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Mehr-Generationen-Dorf
Im Jahr 2012 hat die niedersächsische Gemeinde Bovenden einen Leitbildprozess initiiert. In der Ortschaft Spanbeck gründet sich daraufhin der Verein Gemeinsam für Spanbeck e. V., der sich seither in der Dorfentwicklung engagiert. Er fungiert als Dachorganisation zur Dorfentwicklung, alle anderen bestehenden Dorfvereine sowie der Kirchenrat sind Mitglieder. Der Verein verfolgt das Ziel, Spanbeck zu einem Mehr-Generationen-Dorf zu entwickeln, in dem alle Generationen das soziale Zusammenleben gemeinschaftlich gestalten. Mithilfe der Projektmittel erfolgt der Umbau einer alten Schule zu einem barrierefreien Bürgertreff inklusive eines Außenbereiches mit Sitzbänken und Sportgeräten. Die langfristige Nutzung der Räume wird durch einen Nutzungsvertrag mit 20-jähriger Laufzeit mit der Kirchengemeinde sichergestellt. Ergänzend werden mit den Projektmitteln Informationstafeln an prägnanten Orten des Dorfes angebracht. Insgesamt 23 Schilder weisen auf historische Standorte im Dorf hin. Zudem kann der Ausbau der digitalen Kommunikation innerhalb des Dorfes vorangetrieben werden. Die App 'Der digitale Dorfplatz' dient den Bürgerinnen und Bürgern zur Informationsvermittlung, zum unkomplizierten und lokalen An- und Verkauf, zur Veranstaltungsorganisation, zur Vernetzung in Gruppen über CrossChat und seit 2020 auch zur Bekanntmachung von Sitzungsterminen und Beschlüssen des Rates. Der Verein wird sich nun auch stärker mit dem Thema 'Auch im Alter gut in Spanbeck leben können' beschäftigen.
Mobiles Klingenberg
Im Rahmen des Vorhabens wird das Engagement in den Vereinen gestärkt, Versorgungsangebote gesichert und mehr Mobilität und Barrierefreiheit in den Dörfern hergestellt. Mithilfe der Projektmittel wird eine hauptamtliche Koordinatorin im lokalen Bürgerverein Begegnungszentrum Hilda e. V. eingestellt. Sie kontaktiert alle Vereine in Klingenberg, organisiert und moderiert Vernetzungstreffen. Zur Sicherung der Versorgungsangebote nimmt die Koordinatorin eine flächendeckende Bestandserhebung in allen elf Dörfern vor, unter anderem auch der Lieferzeiten der mobilen Versorger. Alle Angaben werden für jedes Dorf in Flyern aufbereitet. Darüber hinaus finden in jedem Dorf Ortsbegehungen mit Bürgerinnen und Bürgern zu den Bereichen Barrierefreiheit und Sicherheit statt. Die Ergebnisse fließen in das Ortsentwicklungskonzept der Gemeinde ein. Für die älteren Bürgerinnen und Bürger werden rund 30 Vorträge und Workshops zu den Themen barrierearmer Umbau alter Gebäude, Nutzung von Fahrkartenautomaten und Smartphones, Onlineeinkauf oder Nutzung sozialer Medien durchgeführt. Aus dem Prozess wird eine Bewerbung für den Wettbewerb des Freistaates Sachsen 'Ehrenamt stärken – Gemeinschaft gestalten' erarbeitet. Die Gemeinde Klingenberg erhält 100.000 Euro Preisgeld zur Umsetzung der Ideen. Mit diesen Geldern wird die hauptamtliche Koordinatorin weiter finanziert, die digitale Kommunikationsplattform für die Vereine weiterentwickelt, die Bildungsangebote für Ältere fortgeführt und weitere Ideen entwickelt.
