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Am dörflichen Leben teilhaben - Angebote für geflüchtete Menschen
Durch verschiedene Aktivitäten (Deutschkurs, Nähkurs, Essen der Kulturen, Kreativ-Kurs und gemeinsame Ausflüge) und unterschiedliche Vernetzungsstrukturen wird den Geflüchteten die Teilhabe am dörflichen Leben erleichtert. Das Hineinwachsen in die Gemeinschaft wird dadurch gefördert und das ehrenamtliche Engagement entwickelt. Die Eingliederung von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt soll ebenso unterstützt werden. Nur durch ein Miteinander, die Achtung und Wertschätzung fremder und eigener Kulturen kann die Integration gelingen.
Interkulturelle Tafelbegegnungsstätte
Ein wichtiger Teil des Projekts sind Diskussionsrunden und Informationsangebote mit Vertretern aus der Politik mit dem Ziel der Integration von Geflüchteten in die Tafelarbeit. Geflüchtete und Tafelnutzer lernen die demokratischen Beteiligungsmöglichkeiten in Deutschland kennen und werden an das Ehrenamt herangeführt und mit dem daraus entstehenden Nutzen für die Gesellschaft vertraut gemacht. Dabei wird den Geflüchteten auch die deutsche Sprache nähergebracht. Die Teilnehmer wirken als Multiplikatoren, weil sie das Wissen und das Verständnis in der täglichen Tafelarbeit anwenden und umsetzen können. Ehrenamtlichen wird politisches Grundwissen aus erster Hand vermittelt (zum Thema Flüchtlingspolitik), damit sie in der täglichen Tafelarbeit gegen rechtsextreme Anfeindungen gewappnet sind.
Kulturorte in Schaumburg - mehrsprachige Infobroschüre für Geflüchtete
Eine kostenlose Broschüre soll es den Geflüchteten ermöglichen, ihre neue Region eigenständig zu entdecken und sich mit der regionalen Kultur auseinanderzusetzen. Die 40 Kulturorte, von Kirchen und Moscheen über Denkmäler und Museen bis zu soziokulturellen Zentren, von Kunst im öffentlichen Raum bis zu naturkundlichen Erlebnisorten werden in fünf Sprachen beschrieben. Außerdem werden die Gemeinden, Dörfer und Kleinstädte der Region vorgestellt. Die Texte in der Muttersprache können z.B. mit der deutschen Version verglichen werden, wodurch die deutsche Sprache leichter erlernt wird. Die Broschüre wird daher auch als Unterrichtsmittel in den Sprachlernklassen der Volkshochschule Schaumburg eingesetzt.
Interkulturelle, nachhaltige Verständigung
Aktivitäten zur interkulturellen, nachhaltigen Verständigung werden organisiert und durchgeführt. Dadurch kommt es zum gegenseitigen Kennenlernen von Zugewanderten und Einheimischen und zu einer Förderung des sozialen Austauschs. Die regelmäßigen Aktionen mit verschiedenen Themenbereichen schaffen eine Vertrauensbasis der Teilnehmer und leisten einen Beitrag zur Integration. Geflüchtete lernen die Gepflogenheiten in Deutschland besser kennen, bekommen Kontakt zu Einheimischen und erhalten Unterstützung in Alltagsdingen, z.B. bei Behördengängen, Wohnungs- und Arbeitssuche. Berührungsängste bei Einheimischen können so teilweise abgebaut werden.
Deutsch- und Literaturstunden fördern Kennenlernen der anderen Kultur
Das Ziel des Projekts besteht darin, den Umgang mit der deutschen Sprache im Alltag zu verbessern. Erster Schritt ist das Lesen und Besprechen von einfacheren Jugendbüchern, um die Sprachkompetenz zu stärken. Im zweiten Schritt werden anspruchsvollere Bücher gelesen und erörtert. Im dritten Schritt steht ein Vergleich zwischen gesprochener und geschriebener Sprache. Neben deutscher wird auch arabische und andere nichtdeutsche Literatur behandelt, um auch den Einheimischen einen Einblick in andere Kulturen zu ermöglichen. Aufgrund der sehr unterschiedlichen Deutschkenntnisse der Geflüchteten gibt es mehrere kleine Gruppen, die sich gegenseitig unterstützen. Diese Art des Lesens führt oft zu Diskussionen über verschiedene Gesellschafts- und Lebensmodelle. Über die Literatur finden die Geflüchteten Zugang zu unserer Art des Zusammenlebens, auch Geschichte wird dadurch erfahrbarer.
