Kultur in ländlichen Räumen

17.06.2025

Bildung eines kollektiven Dorf-Gedächtnisses

Ziel des Projektes ist die Bildung eines kollektiven Dorf-Gedächtnisses nach dem Motto 'WIR gestalten GESCHICHTE' mittels Aufzeichnung von ca. 20 Einzelinterviews mit Melchinger Bürgerinnen und Bürgern. Zunächst wird in einem möglichst breiten Bürgerdialog ein Fragenkatalog erstellt. Es folgt die Durchführung der Interviews, die filmisch dokumentiert werden. Die Interviews werden anschließend für die Internetseite des Dorfmuseums aufbereitet und als Zeitzeugnis der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Ziel ist es, die vielfältigen, subjektiven Perspektiven eines kollektiven Alltags-Gedächtnisses in ein kulturelles, bleibendes Gedächtnis zu überführen und auch zukünftige Generationen an der tatsächlichen, gemeinsamen Dorfidentität teilhaben zu lassen. Im Projekt geht es darum, die Unterschiedlichkeiten wahrzunehmen, festzuhalten, zu diskutieren und zu akzeptieren. Die Geschichten sind letztendlich der gemeinsame kulturelle Nährboden. Auf seiner Grundlage kann die Zukunft im ländlichen Raum gestaltet und Geschichte fortgeschrieben werden. Parallel wird ein künstlerischer Dokumentarfilm, basierend auf den Inhalten der Einzelinterviews, erstellt, der nach Abschluss des Projektes als Dauerleihgabe ebenfalls Teil des Dorfmuseums wird. Als Abschluss wird eine interaktive Ausstellung zu den Interviews und Kurzfilmen durchgeführt, deren genaue Ausgestaltung gemeinsam mit allen Beteiligten entwickelt wird.

Kultur in ländlichen Räumen

17.06.2025

Confugium - Kultureller Treffpunkt

Im Vorhaben wird das ungenutzte Pfarrhaus in Pouch umgestaltet und zu einem geistlichen, kulturellen, sozialen und bildungspolitischen Treffpunkt weiterentwickelt. Um in Zukunft eine multifunktionale Nutzung zu ermöglichen, werden die unteren drei Räume des Hauses im Rahmen des Projektes komplett umgebaut und barrierefrei gestaltet. Das Pfarrhaus bietet zukünftig ein Zufluchtsort für Initiativen und fördert durch ein breites Teilhabeangebot soziale Prozesse im Dorf. Dafür werden folgende Angebote umgesetzt: Seniorenfrühstück, Beschäftigungs- und Bildungsangebote für Seniorinnen und Senioren sowie Yoga- und Tanzkurse. Ab 2020 kommen zudem Instrumentalunterricht, Konzerte und Lesungen am Kamin, Sofakonzerte und ein Adventsmarkt in und um das Pfarrhaus hinzu. Außerdem werden die sehr gut angenommenen Weiterbildungsangebote zu den Themen Kindererziehung, Landwirtschaft/Gartenbau, Umweltbildung und religiöser Bildung ausgebaut. Das Projekt bietet einen neuartigen Ansatz im Umgang mit dem Leerstand von dörflichen Pfarrhäusern und innovative Lösungen für Bildungs- und Kulturangebote auf dem Land.

Kultur in ländlichen Räumen

17.06.2025

MKB-E4 - Multifunktionales Kultur- und Bildungszentrum

Der denkmalgeschützte Dreiseithof in Polenz im nördlichen Sachsen spielt bereits eine große Rolle im kulturellen Leben des Muldentals, vor allem in der Aufführung klassischer und außereuropäischer Musik auf professioneller aber auch auf Amateurebene. Der Verein weitet im Rahmen des Projektes diese Aktivitäten aus und nutzt noch nicht erschöpfte Potenziale. Das historisch gut erhaltene 200 Jahre alte Ensemble mit seinen weitestgehend restaurierten Gebäuden wie der Scheune mit Heuboden und dem Kuhstall bietet eine ideale Voraussetzung für den Aufbau eines Bildungszentrums mit Fokus auf die Geschichte der Landwirtschaft und des ländlichen Lebens. Vorgesehen sind einerseits die Restauration der Fußböden und der Beleuchtung sowie andererseits die Dokumentation, Instandsetzung und Präsentation der vorhandenen heimatkundlichen Sammlungen zu Ortsgeschichte, landwirtschaftlichen Geräten und Landschaftsmalerei im Rahmen einer Überarbeitung des museumspädagogischen Konzeptes. Die Vielfältigkeit des kulturellen Angebotes dient dazu, den Dreiseithof langfristig über das Muldental hinaus als Ort der Begegnung, der Erinnerung und des ästhetischen Erlebnisses zu etablieren. Durch die Verknüpfung von Musik und Kunst mit Ausstellungen zur Heimatkunde sowie Landwirtschafts- und Technikgeschichte kann das Projekt als modellhaft für die Umgestaltung von historischen Anwesen zu vielschichtigen Kulturstandorten angesehen werden.

