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Mobiler Dorftreffpunkt Staufenberg
Das Projekt begegnet den Herausforderungen einer strukturschwachen Region, indem ein neuer Dorftreff-punkt mit einem mobilen Bike-Café etabliert und eine Gruppe Ehrenamtlicher aufgebaut wird. Das langfristige Engagement wird mit Weiterbildungen, Coachings und Begleitung durch eine hauptamtliche Koordinationsperson gestärkt. Während der Projektzeit formiert sich eine Gruppe Ehrenamtlicher, die sich für ein lebendiges Gemeindeleben engagieren möchte. Insbesondere werden auch ältere Kinder und Jugendliche angesprochen sich einzubringen, da diese momentan wenig bis gar nicht in das Dorf- und Gemeindele-ben eingebunden sind. Durch regelmäßige Treffen und eine enge Begleitung durch die Koordinationsper-son entsteht eine Gemeinschaft von Aktiven, die Veranstaltungen zu Kultur, Landwirtschaft und Ernährung organisiert, um das Leben im ländlichen Staufenberg lebenswerter zu machen. Parallel dazu wird ein mobiler Dorftreffpunkt mit Café-Atmosphäre geschaffen, um den sich das wiederbelebte Dorfleben konkretisieren kann. Mit E-(Lasten-)Rädern und Anhängern wird regelmäßig Café-Flair und gemeinschaftliches Leben an öffentliche Orte in den Ortsteilen von Staufenberg gebracht. Dort entstehen spontan Gespräche oder sie werden durch anregende Fragen auf Zetteln unter den Kaffeetassen angestoßen. Punktuell wird der mobile Treffpunkt von einer professionellen Moderation begleitet, die Fragen und kreative Gesprächsimpulse zu kontroversen Themen des Lebens auf dem Land und Lösungsansät-zen mitbringt.
Interkulturelle Pop-Up-Begegnungsstätten
Ziel der interkulturellen Pop-Up-Begegnungsstätten ist es, ein modulares Angebot der interkulturellen Kompetenzvermittlung für in ländlichen Räumen lebende Menschen bereitzustellen, um eine inklusive Gemeinschaft zu fördern und das kulturelle Miteinander zu verbessern. Im Rahmen eines partizipativen Ansatzes sollen beide Zielgruppen – Menschen mit Migrationshintergrund und die Einheimischen der Region – eingeladen werden, ein interaktives, modulares und ortsunabhängiges Workshopformat zu kreieren. Angeleitet von erfahrenen Trainerinnen und Trainern sollen so sogenannte interkulturelle Pop-Up-Begegnungsstätten entstehen. Diese Methodik kann dann von Gemeinden, Vereinen und anderen gesellschaftlichen Gruppen als ortsunabhängiges Format genutzt werden und so vielfach Wirkung erzielen, indem sie die Basis für eine Inklusion aller in der ländlichen Region lebenden Menschen stärkt. Zielgruppe sind alle Menschen in den ländlichen Räumen, die sich interkulturell weiterbilden möchten, unabhängig von Alter, Religion, ethnischer Zugehörigkeit, Geschlecht oder eventuellen Einschränkungen. Besonderer Fokus wird jedoch auf die Einbeziehung von Menschen mit Migrationshintergrund gelegt.
Große Pause Zehdenick
Entlang eines mehrstufigen Beteiligungsprozesses wird ein ehemaliges Schulgelände Schritt für Schritt zum selbstorganisierten Begegnungsort. Verschiedene Lebensrealitäten sollen hier zusammenkommen, von- und miteinander lernen, Selbstwirksamkeit erfahren und dabei Spaß haben. Durch verschiedene Veranstaltungsformate und die kontinuierliche Einbindung der lokalen Zivilgesellschaft in Ideenwerkstätten, Plenumstreffen und AGs sowie einen iterativen Ansatz entsteht ein Treffpunkt mit einem hohen Maß an Identifikation und Anpassungsfähigkeit. Durch die gemeinsame Entwicklung und Pflege des Ortes soll ein Ausgangs- und Anknüpfungspunkt für ziviles Engagement geschaffen werden. Punktuelle Coachingangebote in diversen Bereichen wie beispielsweise Kommunikation oder Projektmanagement, sollen dieses stärken und damit langfristig fördern.
