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Überregional aktive Investoren in Agrarunternehmen (WiSoLand)
In Ostdeutschland sind in den vergangenen Jahren vielerorts landwirtschaftliche Unternehmen über sogenannte Share Deals, den Kauf von Kapitalanteilen juristischer Personen, aufgekauft worden. Bislang fehlen wissenschaftliche Untersuchungen über die Auswirkungen der Aktivitäten überregional aktiver Investoren auf ländliche Räume. Das Vorhaben schließt unmittelbar an ein Eigenprojekt des Thünen-Instituts an, in dem eine Forschungskonzeption entwickelt wurde, die eine Kombination aus Unternehmensfallstudien und regionalen Fallstudien auf Gemeindeebene vorsieht (Laschewski 2017). Zudem wurde eine erste Pilotfallstudie durchgeführt, als deren Ergebnis neben ersten empirischen Erkenntnissen ein heuristisches Modell zur Analyse unterschiedlicher Beziehungsebenen zwischen landwirtschaftlichen Unternehmen und der ländlichen Gemeinde erarbeitet wurde. Darüber hinaus wurden kritische Themen identifiziert, die einer genaueren Betrachtung bedürfen. Bis Projektende wird eine zweite regionale Fallstudie durchgeführt und ausgewertet. Um zu generalisierbaren Aussagen zu kommen, müssen die regionalen Fallstudien in anderen Gemeinden mit anderen überregional aktiven Investoren wiederholt werden. Aus diesem Grunde werden in dem hier beantragten Vorhaben drei weitere regionale Fallstudien durchgeführt und für eine vergleichende Analyse genutzt. In die vergleichende Analyse können zudem die Ergebnisse der zwei Pilotstudien im gegenwärtig laufenden Projekt einbezogen werden.
Willkommenskultur 4.0 – Mit Digitalisierung Newcomer integrieren
Dieses Projekt bietet Neubürgerinnen und Neubürgern schnelle Orientierungshilfe und passgenaue Informationen. Dafür wird eine zeitgemäße und multilinguale digitale Anwendung als Informationsportal entwickelt, das Serviceleistungen übernehmen, Orientierung geben und Interessierten als 'individueller Führer' die Vorteile der Stadt Berleburg als attraktiven Arbeit- und Lebensraum näherbringt. Die zu entwickelnde Software wird eine einfache Inhaltspflege ermöglichen, Schnittstellen zu anderen Systemen und die konsequente Berücksichtigung neuer technischer Entwicklungen gewährleisten. Daneben wird Hardware an zentralen Begegnungsorten im Stadtkern sowie in den Ortschaften im Innen- oder Außenbereich installiert. Die Zielgruppe des Projekts stellen alle Menschen der Stadt Bad Berleburg und Umgebung dar. Junge Menschen werden mithilfe des Projekts frühzeitig an die Region gebunden und Neubürgerinnen und Neubürger aktiv willkommen geheißen. Touristinnen und Touristen und geflüchtete Menschen werden ebenso in das Zusammenleben in Bad Berleburg eingebunden. Für dieses Vorhaben spielen die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Bad Berleburg eine zentrale Rolle. Auch regionale Unternehmen, Vereine, Bildungseinrichtungen, lokale Händlerinnen und Händler, Gastronominnen und Gastronomen und Dienstleister und Dienstleisterinnen spielen ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Umsetzung des Projekts. Tradition, Innovationen, Wirtschaftskraft und Zusammenhalt werden an einem Ort gebündelt.
ORIENT (a) - Online-Marktplatz für regional erzeugte Nahrungsmittel
Mit diesem Projekt startet eine neue Form der Direktvermarktung um die Produktpalette des regionalen Online-Marktplatzes für die Region Altmark durch regional erzeugte Lebensmittel zu erweitern. Dies schließt auch Produkte ein, die der (Tief-)Kühlpflicht unterliegen und/oder bei denen es sich um nicht standardisierte Produkte (z. B. Handkäse, bei denen das Gewicht von Exemplar zu Exemplar unterschiedlich ausfällt) handelt. Bei letzteren liegt die Herausforderung darin, dass zum Bestellzeitpunkt nur ein ungefährer Preis genannt werden kann, das Geschäft jedoch trotzdem rechtssicher und für beide Seiten zufriedenstellend durchgeführt werden muss. Ein zugehöriges Logistiksystem holt die Waren von den Erzeugerinnen und Erzeugern ab und bringt sie zu den Kundinnen und Kunden in der Region. Die Zielgruppe des Projekts stellen regionale Erzeugerinnen und Erzeuger sowie Käuferinnen und Käufer der Altmark dar. Unterstützt wird das Projekt durch regionale Wirtschaftsförderungen und Händlerverbände.
