Kultur in ländlichen Räumen

17.06.2025

Vom Korn zum Brot - Bildungsarbeit in der Brücker Mühle

Mit dem Vorhaben wird die Geschichte des Mühlenwesens sowie der historischen Entwicklung der Mehlerzeugung digital erlebbar gemacht. Dazu wird mittels Visualisierungen in Form von systematischen Zeichnungen und interaktiven Medien an den jeweiligen Maschinen deren Funktionen und Arbeitsweisen dargestellt. Die Brücker Mühle führt seit vielen Jahren Bildungsarbeit für Schulklassen und Erwachsenengruppen durch. Das vorliegende Projekt setzt nun die museumsgerechte Aufbereitung der mühlenspezifischen Inhalte, die Entwicklung einer Museumsapp zur zeitgemäßen Wissensvermittlung und die Digitalisierung der Schautafeln im historischen Mühlentrakt um. Die Museumsapp erlaubt es Besucherinnen und Besuchern, ihre eigenen Geräte also Video- bzw. Audioguides zu verwenden und ermöglicht es Schulen, auf das Wissensangebot online zurückzugreifen. Es gilt, den Trend der Digitalisierung aufzunehmen, durch den Geschichte und Kulturdenkmäler auch zunehmend medial 'konsumiert' und genutzt werden. In diesem Sinne möchte das Projekt den Gästen auch Informationsmöglichkeiten ohne direkte Führungen anbieten, durch die sie den Mühlentrakt und die Geschichte der Wassermühle selbst erkunden können. Die Etablierung des Informationssystems erhöht die Attraktivität der Mühle als Bildungsort, und steigert dadurch nicht zuletzt auch die Attraktivität der Region für den Tourismus.

Kultur in ländlichen Räumen

17.06.2025

Land Sehen - "Burg Im Puls" - Kulturprojekt

Das Konzept sieht drei Teilprojekte vor: ein Grundschulprojekt ('Lesekarawane'), eine künstlerisch ausgerichtete Werkstatt für Jugendliche in den Sommerferien sowie eine Reihe von kunstspartenübergreifenden Veranstaltungen mit kulturpolitischem Anspruch ('Burg Im Puls'). Am ersten Donnerstag im Monat werden Veranstaltungen auf der Literatur- und Kunstburg Ranis stattfinden. Impulse aus Kunst, Kultur und Politik werden im Programm der Reihe aufgegriffen und in den ländlichen Raum getragen. Dabei legt das Projekt Wert auf inhaltliche und formale Vielfalt. Die Sommerwerkstatt richtet sich mit ähnlichen Zielen an eine jüngere Generation: an Jugendliche im Alter von 13 bis 26 Jahren. Es werden Workshops in den Bereichen Kreatives Schreiben, Fotografie, Malerei, Animationsfilm und Schauspiel angeboten. Das Projekt 'Lesekarawane' vervollständigt das generationenübergreifende Konzept und setzt bei den Jüngsten an. Es wird eine Lesetour mit einem Lesetheater veranstaltet, wodurch lebendige Kinderbuchfiguren entstehen. Sie fahren in Schulen, Kitas, Flüchtlingsheime, treffen Kinder aber auch unter ihrem Lieblingsbaum, der Bushaltestelle und überall an Orten, an denen man Kinder und Erwachsenen zum Lesen und Zuhören verführen kann.

Kultur in ländlichen Räumen

17.06.2025

Theatergeschichten im Museum

Das Vorhaben verbindet die Anwohnerinnen und Anwohner der Region Teltow-Fläming mit dem bereits bestehenden Kulturangebot und vernetzt die verschiedenen, vorhandenen Institutionen, insbesondere die Schulen und Museen, miteinander. In den umliegenden Schulen und Horten werden Theaterworkshops angeboten, die ein von den Schülerinnen und Schülern selbst entwickeltes, kleines Stück bzw. eine Collage mit dem Thema 'Heimat' bzw. 'meine Region' zum Inhalt haben. Die Stücke entstehen auf Grundlage von Erfahrungen der 'Alten', also jener Einwohnerinnen und Einwohnern, die seit Jahrzenten in den Dörfern leben und deren Geschichte stark von der dörflichen Gemeinschaft geprägt wurde. Es werden mehrere Besuche in den einzelnen Orten durchgeführt, um dort über ansässige Vereine oder auch durch Klingeln an den Haustüren Geschichten und Erlebnisse der Anwohner zu sammeln. Diese so entwickelten Stücke werden dann im Rahmen eines großen Festes in den verschiedenen Museen der Region aufgeführt. Über das gesamte Vorhaben sind die Anwohnerinnen und Anwohnern eingeladen, sich aktiv zu beteiligen und einen Beitrag zu den Theaterstücken und dem abschließenden Fest zu leisten. Ergänzt wird das Projekt durch eine Fotoausstellung, die Eindrücke und den Dialog mit der lokalen Bevölkerung zeigt.