Kultur in ländlichen Räumen

17.06.2025

Mobiles Kino bringt kulturelle Filmvielfalt in Dörfer

Mit der Einrichtung eines mobilen Kinos im Landkreis Waldeck-Falkenberg werden aktuelle Filme auch der Bevölkerung auf dem Land zugänglich gemacht. Der flächenmäßig größte Landkreis Hessens, der 158.000 Personen beheimatet, verfügt über ein einziges Kino in Willingen (Upland). Dieses Kino wurde im Jahr 1954 von den Bähr Filmtheaterbetrieben e. K. gegründet. Neben diesem stationären Kino rief der Familienbetrieb in den 1960er Jahren auch ein mobiles 'Wanderkino' ins Leben. An jedem Tag in der Woche wurden in wechselnden Dörfern über den gesamten Landkreis und darüber hinaus verteilt Filmabende veranstaltet. Diese Idee wird nun wiederbelebt, um durch das mobile Kino eine kulturelle Filmvielfalt in ländliche Regionen zu bringen. Dabei werden sowohl nachmittägliche Vorführungen für Kinder und Jugendliche als auch gemeinschaftliche Abendvorführungen veranstaltet damit möglichst viele Bevölkerungsteile vom neuen Angebot profitieren werden. Auch Touristinnen und Touristen der Region, Seniorinnen und Senioren und immobiles Publikum werden angesprochen. In Kooperation mit Schulen und Kindertagesstätten werden sozialgesellschaftliche Medienprojekte durchgeführt. Das kulturelle Gemeinschaftserlebnis fördert neue, soziale Kontakte in der Landgemeinde, bringt unterschiedliche Menschen und Generationen zusammen und macht das Leben auf dem Land attraktiver. Filmvorführungen werden unter anderem an verlassenen Orten, historische Stätten, alten Burgen, Schlössern, Kirchen oder vom Schließen bedrohten Gastwirtschaften durchgeführt, um den Gästen attraktive und außergewöhnliche Veranstaltungsstätten zu bieten.

Kultur in ländlichen Räumen

17.06.2025

Landkultur-im-Kreis - Wir machen Erinnerung sichtbar

Im Rahmen des Vorhabens entsteht ein Netzwerk aus Kultur- und Kreativwirtschaft, das die industrielle Vergangenheit in den sieben Kommunen des Landkreis Neunkirchen thematisiert und die Geschichten der Menschen sammelt. Den Menschen wird somit im gesamten Kreis die Möglichkeit gegeben, sich mit ihrer Vergangenheit und ihrer Identität auseinanderzusetzen. Wie steht es heute, nach dem Untergang der Neunkircher Hütte, um die Erinnerungen an die Eisenhüttenzeit? Was ist noch zu sehen? Was ist vergangen, lebt aber in den Herzen der Menschen weiter? Sie sind gefragt, sich aktiv zu beteiligen und Räume in ihrem direkten Umfeld zu entwickeln. An zentraler Stelle im Hüttenstadt-Museum entsteht eine Übersichtskarte, die Informationen vermittelt und dazu einlädt, Orte, Relikte, Menschen und Erinnerungen zu erkunden. Die Auseinandersetzung mit dem verbindenden Element 'Eisenhütte' ist dabei ein Einstieg in eine dauerhafte, kreisweite, interkommunale und branchenübergreifende Netzwerkarbeit, die im kulturellen Sektor Modellcharakter für den ländlichen Raum hat.