ORIENT (b) - Online-Marktplatz für regional erzeugte Nahrungsmittel
Mit diesem Projekt startet eine neue Form der Direktvermarktung um die Produktpalette des regionalen Online-Marktplatzes für die Region Altmark durch regional erzeugte Lebensmittel zu erweitern. Dies schließt auch Produkte ein, die der (Tief-)Kühlpflicht unterliegen und/oder bei denen es sich um nicht standardisierte Produkte (z. B. Handkäse, bei denen das Gewicht von Exemplar zu Exemplar unterschiedlich ausfällt) handelt. Bei letzteren liegt die Herausforderung darin, dass zum Bestellzeitpunkt nur ein ungefährer Preis genannt werden kann, das Geschäft jedoch trotzdem rechtssicher und für beide Seiten zufriedenstellend durchgeführt werden muss. Ein zugehöriges Logistiksystem holt die Waren von den Erzeugerinnen und Erzeugern ab und bringt sie zu den Kundinnen und Kunden in der Region. Die Zielgruppe des Projekts stellen regionale Erzeugerinnen und Erzeuger sowie Käuferinnen und Käufer der Altmark dar. Unterstützt wird das Projekt durch regionale Wirtschaftsförderungen und Händlerverbände.
LOHR - OnPlan
In diesem Projekt ist eine digitale Plattform geschaffen worden, auf der eine Vernetzung und Interaktion zwischen den Bürgerinnen und Bürgern, den Händlern und Händlerinnen, der Gastronomie, der Stadtverwaltung sowie den Dienstleistungen stattfindet, um die Position des Einzelhandels zu stärken und weite Wege aus dem peripheren Raum zu vermeiden. Durch die intelligente Nutzung und Vernetzung vorhandener Infrastruktur und aller Akteure werden, unter Einbeziehung der konkreten Nutzerinnen und Nutzer vor Ort, die vielfältigen Versorgungsfunktionen von Lohr am Main für Stadt und Umland nachhaltig gesichert: 1. Bereitstellung vielfältiger, unterschiedlicher Services, Dienstleistungen und Waren 2. Verknüpfung von Online- und Offline-Inhalten. Der LOHR-OnPlan setzt darauf, die vielfältigen Funktionen einer Stadt bedarfsorientiert und komfortabel online planbar zu einem gelungenen Erlebnis in der Stadt zu verschmelzen. Dadurch wird zudem einem Abbau von Arbeitsplätzen durch die Stärkung der lokalen Unternehmen entgegengewirkt.
Pionier Oberfranken
Im Rahmen des Projekts wird das Online-Portal 'start.land.flow' aufgebaut, das der Vernetzung von Gründungsinteressierten, Startups, etablierten Unternehmen und Hochschulen dient, die in der Region Oberfranken im Bereich der Digitalisierung aktiv sind. Es ergänzt dabei die vier herkömmlichen Gründerzentren in Bamberg, Coburg, Bayreuth und Hof. Ziel des Projektes ist es, die Abwanderung von Fachkräften zu bremsen sowie Gründer und Unternehmen dazu zu ermutigen, in der Region zu bleiben. Hauptbestandteil der im Projekt entwickelten Plattform ist ein Online-Magazin für eine eher junge Zielgruppe. In dem Magazin erscheinen regelmäßig Artikeln vor allem zu Digitalthemen und Informationen zu Unternehmensgründungen in der Region sowie Interviews mit Start-Up-Unternehmerinnen und -Unternehmern. Flankiert wird das Magazin durch einen Eventkalender, der thematisch passende Veranstaltungen in der Region bündelt, sowie einem digitalen regionalen Showroom namens 'matchmaking.oberfranken' auf der Plattform 'The Grow'. Start-ups und Freelancer können diesen nutzen, um sich und ihre Kompetenzen darzustellen. Hierdurch sollen Kontakte gefördert und Kooperationen mit etablierten Unternehmen, die auf der Suche nach neuen Partnern sind, angeregt werden.
A.i.r – Aktiv in der Region
Im Rahmen des Projekts wird eine 'Stellenbörse' für ehrenamtlich Tätigkeiten im Landkreis Nordhausen in Thüringen aufgebaut. Damit wird das bürgerschaftliche Engagement und das soziale Zusammenleben in der Region gestärkt. Die Internet-Plattform ergänzt die Arbeit der örtlichen Freiwilligenagentur, indem sie Ehrenamtsinteressierte und gemeinnützige Organisationen vernetzt und die bislang getrennten Ehrenamtsstrukturen der einzelnen Gemeinden und Ortschaften zusammenführt. Durch die größere Reichweite der Plattform wird es so zum Beispiel für kleine Vereine leichter, engagierte Personen auf sich aufmerksam zu machen. Über die Plattform können beides Seiten – engagierte Personen und Organisationen, die solche Menschen suchen – einfacher zu einander finden, indem Angebote gezielt gefiltert werden können. Bei Bedarf können Organisationen direkt Details wie Einsatzbereiche, Einsatztage und Anforderungen hinterlegen. Für Ehrenamtsinteressierte besteht die Möglichkeit, ein individuelles Profil zu erstellen.