Sprachkenntnisse Deutsch vermitteln
Ziel des Projekts ist die Vermittlung von Grundkenntnissen in Deutsch für ausländische Erwachsene, eine Alphabetisierung und die Vorbereitung auf weitere Sprachkurse. Desweiteren sollen ausländische Schüler Hilfestellung in Deutsch und anderen Fächern erhalten. Durch die relativ große Anzahl an ehrenamtlichen Lehrern können viele Schüler unterstützt werden. Sehr gut angenommen wird auch die Betreuung von Kleinkindern, die zum Unterricht mitgebracht werden und die durch eine pensionierte Kindergärtnerin erfolgt. Das Ziel der Sprachförderung liegt bei den Erwachsenen vor allem darin, sie auf einen öffentlich geförderten Sprachkurs vorzubereiten. Für die Grundschulkinder wird das Sprachstandsniveau erheblich angehoben und somit auch deren Selbstvertrauen gesteigert.
Integration einer afghanischen Familie in das Dorfleben
Vor allem einer afghanischen Familie mit drei Kindern, aber auch Geflüchteten und Migranten der Region soll eine nachhaltige Integration im ländlichen Raum ermöglicht werden. Dazu bedarf es der Teilhabe am Dorfleben, der Vermittlung von Kontakten zu hier lebenden Familien, der Vermittlung von deutscher Kultur und Lebensart - aber auch eines offenen und freundlichen Willkommensklimas im Dorf und der Region. Das interkulturelle Verstehen muss in beide Richtungen angeregt und entwickelt werden. Der Sprachförderung und dem Kennenlernen des Gesellschaftssystems kommt oberste Priorität zu. Praktische Hilfen, Patenschaften, Sprachtandems sowie Unterstützung bei Arzt und Behördenbesuchen und die Eingliederung in Arbeit in der Region werden umgesetzt.
Fahrdienst zur Verbesserung der Mobilität der Geflüchteten
Ein Fahrdienst wird zur Verbesserung der Mobilität der Geflüchteten und anderer Bedürftiger eingerichtet und bereitgestellt. Dazu soll ein Fahrzeug geleast werden. Fünf geeignete Personen aus dem Kreis der Geflüchteten, die bereits in ihren Heimatländern über eine Fahrerlaubnis verfügen, erhalten einen Zuschuss zur Erlangung einer Fahrerlaubnis in Deutschland, um die Fahrten des Fahrdienstes übernehmen zu können. Zusätzlich werden Freiwillige aus der Dorfgemeinschaft gewonnen, die ebenfalls den Fahrdienst unterstützen. Damit wird für die Geflüchteten, die in den unterschiedlichen Ortsteilen untergebracht sind, die Möglichkeit verbessert, am öffentlichen Leben teilzuhaben.
Angebote zur praktischen Lebenshilfe
Für geflüchtete und einheimische Frauen mit und ohne Kinder werden Praxisveranstaltungen zum Kennenlernen organisiert. Dazu gehören das Zubereiten und gemeinsame Verzehren von heimischen Lebensmitteln sowie Kultur-, Sport-, Schwimm-, Näh- und Handarbeitskurse: Kenntnisse über einheimische Lebensmittel, deren Erzeugung und Erwerb werden vermittelt. Zudem erhalten Frauen und Kinder die Möglichkeit, das Schwimmen zu erlernen und damit das Waldfreibad zu nutzen. Im Rahmen von Näh- und Handarbeitsangeboten werden Treffs zur Kommunikation geschaffen. Die Geflüchteten erhalten so direkte Unterstützung in Alltagssituationen. Außerdem helfen die Kontakte bei der Integration der Kinder in Kindergarten und Schule, den Eltern wird die Scheu vor der Teilnahme an Veranstaltungen dort genommen.
Gemeinsames Sommerfest
Ein Sommerfest für Geflüchtete und Einheimische wird geplant, organisiert und durchgeführt. Das interkulturelle Musikangebot führt alteingesessene Bürger und 'Neubürger' zusammen und trägt zur Verständigung bei. Dabei ergeben sich Vernetzungen der Geflüchteten mit Deutschen sowie auch unter den Flüchtlingshelfern. An den Spielständen kommen Eltern miteinander in Kontakt. Die Veranstaltung führt zu einem ersten Kennenlernen zwischen Einheimischen und Menschen mit Migrationshintergrund sowie zum Abbau von Hemmnissen und gibt damit einen Anstoß zur Integration der Geflüchteten.