Kooperative Verarbeitung zur Inwertsetzung von biodiversen Anbausystemen
Es wird eine innovative und wirtschaftlich tragfähige Herangehensweise zur Verarbeitung und Vermarktung regionaler Lebensmittel aus Baumwirtschaft gemeinsam mit bereits interessierten Kooperationspartnern und weiteren lokalen Akteuren im Werra-Meißner-Kreis entwickelt. Dabei werden Rohprodukte aus Streuobstbeständen und aus gemischten Agroforstkulturen (Früchte, Nüsse) betrachtet, um diese zu erhalten und beständige Absatzmöglichkeiten zu bieten. Im Fokus steht die regionale, kooperative Herstellung von Müsli (erweiterbar um Müsliriegel und ähnliche Produkte) zusammen mit Getreideproduzierenden und Imkereien aus der Region. Betrachtet wird insbesondere die Möglichkeit der Gefriertrocknung für Obst. Denn Obstverarbeitung ist häufig mit Erhitzen und Pasteurisieren assoziiert, wobei viele der gesunden Inhaltsstoffe minimiert werden. Eine Gefriertrocknung hingegen erhält die Inhaltsstoffe und damit den gesundheitlichen Nutzen. Während der Initialisierungsphase wird eine Grundlage für die Kalkulation der Wirtschaftlichkeit der kooperativen Produktion zwischen allen Beteiligten von Streuobst- und Agroforstwirtschaft, Ackerbau, Imkerei und Verarbeitung geschaffen. Durch die Initialisierung wird die bestehende und für das Projekt benötigte Verarbeitungsinfrastruktur hinsichtlich der erforderlichen Produktionsmengen abgeglichen. Außerdem werden in der Initialisierungsphase erste Prototypen mit spezifischer Zusammensetzung und Erscheinungsform entwickelt. Zielgruppe für die Produktentwicklung sind insbesondere öffentliche Einrichtungen und Gastronomiebetriebe. Diese können während des Gestaltungsprozesses wichtige Hinweise auf die Produktgestaltung zu ihren Zwecken einbringen. Auch die interessierte Öffentlichkeit wird z. B. bei Verkostungen und im Zuge der Markenbildung, eingebunden. Zum Produkt wird ein Umweltbildungskonzept entworfen, das die Mehrwerte der Kooperation und der eingesetzten Anbausysteme vermittelt.
Regional- und Teilhabemarkt
Es wird geprüft und analysiert, ob die Idee, einen Regional- und Teilhabemarkt im Kreis Steinfurt aufzubauen, realisierbar ist. Das Konzept des Regionalmarktes sieht vor, unter Einbeziehung der finalen Standortentscheidung eine bestehende Immobilie in einen 'Regional- und Teilhabemarkt' in Form eines Ladengeschäfts mit zugehörigem Bistro oder Restaurant umzuwandeln. Der Regionalmarkt wird Lebensmittel von unterschiedlichen regionalen Herstellern beziehen, um sie zu vermarkten, zu verarbeiten und anzubieten. Über das Sortiment, welches ausschließlich aus regionalen Produkten besteht, erhält der Markt ein Alleinstellungsmerkmal und befriedigt die steigende Nachfrage nach lokalen Erzeugnissen. Da es einen solchen Markt bislang in der Region nicht gibt, ist die Idee damit einzigartig. Die Lebensmittel und Produkte stammen alle aus der Region und sind als regional zu bezeichnen, da sie aus einem Umkreis von circa 50 Kilometern um den zu entwickelnden Standort geliefert werden. Zudem wird geprüft, ob ein Hol- und Bringdienst zur Unterstützung von kleinen produzierenden Betrieben, die oftmals nicht über die nötige Infrastruktur und die Transportkapazitäten verfügen, aufgebaut werden kann und finanzierbar ist. Das Café/Bistro/Restaurant kann zudem ein soziokultureller Treffpunkt in der Region und ein Ort für Kulturveranstaltungen und Begegnung werden. Das Projekt umfasst zusätzlich die Kooperation mit dem Projekt 'Dorfladen-all-inclusive' im Kreis Steinfurt (Aufbau von vier Dorfläden und Schaffung von acht inklusiven Arbeitsplätzen) und mit dem Aufbau der Ökomodellregion Münsterland (Erhöhung des Anteils an ökologisch angebauten Lebensmitteln).