Schatten-Theater von und für Schulkinder
Ziel dieses Vorhabens ist die Entwicklung eines Schattentheaterstücks mit Schülerinnen und Schülerin. Der Fokusrichtet sich auf den 200. Geburtstag des Dichters Theodor Fontane, der bekanntlich in Neuruppin geboren wurde. So wird ein Theaterabend zum Fontane-Jahr gestaltet. In prägnanten Schatten- und Schauspiel-Bildern wird die Handlung des Werkes mit den Kindern in Szene gesetzt. Im Rahmen des Theaterstücks begeben sich ein Kindertheatermacher und Schulkinder aus dem Raum Ostprignitz-Havelland auf Spurensuche von Märchen, Legenden und Sagen aus der Mark Brandenburg. Sie werden dabei von dem Schriftsteller Theodor Fontane und der Schriftstellerin Ingeborg Drewitz, die Sagen und Legenden aus Brandenburg gesammelt haben, begleitet. Hinzu tritt der Publizist Günter Wermusch, der einem Teil dieser Sagen und Märchen auf den Grund gegangen ist, einzelne Handlungsorte dieser Sammlungen aufgesucht und näher beschrieben hat. Gesichtet werden interessante, originelle Prosa-Texte, die sich für eine Dramatisierung und spezifisch für die Darstellungsform Schattentheater eignen.
EAT-Regional (d) – Ehrenamtstool für die nachhaltige Versorgung von Freizeitmaßnahmen
In diesem Projekt wird ein integriertes, web-basiertes Tool für Bildungsmaßnahmen im ländlichen Umfeld bereitgestellt, welches den gesamten Arbeitsprozess - von der Rezeptauswahl, Mengenberechnung bis zur Bestellung der Lebensmittel - in einem Arbeitsgang ermöglicht. Freizeit- und Bildungsmaßnahmen können regionale Lebensmittel einfach beschaffen und verwenden. Die primäre Zielgruppe des Projekts stellen insbesondere ehrenamtliche Leiter/innen von Freizeit- und Bildungsmaßnahmen dar. Daneben sollen auch Verbraucherinnen und Verbraucher wie Bildungs- oder Freizeitstätten sowie andere Organisationen mit Gruppenverpflegung mit hauptamtlichen Strukturen dabei unterstützt werden, verstärkt regionale Lebensmittel einzusetzen. Mehrere Modellstandorte (Freizeit- und Tagungshäusern sowie Zeltplätze in ihrem regionalen Kontext) in Baden-Württemberg nehmen aktiv an diesem Projekt teil. Ein entsprechendes Regionalscreening zur flächendeckenden Identifikation von Anbieterinnen und Anbietern regionaler und Bio-Lebensmittel wird durchgeführt. Für die Erzeugerinnen und Erzeuger von Lebensmitteln eröffnet sich durch den Ansatz ein weiterer Vertriebskanal durch den dazugehörigen Webshop. Neue Programm- oder Schulungselemente z. B. durch Exkursionen zu Erzeugerinnen- und Erzeugerbetrieben oder gemeinsame Workshops auf Freizeitmaßnahmen schärfen das Bewusstsein für die Relevanz ländlicher Räume und landwirtschaftliche Wertschöpfungsketten.
Kohlenhandlung im Freiluftmuseum
Durch das Vorhaben wird ein historischer, ländlicher Kohlehändler auf dem Gelände des Freiluftmuseums Bahnhof Seebrugg wiederaufgebaut. Kohlehändler gehörten zur Zeit der Dampflokomotiven wie selbstverständlich zu größeren Bahnhöfen dazu und versorgten nicht nur die Eisenbahn, sondern auch die lokale Bevölkerung mit dem benötigten Brennstoff. Mit dem Verschwinden der Dampflokomotiven im Zuge des industriellen und gesellschaftlichen Wandels in der Nachkriegszeit ist ihr Anblick in Vergessenheit geraten. Das entstehende Gebäude wird den Erfordernissen des Museums entsprechend gestaltet. So werden neben dem Büro und den Arbeitsräumen des Kohlehändlers auch einen Ausstellungsraum realisiert, welcher die historische Sammlung an Fahrzeugen und Gerätschaften der ehemaligen Kohle und Brennstoffhandlung Zweigle beherbergt. Ziel dieser Sammlung ist es, Besucherinnen und Besuchern den Wandel der Energieträger anschaulich zu präsentieren. Vielen, besonders jungen Menschen, ist nicht bewusst, dass 'Eierkohlen' und 'Union Brikettes' einst gängige Medien zum Wärmen der Stuben und zum Befeuern der Züge waren. Darüber hinaus wird anhand des Kohlehändlers die Entwicklung der offenen Güterwagen dargestellt. Dabei beschränken sich die Museumsmacherinnen und Museumsmacher sich nicht auf technische Details, sondern arbeiten auch die Auswirkungen von Vollbeschäftigung, Arbeitskräftemangel und steigenden Lohnkosten in der Nachkriegszeit heraus, da diese sich direkt auf die Konstruktion und die Nutzung der Wagen sowie die jeweiligen Umschlagtechniken auswirkten.