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LANDQULTOUR
Das Projekt zielt darauf ab, Hemmschwellen und Berührungsängste gegenüber zeitgenössischen Kunstformen in der Uckermark im ländlichen Brandenburg abzubauen. Im Rahmen des Projektes wird die Teilhabe an neuen Kunstprojekten einem großen Personenkreis ermöglicht und dafür Formate entwickelt, die nicht an die etablierten Kulturstandorte gebunden sind. Auf dem PKW-Promotionsanhänger der kleinsten Kunsthalle Brandenburgs, der je nach Anforderung als Konzertzimmer oder Bühne umgebaut wird, entstehen Kunst-, Konzert- und Musiktheaterformate, die in besonderer Weise zur Vermittlung im öffentlichen Raum geeignet sind. Ein wichtiges Merkmal ist die Niedrigschwelligkeit der Produktionen, die jedermann zugänglich sind und sich in ihrer Kürze oder in der Anpassung an die jeweilige Umgebungssituation auszeichnen. Es werden jährlich mindestens drei Produktionen durch die Künstlergruppe Quillo erarbeitet und an jeweils mindestens 10 Orten im Landkreis Uckermark präsentiert. Mit dem Vorhaben werden mindestens 60 Aufführungen veranstaltet und 6.000 Zuschauer aus dem ländlichen Umfeld durch das Projekt erreicht. Ein weiteres Ziel ist es zudem, mindestens 15 neue Landkultur-Standorte in der Uckermark zu generieren und mindestens fünf weitere Standorte in angrenzenden Landkreisen zu erproben.
Kulturerbe-Netzwerk zur Stärkung der regionalen Identifikation
Das Vorhaben entwickelt ein 'Kulturerbe-Netzwerk Sachsen-Anhalt', das den Austausch und die Vernetzung zwischen Kulturakteurinnen und –akteuren ermöglicht. Darin werden die Kompetenzen der Vereine zum Erhalt und zur Weiterentwicklung des kulturellen Erbes vereint. Die vorhandenen Solidargemeinschaften in den Dörfern werden durch das Wissen über das gemeinsame kulturelle Erbe weiter gestärkt sowie dazu ermutigt, neue Initiativen zu gründen. Das ermöglicht, die von den Vereinen getragenen Kultureinrichtungen im Ort weiter zu entwickeln und durch intergenerative und interkulturelle Angebote neue Personengruppen anzusprechen. Der Landesheimatbund Sachsen-Anhalt e. V. möchte die Bevölkerung dazu ermächtigen, ihr Wissen, ihre Erfahrungen und ihre Visionen weiterzugeben, um diese vor Ort und in der Region zu nutzen. Der Nutzen für die Region besteht darin, dass mit einer durch das Projekt immer stärker werdenden Bürgerbeteiligung das Wissen um das vorhandene Kulturerbe gestärkt wird und gute, wenig bekannte Modellbeispiele zu deren Erhalt auf andere Regionen übertragen werden, damit zukünftig die Identifikation der Einwohnerinnen und Einwohner mit ihrer Region gestärkt wird.
