Nahversorgung/Soziales/Dorfgemeinschaft | Engagement und Ehrenamt

03.11.2025

Zukunft Landfrauenverbände

Der demografische Wandel führt in den ländlichen Räumen Mecklenburg-Vorpommerns und Brandenburgs zu einem Bevölkerungsrückgang. Dies zeigt sich auch in den Mitgliederzahlen der Landfrauenverbände. Gleichzeitig spüren sie eine Ehrenamtsmüdigkeit. Der Brandenburger Landfrauenverband e. V. und der Landfrauenverband Mecklenburg-Vorpommern e. V. werden gemeinsam ihre Zukunftsfähigkeit und die der Frauen in ländlichen Räumen stärken. Ziel des Vorhabens ist die Gewinnung neuer Mitglieder und die zeitgemäße Neustrukturierung der Verbandsstruktur. Mithilfe der Projektmittel wird eine externe Organisationsberatung mit der Analyse der Ausgangssituation beauftragt. Im Rahmen von Workshops, Interviews und Recherchen werden fünf Handlungsfelder abgeleitet: Sichtbarkeit erhöhen, Ressourcen managen, Veränderungen innerhalb der Mitgliederstruktur gestalten, in die Offensive gehen und verhärtete Strukturen neu denken und anpassen. Das Ergebnis zeigt, dass es Orte/Räume braucht, in denen Treffen stattfinden können, und neue ehrenamtliche Formen, wie zum Beispiel eine stärkere Projektorientierung oder eine zeitlich klar begrenzte Aktivität. Außerdem werden Engagement durch hauptamtliche Strukturen im Hintergrund gestärkt und die interne Vernetzung intensiviert. Im Anschluss an die Projektförderung sind alle Kreis- und Ortsgruppen der Landfrauenverbände in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern aufgerufen, sich mithilfe der erarbeiteten Handlungsempfehlungen zukunftsfähig weiterzuentwickeln.

Nahversorgung/Soziales/Dorfgemeinschaft | Regionale Wirtschaft

03.11.2025

Generationenbahnhof Erlau

Der denkmalgeschützte ehemalige Bahnhof in Erlau in Sachsen wird als multifunktionaler Generationenbahnhof mit Bürgerbereich und Dienstleistungsbereich (medizinisch, Pflege) umgebaut. Im Bürgerbereich werden Räumlichkeiten für vielerlei Nutzungen, z.B. Seminare, Märkte, Freizeitangebote und Kulturveranstaltungen geschaffen. Der Dienstleistungsbereich mit Seniorentagespflege, Pflegestützpunkt und Zahnarztpraxis sichert die Versorgung im Bereich Pflege und medizinische Betreuung der älteren Menschen. Ein wichtiger Bestandteil ist das vom Verein getragene Bürger-/ Servicebüro zum Aufbau der Vernetzung, zur Koordination und Begleitung bürgerschaftlichen Engagements. Der Verein 'Generationenbahnhof Erlau e.V.' widmet sich dem inhaltlichen Aufbau des Zentrums. Es soll ein Ort entstehen, der Bürgern aktive Mitwirkung und Mitgestaltung am Gemeindeleben ermöglicht. Die Angebote des Zentrums sind vielfältig und basieren auf den Wünschen und Bedürfnissen der Einwohner. Ein geschicktes Raumkonzept ermöglicht eine multifunktionale Nutzung mit inhaltlichen und räumlichen Synergien und Überschneidungen. So werden sich neue Formen des Zusammen-Lebens und der gegenseitigen Unterstützung im ländlichen Raum entwickeln. Dem Wissenstransfer kommt im BULEplus eine herausragende Rolle zu, daher wird dieses Projekt 2025 dabei unterstützt, die gesammelten Ergebnisse und Erkenntnisse der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und in die Breite zu tragen.

