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Aktivitätenhaus
Das in der Region aktive Diakonische Werk Hochtaunuskreis hat über die Projektfördermittel eine hauptamtliche soziale Fachkraft eingestellt, um insbesondere das vorhandene ehrenamtliche Engagement zu unterstützen und Nachbarschaftshilfen aufzubauen. Hierzu wird ein Begegnungsort, ein sogenanntes 'Aktivitätenhaus', in einem bestehenden Dorfgemeinschaftshaus geschaffen. Das Aktivitätenhaus wird als Anlaufstelle für soziale Fragen dienen. Die neu gestalteten Räume werden nun auch von Kirche, Flüchtlingshilfe und Vereinen genutzt. Die über das Projekt finanzierte Koordinatorin geht aktiv auf Ehrenamtliche aus Vereinen, Kitas und Schulen, Politik in Weilrod zu, um diese zu vernetzen und Ideen zur Stärkung der Begegnung zu sammeln. Insgesamt werden im Vorhaben zahlreiche Aktivitäten ins Leben gerufen, wie beispielsweise ein Literaturkreis, eine interkulturelle Woche, ein gemeinsames Frühstück von Kitakindern und dem Verein der Landfrauen sowie ein Elterncafé. Diese Ideen kommen aus der Bürgerschaft und werden mit Unterstützung der Koordinatorin umgesetzt. Dem Diakonischen Werk Hochtaunuskreis ist es gelungen, für die Personalstelle der sozialen Fachkraft in Weilrod eine Anschlussförderung im Programm 'Hessische Familienzentren' zu finden, sodass die Arbeit im Aktivitätenhaus fortgesetzt werden kann. Perspektivisch werden die Angebote des Aktivitätenhauses 'mobiler' aufgestellt, um noch mehr Bewohnerinnen- und Bewohnergruppen in den Dörfern zu erreichen.
EmslandDorfPlan
Das Vorhaben 'EmslandDorfPlan' hat das Ziel, mit einem kreativen Plangestaltungsprozess den Zusammenhalt der Dorfgemeinschaften im Landkreis zu fördern. Über die Projektmittel finanziert der Landkreis Emsland externe Expertinnen und Experten zur Erarbeitung von grafischen Zukunftsplänen für die ausgewählten Dörfer. Der Prozess besteht aus einem dreistufigen Verfahren: Bestandsanalyse, Zukunftsvision und Formulierung von konkreten Projekten. Die Ergebnisse werden jeweils in 'DorfPlänen' dokumentiert und in abschließenden Bürgerversammlungen vorgestellt. An zentralen Orten in den Dörfern werden die DorfPläne sichtbar für die gesamte Dorfgemeinschaft platziert. Alle Dörfer sehen ihren DorfPlan als Handlungsauftrag für die Dorfgemeinschaft. Insgesamt werden pro Dorf mehr als zehn Maßnahmen entwickelt und teilweise noch in der Projektlaufzeit erste kleinere Maßnahmen umgesetzt (wie beispielsweise Sitzbänke als Ausgangspunkt für Mitfahrgelegenheiten). Durch den Landkreis wird die Realisierung von entwickelten Maßnahmen finanziell unterstützt (50 Prozent Förderung pro Dorf, maximal 5.000 Euro). Durch Jahrestreffen mit allen beteiligten Gemeinden wird der Prozess langfristig weiterentwickelt. Entstanden ist ein Handbuch, in dem die Methode dargestellt wird und das zur Übertragung auf weitere Dörfer genutzt werden kann. Darüber hinaus wird die Emsland-DorfApp als Informations- und Kommunikationstool mit Projektmitteln entwickelt, die von circa 20 Dörfern des Landkreises genutzt wird. Dem Wissenstransfer kommt im BULEplus eine herausragende Rolle zu, daher wird dieses Projekt 2025 dabei unterstützt, die gesammelten Ergebnisse und Erkenntnisse der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und in die Breite zu tragen.
