Kultur in ländlichen Räumen

22.08.2025

LandKulturBetrieb Wasdow!

Um die kulturelle Entwicklung in der ländlichen Gemeinde Wasdow in Mecklenburg-Vorpommern aktiv mitzugestalten, gründete der Verein Quietjes e.V. im Jahr 2014 eine Initiative zur Förderung freier Kunst-, Kultur-und Bildungsprojekte im ländlichen Raum. Diese schafft einen Ort für kreative Auseinandersetzung und künstlerische Begegnungen. Hierzu wird im Rahmen des Vorhabens ein ungenutzter Scheunenboden energetisch saniert und für eine kulturelle Umnutzung vorbereitet. Von Anfang an werden Dorfbevölkerung und verschiedene Partner mit einbezogen. Ziel des Vorhabens LandKulturBetrieb Wasdow! ist die kulturelle Belebung als lokales, regionales und überregionales Forum für Menschen aller Generationen unabhängig vom nationalen, religiösen oder sozialen Hintergrund. Das Vorhaben fördert die kulturelle Bildung aller Menschen, vor allem auch der von Familien aus Risikolagen, die sich aktiv beteiligen können. Die Vielfalt des künstlerischen und kulturellen Angebots sowie die Einrichtung des multifunktionalen Begegnungsortes ist lokal und regional einmalig und ermöglicht neue kulturelle Impulse für die in Wasdow und der angrenzenden Region lebende Bevölkerung. Das Vorhaben trägt außerdem dazu bei, die Abwanderung der heranwachsenden Generation einzudämmen.

Mobilität auf dem Land | Regionale Wirtschaft

22.08.2025

Barrierefreie Naturerlebnisangebote, Teilprojekt 1

Das Vorhaben befasst sich mit barrierefreien Naturerlebnisangeboten. Es geht dabei um Möglichkeiten der Urlaubs- und Freizeitgestaltung, die nicht nur Gästen mit Behinderung zu Gute kommt, sondern für alle Gäste und die Bevölkerung vor Ort Vorteile bieten. Das Vorhaben befasst sich speziell mit Tourismus- und Naherholungsangeboten in ausgewiesenen nationalen Naturlandschaften. Dabei entstehen attraktive, barrierefreie Gesamtangebote entlang der touristischen Servicekette, wie zum Beispiel 'Ein Tag / ein Wochenende im Nationalpark'. Jede Region beteiligt sich an diesen Vorhaben mit mindestens 15 relevanten touristischen Betrieben wie Besucherzentren, Gastronomie, Beherbergung, Natur- und Landschaftsführungen, Radwege, Erlebnispfade und vielen mehr. Insgesamt mehr als 60 dieser Angebote kennzeichnet das Projekt nach dem Zertifizierungs- und Kennzeichnungssystem 'Reisen für alle'. Hierzu arbeiten die zwei Biosphärenreservate Flusslandschaft Brandenburg und Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft sowie die Nationalparke Kellerwald-Edersee und Hunsrück-Hochwald als Modellregionen zusammen. Die Ergebnisse werden im Leitfaden 'Natur barrierefrei erleben. Einzelangebote bündeln – Inspirationen entwickeln – Regionale Vernetzung gestalten' festgehalten. Dort sind Praxistipps enthalten, die Hinweise zur Erstellung und Vermarktung von Angeboten geben. Es wird außerdem dargelegt, wie die ländlichen Räume von barrierefreien Naturerlebnisangeboten profitieren.