Kultur in ländlichen Räumen

17.06.2025

Ausstellung über Hoffmann von Fallersleben in Mecklenburg

Das Vorhaben errichtet eine Gedenkstätte zu Ehren August Heinrich Hoffmann von Fallersleben, um die kulturelle Vielfalt auf dem Land zu bereichern. Die vorhandenen, kulturellen Angebote im Umland von Schwerin leben vom bürgerschaftlichen Engagement und sind von dem Wunsch geprägt, das kulturelle Leben in den Dörfern und Gemeinden zu erhalten und auszubauen. Hoffmann von Fallersleben lebte, nach dem Verlust seiner Professur in Breslau und seiner Ausbürgerung aus Preußen, von 1844-49 in Mecklenburg. Eine Ausstellung in der Kirche zu Buchholz erinnert an diese Zeit und widmet dem Dichter unserer Nationalhymne und vieler bekannter Kinderlieder sowie den mecklenburgischen Zeitzeugen ein würdiges Andenken. Das Projekt umfasst außerdem die Errichtung eines Gedenksteins und die Vorhabens-unabhängige Anlage eines musikalischen Wanderweges. Das Kulturangebot in Form der Gedenkstätte verbessert die Bildungsangebote für Schulen und Kindertagesstätten sowie den ländlichen Tourismus. Das Vorhaben wird von verschiedenen Kooperationspartnern getragen, deren Aktivitäten zur Umsetzung durch die Mitglieder des Vereins Fünf Türme e.V. koordiniert werden. Dies wiederum fördert die Gemeinschaft der Bewohnerinnen und Bewohner der Region und weist damit Modellcharakter für andere Regionen auf.

Kultur in ländlichen Räumen

17.06.2025

Inklusive Krautheimer Kunsttage "Leck‘ mich"

Das Vorhaben 'Leck‘ mich' setzt die Stadt Krautheim und die ländliche Umgebung das mehrstufige Kunstprojekt inklusive Krautheimer Kunsttage um. Der Ausdruck 'Leck‘ mich' bezieht sich in erster Linie auf die berühmte Figur Götz von Berlichingen, wird aber auch darüber hinaus alles, was der Mensch sonst damit verbindet, in die Kunstwelt holen. Das Thema wird humorvoll, provokant, kreativ sowie vielleicht auch erotisch umgesetzt werden - damit sind der künstlerischen Phantasie keine Grenzen gesetzt. Dafür werden möglichst viele interessierte Menschen aus Krautheim und Umgebung zum Mitmachen bewegt: Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Menschen mit Behinderung. Zu guter Letzt werden die Ergebnisse der entstandenen Werke in einer großen Kunstausstellung auf der Krautheimer Burg präsentiert und in einem Kunst-Kalender dokumentiert. Das Projekt verbindet Inklusion und Kultur im ländlichen Raum in drei aufeinander aufbauenden Stufen miteinander: 1. Erarbeitung der Kunstwerke in verschiedenen Workshops; 2. mediale und grafische Vermarktung u.a. durch einen Kunstkalender; 3. große Kunstausstellung auf der Krautheimer Burg. Die Projektergebnisse sind auch auf anderen Kommunen und Städte im ländlichen Raum übertragbar. Kultur und Inklusion wirkt als verbindendes Element bei der Bürgerschaft. Der ländliche Raum wird attraktiver, so dass dieser sowohl für Neubürgerinnen und -bürger interessant ist und für Einheimische lebenswert bleibt.

Kultur in ländlichen Räumen

17.06.2025

Kunst-KOOP - Wasserschloss Reelkirchen als Kreativquartier

Mit dem Projekt 'Kunst-KOOP' entsteht im Wasserschloss Reelkirchen ein Ort der lebendigen Produktion von Kunst und Kultur sowie des Austausches über kulturelle, interdisziplinäre und gesellschaftlich relevante Fragestellungen. Als Anlaufstelle für spartenübergreifende Zusammenarbeit werden dort vorhandene Kräfte und Einzelinitiativen sinnvoll vernetzt. Die nachfolgend aufgeführten vier Schritte werden verfolgt, um ein Kreativquartier im Wasserschloss Reelkirchen zu etablieren: 1. Ausbau des bereits bestehenden überregionalen Netzwerkes zum Thema Kultur in der Fläche z.B. Nutzung der sogenannten Ideen-Maschine: einer Internet-basierten Datenbank mit über 10.000 Kunstschaffenden und Kreativen. 2. Renovierung eines Veranstaltungs- und Aufenthaltsraumes für die Kunst-KOOP im Wasserschloss Reelkirchen. 3. Etablierung eines 'Think-Tanks', der sich interdisziplinär mit Fragen der kulturellen Entwicklung ländlicher Regionen befasst. 4. Durchführung von Kunst- und Kulturprojekten in der Region mit regionalen und internationalen Künstlerinnen und Künstler, die das Handlungsfeld 'Kultur in der Fläche' mit wechselnden Schwerpunkten experimentell ausloten. Der Umgang mit Fragestellungen bezüglich des ländlichen Raumes aus künstlerischer Perspektive bringt neuartige Lösungsansätze hervor.