Zukunft Landfrauenverbände
Der demografische Wandel führt in den ländlichen Räumen Mecklenburg-Vorpommerns und Brandenburgs zu einem Bevölkerungsrückgang. Dies zeigt sich auch in den Mitgliederzahlen der Landfrauenverbände. Gleichzeitig spüren sie eine Ehrenamtsmüdigkeit. Der Brandenburger Landfrauenverband e. V. und der Landfrauenverband Mecklenburg-Vorpommern e. V. werden gemeinsam ihre Zukunftsfähigkeit und die der Frauen in ländlichen Räumen stärken. Ziel des Vorhabens ist die Gewinnung neuer Mitglieder und die zeitgemäße Neustrukturierung der Verbandsstruktur. Mithilfe der Projektmittel wird eine externe Organisationsberatung mit der Analyse der Ausgangssituation beauftragt. Im Rahmen von Workshops, Interviews und Recherchen werden fünf Handlungsfelder abgeleitet: Sichtbarkeit erhöhen, Ressourcen managen, Veränderungen innerhalb der Mitgliederstruktur gestalten, in die Offensive gehen und verhärtete Strukturen neu denken und anpassen. Das Ergebnis zeigt, dass es Orte/Räume braucht, in denen Treffen stattfinden können, und neue ehrenamtliche Formen, wie zum Beispiel eine stärkere Projektorientierung oder eine zeitlich klar begrenzte Aktivität. Außerdem werden Engagement durch hauptamtliche Strukturen im Hintergrund gestärkt und die interne Vernetzung intensiviert. Im Anschluss an die Projektförderung sind alle Kreis- und Ortsgruppen der Landfrauenverbände in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern aufgerufen, sich mithilfe der erarbeiteten Handlungsempfehlungen zukunftsfähig weiterzuentwickeln.
Generationenbahnhof Erlau
Der denkmalgeschützte ehemalige Bahnhof in Erlau in Sachsen wird als multifunktionaler Generationenbahnhof mit Bürgerbereich und Dienstleistungsbereich (medizinisch, Pflege) umgebaut. Im Bürgerbereich werden Räumlichkeiten für vielerlei Nutzungen, z.B. Seminare, Märkte, Freizeitangebote und Kulturveranstaltungen geschaffen. Der Dienstleistungsbereich mit Seniorentagespflege, Pflegestützpunkt und Zahnarztpraxis sichert die Versorgung im Bereich Pflege und medizinische Betreuung der älteren Menschen. Ein wichtiger Bestandteil ist das vom Verein getragene Bürger-/ Servicebüro zum Aufbau der Vernetzung, zur Koordination und Begleitung bürgerschaftlichen Engagements. Der Verein 'Generationenbahnhof Erlau e.V.' widmet sich dem inhaltlichen Aufbau des Zentrums. Es soll ein Ort entstehen, der Bürgern aktive Mitwirkung und Mitgestaltung am Gemeindeleben ermöglicht. Die Angebote des Zentrums sind vielfältig und basieren auf den Wünschen und Bedürfnissen der Einwohner. Ein geschicktes Raumkonzept ermöglicht eine multifunktionale Nutzung mit inhaltlichen und räumlichen Synergien und Überschneidungen. So werden sich neue Formen des Zusammen-Lebens und der gegenseitigen Unterstützung im ländlichen Raum entwickeln. Dem Wissenstransfer kommt im BULEplus eine herausragende Rolle zu, daher wird dieses Projekt 2025 dabei unterstützt, die gesammelten Ergebnisse und Erkenntnisse der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und in die Breite zu tragen.
Mobiler generationsübergreifender Treffpunkt
Die gesellschaftliche Teilhabe im Flächenlandkreis Holzminden in Niedersachsen ist von einer individuellen Mobilität abhängig. Auch Mitgliedsbeiträge sowie regelmäßige verbindliche Trainingszeiten lokaler Sportvereine stellen für Kinder mit Fluchthintergrund häufig eine Hürde dar. Deswegen wird die STEP gGmbH ein mobiles Angebot schaffen, mit dem verschiedene Ortsteile und damit eine neue und breitere Zielgruppe erreicht werden können. Mit Projektmitteln wird ein Wohnmobil gekauft, zu einem Treffpunkt umgebaut und mit Sport- und Spielutensilien ausgestattet (das 'Gelbe Mobil'). Es wird eine Viertel-Personalstelle einer sozialpädagogischen Fachkraft finanziert, um das Angebot vor Ort zu betreuen. Das Gelbe Mobil steht jede Woche an zwei festen Standorten im Landkreis. An beiden Standorten haben sich relativ feste Gruppen mit rund 20 bis 25 Kindern und Jugendlichen gebildet, die das Gelbe Mobil regelmäßig besuchen. Neben Sport- und Spielangeboten gibt es auch Getränke und Platz für einen generationenübergreifenden Austausch. Das mobile Angebot ermöglicht den Kindern und Jugendlichen, Erfahrungen und Identifikation mit einer Gruppe jenseits einer Vereinszugehörigkeit zu sammeln. Der Treffpunkt bietet auch die Möglichkeit, persönliche Probleme mit der sozialpädagogischen Fachkraft anzusprechen und niederschwellige erste Hilfen zu erhalten. Nach Ende der Projektförderung übernimmt der Landkreis Holzminden die Kosten für eine halbe Personalstelle und den Betrieb des Gelben Mobils.
