Digitalisierung auf dem Land

09.11.2025

IoT-Pilot

Das 'Internet der Dinge' (engl.: Internet of Things, IoT), d. h. die Vernetzung von Geräten über das Internet, liegt vielen neuen Anwendungsideen und Geschäftsmodelle zugrunde, die die digitale Transformation in Wirtschaft und Gesellschaft vorantreiben. Unternehmen in ländlichen Räumen können das Potential dieser Technologie jedoch meist nur eingeschränkt nutzen, da vor Ort oft nur wenig entsprechend geschulte Fachkräfte verfügbar sind. Zusammen mit Partnern aus der Region wird daher im Rahmen des Projekts auf dem Umwelt-Campus Birkenfeld der Hochschule Trier eine Plattform für Rapid-Prototyping, d. h. für die schnelle Entwicklung von konkreten IoT-Anwendungen, entwickelt und erprobt. Ergänzend dazu wird ein entsprechendes Weiterbildungskonzept für Selbstlerner erstellt. Mithilfe der grafischen Entwicklungsumgebung können auch Fachkräfte ohne tiefgehende Programmierkenntnisse eigene Ideen zum 'Internet der Dinge' umzusetzen. Es entstehen mehrere Demonstratoren, die sich in ihrer Funktion an den Bedarfen mittelständischer Unternehmen aus verschiedenen Branchen orientieren. Zudem werden Funktionen zur Erfassung, Aufbereitung und Analyse von Daten implementiert, die ebenfalls über einfach zu handhabende grafische Programmierbausteine genutzt werden können.

Digitalisierung auf dem Land

09.11.2025

Verein 3.0

In diesem Projekt wird eine interaktive Lern-, Beratungs- und Vernetzungsplattform für Vereine aufgebaut. Über diese wird den Vereinsmitgliedern professionelles Know-how für die tägliche Vereinsarbeit und ein spezielles Webinar-Angebot sowie ein virtueller Austauschraum zur Verfügung gestellt. Die Zielgruppe des Projekts stellen Mitglieder und Vorstände von Vereinen sowie haupt- und ehrenamtlich Tätige weiterer gemeinnütziger Organisationen (Kirchen, Jugendverbände, Stiftungen) dar. Über die Plattform können diese sich weiterbilden, Arbeitsmaterialien herunterladen, Erfahrungen austauschen, sich im Rahmen weiterer Onlineangebote wie bspw. themenspezifische Online-Sprechstunden digital vernetzen und voneinander profitieren. Durch die gezielte Qualifizierung der Vereinsmitglieder und die Förderung der Vernetzung werden Vereine in ihrer Rolle als 'Brückenbauer' gestärkt. Von einem stabilen Vereinsnetzwerk profitiert sowohl das soziale Miteinander als auch die Stadt- und Ortsentwicklung innerhalb einer Region. Eine belebte Vereinskultur und ein starkes regionales Netzwerk tragen nachhaltig zu einer Attraktivitätssteigerung der ländlichen Regionen bei. Da die Plattform Verein 3.0 rein internetbasiert zugänglich ist, wird das Projekt nach Abschluss der Modellphase bundesweit ausgerollt. Dabei werden zu dessen Verstetigung weitere überregionale Kooperationen aufgebaut.

Kultur in ländlichen Räumen

09.11.2025

Baukultur der Dörfer als Standortfaktor ländlicher Entwicklung

Ziel dieses Projektes ist es, Einzelaktivitäten zur Baukultur in Dörfern zusammenzuführen und herauszuarbeiten, wie Baukultur als Standortfaktor für die ländliche Entwicklung genutzt werden kann. Dies geschieht auf der Grundlage von Recherchearbeiten z.B. von Bestpractice-Beispielen, einer Fachtagung und eines Expertenworkshops. Die Ergebnisse werden in einem praxisorientieren Leitfaden veröffentlicht und dienen zum Aufbau eines bundesweiten und nachhaltigen Netzwerkes baukulturell interessierter Dörfer unter Einbeziehung bestehender Initiativen als auch neuer, interessierter Partner. Durch direkte Kontakte, Veranstaltungen und Öffentlichkeitsarbeit wird zudem das Bewusstsein der Dorfbevölkerung für die eigenen Potentiale geschaffen bzw. gestärkt. Im Rahmen des Vorhabens wird außerdem eine langfristige Perspektive für die Zusammenarbeit im Ländlichen Raum hinsichtlich Baukultur, Kulturlandschaft und Tourismus erarbeitet. Auf diese Weise wird ein Beitrag zum Europäischen Kulturerbejahr geleistet und die langfristige, europäische Zusammenarbeit mit den Partnern in den europäischen Netzwerken und weiteren Institutionen gefördert.

