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Wohnen - Mobilität - Soziales Leben: Ergebnisse eines Sozialforschungsprojekts
Im Projekt werden zwei Zielgruppen (Menschen mit Fluchterfahrung und alte bzw. hochaltrige Menschen) zu ihrer Lebenssituation in Lippetal befragt. Die Erkenntnisse des qualitativ- und quantitativ-empirisch angelegten Projektes dienen der Kommune Lippetal als Grundlage zur Entwicklung von beteiligungs- und bedarfsorientiertem Handeln. Bei beiden Gruppen wird deutlich, dass diese möglichst schnell (Menschen mit Fluchterfahrung) bzw. lange (alte/ hochaltrige Menschen) ein selbstbestimmtes Leben führen möchten, an dem sich aus Sicht der Befragten die Würde eines Menschen bemisst. Vor diesem Hintergrund ist für Menschen mit Fluchterfahrung ausreichend Wohnraum, der Privatsphäre zulässt, ebenso wichtig wie ein geregeltes Arbeitsleben, soziale Anerkennung durch gegenseitigen Respekt und alltägliche, soziale Kontakte zu in der Gemeinde lebenden Menschen. Für alte und hochaltrige Menschen bedeutet würdevolles Alter(n) sich möglichst lang selbst versorgen zu können. Die Sicherung der (gesundheitlichen) Versorgungsstrukturen (Arzt, Apotheke, Lebensmittelläden) vor Ort wie auch die Möglichkeiten Orte selbstständig erreichen zu können (Auto, zu Fuß, Bus, Rad etc.), also möglichst lang mobil zu sein, ist sehr wichtig. Trotz des primären Wunsches so lange es geht zu Hause wohnen bleiben zu wollen, ist die Vorstellung alternativen Wohnens im Alter erkennbar. Für die Kommune ergibt sich daraus die Frage, inwiefern und wie sie zur Realisierung von Möglichkeiten einer selbstbestimmten Lebensführung für beide Zielgruppen beitragen kann und wo sie ihre Grenzen sieht.
BILDET LandKULTUREN! für Kulturvielfalt in ländlichen Räumen Thüringens
Das Vorhaben 'BILDET LandKULTUREN!' ist ein Weiterbildungs- und Mentoringprojekt für kulturelle Akteure und Teilhabeinitiativen in den ländlichen Räumen Thüringens. Mithilfe des Projekts werden die Potentiale des Eigenengagements der ländlichen Bevölkerung, die aktive kulturelle Teilhabe und die Vielfalt der Kultur auf dem Land gestärkt. Ziel ist die Weiterbildung und Professionalisierung der vor Ort engagierten Bürgerinnen und Bürger. Die über das Vorhaben qualifizierten, ehrenamtlichen Kulturarbeiterinnen und Kulturarbeiter tragen erworbene Kenntnisse und Kompetenzen in ihre Vereine und Regionen. Sie sind nicht nur Nutzerinnen bzw. Nutzer des Projektes, sondern auch dessen Multiplikatoreninnen und Multiplikatoren. Mit dem Projekt werden diverse Seminare zur kulturellen Praxis im ländlichen Raum, modular aufgebaute Fachworkshops in den Regionen sowie Fachtage, Austausch- und Mentoringformate speziell für die Bedingungen in ehrenamtlich organisierten Vereinen und in der freien Kulturszene angeboten. Ziel ist es, die zumeist ehrenamtlichen 'Nicht-Fachleute' zu qualifizieren, um ihre Arbeit organisatorisch zu verbessern und sie zu informieren, damit sie rechtlich und organisatorisch sicher agieren können. Außerdem werden sie pädagogisch und methodisch trainiert, um Nachwuchsprojekte initiieren und sich miteinander vernetzen zu können, um gemeinsame materielle und personelle Ressourcen nutzbar zu machen. Mit den geplanten Maßnahmen des Projektes werden ca. 500 Teilnehmender erreicht. Es wird erwartet, dass damit weit über 100 vorhandene Gruppen und Vereine nachhaltig gestärkt werden. Dabei werden nicht nur bestehende Vorhaben gefördert, sondern auch neue Projekte ermöglicht.