TreffKirch
Mit dem Vorhaben 'TreffKirch' wird der Ortsteil Kirchohmfeld in der Stadt Leinefeld-Worbis in Thüringen unter Mitwirkung der Dorfgemeinschaft langfristig attraktiv gestaltet. Den Ausgangspunkt bilden die Feierlichkeiten zum 800-jährigen Bestehen des Ortes. Ziel des Vorhabens ist es, innerhalb des Ortes einen generationenübergreifenden Treffpunkt zu schaffen und das Ortsbild gestalterisch aufzuwerten. Mit den Projektmitteln wird ein Backhaus mit integriertem Holzbackofen errichtet. Das Backhaus ermöglicht es, die Traditionspflege (alte Backtechniken) mit gemeinschaftlichen Aktivitäten zu verbinden und auch den jüngeren Generationen diese Traditionen zu vermitteln. Ergänzend wird ein Pavillon mit Grillplatz als zentraler Treffpunkt für Jung und Alt errichtet. Im Rahmen der Pflanzaktion '800 Rosen' entstehen in Gemeinschaftsarbeit Pflanzbeete zur Verschönerung des Ortsbildes. An den Ortseingängen werden ergänzend Begrüßungstafeln in den Beeten platziert. Die Pflege der Beete erfolgt durch Patenschaften. Um die vielfältigen kulturellen Veranstaltungen der Vereine und Gruppen in Kirchohmfeld auch zukünftig unterstützen zu können, werden verschiedene technische Geräte angeschafft.
Urban Gardening
Die Dübener Heide ist ein Naturpark und liegt zu etwa gleichen Teilen in den Bundesländern Sachsen-Anhalt und Sachsen. Mit dem Projekt wird ein im städtischen Raum etablierter Ansatz zum gemeinschaftlichen Gärtnern in ländlichen Räumen erprobt und es wird dazu beigetragen, die Lebensqualität in ländlichen Regionen zu erhöhen. Mit den Projektmitteln werden Gemeinschaftsgärten im ländlichen Raum initiiert und sozialwissenschaftlich begleitet. Hierzu wird in Kooperation mit der Bahnhofsgenossenschaft Dübener Heide am Bahnhof der sächsischen Stadt Bad Düben und mit der Forstverwaltung Gniester Schweiz im Kemberger Ortsteil Gniest (Sachsen-Anhalt) jeweils ein Gemeinschaftsgarten realisiert. An beiden Standorten bilden sich Kerngruppen mit zeitweise bis zu 15 Gärtnerinnen und Gärtnern aus allen Alters- und Bildungsschichten. Geflüchtete werden gezielt angesprochen und eingebunden. Wöchentliche Gartentreffen in den Gemeinschaftsgärten dienen der Entwicklung der Gartenflächen und zur Festigung der Gartengruppen. Ergänzend zu den Gartentreffen finden zahlreiche Veranstaltungen statt (zum Beispiel Workshops, Exkursionen, Besuchsführungen, Vorträge, Feste). Der 'Gemeinschaftsgarten am Wasserturm' wird im Rahmen einer Ortsgruppe des Vereins Dübener Heide e. V. weitergeführt.
Dorf-Lokalmanagement
Um das soziale Miteinander und das Engagement zu stärken und die Versorgungssituation in Mötsch zu verbessern, wird mit der Projektförderung ein Dorf-Lokalmanagement eingerichtet. Die ehrenamtliche Leitung übernimmt der Ortsvorsteher. Für die operative Umsetzung wird eine hauptamtliche Koordinierungskraft mit circa zwölf Stunden/Woche bei der Stadtverwaltung Bitburg angestellt. Im Dorfgemeinschaftshaus wird ebenfalls über die Projektförderung ein Büro als bürgernahe Anlaufstelle eingerichtet. Aufgabe des Dorf-Lokalmanagements ist der Aufbau neuer Begegnungsangebote und die Koordination des Ehrenamtes. Ein weiteres Projekt stellt der monatliche Markt-Treff dar. In einem Onlineshop können regionale Produkte bestellt und dann vor Ort abgeholt werden. Der Markt-Treff dient auch als Treffpunkt in Mötsch: vom Mittagstisch über Kaffee und Kuchen bis hin zu Aktionen wie Spielenachmittagen, Vorführungen oder Elektroschrottannahme. Die Organisation und Umsetzung funktionieren nur mit einem hohen ehrenamtlichen Engagement. Die hauptamtliche Koordinierungskraft übernimmt die Bestellkoordination, die Pflege des Onlineshops, die Abrechnung und Personalplanung. Seit dem Auslaufen der Projektförderung wird das Dorf-Lokalmanagement ehrenamtlich weitergeführt. Dabei steht die Fortführung des Markt-Treffs im Mittelpunkt. Darüber hinaus wird das neue Bürgerbüro auch für andere Angebote wie beispielsweise die Sprechstunde der Gemeindeschwester Plus oder eine Seniorenberatung zur Verfügung stehen.
