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Multilokal Stocksee
Für einen zentralen Ort in der Gemeinde Stocksee wird die Kombination nachhaltiger Mobilität mit Serviceangeboten für die Bewohnerinnen und Bewohner konzipiert. Zentrum des Konzeptes ist die Umgestaltung der Alten Meierei, ein (noch) leerstehender Altbau, zu einer neuen, lebendigen Ortsmitte. Über die Themen Liefer- und Pendelverkehre sowie soziale Begegnung werden benachbarte Dörfer in der Region verknüpft. Konkret geht es um einen Lastenrad-Kurierservice mit Mikrodepots, ein wohnortnahes Coworking-Angebot, welches die Grundlage für weitere Begegnung und Serviceangebote für die Bevölkerung vor Ort legt, eine Mitfahrbörse und eine Möglichkeit zum Carsharing. Sämtliche Angebote bilden sich auf einer digitalen Plattform ab, die die Serviceangebote einerseits smart planbar macht und andererseits Zugänglichkeit und Buchbarkeit für die Bürgerinnen und Bürger ermöglicht. Um Netzwerkeffekte zu erzielen, werden nach und nach mehr Orte der Region einbezogen, wodurch auch die Effizienz der Angebote steigt und langfristig eine Verstetigung der Services - auch unter wirtschaftlichen Aspekten - erreicht wird.
Flotte Bürger im Jugendhaus Röbel
Das Ziel des Projekts ist die Erstellung eines Mobilitätskonzeptes für die Stadt Röbel, in dessen Zentrum das örtliche Mehrfunktions- bzw. Jugendhaus steht. Das Konzept beinhaltet neben der Sammlung und Aufzeichnung eines Wegenetzes, dem Aufbau eines E-Lastenrad-Leihsystems, der Entwicklung eines Nutzungskonzeptes für das Mehrfunktionshaus auch die Einrichtung einer 'Verweilstation' und eines Servicepunktes für die Lastenräder am Mehrfunktionshaus. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Mobilitätsbedürfnisse von Kindern und Jugendlichen gelegt. In Arbeits- und Themengruppen können die Bürgerinnen und Bürger aller Altersgruppen ihre Ideen ergebnisoffen einbringen, um daraus die verschiedenen Mobilitätselemente zu entwickeln. An geeigneten Standorten für den Lastenradverleih werden entsprechende Servicestationen in Röbel und den umliegenden Dörfern angelegt. Außerdem wird ein Wissensspeicher für ein Wegenetz erstellt, um die Radverbindungen in der Kommune zu verbessern. Sämtliche Schritte zur Konzepterstellung werden in Abstimmung mit einer Arbeitsgruppe durchgeführt, die sich aus Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern, der Stiftung Akademie Nachhaltige Entwicklung Mecklenburg-Vorpommern (ANE MV) und den Mitarbeitenden des Projekts zusammensetzt.
UmsteigeStation Offingen
Es wird ein Konzept erstellt, das die Entwicklung des Bahnhofs Offingen als Multifunktionshaus mit einem Schwerpunkt auf Coworking und weiteren gemeinschaftlichen Raumnutzungen in Kombination mit Funktionen einer Mobilitätsstation zum Schwerpunkt hat. Im Mittelpunkt steht dabei die Verknüpfung eines Coworking-Angebots zur Reduktion der Pendlerströme mit neuartigen Mobilitätsangeboten. Das Transformationsvorhaben 'UmsteigeStation Offingen' beginnt mit öffentlichkeitswirksamen Beteiligungsaktionen, einschließlich tageweisen temporären Coworking-Angeboten als 'Pop-up-Container', mit denen die Gemeinde informiert und aktiviert wird. An die große Gruppe Berufstätiger richten sich zusätzliche innovative COWORCare-Angebote – die Verbindung von Coworking mit Betreuungsangeboten für Kinder, Ältere und Kranke. Gemeinde- und Vereinsaktivitäten werden in dem zu entwickelnden Konzept ebenso berücksichtigt wie der Aufbau des Bahnhofsareals insgesamt zu einem sozialen Treffpunkt.
Mobilitätszentrum Oderland-Spree
Mit dem Konzept eines Systems von Mobilitätszentren im direkten Umfeld von Dorfgemeinschafts- und Mehrfunktionshäusern beabsichtigen die Landkreise Oder-Spree und Märkisch-Oderland mit ausgewählten kreisangehörigen Gemeinden und Städten den Anforderungen an eine attraktive und wirtschaftsfördernde Region gerecht zu werden. Beide Landkreise verfügen über einen gut ausgebauten Schienenpersonennahverkehr. Jedoch orientiert sich der kommunale öffentliche Personennahverkehr weitestgehend an der Schülerbeförderung. Erklärtes Ziel der Landkreise ist es, die Erhöhung des Umweltverbundes am Modal Split stärker zu fördern und auf mehr Zielgruppen auszurichten. Dafür werden Mobilitätsbedürfnisse verschiedener Nutzergruppen aufgegriffen und Synergien kommunaler sowie privatwirtschaftlicher Angebotsstrukturen stärker ausgenutzt. Das Projektziel ist es, zu untersuchen, wie durch die stationäre Bündelung aller vorhandener Mobilitätsformen die Herausforderungen privater wie betrieblicher Mobilität im ländlichen Wirtschaftsraum besser und nachhaltiger gemeistert werden können.