Nahversorgung/Soziales/Dorfgemeinschaft | Engagement und Ehrenamt

03.11.2025

Mobiler generationsübergreifender Treffpunkt

Die gesellschaftliche Teilhabe im Flächenlandkreis Holzminden in Niedersachsen ist von einer individuellen Mobilität abhängig. Auch Mitgliedsbeiträge sowie regelmäßige verbindliche Trainingszeiten lokaler Sportvereine stellen für Kinder mit Fluchthintergrund häufig eine Hürde dar. Deswegen wird die STEP gGmbH ein mobiles Angebot schaffen, mit dem verschiedene Ortsteile und damit eine neue und breitere Zielgruppe erreicht werden können. Mit Projektmitteln wird ein Wohnmobil gekauft, zu einem Treffpunkt umgebaut und mit Sport- und Spielutensilien ausgestattet (das 'Gelbe Mobil'). Es wird eine Viertel-Personalstelle einer sozialpädagogischen Fachkraft finanziert, um das Angebot vor Ort zu betreuen. Das Gelbe Mobil steht jede Woche an zwei festen Standorten im Landkreis. An beiden Standorten haben sich relativ feste Gruppen mit rund 20 bis 25 Kindern und Jugendlichen gebildet, die das Gelbe Mobil regelmäßig besuchen. Neben Sport- und Spielangeboten gibt es auch Getränke und Platz für einen generationenübergreifenden Austausch. Das mobile Angebot ermöglicht den Kindern und Jugendlichen, Erfahrungen und Identifikation mit einer Gruppe jenseits einer Vereinszugehörigkeit zu sammeln. Der Treffpunkt bietet auch die Möglichkeit, persönliche Probleme mit der sozialpädagogischen Fachkraft anzusprechen und niederschwellige erste Hilfen zu erhalten. Nach Ende der Projektförderung übernimmt der Landkreis Holzminden die Kosten für eine halbe Personalstelle und den Betrieb des Gelben Mobils.

Nahversorgung/Soziales/Dorfgemeinschaft | Engagement und Ehrenamt

03.11.2025

TreffKirch

Mit dem Vorhaben 'TreffKirch' wird der Ortsteil Kirchohmfeld in der Stadt Leinefeld-Worbis in Thüringen unter Mitwirkung der Dorfgemeinschaft langfristig attraktiv gestaltet. Den Ausgangspunkt bilden die Feierlichkeiten zum 800-jährigen Bestehen des Ortes. Ziel des Vorhabens ist es, innerhalb des Ortes einen generationenübergreifenden Treffpunkt zu schaffen und das Ortsbild gestalterisch aufzuwerten. Mit den Projektmitteln wird ein Backhaus mit integriertem Holzbackofen errichtet. Das Backhaus ermöglicht es, die Traditionspflege (alte Backtechniken) mit gemeinschaftlichen Aktivitäten zu verbinden und auch den jüngeren Generationen diese Traditionen zu vermitteln. Ergänzend wird ein Pavillon mit Grillplatz als zentraler Treffpunkt für Jung und Alt errichtet. Im Rahmen der Pflanzaktion '800 Rosen' entstehen in Gemeinschaftsarbeit Pflanzbeete zur Verschönerung des Ortsbildes. An den Ortseingängen werden ergänzend Begrüßungstafeln in den Beeten platziert. Die Pflege der Beete erfolgt durch Patenschaften. Um die vielfältigen kulturellen Veranstaltungen der Vereine und Gruppen in Kirchohmfeld auch zukünftig unterstützen zu können, werden verschiedene technische Geräte angeschafft.

Nahversorgung/Soziales/Dorfgemeinschaft | Engagement und Ehrenamt

03.11.2025

Jugendmobil

In sieben der 14 Ortschaften der Gemeinde Hohe Börde in Sachsen-Anhalt gibt es keine stationäre Jugendarbeit. Neben fehlenden Räumlichkeiten mangelt es auch an personellen Ressourcen. Einzige Anlaufpunkte und Begegnungsmöglichkeiten für die Kinder und Jugendlichen sind häufig die noch vorhandenen lokalen Sportvereine, die freiwillige Feuerwehr und weitere Vereine. Aber nicht alle Kinder und Jugendlichen fühlen sich durch diese Angebote angesprochen. Mit dem Kauf und Umbau eines gebrauchten Wohnmobils für die Zwecke der offenen Kinder- und Jugendarbeit wird diese Lücke geschlossen. Ziel ist es, insbesondere auch benachteiligte Kinder und Jugendliche zu erreichen. Die Gemeinde Hohe Börde finanziert mit den Projektmitteln den Erwerb und Umbau des Wohnmobils. Um den Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen gerecht werden zu können, werden diese sowohl in die Namensfindung ('JULE') als auch in den Umbau beziehungsweise die Gestaltung des Wohnmobils einbezogen. Die Umsetzung der mobilen Jugendarbeit erfolgt durch zwei Fachkräfte des Kinder- und Jugendbüros der Gemeinde. Ausgewählte Ortschaften werden einmal wöchentlich von dem Jugendmobil JULE angefahren. So steht es den Kindern und Jugendlichen von nachmittags bis abends unter Begleitung des Kinder- und Jugendbüros zur Verfügung. Das Projekt wird fortgeführt, die laufenden Bewirtschaftungskosten von JULE sowie die notwendigen Personalressourcen werden von der Gemeinde Hohe Börde finanziert.