Digitalisierung auf dem Land

17.06.2025

Hof Prädikow

Das Projekt beschäftigt sich mit dem Aufbau und Testbetrieb eines Coworking-Spaces im Rahmen des Umbaus eines historischen Gutshofs zu Wohnungen und Platz für Gewerbe im ländlichen Brandenburg. Damit verbindet sich das Ziel, soziale und gewerbliche Impulse für das Dorf Prädikow, die Gemeinde Pötzel und die Region zu setzen. Denn Dank der entstehenden Infrastruktur wird digitales Arbeiten auch auf dem Land möglich und so als Wohn- und Arbeitsort für qualifizierte Fachkräfte attraktiv. Die Büros und Besprechungsräume der ‚Alten Scheune‘ können jedoch nicht nur Selbständige und Arbeitnehmende, sondern auch örtliche Vereine und Schulgruppen sowie die in der Regin wohnenden Menschen nutzen. Bereits in der Planungs- und Bauphase werden daher Personen aus dem Umgebung in das Projekt einbezogen. So kmmen sich Stadt und Land näher, entwickeln gemeinsam neue Idee und finden neue Ansätze für das Landleben. Coworking ('zusammen arbeiten') beschreibt eine neue Form des Arbeitens, bei dem sich Menschen – meist Freiberufler und neugeründete Firmen ('Startups') – Räume zum Arbeiten teilen. Diese sparen dadurch nicht nur Kosten, sondern haben auch die Möglichkeit, sich untereinander zu vernetzten und so voneinander zu profitieren. Die von Ihnen genutzten Räume werden als Coworking-Spaces bezeichnet. Diese bieten eine Grundausstattung an Möbeln und Technik sowie meist auch Besprechungsräume und Teeküchen.

Kultur in ländlichen Räumen

17.06.2025

Aufbau eines Landtheaters in der Region Leonberg

Ziel des Vorhabens ist es, als kultureller Bestandteil das Zusammenleben der Menschen in den dörflichen Gemeinschaften zu bereichern. Für dieses Ziel arbeitet das 'Theater für die Jugend e.V.' mit der Initiative 'Heimat unternehmen' zusammen, welche Projekte, Menschen und Initiativen fördert und miteinander vernetzt, die sich für die Vitalisierung von dörflichen Gemeinschaften engagieren. Das Theater für die Jugend e.V. besteht seit 2014 und will 2019, nachdem der Vereinssitz von Burghausen nach Markt am Inn verlegt wurde, einen Theaterfestbau auf dem Gelände des Landgasthofes Leonberg errichten. Mit einem Ensemble, bestehend aus jungen, professionellen Schauspielern, Regisseuren, bildenden Kunstschaffenden und Musizierenden, die als Freischaffende projektbezogen engagiert werden, wird der Spielplan für ein professionelles Landtheater erarbeitet und umgesetzt. Die Aufführungen werden zum einen am Standort als 'Theater auf dem Leonberg' und zum anderen mit einem Theatermobil in Dörfern und Gemeinden der Region in Bayern und den angrenzenden Bundesländern gezeigt werden. Um dieses Vorhaben zu realisieren, wird auf dem Gelände des derzeitigen 'fliegenden Baus' ein feststehendes Festspielgelände mit Bühne, Zuschauertribüne und Gästebereich als Festbau errichtet und im Rahmen des Leonberger Sommerfestivals im Juni 2019 eröffnet. Parallel dazu wird ein Theatermobil mit Anhänger angeschafft und ausgestattet, welches ab Juni 2019 unter dem Titel 'Fürchtet euch nicht - die Heimattour 2019' auf Reisen geht. Mit dieser Tour soll das Theater auf dem Leonberg beworben werden sowie das mobile Angebot bei einer größeren Anzahl von Menschen im weiteren Einzugsgebiet bekannt gemacht werden.