Kultur in ländlichen Räumen

22.08.2025

bauerntradition - App macht Lebenskultur nacherlebbar

Das Projekt 'Bauerntradition' schafft durch eine Land.Kultur App, einer Applikation für Smartphones, für Interessierte den Zugang zur Kultur der ländlichen Altenburger Region. Mit Hilfe moderner Medien kann die Gesamtdarstellung der bäuerlich ländlichen Lebenskultur erlebbar gemacht werden. Besonderes Augenmerk liegt auf dem nur noch wenig genutzten Dialekt, der Altenburger Tracht und der ländlichen Region, die den ehemaligen Ostkreis des Herzogtums Sachsen-Altenburg prägt. Mit der Land.Kultur-App werden immaterielle Güter wie Sprache/Dialekt, Kunst- und Kultur, Kleidung/Tracht, Baustil, Tänze, Kulinarik sowie Arbeits- und Lebenskultur dokumentiert, erhalten und für alle Interessierten abrufbar sein. Redakteurinnen und Redakteure sowie Filmemacherinnen und -macher werden das Altenburger Land 'durchforsten' und in enger Zusammenarbeit mit Aktiven Texte, Bilder und Audiomaterial zusammentragen und zu Videoclips, Audio- oder Textbeiträgen für die App zusammenstellen. Zusätzlich wird auch ein Film entstehen, der vor allem im Schulunterricht zum Einsatz kommt. Die App wird eine gesamte Darstellung des ländlichen Kulturraumes Osterland bzw. Ostkreis des ehemaligen Herzogtums Sachsen Altenburg mit seinen kulturellen Besonderheiten umfassen und dient dann einer Vielzahl von Anwendungen, z.B. zur Erstellung von Arbeitsmitteln für Vereine der Traditionspflege, für den Schulunterricht und der zukünftigen wissenschaftlichen Beschäftigung mit dem immateriellen Kulturerbe. Weitere Einsatzmöglichkeiten der App sind der Erhalt von Fachwissen über landwirtschaftliche, bauliche und wirtschaftliche Techniken sowie zur Nutzung als 'Werbemittel' für die ländliche Region als Lebensort mit eigener Identität. Durch dieses moderne Medium wird eine Übergabe der Traditionen und des kulturellen Erbes an Interessierte und Aktive ermöglicht.

Kultur in ländlichen Räumen

22.08.2025

ChoreBueh - Choreographie eines inklusiven Bühnenstückes

In dem Vorhaben erarbeiten Menschen mit und ohne Behinderung in einem kreativen Prozess ein gemeinsames Bühnenstück mit Tanz und Musik. An dem Projekt nehmen Jugendliche und Senioren mit einer geistigen Behinderung der Stiftung Wittekindshof teil sowie Kinder aus einem Kindergarten und Schülerinnen und Schüler aus nahegelegenen Schulen. Sie proben gemeinsam, tauschen sich aus und lernen die Stärken und Schwächen des Anderen kennen. Am Ende präsentieren sie das Bühnenstück öffentlich. Dadurch entstehen Freundschaften zwischen Menschen mit und ohne Behinderung, die das Projekt überdauern. Zudem werden künstlerische und kreative Begabungen erkannt und frühzeitig gefördert. Weiterhin setzen sich Schülerinnen und Schüler intensiv mit dem Thema Behinderung auseinander und bauen somit Barrieren und Berührungsängste im Kopf und im Miteinander ab. Über das Gelingen des inklusiven Bühnenstücks und die gut besuchte öffentliche Aufführung wird die örtliche Presse berichten.

Kultur in ländlichen Räumen

22.08.2025

Geschichte lebendig gestalten – kulturelles Erbe erhalten - Kulturveranstaltungen

Ziel dieses Vorhabens ist es, die Burgruine Löffelstelz in der Stadt Mühlacker unter Mitwirkung der Stadtbevölkerung kulturell zu beleben. Eine Veranstaltungsreihe auf der Freilichtbühne der Ruine mit zehn Vorstellungen im Sommer 2020 bietet dazu die Möglichkeit. Das Projekt zielt auf eine nachhaltige Bürgerbeteiligung im Ehrenamt ab. Interessierte Bürger werden mit eigenen Ideen, Vorstellungen und Taten in die Umsetzung eingebunden. Die Bürgerbeteiligung reicht von der Schauspielerei über historische Kostümherstellung bis hin zur Mithilfe am Einlass an der Theaterkasse. Jeder bzw. Jede hat die Möglichkeit sich so einzubringen, wie er bzw. sie kann und möchte. Ergänzend werden Schulungen im Bereich Schauspiel, Kostümherstellung, Maske und historisches Theater angeboten. Im Ergebnis liefert das Projekt ein Beispiel für kulturell attraktive Belebung historischer Stätten mit identitätsstiftender und verbindender Wirkung. Im Anschluss an die Veranstaltungsreihe werden Ideen zur Projektweiterführung entwickelt. Die Ideenentwicklung ist Teil des Vorhabens und wird ebenfalls unter theaterpädagogischer Anleitung mit den projektbeteiligten Bürgern der Stadt Mühlacker entwickelt.