Nahversorgung/Soziales/Dorfgemeinschaft | Engagement und Ehrenamt

03.11.2025

Interkultureller Begegnungsort

Der Kinder- und Jugendring Landkreis Leipzig e. V. ergreift die Initiative, die 'Alte Rollschuhbahn' mit einem Freigelände und einem sanierungsbedürftigen Gebäude wiederzubeleben. So wird ein Ort zur Begegnung mit und von Geflüchteten geschaffen sowie Orientierungshilfe, Mobilität und berufliche Integration angeboten. Das Gebäude wird mit Projektmitteln in 'Work-Camps' saniert. Unter Anleitung sanieren einheimische und geflüchtete Jugendliche Teile des Gebäudes, bauen einen Fahrradabstellraum, legen einen Garten an und erneuern den Zaun. Der ebenfalls mit Projektmitteln finanzierte hauptamtliche Koordinator ist für die Organisation und Durchführung der unterschiedlichen Angebote zuständig. Dazu zählt insbesondere die 'Selbsthilfe(Rad)werkstatt'. Hier werden gespendete Fahrräder gemeinsam mit den Interessierten verkehrstauglich repariert. Gegen eine geringe Leihgebühr kann man das Fahrrad anschließend behalten. Darüber hinaus gibt es weitere interkulturelle Gruppen und Angebote. Um kontinuierlich Kinder und Jugendliche auf die Alte Rollschuhbahn aufmerksam zu machen, kooperiert der KJR Landkreis Leipzig e. V. mit einer lokalen Grundschule. Die hauptamtliche Personalstelle zur Bespielung der Alten Rollschuhbahn konnte nach Auslaufen der Projektförderung über die Richtlinie 'Integrative Maßnahmen des Landes Sachsen' für weitere zwei Jahre gesichert werden. Als große Vision steht die Instandsetzung der namensgebenden Rollschuhbahn als überregionales Alleinstellungsmerkmal noch aus.

Nahversorgung/Soziales/Dorfgemeinschaft | Engagement und Ehrenamt

03.11.2025

Kultur(en)Akademie Stemwed

Die Gemeinde Stemwede erstreckt sich mit ihren rund 13.000 Einwohnenden auf 13 Ortschaften. Ein gering ausgebauter ÖPNV und die langen Entfernungen erschweren die kulturelle Teilhabe. Vor diesem Hintergrund werden der Verein für Jugend, Freizeit und Kultur in Stemwede e. V. (JFK) und die Bergische Universität Wuppertal mit dem Vorhaben die Bildungs- und Freizeitlandschaft in der Gemeinde ausbauen. Mit den Projektmitteln wird eine Bestandsanalyse der Angebotsstrukturen sowie eine Bedarfsanalyse aus Sicht der Zielgruppen durchgeführt. Auf dieser Basis wird ein Kursprogramm der Kultur(en)Akademie Stemwede erarbeitet. In fünf Themenbereichen (Kommunikation und Integration, Mensch und Erziehung, Natur und Technik, Kultur und Kreativität, Gesundheit und Sport) werden in der Projektlaufzeit 130 Kurse angeboten (zum Beispiel Fahrradwerkstatt, Naturdetektive, Hilfe mit dem Smartphone, Deutsch). Durch die unmittelbare Angrenzung an das Stemweder Schulzentrum ist das Angebot für Kinder und Jugendliche trotz der dezentralen Strukturen leicht zugänglich und einfach in den Schulalltag zu integrieren. Die Kurse werden nach Verfügbarkeit der ehrenamtlichen Ressourcen noch ein Jahr unter der Marke 'Kultur(en)Akademie' fortgeführt. Mit Beginn der Corona-Pandemie wird das Angebot in die Online-Angebotspalette des multifunktionalen Treffpunktes 'LifeHouse' integriert. Mit Unterstützung des Ehrenamts und in Zusammenarbeit mit den gewonnenen Kooperationen in der Region wird es dort fortgeführt.