Kultur in ländlichen Räumen

09.11.2025

IM DORF - Mobile Theaterinszenierung an Orten der ehemaligen innerdeutschen Grenze

Mit dem Vorhaben wird eine mobile Theaterinszenierung in Festsälen von zehn Dorfgaststätten an der ehemaligen, innerdeutschen Grenze gezeigt. Inhaltliche Schwerpunkte sind die Integrationserfahrungen von Flüchtlingen, politische Positionierungen der 'Neuen Rechten' sowie die Differenzen zwischen Ost- und West. Bei der gezeigten Geschichte handelt es sich um eine wahre Begebenheit, die anhand von Interviews mit den Betroffenen und Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohnern aufbereitet wird. Nach jeder Vorstellung findet ein moderierter Austausch statt, die dort gestellten Fragen und Diskussionspunkte werden in dem jeweiligen Dorf öffentlich ausgestellt. Darüber hinaus wird dokumentativ aufgezeigt, wo und wie der 'dörfliche Austausch/das Zusammenleben' heute stattfindet.

Digitalisierung auf dem Land

09.11.2025

Mein Rhein-Lahn-Kreis 55 plus

In diesem Projekt wird durch weitere Förderungen aus der bisherigen Web-App 'meinDorf55+' die Plattform 'Mein Rhein-Lahn-Kreis 55 plus'. Interessierte können sich an einer Stelle über seniorengerechte und -relevante Inhalte informieren. Hierfür stehen sowohl eine Web-App als auch Smartphone-Apps für Android und iOS zur Verfügung. Neben der räumlichen Ausdehnung auf den gesamten Rhein-Lahn-Kreis Nassauer Land sind zusätzlich zu den beiden bereits existierenden Projektpartnern, der Initiative 55 plus-minus und dem Seniorenbüro 'Die Brücke', noch fünf weitere Anbietende für das Vorhaben hinzugekommen, die ihre jeweiligen Inhalte bei uns einstellen. Damit die Interessierten unmittelbar erkennen können, wer für welche Inhalte verantwortlich ist, werden so genannte Heimaten umgesetzt. Anbietende können über eine Heimat ihre Inhalte in die Plattform einstellen und die jeweilige Sichtbarkeit (von privat bis weböffentlich) einstellen. Nutzende bekommen bei den Inhalten das Logo des jeweiligen Anbietenden angezeigt und können sich nun auch ohne vorherige Registrierung zu Veranstaltungen anmelden. Dabei wird die App nie im Vordergrund stehen, sondern immer zu einer persönlichen Begegnung einladen. Durch die genannten Möglichkeiten und den Einsatz moderner Technologien wird versucht, der Vereinsamung entgegenzuwirken und sowohl das ehrenamtliche Engagement als auch das soziale Miteinander in der Region zu stärken.

Kultur in ländlichen Räumen

09.11.2025

Wiw - Was ihr wollt!

Im Projekt 'Was ihr wollt! – Das Festival der Jugendkultur' planen junge Menschen im Alter von 14 bis 22 Jahren ein Festival im Landkreis Hildesheim, durch welches sie ihren Begriff von Kultur anderen präsentieren können. Das Festival findet zum ersten Mal in Elze und anschließend alle zwei Jahre in einer anderen Stadt im Landkreis Hildesheim statt. Thema und Form des Festivals werden durch die Jugendlichen selbstständig gestaltet: Musik, Theater, Kunst oder Mischformen – alles ist hier offen! Ziel des Projektes ist, dass Jugendliche erfahren, wie sie selbst zivilgesellschaftlich aktiv werden und dadurch ihre eigene Lebenswelt für sich positiv gestalten können. So werden Jugendliche insgesamt zur Partizipation motiviert.

Nahversorgung/Soziales/Dorfgemeinschaft | Regionale Wirtschaft

09.11.2025

Bahn-Hofladen Rottenbach

Im leerstehenden, durch die Stadt Königsee sanierten Bahnhof von Rottenbach in Thüringen entsteht ein BahnHofladen für regionale Produkte, Service- und Beratungsangebote (z.B. ein Bürgerservicebüro), ein Imbiss sowie ein Café als Begegnungsort. Ziel ist es, durch den BahnHofladen Rottenbach ein Angebot der regionalen Nahversorgung zu schaffen und zentrale Dienstleistungen gebündelt anzubieten. Angestrebt wird eine hohe Prozess- und Gestaltungsqualität. Diese soll in erster Linie dem Projekt selbst zu Gute kommen, aber durch den modellhaften und innovativen Charakter im Rahmen der Internationalen Bauausstellung (IBA) Thüringen als Anschauungsbeispiel dienen. In diesem Kontext können die Ergebnisse in den IBA Präsentationsjahren 2019 und 2023 einem überregionalen und internationalen Publikum vorgestellt werden. Die Entwicklung des BahnHofladen Rottenbach zeigt, inwiefern ein bislang untergenutztes oder auch leerstehendes Bahnhofsgebäude einen Mehrwert für die Bevölkerung generiert. Der BahnHofladen hat eine zentrale Lage im Ortszentrum und stellt einen vergleichsweise stark frequentierten Ort dar. Eine Nutzung als Mehrfunktionshaus und damit die Bündelung wichtiger Nahversorgungs- und Dienstleistungsangebote bietet sich daher an.