Mehr-Generationen-Dorf
Im Jahr 2012 hat die niedersächsische Gemeinde Bovenden einen Leitbildprozess initiiert. In der Ortschaft Spanbeck gründet sich daraufhin der Verein Gemeinsam für Spanbeck e. V., der sich seither in der Dorfentwicklung engagiert. Er fungiert als Dachorganisation zur Dorfentwicklung, alle anderen bestehenden Dorfvereine sowie der Kirchenrat sind Mitglieder. Der Verein verfolgt das Ziel, Spanbeck zu einem Mehr-Generationen-Dorf zu entwickeln, in dem alle Generationen das soziale Zusammenleben gemeinschaftlich gestalten. Mithilfe der Projektmittel erfolgt der Umbau einer alten Schule zu einem barrierefreien Bürgertreff inklusive eines Außenbereiches mit Sitzbänken und Sportgeräten. Die langfristige Nutzung der Räume wird durch einen Nutzungsvertrag mit 20-jähriger Laufzeit mit der Kirchengemeinde sichergestellt. Ergänzend werden mit den Projektmitteln Informationstafeln an prägnanten Orten des Dorfes angebracht. Insgesamt 23 Schilder weisen auf historische Standorte im Dorf hin. Zudem kann der Ausbau der digitalen Kommunikation innerhalb des Dorfes vorangetrieben werden. Die App 'Der digitale Dorfplatz' dient den Bürgerinnen und Bürgern zur Informationsvermittlung, zum unkomplizierten und lokalen An- und Verkauf, zur Veranstaltungsorganisation, zur Vernetzung in Gruppen über CrossChat und seit 2020 auch zur Bekanntmachung von Sitzungsterminen und Beschlüssen des Rates. Der Verein wird sich nun auch stärker mit dem Thema 'Auch im Alter gut in Spanbeck leben können' beschäftigen. Dem Wissenstransfer kommt im BULEplus eine herausragende Rolle zu, daher wird dieses Projekt 2025 dabei unterstützt, die gesammelten Ergebnisse und Erkenntnisse der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und in die Breite zu tragen.
Mobiles Klingenberg
Im Rahmen des Vorhabens wird das Engagement in den Vereinen gestärkt, Versorgungsangebote gesichert und mehr Mobilität und Barrierefreiheit in den Dörfern hergestellt. Mithilfe der Projektmittel wird eine hauptamtliche Koordinatorin im lokalen Bürgerverein Begegnungszentrum Hilda e. V. eingestellt. Sie kontaktiert alle Vereine in Klingenberg, organisiert und moderiert Vernetzungstreffen. Zur Sicherung der Versorgungsangebote nimmt die Koordinatorin eine flächendeckende Bestandserhebung in allen elf Dörfern vor, unter anderem auch der Lieferzeiten der mobilen Versorger. Alle Angaben werden für jedes Dorf in Flyern aufbereitet. Darüber hinaus finden in jedem Dorf Ortsbegehungen mit Bürgerinnen und Bürgern zu den Bereichen Barrierefreiheit und Sicherheit statt. Die Ergebnisse fließen in das Ortsentwicklungskonzept der Gemeinde ein. Für die älteren Bürgerinnen und Bürger werden rund 30 Vorträge und Workshops zu den Themen barrierearmer Umbau alter Gebäude, Nutzung von Fahrkartenautomaten und Smartphones, Onlineeinkauf oder Nutzung sozialer Medien durchgeführt. Aus dem Prozess wird eine Bewerbung für den Wettbewerb des Freistaates Sachsen 'Ehrenamt stärken – Gemeinschaft gestalten' erarbeitet. Die Gemeinde Klingenberg erhält 100.000 Euro Preisgeld zur Umsetzung der Ideen. Mit diesen Geldern wird die hauptamtliche Koordinatorin weiter finanziert, die digitale Kommunikationsplattform für die Vereine weiterentwickelt, die Bildungsangebote für Ältere fortgeführt und weitere Ideen entwickelt.