H.A.L.T.Bar - Heimisch Alternative Lebensmittel Tafel verwertet und veredelt Lebensmittel
Verwertet statt verworfen: Lebensmittel werden durch Veredelung verwertet. Verschiedene Aspekte der Versorgung mit regionalen Lebensmitteln (hier insbesondere Obst und Gemüse, aber auch Kräuter und Getränke) werden verbunden. Im Kern werden Lebensmittel konserviert oder veredelt, portioniert und dem heimischen Markt zugeführt. Dabei werden durch neue Kombinationen (Rezepte oder Rezepturen) neue regionale Produkte (z.B. Marmeladen, Pestos, Pasten, Chips, Liköre, Säfte, Soßen, Suppen) entstehen und auf neuen Wegen, unter anderem mittels Regiomaten, vertrieben werden. Im Rahmen der Initialisierung gilt es, Akteure zusammenzubringen, Produktionsstätten und Personal zu identifizieren, Methoden der Konservierung digital zu dokumentieren und diese auch zu kommunizieren. Diese Phase wird ebenfalls dazu genutzt, eine regionale Markenfamilie für die kommenden Produkte zu kreieren und den Markenbildungsprozess für eine spätere schnelle Startfähigkeit abzuschließen. Hierzu gehört auch, in der zweiten Hälfte der Initialisierungsphase zu experimentieren und nach Möglichkeit 'Muster' für eine spätere Serienproduktion zu generieren. Neben den wirtschaftlichen Zielen zur Stärkung der regionalen Direktvermarkter, den ökologischen Aspekten wie Ressourcen- und Klimaschutz, hat das Projekt eine soziale Komponente. Die gewonnenen Erkenntnisse werden genutzt, um Lebensmittel beispielsweise für die Tafeln haltbar zu machen. Auf diese Weise wird Druck von den Tafeln genommen, die mit immer weniger Sachspenden immer mehr Personen versorgen müssen.
Netzwerk zur regionalen Versorgung mit Obst- und Gemüsesäften aus lokalen Quellen
Aufgrund des gegenwärtigen Standes in den Regionen Bobritzsch-Hilbersdorf und Klingenberg (Initialisierungspunkt ist die Früchteverarbeitung Sohra GmbH / Dreiseithof Sohra) werden die vielfältigen Ressourcen der Region beim Anbau von Obst und Gemüse optimal genutzt und zu hochwertigen Direktsäften ohne jegliche Zusätze als langlebiges hochwertiges Produkt verarbeitet. Rohstoffquellen sind private Erzeuger, die in der ländlichen Region sehr vielfältig sind, so dass auch kleinere Mengen individuell zu hochwertigen Direktsäften aufbereitet werden. Die Umsetzung der Ergebnisse und letztendlich die Nutzung erfolgen in der Region. Dabei wird in der Früchteverarbeitung Sohra GmbH ein Kompetenzzentrum zur Verarbeitung der Mischsäfte aufgebaut. Auf dem Gelände gibt es zudem ein Informationszentrum, welches auch nach Beendigung des Projekts weiter betrieben und ausgebaut werden kann. Die neu entwickelten Produkte werden im Hofladen zum Verkauf angeboten. Vor Ort können die Schulen, Kindergärten, Märkte (EDEKA), Hofläden und die Selbstproduzenten mit hochwertigen Säften versorgt werden. Damit wird einerseits die Bereitstellung lokaler, hochwertiger Säfte aus einheimischem Gemüse und Obst, andererseits eine effektive Nutzung der vorhandenen Ressourcen, die Bereitstellung der Säfte für den Individualverbrauch und für Schulen und Kindergärten realisiert. Die Bevölkerung sowie Schulen und Kindergärten vor Ort werden in die Prozessarbeiten mit einbezogen, sowohl in der Bereitstellung von Rohstoffen, der Nutzung hochwertiger Direktsäfte als auch durch Bildungsmaßnahmen. Nach der Initialisierungsphase wird ein stabiles Netzwerk für die Verarbeitung und Nutzung von Obst-und Gemüsesäften in der Region entstanden sein, welches für neue Partner offen und auf andere Regionen und Gemeinden übertragbar ist.