Regionale Wirtschaft | Mobilität auf dem Land

09.11.2025

Räumliche Mobilität von Arbeitskräften – Analysen für ländliche Räume, Teilprojekt 2

In diesem Forschungsvorhaben wird auf Basis umfangreicher Sekundärdaten, den Integrierten Erwerbsbiografien (IEB) des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), die Wanderung von Arbeitskräften in Deutschland genauer untersucht. Der Fokus liegt auf der Mobilität von Arbeitskräften aus ländlichen Räumen im Verlauf ihrer Erwerbsbiografie und den aktuellen Wanderungsbilanzen der ländlichen Regionen. Verschiedene Personenmerkmale wie Alter und Bildungsniveau beeinflussen, wie sich das regionale Arbeitsangebot und Humankapital durch die Binnenwanderung verändert. Zudem wird der Zusammenhang zwischen den Wanderungsbilanzen der Regionen und der Spezialisierung der regionalen Wirtschaft betrachtet. Die Analyse der individuellen Wanderungsentscheidung legt einen Schwerpunkt auf die Abwanderungswahrscheinlichkeit von Arbeitskräften aus ländlichen Räumen und ihre Rückkehrwahrscheinlichkeit. Daneben werden Wanderungsbewegungen zwischen verschiedenen Regionstypen untersucht. Dabei sind sowohl individuelle Merkmale der Personen wie auch Charakteristika der Regionen von Bedeutung. Das Projekt analysiert, wie sich die Bedeutung dieser Faktoren im Verlauf der Erwerbsbiografie verändert. Neben deskriptiven Verfahren wird insbesondere auf mikroökonometrische Methoden zurückgegriffen.

Regionale Wirtschaft | Mobilität auf dem Land

09.11.2025

Räumliche Mobilität von Arbeitskräften – Analysen für ländliche Räume, Teilprojekt 1

In diesem Forschungsvorhaben wird auf Basis umfangreicher Sekundärdaten, den Integrierten Erwerbsbiografien (IEB) des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), die Wanderung von Arbeitskräften in Deutschland genauer untersucht. Der Fokus liegt auf der Mobilität von Arbeitskräften aus ländlichen Räumen im Verlauf ihrer Erwerbsbiografie und den aktuellen Wanderungsbilanzen der ländlichen Regionen. Verschiedene Personenmerkmale wie Alter und Bildungsniveau beeinflussen, wie sich das regionale Arbeitsangebot und Humankapital durch die Binnenwanderung verändert. Zudem wird der Zusammenhang zwischen den Wanderungsbilanzen der Regionen und der Spezialisierung der regionalen Wirtschaft betrachtet. Die Analyse der individuellen Wanderungsentscheidung legt einen Schwerpunkt auf die Abwanderungswahrscheinlichkeit von Arbeitskräften aus ländlichen Räumen und ihre Rückkehrwahrscheinlichkeit. Daneben werden Wanderungsbewegungen zwischen verschiedenen Regionstypen untersucht. Dabei sind sowohl individuelle Merkmale der Personen wie auch Charakteristika der Regionen von Bedeutung. Das Projekt analysiert, wie sich die Bedeutung dieser Faktoren im Verlauf der Erwerbsbiografie verändert. Neben deskriptiven Verfahren wird insbesondere auf mikroökonometrische Methoden zurückgegriffen.

Kultur in ländlichen Räumen

09.11.2025

ZwischenSpielRaum - Kulturelle Zwischennutzung von Leerständen

Das Landestheater Oberpfalz wird – in Zusammenarbeit mit Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern, Gemeinderäten und Privatpersonen aus kleinen und kleinsten Kommunen in den Landkreisen der nördlichen Oberpfalz – dreimal innerhalb von 36 Monaten für jeweils einen Zeitraum von etwa 3 bis 6 Monaten einen Leerstand im Ort mit kulturellem Leben füllen. Dieser sogenannte ZwischenSpielRaum wird zum einen als Spielstätte des Landestheaters Oberpfalz Publikum aus angrenzenden Gemeinden anziehen und überregionales Publikum in die Spielstätten und Projektgemeinden holen. Zweitens Bühne sein - für ein Dorftheaterprojekt, das Menschen vor Ort zum Selberspielen und zum Erzählen ihrer eigenen Geschichten ermuntert. Zudem wird der ZwischenSpielRaum lokalen Kulturakteuren als öffentliche Auftrittsmöglichkeit zur Verfügung stehen, um so deren Engagement zu fördern und sichtbarer zu machen. Die für das Projekt anzuschaffende Technik wird nach dem Projektzeitraum nicht in den laufenden Betrieb des Landestheaters Oberpfalz eingegliedert, sondern explizit dazu dienen, das Projekt auch nach dem Förderzeitraum in den Oberpfälzer Gemeinden zu verstetigen. Das Projekt ist in drei Teilprojekte/Teilgemeinden (siehe Projektorte) gegliedert, um die Sichtbarkeit und die Akzeptanz des Projektes zu erhöhen. Außerdem wird Nachbargemeinden dadurch signalisiert, dass auch nach Beendigung des Projektförderzeitraumes eine Zusammenarbeit möglich sein wird.