Gender Mainstreaming im GAP-Strategieplan
Es wird ein bundesweiter Überblick über Ansatzpunkte zur Umsetzung von Gender Mainstreaming bzw. zur gezielten Förderung der Gleichstellung in der ELER-Förderung Deutschlands erarbeitet. Damit leistet das Forschungsvorhaben einen Beitrag, wie die ELER-Förderung in Deutschland zur Geschlechtergerechtigkeit und zur Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern in ländlichen Räumen beitragen kann. Obwohl im GAP-Strategieplan für die Förderperiode 2023 bis 2027 ein prioritärer Bedarf für die Förderung von Gleichstellung festgestellt wurde, wird dieser nur durch wenige Maßnahmen in einigen Bundesländern adressiert. Daraus ergeben sich für das Projekt die folgenden Forschungsfragen: - In welchem Umfang sind in der konkreten Ausgestaltung der Förderangebote in den regionalen Teilen des GAP-Strategieplans förderlichen Ansätze und Hemmnisse im Hinblick auf Geschlechtergerechtigkeit vorhandenen? - In welchem Umfang korrespondiert das Förderangebot mit dem Bedarf aus Sicht zentraler Schlüsselakteurinnen im Sektor Landwirtschaft und in der ländlichen Regionalentwicklung? - Welche Ansatzpunkte für eine geschlechtergerechtere Gestaltung der ELER-Förderung in Deutschland könnten zukünftig genutzt werden? Die Projektergebnisse werden veröffentlicht und für die Politikberatung aufbereitet. Sie erlauben Aussagen zur Konkretisierung des bestehenden Forschungsbedarfs zu Geschlechtergerechtigkeit in der Politik zur Entwicklung ländlicher Räume.
Aufbau eines Tierwohl Netzwerks
Die Schlachtung von Schweinen, Geflügel und Rindern sowie anderen Wiederkäuern findet überwiegend außerhalb der Region und des Landes statt. Aktuell verlassen, über lange Transportwege, ca. 90 Prozent der Absetzer Brandenburg. Dort werden sie gemästet und geschlachtet. Nach der Verarbeitung wird ein Teil der Endprodukte zurück transportiert und den Endkundinnen bzw. Endkunden im Supermarkt, unter dem Label aus der Region oder ähnlich klingendem verkauft. Die Anzahl an Siegeln, Zertifizierungen und Labels sind so zahlreich, dass Endverbrauchende eine klare transparente Information zur Herkunft und Tierschutzstandards nicht oder nur schwierig zur Verfügung stehen. In der Region werden 50 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen als Grünland genutzt. Vor Ort existieren aktuell zwei Schlachtbetriebe mit geringer Kapazität. Eine Autonomie der Betriebe und der Region ist zum heutigen Zeitpunkt nicht sichergestellt. Hier sind viele kleine und mittlere Betriebe tätig. In der Initialisierungsphase wird ein Netzwerk der Akteure in der Region aktiviert und Zusammenschlüsse kleinerer und mittlerer Betriebe gefördert. Außerdem wird der Fragestellung nachgegangen, wie das regionale Produkt in das Sortiment des Handels gelangen kann und wie moderne Vermarktungsstrukturen geschaffen werden. Hierzu gehören gemeinsame Strategien zur Vermarktung und möglichst IT-gestützte Systeme, um die Endverbrauchenden zu erreichen. Die Erprobung der regionalen Verarbeitungs- und Vermarktungsstrukturen wird in einem Musterbetrieb durchgeführt. Dabei entsteht ein Umsetzungskonzept und Leitfaden zur Schaffung und Erhaltung von regionalen Wertschöpfungsketten. Durch die gewonnenen Erkenntnisse wird ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess sichergestellt und Optimierungen fließen direkt in Umsetzungskonzept und Leitfaden ein.