Genial³
Mit dem Vorhaben werden Akteure im Altenburger Land bei der Umsetzung ihrer Ideen zur Förderung des sozialen Miteinanders durch individuelles Empowerment unterstützt. Mithilfe einer breit angelegten Öffentlichkeitsarbeit und über diverse Multiplikatorinnen und Multiplikatoren wird die Idee kommuniziert. Daraufhin gehen rund 40 Bewerbungen mit Projektideen ein, die das Ziel haben, das soziale Miteinander zu fördern. Nach persönlichen Gesprächen werden 17 Projekte ausgewählt. Diese beschäftigen sich zum Beispiel mit der Bewirtschaftung größerer Höfe, der Nachnutzung leerstehender Immobilien, der Entwicklung eines Online-Vernetzungs-Tools oder interaktiven Kreativvorhaben wie beispielsweise Graffiti- oder anderen Kunstprojekten im öffentlichen Raum. Mit diesen 17 Projekten werden 'Zukunftsverträge' geschlossen, die Ziele des Projekts und Aufgaben regelt. In einem Arbeitsplan werden Arbeitsschritte zur Zielerreichung gemeinsam festgehalten. Die Projekte werden nicht finanziell unterstützt, sondern erhalten ein Coaching, das drei Module umfasst: Modul 1: Individuelle Beratung je Zukunftsvertrag (unter anderem Selbstdarstellung, Öffentlichkeitsarbeit), Modul 2: Themenspezifische Beratung in Workshops und Modul 3: Weiterentwicklung der Arbeitspläne. Im Ergebnis haben rund 50 Prozent der Projekte ihre Ziele erreicht, 25 Prozent teilweise und 25 Prozent haben ihre Ziele nicht erreicht, beziehungsweise das Projekt wird nicht fortgeführt.
Kreative für Mecklenburg-Vorpommern
Das Vorhaben wird vom Landesverband für Kultur- und Kreativschaffende Mecklenburg-Vorpommern umgesetzt. Über einen landesweiten Projektaufruf werden Kreativschaffende mit innovativen Projekten im Bereich der sozialen Dorfentwicklung in Mecklenburg-Vorpommern gesucht. Insgesamt bewerben sich 36 Initiativen. Diese können sich in zehn eintägigen Workshops, sogenannten Kreativ-Labs, der lokalen Bevölkerung sowie Kommunalverwaltung und Politik vorstellen, kollektiv Lösungen erarbeiten und sich vernetzen. Die Kreativ-Labs bestehen jeweils aus drei Teilen: In Impulsvorträgen werden Anregungen zur Weiterentwicklung der Geschäftsmodelle durch erfahrene Akteure gegeben. Darauf folgt eine kollegiale Beratung, bei der sich die Projekte vorstellen und ihre Probleme schildern können. Gemeinsam werden Lösungen entwickelt. Anschließend gibt es Zeit, sich zu vernetzen und Kooperationen zu fördern. Um die Initiativen für die Öffentlichkeit und Politik sichtbarer zu machen, wird anschließend ein Wettbewerb ausgelobt. Eine Jury wählt aus den 36 Vorhaben drei Sieger aus, die Preisgelder in Höhe von 2.000 bis 5.000 Euro zur Umsetzung ihrer Ideen aus der Projektförderung erhalten. Darüber hinaus werden alle teilnehmenden Initiativen im Hinblick auf Fördermöglichkeiten für die Umsetzung der Ideen beraten. Im Rahmen der letzten Phase steht der Wissenstransfer im Fokus. Hierzu werden eine Wanderausstellung über den Wettbewerb und ein Filmbeitrag erstellt.
Gemeinsames Musizieren
Geflüchtete, Menschen der stationären Wohnungslosenhilfe und Einheimische musizieren gemeinsam und geben am Ende des Projekts ein Konzert. Mit der Musikschule als Kooperationspartner und viel Geduld und Ausdauer seitens der Musiklehrer lernen Geflüchtete teilweise in Einzelunterricht Noten zu lesen und Instrumente zu spielen. Die Geflüchteten sind dabei Teil einer Musikgruppe. Auch das Abschlusskonzert findet mit Auftritten von Geflüchteten statt.
Leasing eines Fahrzeugs zur Unterstützung der Mobilität der Geflüchteten
Geflüchtete in Dörfern erhalten die Möglichkeit, zu Ärzten und Behörden zu kommen, bis sie selbst mobiler sind. Dafür wird ein geeignetes Fahrzeuge geleast, eine Tourenplanung mit möglichen Haltestellen erstellt und es werden freiwillige Helfer ausgewählt und eingewiesen. Die Geflüchteten erhalten Anschluss an die Tafel und dadurch Anbindung an die soziale Unterstützung im Landkreis. Sie bekommen Informationen über in Deutschland übliche Lebensmittel, Essgewohnheiten und Feiertage.