Theater der Erfahrungen auf Landpartie
'Theater der Erfahrungen' ist ein Berliner Altenkultur-Projekt, in dem ältere Menschen aus dem eigenen Erleben heraus Programme entwickeln und diese als Wandertheater in verschiedenen Einrichtungen präsentieren. Sie gehen an Orte abseits der sogenannten Hochkultur, um besonders älteren sowie beeinträchtigten Menschen Vergnügen und Abwechslung zu bereiten, aber auch, um Auseinandersetzung mit brisanten Themen und gesellschaftlichen Fragen zu ermöglichen. Dieses Konzept wird speziell im Brandenburger Raum angeboten und durch Werkstattangebote vor Ort ergänzt. Durch dieses kombinierte 'Paket' werden in den Partner-Kommunen Gerswalde, Luckenwalde und Kirchmöser sozial-kulturelle Initiativen angeschoben, die nach der begleiteten Einführungsphase selbständig weiter agieren und in ihrem jeweiligen Umfeld kreativ tätig sein können. Dabei werden ältere Menschen aktiviert und zu eigenem Engagement ermutigt. Für Seniorinnen und Senioren im ländlichen Raum wachsen mit dem Alter die Schwierigkeiten, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Stichworte dazu sind zunehmende Immobilität, sich auflösende Familienstrukturen, schwierige, medizinische Versorgung, mangelnde Einkaufsmöglichkeiten und natürlich auch wenig kulturelle Teilhabe. Hier setzt das Vorhaben an: Zum Einstieg zeigt 'Theater der Erfahrungen' eine selbst entwickelte Aufführung. So wird gesichert, dass die verhandelten Themen ganz nah an der Lebensrealität der Zuschauenden sind. Daran anknüpfend werden Workshops mit älteren langjährigen Mitspielerinnen und Mitspielern aus Berlin, die als Multiplikatoren agieren, für ältere Menschen vor Ort angeboten. So werden eigene Themen spielerisch umgesetzt und die Ergebnisse öffentlich gezeigt. Das sozial-kulturelle Angebot für die eigene Umgebung wird also selbst geschaffen. So kann Nachhaltigkeit entstehen und der Ort seine eigene Theatergruppe aufbauen. Das gesamte Vorhaben wird in Kooperation mit der Alice Salomon Hochschule filmisch begleitet.
HO² - Home-Office Odenwald (c)
Ziel des Projekts ist es, die Attraktivität des Odenwaldes und seiner Unternehmen durch die verstärkte Nutzung von Homeoffice-Modellen in Verbindung mit eCarsharing-Angeboten, d.h. die gemeinsame Nutzung von Elektroautos, insbesondere für Fachkräfte zu erhöhen. Zu diesem Zweck werden Betriebe in der Region zu entsprechenden Arbeitsmodellen und Mobilitätskonzepten beraten. Zudem informieren Webseiten, Presseartikel, Flyer, Social Media, Informationsveranstaltungen, Workshops und Email-Newsletter über alles Wissenswerte rund um das Thema Homeoffice. In einem Video werden zudem kurz und kompakt alle wesentlichen Aspekte des Homeoffice aus Unternehmenssicht beleuchtet. Besonders größere Unternehmen mit über 250 Mitarbeitenden zeigen sich offen für das Thema Homeoffice. Kleine Betriebe reagieren dagegen in der Regel skeptischer. Mit Ausbruch der Corona-Pandemie in Deutschland ab Anfang 2020 stieg das Interesse an Homeoffice dann rapide an. Eine ganze Reihe Unternehmen gibt jedoch auch an, dass ihre Arbeitsabläufe grundsätzlich nicht für die Einführung von Homeoffice geeignet sind.
Bi mi to Huus - Lebendiges Kulturerbe
Das Vorhaben stärkt das öffentliche Bewusstsein über die Vielfalt und Bedeutung des immateriellen Kulturerbes im Emsland und in der Grafschaft Bentheim nachhaltig und entwickelt neue Strategien zu deren Vermittlung und Präsentation. Konkret wird das immaterielle Kulturerbe im Rahmen von zehn partizipativen Projekten in Zusammenarbeit mit Heimatvereinen und Museen und unter breiter Einbeziehung der Bevölkerung exemplarisch erfasst. In einem ersten Schritt werden geeignete Themen und Formate nach dem Bottom-up-Prinzip im Rahmen von vier Dialogveranstaltungen entwickelt. Ein gemeinsamer Workshop aller Beteiligten dient zudem dem Erfahrungsaustausch und der diskursiven Auseinandersetzung mit Themen des kulturellen Erbes in der Region sowie der Klärung von Fragen zur Methodik und Vorgehensweise. Die zehn partizipativen Projekte werden in Zusammenarbeit mit den kulturellen Akteuren der Region erarbeitet und der lokalen Öffentlichkeit präsentiert. Eine regionale Vorstellung aller Projekte findet im Rahmen einer gemeinsamen Abschlussveranstaltung statt. Zudem werden regional QR-Tafeln aufgestellt, die dazu einladen, die Traditionen der unterschiedlichen Orte über den Abruf digitaler Informationen kennenzulernen. Dadurch entsteht ein virtuelles Museum gelebter Traditionen im Emsland und der Grafschaft Bentheim. Darüber hinaus werden die Vorhabenergebnisse in einer Broschüre dokumentiert. Insgesamt werden im Rahmen des Vorhabens mindestens 3.000 Menschen mit heimatlicher Tradition (wieder) vertraut gemacht und für deren Bedeutung sensibilisiert. Dank des identitätsstiftenden Potenzials des kulturellen Erbes hat das Vorhaben integrative Wirkungen und erlaubt die respektvolle Begegnung mit Traditionen anderer Kulturen.