Kultur in ländlichen Räumen

17.06.2025

LandKulturBetrieb Wasdow!

Um die kulturelle Entwicklung in der ländlichen Gemeinde Wasdow in Mecklenburg-Vorpommern aktiv mitzugestalten, gründete der Verein Quietjes e.V. im Jahr 2014 eine Initiative zur Förderung freier Kunst-, Kultur-und Bildungsprojekte im ländlichen Raum. Diese schafft einen Ort für kreative Auseinandersetzung und künstlerische Begegnungen. Hierzu wird im Rahmen des Vorhabens ein ungenutzter Scheunenboden energetisch saniert und für eine kulturelle Umnutzung vorbereitet. Von Anfang an werden Dorfbevölkerung und verschiedene Partner mit einbezogen. Ziel des Vorhabens LandKulturBetrieb Wasdow! ist die kulturelle Belebung als lokales, regionales und überregionales Forum für Menschen aller Generationen unabhängig vom nationalen, religiösen oder sozialen Hintergrund. Das Vorhaben fördert die kulturelle Bildung aller Menschen, vor allem auch der von Familien aus Risikolagen, die sich aktiv beteiligen können. Die Vielfalt des künstlerischen und kulturellen Angebots sowie die Einrichtung des multifunktionalen Begegnungsortes ist lokal und regional einmalig und ermöglicht neue kulturelle Impulse für die in Wasdow und der angrenzenden Region lebende Bevölkerung. Das Vorhaben trägt außerdem dazu bei, die Abwanderung der heranwachsenden Generation einzudämmen.

Mobilität auf dem Land | Regionale Wirtschaft

17.06.2025

Barrierefreie Naturerlebnisangebote, Teilprojekt 1

Das Vorhaben befasst sich mit barrierefreien Naturerlebnisangeboten. Es geht dabei um Möglichkeiten der Urlaubs- und Freizeitgestaltung, die nicht nur Gästen mit Behinderung zu Gute kommt, sondern für alle Gäste und die Bevölkerung vor Ort Vorteile bieten. Das Vorhaben befasst sich speziell mit Tourismus- und Naherholungsangeboten in ausgewiesenen nationalen Naturlandschaften. Dabei entstehen attraktive, barrierefreie Gesamtangebote entlang der touristischen Servicekette, wie zum Beispiel 'Ein Tag / ein Wochenende im Nationalpark'. Jede Region beteiligt sich an diesen Vorhaben mit mindestens 15 relevanten touristischen Betrieben wie Besucherzentren, Gastronomie, Beherbergung, Natur- und Landschaftsführungen, Radwege, Erlebnispfade und vielen mehr. Insgesamt mehr als 60 dieser Angebote kennzeichnet das Projekt nach dem Zertifizierungs- und Kennzeichnungssystem 'Reisen für alle'. Hierzu arbeiten die zwei Biosphärenreservate Flusslandschaft Brandenburg und Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft sowie die Nationalparke Kellerwald-Edersee und Hunsrück-Hochwald als Modellregionen zusammen. Die Ergebnisse werden im Leitfaden 'Natur barrierefrei erleben. Einzelangebote bündeln – Inspirationen entwickeln – Regionale Vernetzung gestalten' festgehalten. Dort sind Praxistipps enthalten, die Hinweise zur Erstellung und Vermarktung von Angeboten geben. Es wird außerdem dargelegt, wie die ländlichen Räume von barrierefreien Naturerlebnisangeboten profitieren.