Geographien der Unzufriedenheit – Gefährdungen des gesellschaftlichen Zusammenhalts in ländlichen Räumen
Im Rahmen des Forschungsprojekts wird analysiert, welche Zusammenhänge in der wissenschaftlichen Literatur und empirischen Untersuchungen zwischen dem Zusammenhalt in einer Gesellschaft und den räumlichen Gegebenheiten aufgezeigt werden. Hintergrund der Studie ist die zunehmende Polarisierung der Gesellschaften in den Staaten Europas und Nordamerikas, welche sich im Erstarken antidemokratischer Protestbewegungen sowie rechtspopulistischer und rechtsradikaler Gruppierungen äußert. Im Zentrum der Analyse steht die Frage, wie sich wirtschaftliche und gesellschaftliche sowie räumliche Faktoren – zum Beispiel Strukturschwäche und die Lage einer Region fernab der Ballungsräume - aber auch die Verklärung historischer Dorfgemeinschaften als von der Moderne unberührte 'heile Welt' auf die Zufriedenheit der ländlichen Bevölkerung, deren Einstellungen und Wahlentscheidungen und damit letztendlich auf die Stabilität und Akzeptanz der Demokratie auswirken. Im Einzelnen werden folgende Fragen beantwortet: Welche Theorien zur Erklärung der räumlichen Verteilungen im Kontext des Phänomens des gesellschaftlichen Zusammenhalts werden herangezogen? Welche Evidenz zeigen internationale wissenschaftliche Publikationen auf? Welche Maßnahmen können auf Basis der wissenschaftlichen Erkenntnisse für eine Politik für ländliche Räume abgeleitet werden? Die Befunde werden in einem Artikel in einer Fachzeitschrift veröffentlich sowie auf einer internationalen Fachkonferenz präsentiert. Die in der Literatur benannten politischen Handlungsempfehlungen zur Stärkung des regionalen und sozialen Zusammenhalts werden in einem Positionspapier gebündelt.
Open Food Hub – Exemplarische Entwicklungsstrategie für regionale Wertschöpfungszentren
Es wird ein Open Food Hub als zentral gelegene Einrichtung zur Aggregation, Lagerung, Verarbeitung, Verteilung und/oder Vermarktung von lokal/regional produzierten Lebensmitteln strukturiert und vorbereitet. Merkmale des Open Food Hub-Modells sind u.a. regelmäßige Bestellzyklen, Selbstbedienungsläden, Verarbeitungsmöglichkeiten, Abholstationen, Einkaufsgemeinschaften sowie Workshops, Kurse und Events. Es werden grundlegende Strukturen, Partnerschaften und Ressourcen geschaffen, um die Umsetzung im Anschluss erfolgreich zu realisieren. Der Nutzen für die Projektregion und ihre Bewohner erstreckt sich über mehrere Aspekte: Regionale Wertschöpfung, Zugang zu hochwertigen Lebensmitteln, Steigerung des Gemeinwohls, Digitalisierung und Innovation sowie Förderung regionaler Vermarktungs- und Verarbeitungsinfrastrukturen.
Regionale Wertschöpfungsketten in der Kindergarten- und Schulverpflegung
Es wird ein Konzept entwickelt und in der Praxis getestet, wie die Speisenzubereitung in der Kindergarten- und Schulverpflegung mit regionalen, saisonalen und EU-biozertifizierten Produkten durchgeführt werden kann. Dazu zählen unter anderem der Aufbau von Lieferwegen, Verarbeitungs- und Veredelungsmöglichkeiten und auch systemische Ansätze für die Vereinbarkeit von Einkaufs- und Verkaufspreisen. Alle Akteure (Produzenten, Lieferanten, Küche, Kundinnen und Kunden etc.) werden aktiv in den Prozess eingebunden. Parallel erfolgt die Wissensvermittlung über die Speisen und ihre Zutaten sowohl in Infoveranstaltungen als auch bei der Erstellung von Infomaterialien. Bei der Erstellung und Durchführung des Konzeptes wird bereits darauf geachtet, dass es auf andere Einrichtungen übertragbar ist. Weitere Synergieeffekte zu anderen Bereichen wie beispielsweise Seniorenverpflegung und Außer-Haus-Verpflegung werden mit berücksichtigt.
Regionale Leguminosen-Wertschöpfungskette zur Förderung von Anbau, Verarbeitung und Verzehr
Regionale Hülsenfrüchte (Leguminosen) werden vom vorherrschenden Futteranbau zurück in die menschliche Ernährung integriert und damit der Anbau, die Verarbeitung und der Verzehr von Leguminosen gefördert. Im Projekt wird eine Wertschöpfungskette aufgebaut, um hochwertige regionale Rohstoffe aufzubereiten und für die Weiterverarbeitung und Vermarktung bereitzustellen. Dadurch wird gesunde und nachhaltige Ernährung gefördert, da Leguminosen durch ihren natürlichen Eiweißgehalt zu einer gesunden und klimatisch nachhaltigeren Ernährung beitragen, indem sie die Abhängigkeit von Tierproteinen reduzieren und die Regionalität fördern. Der Marktzugang für Hülsenfrüchte in der menschlichen Ernährung bietet den Landwirtinnen und Landwirten eine alternative Ernteoption, erweitert ihr Portfolio und ermöglicht ihnen lukrativere Margen als beim reinen Futteranbau. Die Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft wird bei Hülsenfrüchten durch Stickstoffbindung, Durchwurzelung und die Verbesserung des Infiltrationsvermögens des Bodens gestärkt. Eine Reduktion von Importen und Schaffung regionaler Wertschöpfung wird im Bereich durch die einheimische Wertschöpfung etabliert. Es werden Lücken entlang der Wertschöpfungskette geschlossen. Durch Kooperationen mit regionalen Akteuren wird aktiv zur Lösung dieser Herausforderungen in dieser Region beigetragen.