Kreativ-Labor - Philophisches Kultur- und Kreativ-Labor
Mit dem Projekt werden bestehende Kulturinnovationen auf dem Lande professionalisiert, weiterentwickelt und etabliert. Hierzu zählen kreativ-innovative Kulturformate wie z. B. experimentelle, multimediale Performance-Salons mit anschließenden Diskussionen zu aktuellen Themen aus Kultur und Gesellschaft. Auch regelmäßige Kultur-Kreativ-Salons mit visionären Werken der Weltliteratur oder aktuellen Werken der Zukunftsforschung, ergänzt durch kurze Lesungen und anschließenden kleinen Symposien zu grundlegenden Kulturthemen spielen eine Rolle. Des Weiteren geht es um den Ausbau einer Philosophie-Kunst-Ausstellung zu Grundfragen der Zukunft des Menschen. Grundsätzlich wird das regionale und überregionale Netzwerk mit Partnerinnen und Partnern aus Kultur und Medien erweitert. Hierzu wird u.a. ein Netzwerkinstitut vor Ort etabliert. Für die Umsetzung wird vor Ort ein professionelles Projektmanagement eingerichtet und im Projektverlauf konkrete Vorschläge für einen nachhaltigen Betrieb nach Förderende konzipiert.
Gardino 2.0 - Digitales Gärtnern
'Gardino 2.0 – Digitales Gärtnern' ist ein mobiles Projekt der kulturellen Bildung mit den Schwerpunkten Erlebnis- und Medienpädagogik im Land Brandenburg. Ziel ist die Stärkung der Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen im ländlichen Raum durch kreatives und digitales Gestalten, in Kombination mit Aspekten der Umwelt- und Ernährungsbildung. Einheimische und geflüchtete Kinder und Jugendliche setzen sich hier in Workshops gemeinsam mit den Themen Digitalisierung, Umweltschutz, Ernährung, Kunst und Kultur auseinander. Im Projekt werden kleine Gewächshäuser mit analogen und digitalen Bewässerungssystemen gefertigt sowie Gemüse angebaut. Hierbei werden theoretische und praktische Kenntnisse einer gesunden Ernährung vermittelt. Es werden im Projekt mehrere Workshopreihen mit Kindern im Grundschulalter in verschiedenen Landkreisen von Brandenburg (Barnim, Uckermark, Potsdam-Mittelmark, Dahme-Spreewald und Ostprignitz-Ruppin) durchgeführt. Dazu wurden Kooperationspartner (mehrere Kommunen in den Landkreisen u. a. Templin, Wandlitz, Werder, Zeuthen und Rheinsberg) zur Durchführung der Workshops gewonnen. Insgesamt werden 60 Workshops mit 400 Teilnehmenden durchgeführt. Des Weiteren wird eine eigene Internetpräsenz für das Vorhaben etabliert und ein Handbuch für eine bundesweite Verbreitung erstellt.
KulTourMobil - eine mobile Jugendkunstschule
Durch die Anschaffung und Ausstattung eines großen Fahrzeugs, dem so genannten KultourMobil, werden Angebote der kulturellen Bildung sehr einfach an künstlerisch unterversorgte Orte im ländlichen Bereich gebracht. Die Bewohnerinnen und Bewohner im ländlichen Raum werden somit unterschiedliche künstlerische Angebote kennenlernen, ausprobieren und erfahren, z.B. Siebdruck, Textildruck mit Flexfolie, Stencil-Graffiti und kreatives Malen. Ausgebildete Multiplikatorinnen und Multiplikatoren unterstützen die Organisationen und Vereine vor Ort, zeigen die Möglichkeiten des KultourMobils auf und initiieren weitere Aktionen der kulturellen Bildung. Zusätzlich werden vor Ort interessierte Bewohnerinnen und Bewohner fortgebildet, damit sie eigenständig Angebote durchführen können. Am Ende des Vorhabenzeitraumes findet an jedem Ort ein Abschluss-Kulturfest statt, mit Ausstellung der Werke und einer Präsentation der Arbeit.