Kultur in ländlichen Räumen

17.06.2025

bauerntradition - App macht Lebenskultur nacherlebbar

Das Projekt 'Bauerntradition' schafft durch eine Land.Kultur App, einer Applikation für Smartphones, für Interessierte den Zugang zur Kultur der ländlichen Altenburger Region. Mit Hilfe moderner Medien kann die Gesamtdarstellung der bäuerlich ländlichen Lebenskultur erlebbar gemacht werden. Besonderes Augenmerk liegt auf dem nur noch wenig genutzten Dialekt, der Altenburger Tracht und der ländlichen Region, die den ehemaligen Ostkreis des Herzogtums Sachsen-Altenburg prägt. Mit der Land.Kultur-App werden immaterielle Güter wie Sprache/Dialekt, Kunst- und Kultur, Kleidung/Tracht, Baustil, Tänze, Kulinarik sowie Arbeits- und Lebenskultur dokumentiert, erhalten und für alle Interessierten abrufbar sein. Redakteurinnen und Redakteure sowie Filmemacherinnen und -macher werden das Altenburger Land 'durchforsten' und in enger Zusammenarbeit mit Aktiven Texte, Bilder und Audiomaterial zusammentragen und zu Videoclips, Audio- oder Textbeiträgen für die App zusammenstellen. Zusätzlich wird auch ein Film entstehen, der vor allem im Schulunterricht zum Einsatz kommt. Die App wird eine gesamte Darstellung des ländlichen Kulturraumes Osterland bzw. Ostkreis des ehemaligen Herzogtums Sachsen Altenburg mit seinen kulturellen Besonderheiten umfassen und dient dann einer Vielzahl von Anwendungen, z.B. zur Erstellung von Arbeitsmitteln für Vereine der Traditionspflege, für den Schulunterricht und der zukünftigen wissenschaftlichen Beschäftigung mit dem immateriellen Kulturerbe. Weitere Einsatzmöglichkeiten der App sind der Erhalt von Fachwissen über landwirtschaftliche, bauliche und wirtschaftliche Techniken sowie zur Nutzung als 'Werbemittel' für die ländliche Region als Lebensort mit eigener Identität. Durch dieses moderne Medium wird eine Übergabe der Traditionen und des kulturellen Erbes an Interessierte und Aktive ermöglicht.

Kultur in ländlichen Räumen

17.06.2025

ChoreBueh - Choreographie eines inklusiven Bühnenstückes

In dem Vorhaben erarbeiten Menschen mit und ohne Behinderung in einem kreativen Prozess ein gemeinsames Bühnenstück mit Tanz und Musik. An dem Projekt nehmen Jugendliche und Senioren mit einer geistigen Behinderung der Stiftung Wittekindshof teil sowie Kinder aus einem Kindergarten und Schülerinnen und Schüler aus nahegelegenen Schulen. Sie proben gemeinsam, tauschen sich aus und lernen die Stärken und Schwächen des Anderen kennen. Am Ende präsentieren sie das Bühnenstück öffentlich. Dadurch entstehen Freundschaften zwischen Menschen mit und ohne Behinderung, die das Projekt überdauern. Zudem werden künstlerische und kreative Begabungen erkannt und frühzeitig gefördert. Weiterhin setzen sich Schülerinnen und Schüler intensiv mit dem Thema Behinderung auseinander und bauen somit Barrieren und Berührungsängste im Kopf und im Miteinander ab. Über das Gelingen des inklusiven Bühnenstücks und die gut besuchte öffentliche Aufführung wird die örtliche Presse berichten.

Kultur in ländlichen Räumen

17.06.2025

Geschichte lebendig gestalten – kulturelles Erbe erhalten - Kulturveranstaltungen