Kultur in ländlichen Räumen

22.08.2025

Verbundprojekt Kulturboten – Ferienjobs für Jugendliche

Im Rahmen des Vorhabens werden Schülerinnen und Schüler mit dem kulturellen Erbe ihrer Region vertraut gemacht und Ferienjobs als Kulturboten vergeben. Zunächst werden Schulprojekte an drei Schulen initiiert, die die Kultureinrichtungen (ein Kulturerbe der jeweiligen Region) zum Inhalt haben. In den unterrichtsbegleitenden Projekten erforschen Schülerinnen und Schüler historische Gebäude, Plätze oder Objekte des Kulturerbes in ihrer Region und stellen Portfolios mit Informations- und Bildmaterial zu diesen Gebäuden oder Orten zusammen. Parallel dazu werden in den Kultureinrichtungen Ferienjobs ausgeschrieben. Die Schülerinnen und Schüler aus den Projektgruppen haben die Möglichkeit, sich für die Ferienjobs in den Kultureinrichtungen zu bewerben. Als Kulturboten empfangen und informieren sie die Gäste. Gleichzeitig präsentieren die Jugendlichen ihre Eindrücke zum jeweiligen Gebäude bzw. Ort in den sozialen Medien. Die Erfahrungen des 1. Jahres werden evaluiert und der Öffentlichkeit vorgestellt. In einer zweiten Phase werden neue Kulturboten an anderen Orten ausgebildet. Die Ergebnisse der ersten Durchführungsphase werden in einer Informationsveranstaltung interessierten Kommunen und Kultureinrichtungen vorgestellt. Zum Ende des Projekts wird es eine Ergebnisdokumentation geben, die überregional für andere ländliche Regionen in Deutschland verfügbar gemacht wird. Eine Präsentation der Ergebnisse ist außerdem auf Fachkongressen vorgesehen.

Kultur in ländlichen Räumen

22.08.2025

Apokalypse Münsterland - Rettet unser kulturelles Erbe!

Ziel des Vorhabens ist die Kreation einer kulturellen, digitalen Ausstellung unter Einbeziehung der Bevölkerung des Münsterlands. Die Containertour ist Teil des regionalen Ausstellungsprojekts 'Apokalypse Münsterland - Rettet unser kulturelles Erbe'. Vor dem fiktiven Szenario, dass die Welt untergeht, werden die Besucherinnen und Besucher der Museen und Ausstellungshäuser im Münsterland unter der Leitfrage 'Was willst Du bewahren und warum?' dazu aufgerufen, pro Haus jeweils ein Kulturgut zu benennen, das in einem Container, der als 'Kultur-Arche' fungiert, für die Nachwelt aufgehoben wird. Das Ergebnis dieses partizipatorischen Prozesses, eine digitale Ausstellung, wird als mobiles Kulturangebot auf Tour durch die Region geschickt. An 16 Stationen in der Region macht der 'Pop-up-Kulturraum' an 27 Tagen Halt und platziert das Thema 'Kulturelles Erbe' in der öffentlichen Wahrnehmung. Damit wird Kultur, deren Präsentation sonst an feste Orte gebunden ist, in Bewegung gesetzt und ermöglicht den Bewohnerinnen und Bewohner des Münsterlandes die Teilhabe an Kultur. Zugleich erproben die beteiligten Kultureinrichtungen mit dem rollenden Museum eine zukunftsweisende Strategie, die es ermöglicht, neues Publikum anzusprechen.

Digitalisierung auf dem Land

22.08.2025

nearbuy (a)

Der Fokus dieses Projekts liegt bei der Förderung der regionalen Lebensmittelversorgung. 'nearbuy' ist ein digitales Werkzeug für die direkte und einfache Zusammenarbeit zwischen Erzeugerinnen und Erzeugern und Verarbeiterinnen und Verarbeitern von regionalen Lebensmitteln, Bündlern und Logistikerinnen und Logistikern sowie Gemeinschaftsversorgern, Gastronominnen und Gastronomen und auch Ladnern in einer Region. Ziel ist die Förderung der regionalen Lebensmittelversorgung nach dem Motto 'vom Acker auf die Teller' sowie die Förderung von lebendigen und nachhaltigen Regionen. 'nearbuy' ermöglicht den Anbieterinnen und Anbietern und Abnehmerinnen und Abnehmern, sich füreinander sichtbar zu machen, ihre Lebensmittel direkt in ihrer Region zu vermarkten und zu beschaffen. Die Abnehmerinnen und Abnehmer erhalten einen Überblick über die mengenmäßige und zeitliche Verfügbarkeit der Lebensmittel in ihrem Umfeld und richten ihren Bedarf direkt an die Anbieterinnen und Anbieter in ihrer Nähe. Mit allen gemeinsam, die sich für eine nachhaltige und nahe Lebensmittelversorgung einsetzen, werden im Rahmen von mehreren User Workshops die Anforderungen an das digitale Werkzeug erarbeitet und im Nachgang die technische Umsetzung in der Praxis getestet. Die Entwicklung geht weiter und alle Interessierten sind eingeladen, mitzumachen.