Klangnetz Thüringen - Konzertreihe in Verbindung mit anderen Kunstgenres
Das Festival 'Klangnetz Thüringen' bringt zeitgenössische Musik an Orte abseits der üblichen kulturellen Zentren. Als mobiles, dezentrales Festival geht es mit hochkarätigen Programmen jeweils in den Herbstmonaten durch die ländlichen Regionen Thüringens auf Tour. Dabei werden besonders die experimentierfreudigen und unkonventionellen Werke der regional ansässigen und auch internationalen Komponistinnen und Komponisten vorgestellt. Von renommierten Ensembles der Thüringer Szene in höchster, künstlerischer Qualität dargeboten, bewegen sich die Klangnetz-Konzerte in einem breiten musikalischen Spektrum von zeitgenössischer Konzertmusik, Avantgarde-Klängen und elektroakustischer Musik bis hin zu Jazz, Improvisation, Multimedialem und Performativem. Mit Unvoreingenommenheit und Offenheit werden vielfach neue, künstlerische Wege erprobt und Neu-Geschaffenes uraufgeführt. Dabei werden immer wieder auch die Verbindungen zu anderen Kunstgenres gesucht und Theatrales, Licht-/Videokunst, Literatur und bildende Kunst mit einbezogen. Die Programme werden unter thematischen und dramaturgischen Gesichtspunkten kuratiert und jeweils zwei- oder dreimal an verschiedenen Orten aufgeführt. Zur intensiveren Vermittlung werden sie durchgängig moderiert und durch Einführungen ein tieferer Zugang zu den Werken ermöglicht. Im Jahr 2019 wird außerdem als Besonderheit das Landesjugendensemble für Neue Musik Thüringen, bestehend aus musikalisch hochbegabten Jugendlichen aus der Region, ein Projekt gestalten.
BAG LAG 3: Den Bürgerinnen und Bürgern sowie Akteuren eine Stimme geben
Gefördert wird der Aufbau und die Verstetigung der Bundesarbeitsgemeinschaft der LEADER-Aktionsgruppen (BAG LAG) als Interessenvertretung für die Akteure in den deutschen LEADER-Regionen. Die Förderung der ländlichen Räume ist eine wichtige nationale und europäische Zielsetzung, um den mit gesellschaftlichen und strukturellen Veränderungen verbundenen Herausforderungen zu begegnen. Der EU-Förderansatz LEADER hat sich dabei zu einem wichtigen Instrument entwickelt, das in den meisten Bundesländern inzwischen flächendeckend bzw. nahezu flächendeckend genutzt wird und mit einem Bottom-up-Prinzip in besonderer Weise auf die Bedürfnisse der Menschen in den Regionen eingehen will. Der Förderansatz LEADER unterliegt allerdings einem komplexen nationalen und europäischen Regelwerk, das häufig nicht kompatibel mit den Möglichkeiten insbesondere der ehrenamtlichen Strukturen ist. Die BAG LAG hat sich zur Aufgabe gemacht - dem Bottom-up-Ansatz folgend - eine Interessenvertretung der Menschen in den LEADER-Regionen aufzubauen und langfristig wahrzunehmen. Dies gilt vor allem im Hinblick auf die Gremien zur ländlichen Entwicklungsförderung, in denen die wesentlichen Rahmenbedingungen der LEADER-Förderungen auf der Europäischen und auf der Ebene des Bundes und der Länder diskutiert werden. Grundlage der Interessenvertretung ist eine breite Mitgliederbasis aus dem Kreis der LEADER-Regionen.