Ziel dieses Vorhabens ist es, die Burgruine Löffelstelz in der Stadt Mühlacker unter Mitwirkung der Stadtbevölkerung kulturell zu beleben. Eine Veranstaltungsreihe auf der Freilichtbühne der Ruine mit zehn Vorstellungen im Sommer 2020 bietet dazu die Möglichkeit. Das Projekt zielt auf eine nachhaltige Bürgerbeteiligung im Ehrenamt ab. Interessierte Bürger werden mit eigenen Ideen, Vorstellungen und Taten in die Umsetzung eingebunden. Die Bürgerbeteiligung reicht von der Schauspielerei über historische Kostümherstellung bis hin zur Mithilfe am Einlass an der Theaterkasse. Jeder bzw. Jede hat die Möglichkeit sich so einzubringen, wie er bzw. sie kann und möchte. Ergänzend werden Schulungen im Bereich Schauspiel, Kostümherstellung, Maske und historisches Theater angeboten. Im Ergebnis liefert das Projekt ein Beispiel für kulturell attraktive Belebung historischer Stätten mit identitätsstiftender und verbindender Wirkung. Im Anschluss an die Veranstaltungsreihe werden Ideen zur Projektweiterführung entwickelt. Die Ideenentwicklung ist Teil des Vorhabens und wird ebenfalls unter theaterpädagogischer Anleitung mit den projektbeteiligten Bürgern der Stadt Mühlacker entwickelt.

Kultur in ländlichen Räumen

17.06.2025

Verbundprojekt Kulturboten – Ferienjobs für Jugendliche

Im Rahmen des Vorhabens werden Schülerinnen und Schüler mit dem kulturellen Erbe ihrer Region vertraut gemacht und Ferienjobs als Kulturboten vergeben. Zunächst werden Schulprojekte an drei Schulen initiiert, die die Kultureinrichtungen (ein Kulturerbe der jeweiligen Region) zum Inhalt haben. In den unterrichtsbegleitenden Projekten erforschen Schülerinnen und Schüler historische Gebäude, Plätze oder Objekte des Kulturerbes in ihrer Region und stellen Portfolios mit Informations- und Bildmaterial zu diesen Gebäuden oder Orten zusammen. Parallel dazu werden in den Kultureinrichtungen Ferienjobs ausgeschrieben. Die Schülerinnen und Schüler aus den Projektgruppen haben die Möglichkeit, sich für die Ferienjobs in den Kultureinrichtungen zu bewerben. Als Kulturboten empfangen und informieren sie die Gäste. Gleichzeitig präsentieren die Jugendlichen ihre Eindrücke zum jeweiligen Gebäude bzw. Ort in den sozialen Medien. Die Erfahrungen des 1. Jahres werden evaluiert und der Öffentlichkeit vorgestellt. In einer zweiten Phase werden neue Kulturboten an anderen Orten ausgebildet. Die Ergebnisse der ersten Durchführungsphase werden in einer Informationsveranstaltung interessierten Kommunen und Kultureinrichtungen vorgestellt. Zum Ende des Projekts wird es eine Ergebnisdokumentation geben, die überregional für andere ländliche Regionen in Deutschland verfügbar gemacht wird. Eine Präsentation der Ergebnisse ist außerdem auf Fachkongressen vorgesehen.

Kultur in ländlichen Räumen

17.06.2025

Apokalypse Münsterland - Rettet unser kulturelles Erbe!

Ziel des Vorhabens ist die Kreation einer kulturellen, digitalen Ausstellung unter Einbeziehung der Bevölkerung des Münsterlands. Die Containertour ist Teil des regionalen Ausstellungsprojekts 'Apokalypse Münsterland - Rettet unser kulturelles Erbe'. Vor dem fiktiven Szenario, dass die Welt untergeht, werden die Besucherinnen und Besucher der Museen und Ausstellungshäuser im Münsterland unter der Leitfrage 'Was willst Du bewahren und warum?' dazu aufgerufen, pro Haus jeweils ein Kulturgut zu benennen, das in einem Container, der als 'Kultur-Arche' fungiert, für die Nachwelt aufgehoben wird. Das Ergebnis dieses partizipatorischen Prozesses, eine digitale Ausstellung, wird als mobiles Kulturangebot auf Tour durch die Region geschickt. An 16 Stationen in der Region macht der 'Pop-up-Kulturraum' an 27 Tagen Halt und platziert das Thema 'Kulturelles Erbe' in der öffentlichen Wahrnehmung. Damit wird Kultur, deren Präsentation sonst an feste Orte gebunden ist, in Bewegung gesetzt und ermöglicht den Bewohnerinnen und Bewohner des Münsterlandes die Teilhabe an Kultur. Zugleich erproben die beteiligten Kultureinrichtungen mit dem rollenden Museum eine zukunftsweisende Strategie, die es ermöglicht, neues Publikum anzusprechen.