Interkultureller Begegnungsraum
Ein brachliegender Raum im alten Bahnhof von Gau-Bischofsheim wird zu einem interkulturellen Begegnungsraum für hier wohnende Geflüchtete und einheimische junge Menschen ausgebaut und eingerichtet. In gemeinsamer Arbeit von Geflüchteten und einheimischen HelferInnen werden die Räumlichkeiten entmüllt, gesäubert, renoviert und instandgesetzt. Eine neue Küchenzeile wird eingebaut, die Elektrik in den Räumlichkeiten überprüft, teilweise erneuert oder instandgesetzt, Tische, Stühle, Whiteboard, Lehrmaterial und PC werden angeschafft sowie eine für alle zugängliche Internetverbindung eingerichtet. Im Treffpunkt erfolgen Beratungen durch ehrenamtliche HelferInnen in Einzel- und Gruppengesprächen. Für syrische Grundschulkinder wird durch ehrenamtliche Helferinnen eine Hausaufgabenbetreuung angeboten und Prüfungsvorbereitungen zum B1- und B2-Sprachzertifikat sowie zum Orientierungskurs unterstützt.
Planung und Bau eines Kinderspielplatzes
In einer Gemeinschaftsarbeit von deutschen und arabischen Mitgliedern des lokalen Fußballvereins wird ein Kinderspielplatz geplant, organisiert und gebaut. Das Projekt bingt beide Gruppen zusammen. Durch das gemeinsame Arbeiten können sich die Personen besser kennenlernen und Vorurteile abbauen. Das Projekt wird auf der vereinsseitigen Facebook-Seite dokumentiert und in der regionalen Online-Zeitung 'wndn' der größten Landeszeitung (Saarbrücker Zeitung) vorgestellt.
Gemeinsam Zirkus machen - Auftritt von Flüchtlingskindern und einheimischen Kindern
Ein Zirkus-Projekt wird für geflüchtete und einheimische Kinder durchgeführt und mit einer gemeinsamen großen Aufführung abgeschlossen. Knapp 30 Kinder im Alter zwischen acht und 14 Jahren, darunter acht Flüchtlingskinder und einige mit Migrationshintergrund, üben einmal wöchentlich zwei Stunden lang. Ziel ist es, jedem Kind ein Erfolgserlebnis zu verschaffen, Regeln einzuüben und durch die nonverbale Präsentation die Sprachunterschiede nicht erkennen zu lassen. Mit Hilfe der Zirkusutensilien können Interessen und Fähigkeiten ausprobiert werden. Es gibt kein Auslachen und kein Ausgrenzen, sondern nur gemeinsames konzentriertes Arbeiten. Die Flüchtlingskinder lernen, pünktlich zu kommen und alles dabei zu haben und entwickeln sich sprachlich sehr gut weiter.
Eine mobile Fahrradwerkstatt
Die wichtigste Mobilitätsmöglichkeit innerorts und außerorts für Geflüchtete im ländlichen Raum sind Fahrräder, die besonders bei Migranten jedoch selten verkehrssicher sind. Daher wird im Landkreis Sömmerda ehrenamtlich eine mobile Fahrradwerkstatt eingerichtet und betrieben. Außerdem werden durch die mobile Fahrradwerkstatt Informationen über richtiges Verhalten im Straßenverkehr vermittelt. Beides trägt zur Unfallvermeidung im Landkreis bei. Maßnahmen sind das Leasing eines geeigneten Fahrzeugs für die mobile Fahrradwerkstatt, die Einrichtung des Fahrzeugs, der aktive Besuch von Flüchtlingseinrichtungen mit der mobilen Fahrradwerkstatt, tägliche Besuchsangebote für die Fahrradwerkstatt und der zusätzliche Einsatz der Fahrradwerkstatt bei Veranstaltungen in unterschiedlichen Orten.