KulTour-CLP - Digitale Stadttour - Cloppenburgs kulturelles Erbe
Mit dem Projekt wird eine digitale Stadttour für die Stadt Cloppenburg entwickelt, die das kulturelle Erbe der Stadt den unterschiedlichen, gesellschaftlichen Gruppen näherbringt. Unter Einbeziehung von Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen und Initiativen, Schülerinnen und Schülern sowie Studierendengruppen werden zunächst Orte des Interesses, sogenannte Points of Interest, definiert. Eine App ermöglicht es, die zielgruppengerecht aufbereiteten Informationen mit dem Smartphone abzurufen und eigene Informationen hochzuladen. Durch die Anwendung partizipativer Methoden bei der Bestimmung und inhaltlichen Beschreibung der Points of Interest wird der Dialog zwischen Wissenschaft und lokaler Zivilgesellschaft gefördert. Das Interesse unterschiedlicher Zielgruppen am lokalen, kulturellen Erbe und dem aktuellen, kulturellen Leben in der Stadt wird aktiviert. Dies erfolgt einerseits durch die Mitwirkung an der Bestimmung der Points of Interest, als auch durch die spätere Nutzung der digitalen Stadttour durch wesentlich breitere Zielgruppen. Vor allem bei jüngeren Menschen kann die Verbindung von Ortskultur und Smartphone-Anwendung zu einem größeren Interesse am lokalen, kulturellen Erbe führen.
Bahn-Hofladen Rottenbach
Im leerstehenden, durch die Stadt Königsee sanierten Bahnhof von Rottenbach in Thüringen entsteht ein BahnHofladen für regionale Produkte, Service- und Beratungsangebote (z.B. ein Bürgerservicebüro), ein Imbiss sowie ein Café als Begegnungsort. Ziel ist es, durch den BahnHofladen Rottenbach ein Angebot der regionalen Nahversorgung zu schaffen und zentrale Dienstleistungen gebündelt anzubieten. Angestrebt wird eine hohe Prozess- und Gestaltungsqualität. Diese soll in erster Linie dem Projekt selbst zu Gute kommen, aber durch den modellhaften und innovativen Charakter im Rahmen der Internationalen Bauausstellung (IBA) Thüringen als Anschauungsbeispiel dienen. In diesem Kontext können die Ergebnisse in den IBA Präsentationsjahren 2019 und 2023 einem überregionalen und internationalen Publikum vorgestellt werden. Die Entwicklung des BahnHofladen Rottenbach zeigt, inwiefern ein bislang untergenutztes oder auch leerstehendes Bahnhofsgebäude einen Mehrwert für die Bevölkerung generiert. Der BahnHofladen hat eine zentrale Lage im Ortszentrum und stellt einen vergleichsweise stark frequentierten Ort dar. Eine Nutzung als Mehrfunktionshaus und damit die Bündelung wichtiger Nahversorgungs- und Dienstleistungsangebote bietet sich daher an.
Räumliche Mobilität von Arbeitskräften – Analysen für ländliche Räume, Teilprojekt 2
In diesem Forschungsvorhaben wird auf Basis umfangreicher Sekundärdaten, den Integrierten Erwerbsbiografien (IEB) des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), die Wanderung von Arbeitskräften in Deutschland genauer untersucht. Der Fokus liegt auf der Mobilität von Arbeitskräften aus ländlichen Räumen im Verlauf ihrer Erwerbsbiografie und den aktuellen Wanderungsbilanzen der ländlichen Regionen. Verschiedene Personenmerkmale wie Alter und Bildungsniveau beeinflussen, wie sich das regionale Arbeitsangebot und Humankapital durch die Binnenwanderung verändert. Zudem wird der Zusammenhang zwischen den Wanderungsbilanzen der Regionen und der Spezialisierung der regionalen Wirtschaft betrachtet. Die Analyse der individuellen Wanderungsentscheidung legt einen Schwerpunkt auf die Abwanderungswahrscheinlichkeit von Arbeitskräften aus ländlichen Räumen und ihre Rückkehrwahrscheinlichkeit. Daneben werden Wanderungsbewegungen zwischen verschiedenen Regionstypen untersucht. Dabei sind sowohl individuelle Merkmale der Personen wie auch Charakteristika der Regionen von Bedeutung. Das Projekt analysiert, wie sich die Bedeutung dieser Faktoren im Verlauf der Erwerbsbiografie verändert. Neben deskriptiven Verfahren wird insbesondere auf mikroökonometrische Methoden zurückgegriffen.
