende die einzige durchgängig digitale und dem europäischen Datenschutzrecht, der DSGVO, entsprechende Lösung (ohne Medienbrüche) für Kurabgabe und Meldeschein und kann auch von Tagesgästen genutzt werden.
TeleMedicon
In diesem Projekt werden Praxen mit speziellen telemedizinischen Geräten ausgestattet, die es den teilnehmenden Haus- und Fachärztinnen und -ärzten erlauben, sowohl eine Videosprechstunde mit den Patientinnen und Patienten durchzuführen als auch eine große Anzahl diagnostischer Verfahren telemedizinisch durchzuführen. Die Zielgruppe des Projekts stellen Patientinnen und Patienten dar, insbesondere diejenigen, die nicht mobil sind und daher Schwierigkeiten haben, Ärztinnen und Ärzte in den umliegenden Gemeinden zu erreichen. In mehreren Gemeinden wurden Erprobungszentren für telemedizinische Innovationen in diesen sogenannten 'OhneArztPraxen' im Rahmen des Projektes 'Telemedicon-Praxen' mit einem festen Sprechstundenplan in mehreren Gemeinden eingerichtet und angetestet. Die Terminvereinbarung erfolgt dabei ausschließlich direkt über die angebundenen Arztpraxen. Die 'Telemedicon-Praxen' bieten sowohl ein hausärztliches als auch ein fachärztliches (Neurologie, Gynäkologie) Behandlungsspektrum an. Wichtige Partnerinnen und Partner für dieses Projekt sind die Ärztekammern, die kassenärztlichen Vereinigungen sowie Bürgermeisterinnen und Bürgermeister und Landrätinnen und Landräte.
Kindererlebnis Schloss Wespenstein
Das Vorhaben vernetzt das Museum Schloss Wespenstein mit den Schulen der Umgebung, um neue Formen projektbasierter Bildungsangebote umzusetzenn. Im gesamten Einzugsgebiet des Projektes befinden sich 43 Schulen (davon 22 Grundschulen, 12 Regelschulen und 7 Gymnasien). In der Grundschule beinhaltet der Heimat- und Sachkundeunterricht viele Themen, die durch einen Besuch auf dem Schloss bereichert werden können. So ist der Heimatbezug besonders stark ausgeprägt. In den Klassenstufe 7 und 8 der Gymnasien sind das Mittelalter, die Renaissance und die Reformation Gegenstand des Geschichtsunterrichts. Aus diesen Inhalten des Lehrplans ergibt sich der perfekte Bezug zu einem Schlussmuseum. Es werden neue Programme entwickelt, je nach Zielgruppe, mit einer neuen Dauerausstellung, beispielsweise mit Bezug zur Stadtgeschichte. Um ein abwechslungsreiches Angebot zu kreieren, gibt es auch aktuelle, museumspädagogische Programme mit hohem wissenschaftlichem Bezug. Ein Beispiel ist das 'Nachbrennen von Scherben zu ihrer Klassifizierung'. Es werden Programme und Aktivitäten zu 10 Themen entwickelt. Zudem werden Aus- und Umbaumaßnahmen im Museum umgesetzt zur Schaffung von museumspädagogischen Räumen sowie der Erwerb von technischer Ausstattung, um das Kindererlebnis Schloss Wespenstein zu realisieren.
EAT-Regional (c) – Ehrenamtstool für die nachhaltige Versorgung von Freizeitmaßnahmen
In diesem Projekt wird ein integriertes, web-basiertes Tool für Bildungsmaßnahmen im ländlichen Umfeld bereitgestellt, welches den gesamten Arbeitsprozess - von der Rezeptauswahl, Mengenberechnung bis zur Bestellung der Lebensmittel - in einem Arbeitsgang ermöglicht. Freizeit- und Bildungsmaßnahmen können regionale Lebensmittel einfach beschaffen und verwenden. Die primäre Zielgruppe des Projekts stellen insbesondere ehrenamtliche Leiter/innen von Freizeit- und Bildungsmaßnahmen dar. Daneben sollen auch Verbraucherinnen und Verbraucher wie Bildungs- oder Freizeitstätten sowie andere Organisationen mit Gruppenverpflegung mit hauptamtlichen Strukturen dabei unterstützt werden, verstärkt regionale Lebensmittel einzusetzen. Mehrere Modellstandorte (Freizeit- und Tagungshäusern sowie Zeltplätze in ihrem regionalen Kontext) in Baden-Württemberg nehmen aktiv an diesem Projekt teil. Ein entsprechendes Regionalscreening zur flächendeckenden Identifikation von Anbieterinnen und Anbietern regionaler und Bio-Lebensmittel wird durchgeführt. Für die Erzeugerinnen und Erzeuger von Lebensmitteln eröffnet sich durch den Ansatz ein weiterer Vertriebskanal durch den dazugehörigen Webshop. Neue Programm- oder Schulungselemente z. B. durch Exkursionen zu Erzeugerinnen- und Erzeugerbetrieben oder gemeinsame Workshops auf Freizeitmaßnahmen schärfen das Bewusstsein für die Relevanz ländlicher Räume und landwirtschaftliche Wertschöpfungsketten.