Lebendige Orte aktiv gestalten – Potenziale für Innenentwicklung und Leerstandsaktivierung in ländlichen Räumen
Einige ländliche Räume in Deutschland leiden unter hohen strukturellen Leerständen bei Wohn- und Wirtschaftsgebäuden. Das Projekt trägt dazu bei, Akteuren in ländlichen Kommunen das nötige Wissen zu vermitteln, damit sie dieses Problem lösen können. Zum einen werden praktische Hilfen erarbeitet, wie man leerstehende Gebäude in ländlichen Räumen wieder aktivieren kann. Zum anderen wird anhand gelungener Beispiele gezeigt, wie verschiedene Instrumente, Konzepte, Ansätze und Strategien in der Praxis zur Überwindung von Leerstand eingesetzt werden können und welche Faktoren entscheidend für den Erfolg sind. Dies geschieht insbesondere durch folgende Aktivitäten: - Die Aufbereitung von Informationen zu Leerstandsaktivierung und Innentwicklung in ländlichen Räumen durch die Auswertung von wissenschaftlicher Literatur, durch Interviews mit Expertinnen und Experten sowie Bedarfsabfragen bei den Zielgruppen. - Die öffentliche Bereitstellung der gesammelten Informationen sowie Dokumentation der durchgeführten Veranstaltungen über eine Online-Plattform. - Die leicht verständliche Darstellung von etwa zwanzig ausgewählten guten Beispielen aus der Praxis zu Leerstandsaktivierung und Innenentwicklung mittels Interviews, Videos und Fotos in Form eines Blogs als Teil dieser Online-Plattform. - Drei zweitägige Präsenz-Veranstaltungen, bestehend aus einer Vortragsreihe sowie einer Fachexkursion zu guten Praxisbeispielen in der Umgebung. Die Vorträge werden live ins Internet übertragen, um einen breiten Personenkreis zu erreichen. - Acht dreistündigen Online-Veranstaltungen zu speziellen Einzelthemen. - Erstellung eines umsetzungsorientierten Handlungsleitfadens, in dem alle im Rahmen des Projekts erzielten Ergebnisse für die Fachöffentlichkeit zusammengefasst werden
WeideGleitzeit - Tierwohl und hochwertiges, haltbares Fleischprodukt von Weidetieren
Es geht um die Verarbeitung und Vermarktung des regionalen Lebensmittels Fleisch - insbesondere aus Weidetieren, Rindern, Schafen, Ziegen und teils Geflügel. Es werden lokale und regionale Produzenten und Verarbeitungsbetriebe gestärkt und mit einer neuen Form der Zusammenarbeit im überwiegend schwach strukturierten ländlichen Raum vernetzt. Durch die effektive Nutzung von Fleisch, ohne Zeitdruck, quasi mit 'Gleitzeit' sowohl in der Schlachtung, als auch in der weiteren Verarbeitung und Nutzung, entsteht eine zeitunabhängige Produktionssteuerung und Verwertung. In Zusammenarbeit mit unseren Partnern und Stakeholdern gilt es herauszufinden, welche Tierarten- und Tierrassen sich besonders hinsichtlich eines Pakets aus Landschaftspflege, Klimabilanz und Lebensmittelproduktion eignen. Dabei wird aufgezeigt, dass eine Jahrtausende alte Methode zur Haltbarmachung von Fleisch mit einem, bedingt durch lange Transportwege und intensive Viehhaltung, nach derzeitiger Einschätzung extrem schlechten CO²-Fußabdruck in unsere Zeiten transformiert werden kann und hinsichtlich einer gesamtökologischen Betrachtung neu bewertet werden muss. Im Rahmen des Projekts werden Akteure aus den Bereichen Landwirtschaft/Tierhaltung, Verarbeitung/Verpackung und Verwendung/Vermarktung zusammengebracht, um diesen innovativen Ansatz zu evaluieren und eine mögliche Umsetzung vorzubereiten. Es sind verschiedene Beteiligungsmöglichkeiten in unterschiedlichen Projektphasen vorgesehen. Die sich aus den verschiedenen Ansätzen ergebenden Bedarfe und Möglichkeiten werden festgehalten, verglichen und ausgewählt. Neben der Betrachtung der ganz konkreten örtlichen Situation werden Erkenntnisse hinsichtlich verschiedenster Fragestellungen im Zuge der Weiterverarbeitung von Fleisch gewonnen.
Lokazon - Identifikation von Rahmenbedingungen einer Plattform für regionale Vermarktung
Mittels grundlegender Bedarfsanalyse bei Verbrauchenden und Handel, sowie Dienstleistenden und Erzeugenden (landwirtschaftlicher Produkte) wird das Potenzial der regionalen Nahversorgung für die Stadt Kirchhain ermittelt. So werden die Bedarfe der Einwohnenden und die Produkte der Region zusammengebracht und die Praktikabilität eines Dreisäulenmodels, bestehend aus Onlineshop, Kommissionieren und Abholstationen (bzw. einem Lieferdienst) ermittelt. Dabei gilt es, Vorbehalte und Hemmnisse bei den Stakeholdern zu erkunden und mögliche Barrieren zu evaluieren. Auf dieser Grundlage werden geeignete Maßnahmen entwickelt und schließlich in einem Konzept zusammengeführt. Durch die Einbindung der Akteure aus Handel, Dienstleistung, Landwirtschaft, Politik und Verbrauchende, werden die regionalen Ressourcen genutzt und im Rahmen unterschiedlicher Angebote für die Einwohnenden zugänglich gemacht. Es entsteht eine zeitgemäße Regionalvermarktung und Nahversorgung, die sowohl digitale Bestelloptionen einbezieht, als auch unterschiedliche Lieferlösungen bietet. Dadurch werden der Einzelhandel gestärkt und der Absatz regionaler Produkte erhöht, da die Sichtbarkeit des lokal verfügbaren (Waren-) Angebots, ebenso wie der Komfort beim Kauf der Produkte steigt.