Nahversorgung/Soziales/Dorfgemeinschaft | Engagement und Ehrenamt

03.11.2025

Kultur(en)Akademie Stemwed

Die Gemeinde Stemwede erstreckt sich mit ihren rund 13.000 Einwohnenden auf 13 Ortschaften. Ein gering ausgebauter ÖPNV und die langen Entfernungen erschweren die kulturelle Teilhabe. Vor diesem Hintergrund werden der Verein für Jugend, Freizeit und Kultur in Stemwede e. V. (JFK) und die Bergische Universität Wuppertal mit dem Vorhaben die Bildungs- und Freizeitlandschaft in der Gemeinde ausbauen. Mit den Projektmitteln wird eine Bestandsanalyse der Angebotsstrukturen sowie eine Bedarfsanalyse aus Sicht der Zielgruppen durchgeführt. Auf dieser Basis wird ein Kursprogramm der Kultur(en)Akademie Stemwede erarbeitet. In fünf Themenbereichen (Kommunikation und Integration, Mensch und Erziehung, Natur und Technik, Kultur und Kreativität, Gesundheit und Sport) werden in der Projektlaufzeit 130 Kurse angeboten (zum Beispiel Fahrradwerkstatt, Naturdetektive, Hilfe mit dem Smartphone, Deutsch). Durch die unmittelbare Angrenzung an das Stemweder Schulzentrum ist das Angebot für Kinder und Jugendliche trotz der dezentralen Strukturen leicht zugänglich und einfach in den Schulalltag zu integrieren. Die Kurse werden nach Verfügbarkeit der ehrenamtlichen Ressourcen noch ein Jahr unter der Marke 'Kultur(en)Akademie' fortgeführt. Mit Beginn der Corona-Pandemie wird das Angebot in die Online-Angebotspalette des multifunktionalen Treffpunktes 'LifeHouse' integriert. Mit Unterstützung des Ehrenamts und in Zusammenarbeit mit den gewonnenen Kooperationen in der Region wird es dort fortgeführt.

Nahversorgung/Soziales/Dorfgemeinschaft | Regionale Wirtschaft

03.11.2025

Drehscheibe Neuenkirchen

In dem Projekt 'Drehscheibe Neuenkirchen' wird ein 'One-Stop-Shop'-Ansatz in einem leerstehenden Ladenlokal der Mitgliedsgemeinde Neuenkirchen in Niedersachsen entwickelt. Das Motto ist 'Menschen und Dienstleistungen zusammenbringen'. Dazu gehört die Vermittlung professioneller Dienstleistungsangebote, eine Ergänzung des örtlichen Einzelhandels, auch mit regionalen Produkten und der Aufbau einer Clearingstelle mit sozialer Beratung. Die Umsetzung erfolgt in Kooperation zwischen Samtgemeinde und Caritasverband. Das Projekt 'Drehscheibe' wird bereits in der Modellphase auf weitere Gemeinden im Landkreis Osnabrück über die Instrumente der integrierten ländlichen Entwicklung und interkommunale Zusammenarbeit transferiert. Durch den Fokus des Modellprojektes, Menschen 'neu' wieder zusammenzubringen und die Einbindung der lokalen Akteure tritt das Projekt als Ergänzungs- und Netzwerkangebot auf und ist auf eine Kooperation mit dem örtlichen Gewerbe und den dörflichen Vereinen angelegt. Somit wird eine nachhaltige Verankerung des Projektes auch in weiteren Gemeinden ermöglicht.

Kultur in ländlichen Räumen

03.11.2025

Theaterkarussell

Der Theaterring Brandenburg setzt auf einen Dreiklang aus Netzwerkbildung, Kultur-marketing und bürgerschaftlichem Engagement. Inspiriert von dem Gedanken eines starken Netzwerks arbeiten ausgewählte Theaterakteure über einen Projektzeitraum von zweieinhalb Jahren an Strukturen und Kooperationsmodellen, um eine größere Sichtbarkeit, eine erhöhte Effizienz bei künstlerischen Produktionen und eine individuelle Standortstärkung zu erzielen. Gemeinsame Projekte wie beispielsweise eine gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit, ein Gastspielaustausch bis hin zu einem Dörfer übergreifenden Theaterfestival entstehen. Der Austausch von Gastspielen zwischen Theatergruppen wird initiiert und die technische Ausstattung finanziell unterstützt. Die Stiftung Paretz fungiert als Koordinationsstelle und zugleich als Aufführungsort mit der stiftungseigenen Paretzer Scheune. Aufgrund der engen Rückkopplung mit den Theaterakteuren gibt es im Zuge der Projektlaufzeit einige Anpassungen.