Räumliche Mobilität von Arbeitskräften – Analysen für ländliche Räume, Teilprojekt 1
In diesem Forschungsvorhaben wird auf Basis umfangreicher Sekundärdaten, den Integrierten Erwerbsbiografien (IEB) des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), die Wanderung von Arbeitskräften in Deutschland genauer untersucht. Der Fokus liegt auf der Mobilität von Arbeitskräften aus ländlichen Räumen im Verlauf ihrer Erwerbsbiografie und den aktuellen Wanderungsbilanzen der ländlichen Regionen. Verschiedene Personenmerkmale wie Alter und Bildungsniveau beeinflussen, wie sich das regionale Arbeitsangebot und Humankapital durch die Binnenwanderung verändert. Zudem wird der Zusammenhang zwischen den Wanderungsbilanzen der Regionen und der Spezialisierung der regionalen Wirtschaft betrachtet. Die Analyse der individuellen Wanderungsentscheidung legt einen Schwerpunkt auf die Abwanderungswahrscheinlichkeit von Arbeitskräften aus ländlichen Räumen und ihre Rückkehrwahrscheinlichkeit. Daneben werden Wanderungsbewegungen zwischen verschiedenen Regionstypen untersucht. Dabei sind sowohl individuelle Merkmale der Personen wie auch Charakteristika der Regionen von Bedeutung. Das Projekt analysiert, wie sich die Bedeutung dieser Faktoren im Verlauf der Erwerbsbiografie verändert. Neben deskriptiven Verfahren wird insbesondere auf mikroökonometrische Methoden zurückgegriffen.
ZwischenSpielRaum - Kulturelle Zwischennutzung von Leerständen
Das Landestheater Oberpfalz wird – in Zusammenarbeit mit Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern, Gemeinderäten und Privatpersonen aus kleinen und kleinsten Kommunen in den Landkreisen der nördlichen Oberpfalz – dreimal innerhalb von 36 Monaten für jeweils einen Zeitraum von etwa 3 bis 6 Monaten einen Leerstand im Ort mit kulturellem Leben füllen. Dieser sogenannte ZwischenSpielRaum wird zum einen als Spielstätte des Landestheaters Oberpfalz Publikum aus angrenzenden Gemeinden anziehen und überregionales Publikum in die Spielstätten und Projektgemeinden holen. Zweitens Bühne sein - für ein Dorftheaterprojekt, das Menschen vor Ort zum Selberspielen und zum Erzählen ihrer eigenen Geschichten ermuntert. Zudem wird der ZwischenSpielRaum lokalen Kulturakteuren als öffentliche Auftrittsmöglichkeit zur Verfügung stehen, um so deren Engagement zu fördern und sichtbarer zu machen. Die für das Projekt anzuschaffende Technik wird nach dem Projektzeitraum nicht in den laufenden Betrieb des Landestheaters Oberpfalz eingegliedert, sondern explizit dazu dienen, das Projekt auch nach dem Förderzeitraum in den Oberpfälzer Gemeinden zu verstetigen. Das Projekt ist in drei Teilprojekte/Teilgemeinden (siehe Projektorte) gegliedert, um die Sichtbarkeit und die Akzeptanz des Projektes zu erhöhen. Außerdem wird Nachbargemeinden dadurch signalisiert, dass auch nach Beendigung des Projektförderzeitraumes eine Zusammenarbeit möglich sein wird.