Digitalisierung auf dem Land

22.08.2025

Smartes Wohnen im Alltag

In diesem Projekt wird eine zielgruppen- und bedarfsgerechte sowie leicht bedienbare App entwickelt, die derzeit aktiv getestet wird. Die App zeigt dem Kunden für eine gewünschte Strecke alle Transportoptionen, schafft für alle Altersgruppen die erforderliche Übersichtlichkeit und bietet Buchungsoptionen. Zielgruppen des Projekts stellen alle Altersgruppen, speziell junge Menschen ohne Führerschein und ältere, in der Mobilität eingeschränkte Personen, dar. Mithilfe von Fahrgemeinschaften z.B. zur Arbeitsstätte kann CO2 eingespart und der Klimaschutz unterstützt werden, Familienangehörige werden entlastet und ein eigenständiges und selbstbestimmtes Leben wird ermöglicht sowie Teilhabe am gesellschaftlichen Leben im ländlichen Raum geschaffen. Durch eine Kooperation mit dem ÖPNV und die Vernetzung von Dienstleistern werden Wege aufgezeigt werden, um Mobilität auf dem Land und in den Gemeinden zu unterstützen. Zusätzlich ist die Unterstützung in der Organisation und Kommunikation von Aktivitäten in Vereinen (Fahrten mit Senioren oder zu Fußballspielen) Ziel der SWiA-App. Fahrgemeinschaften können entlang solcher Aktivitäten direkt in SWiA gebucht werden. Auch die Jugend ist durch fehlende öffentliche Verkehrsmittel in abgeschiedenen Ortschaften in der Mobilität eingeschränkt, sodass spezielle Jungendtaxis sowie ehrenamtliche Mobilitätsangebote wie etwa digitale Buchungsmöglichkeiten einer Mitfahrerbank oder eines Bürgerbusses in der App als Angebot eingebunden werden können.

Kultur in ländlichen Räumen

22.08.2025

Netzwerk zur Kindermusik in der Oberlausitz

Ziel des Projektes ist die Entwicklung und Etablierung eines thematischen Netzwerks zur Kindermusik in der Oberlausitz (Landkreise Bautzen und Görlitz) unter Einbeziehung vorhandener, künstlerischer Traditionen. Die dreijährige Umsetzungszeit bietet im Sinne einer Impulsförderung einen strukturellen Rahmen, der die beteiligungsorientierte Entwicklung tragfähiger Strukturen zum Ziel hat, die es ab 2022 ermöglichen, das Netzwerk und seine Angebote aus Ressourcen der Region weiterzuführen. Damit wird die kulturelle Infrastruktur im ländlichen Raum nachhaltig gestärkt. Bezogen auf das Themenfeld Kindermusik ist das Ziel des Vorhabens, dass mindestens fünf fachlich-inhaltliche Netzwerkpartner pro Landkreis unter einem gemeinsam erarbeiteten, pädagogischen Konzept im Projektzeitraum sechs Mitmach-Konzerte für Kinder von 3 bis 11 Jahren und vier Workshops für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren (pädagogische und künstlerische Fachkräfte) durchführen. Neben diesen Veranstaltungen wird als überregional wahrnehmbares Event das 'Oberlausitzer Kindermusikfestival' in Form einer dezentralen, mehrtägigen Veranstaltung im gesamten Kulturraum im Jahr 2020 stattfinden. In sieben verschiedenen Kommunen werden ca. 30 Kunstschaffende gemeinsam mit Kindern und pädagogischen Fachkräften in Kindertagesstätten, Grundschulen und weiteren Veranstaltungsorten zusammen musizieren. Es werden 17 Konzerte und 6 Workshops mit insgesamt 2.800 Mitwirkenden und Besucherinnen und Besuchern stattfinden. Im Anschluss wird das Festival regelmäßig alle zwei Jahre durchgeführt und als strukturbildendes Element über die geleistete, unterjährige Arbeit eine breite Öffentlichkeit informieren und begeistern. Das erarbeitete, fachlich-pädagogische Konzept unter Einbeziehung regionaler Besonderheiten (Sprache, kulturelles Erbe) wird am Ende des Projektes veröffentlicht.