CoWorking auf dem Land
Coworking (Englisch für: 'zusammen arbeiten') beschreibt eine neue Form des Arbeitens, bei dem sich Menschen – meist Freiberufler und neugeründete Firmen ('Startups') – Räume zum Arbeiten teilen. Diese sparen dadurch nicht nur Kosten, sondern haben auch die Möglichkeit, sich untereinander zu vernetzten und voneinander zu profitieren. Die von Ihnen genutzten Räume, die auch als Coworking-Spaces bezeichnet werden, bieten hierfür eine Grundausstattung an Möbeln und Technik sowie meist auch Besprechungsräume und Teeküchen. Das Projekt unterstützt gründungsinteressierte Menschen durch Beratung sowie Angebote zur Vernetzung mit Betreiberinnen und Betreibern von Coworking-Spaces, solche Räumlichkeiten in ländlichen Regionen im Osten Schleswig-Holsteins aufzubauen. Damit ist der Wunsch verbunden, eine neue Nutzung für leerstehende Gebäude zu finden und neue Impulse in ländliche Regionen zu tragen. Besonders beliebt ist ein zu einem mobilen Coworking-Space umgebauter Container. Dieser wird an immer neuen Orten im Osten Schleswig-Holsteins aufgebaut, um die Menschen für die Idee des Coworking zu begeistern und das Interesse potentieller Betreiber zu wecken. Das Beratungsangebot der im Zuge des Projekts gegründete Genossenschaft 'CoWorkLand eG' wird mittlerweile weit über den Osten Schleswig-Holsteins hinaus auf weitere deutsche Bundesländer bis nach Österreich ausgebaut.
Schule in der Scheune
Die Confiserie Felicitas bietet zusätzliche Besucherprogramme besonders für Bildungseinrichtungen und Schulklassen in einem neuen Format an. In der Scheune werden dazu die notwendigen Räume geschaffen, wo zusammen mit regionalen Partnern verschiedene Bildungsprogramme stattfinden können. Dieses 'Klassenzimmer' wird mit moderner Medientechnik und einer Mittmach-Küche ausgestattet und soll für Kurz- als auch Tagesprogramme nutzbar sein. In Zusammenarbeit mit Ernährungsberatern, Köchen und regionalen Lebensmittelproduzenten werden Bildungsangebote mit Schwerpunkt 'regionale und gesunde Ernährung' gestaltet. Zielgruppen sind Bildungseinrichtungen von Grundschulen bis Oberstufenzentren. Den regionalen Kooperationspartnern wird hierdurch eine Präsentationsplattform für Produktpräsentationen, Verkostungen und Verkauf ihrer Produkte geboten.
MoMuSH - Ein digitales Unterrichtskonzept an öffentlichen Musikschulen
Mit dem Projekt wird Menschen in Schleswig-Holstein die Teilhabe an musikalischer Bildung ermöglicht. Durch den Einsatz digitaler Medien in Form von Apps und Musik-Onlineplattformen wird der Musikunterricht sinnvoll und musikpädagogisch unterstützt. Auf diese Weise ist es möglich, den Unterricht flexibler und ortsunabhängig zu gestalten, was gerade im Flächenland Schleswig-Holstein von großer Bedeutung ist. Im Rahmen des Projektes geht es im ersten Schritt bei einer Bedarfsanalyse darum, Potenziale und Chancen zu identifizieren. Ein Expertenteam entwickelt dann auf dieser Grundlage ein Weiterbildungskonzept, welches Musikschulmentorinnen und Musikschulmentoren den richtigen Einsatz von digitalen Medien im Musikunterricht vermittelt. Während der Erprobung un-terrichten 75 Lehrkräfte mit iPads und verwenden Apps, sowohl als Hilfsmittel zum gezielten Üben als auch zum Musizieren. Auf Basis einer quantitativen Datenerhebung, welche die Lehrkräfte und die Musikschülerinnen und –schüler berücksichtigt, wird ermittelt, welche Apps auf welche Art und Weise besonders sinnvoll eingesetzt werden konnten. Anhand dieser Ergebnisse leiten die Initiatorinnen und Initatoren Handlungsempfehlungen ab.