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Kulturelle Busreisen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz
Für Geflüchtete werden mehrere Busreisen zu kulturellen Stätten in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz veranstaltet, um ihnen einen kleinen Einblick in ihre neue Heimat zu vermitteln. Die Fahrten führen unter anderem nach Koblenz zum Deutschen Eck und mit der Gondel auf die Festung Ehrenbreitstein, nach Aachen sowie zum Landtag nach Düsseldorf. Während des Ausflugs wird den Geflüchteten zum Beispiel am Deutschen Eck und im Landtag die deutsche Geschichte nähergebracht bzw. das föderale System der Bundesrepublik erläutert. Gesellige Gespräche in den Parks fördern das Miteinander. Kurzweilige Momente lenken insbesondere die Kinder von ihrem tristen Leben in den Flüchtlingsunterkünften ab.
Interkultureller Treffpunkt FARRENSTALL
Das historischen Gebäude 'FARRENSTALL' wird in gemeinschaftlicher Arbeit des Musikvereins, der Dorfbevölkerung und der in Eberstadt untergebrachten Geflüchteten als interkultureller Treffpunkt hergerichtet. Die Integration der in Eberstadt lebenden Geflüchteten wird dadurch gestärkt und gelebt. Es gibt viele Arbeitseinsätze, bei denen Einheimische und Geflüchtete zusammen arbeiten und feiern. Die Geflüchteten integrieren sich sehr gut in das Projekt und bringen sich mit ihrer Arbeitskraft, aber auch mit heimattypischen Speisen ein. Es besteht ein gemeinschaftlicher und freundschaftlicher Umgang zwischen den Einheimischen und den Geflüchteten. Dieses für die Eberstädter Dorfgemeinschaft wichtige Projekt wird auch zukünftig das Zusammensein aller stärken.
Rezeptetausch - Gerichte aus Ländern von Geflüchteten und aus Regionen Deutschlands
Über das gemeinsame Kochen und Essen von bisher unbekannten Speisen sowie das Reden darüber werden Schranken abgebaut und die Vereinbarkeit der Kulturen erfahren. Durch Austausch mit Hilfe von Sprache, Geruchs- und Geschmackssinn und verschiedenen Aktivitäten wird zudem die sprachliche und kulturelle Verständigung gefördert. Geflüchtete lernen die Möglichkeiten des örtlichen Nahrungsmittelangebots kennen. Die Einheimischen wiederum probieren für sie exotisches Essen und erfahren eine Bereicherung des einheimischen Speiseplans. Das Organisieren jedes Kochevents verläuft jeweils über mehrere Treffen in mehreren Wochen. Hierbei üben die Geflüchteten das Sprechen und Schreiben der deutschen Sprache und lernen deutsche Vorgehensweisen (z.B. Einkaufs-Quittungen mitbringen) kennen.
Kulturorte in Schaumburg - mehrsprachige Infobroschüre für Geflüchtete
Eine kostenlose Broschüre soll es den Geflüchteten ermöglichen, ihre neue Region eigenständig zu entdecken und sich mit der regionalen Kultur auseinanderzusetzen. Die 40 Kulturorte, von Kirchen und Moscheen über Denkmäler und Museen bis zu soziokulturellen Zentren, von Kunst im öffentlichen Raum bis zu naturkundlichen Erlebnisorten werden in fünf Sprachen beschrieben. Außerdem werden die Gemeinden, Dörfer und Kleinstädte der Region vorgestellt. Die Texte in der Muttersprache können z.B. mit der deutschen Version verglichen werden, wodurch die deutsche Sprache leichter erlernt wird. Die Broschüre wird daher auch als Unterrichtsmittel in den Sprachlernklassen der Volkshochschule Schaumburg eingesetzt.
Interkulturelle, nachhaltige Verständigung
Aktivitäten zur interkulturellen, nachhaltigen Verständigung werden organisiert und durchgeführt. Dadurch kommt es zum gegenseitigen Kennenlernen von Zugewanderten und Einheimischen und zu einer Förderung des sozialen Austauschs. Die regelmäßigen Aktionen mit verschiedenen Themenbereichen schaffen eine Vertrauensbasis der Teilnehmer und leisten einen Beitrag zur Integration. Geflüchtete lernen die Gepflogenheiten in Deutschland besser kennen, bekommen Kontakt zu Einheimischen und erhalten Unterstützung in Alltagsdingen, z.B. bei Behördengängen, Wohnungs- und Arbeitssuche. Berührungsängste bei Einheimischen können so teilweise abgebaut werden.
Deutsch- und Literaturstunden fördern Kennenlernen der anderen Kultur
Das Ziel des Projekts besteht darin, den Umgang mit der deutschen Sprache im Alltag zu verbessern. Erster Schritt ist das Lesen und Besprechen von einfacheren Jugendbüchern, um die Sprachkompetenz zu stärken. Im zweiten Schritt werden anspruchsvollere Bücher gelesen und erörtert. Im dritten Schritt steht ein Vergleich zwischen gesprochener und geschriebener Sprache. Neben deutscher wird auch arabische und andere nichtdeutsche Literatur behandelt, um auch den Einheimischen einen Einblick in andere Kulturen zu ermöglichen. Aufgrund der sehr unterschiedlichen Deutschkenntnisse der Geflüchteten gibt es mehrere kleine Gruppen, die sich gegenseitig unterstützen. Diese Art des Lesens führt oft zu Diskussionen über verschiedene Gesellschafts- und Lebensmodelle. Über die Literatur finden die Geflüchteten Zugang zu unserer Art des Zusammenlebens, auch Geschichte wird dadurch erfahrbarer.
Sprachkenntnisse Deutsch vermitteln
Ziel des Projekts ist die Vermittlung von Grundkenntnissen in Deutsch für ausländische Erwachsene, eine Alphabetisierung und die Vorbereitung auf weitere Sprachkurse. Desweiteren sollen ausländische Schüler Hilfestellung in Deutsch und anderen Fächern erhalten. Durch die relativ große Anzahl an ehrenamtlichen Lehrern können viele Schüler unterstützt werden. Sehr gut angenommen wird auch die Betreuung von Kleinkindern, die zum Unterricht mitgebracht werden und die durch eine pensionierte Kindergärtnerin erfolgt. Das Ziel der Sprachförderung liegt bei den Erwachsenen vor allem darin, sie auf einen öffentlich geförderten Sprachkurs vorzubereiten. Für die Grundschulkinder wird das Sprachstandsniveau erheblich angehoben und somit auch deren Selbstvertrauen gesteigert.
Integration einer afghanischen Familie in das Dorfleben
Vor allem einer afghanischen Familie mit drei Kindern, aber auch Geflüchteten und Migranten der Region soll eine nachhaltige Integration im ländlichen Raum ermöglicht werden. Dazu bedarf es der Teilhabe am Dorfleben, der Vermittlung von Kontakten zu hier lebenden Familien, der Vermittlung von deutscher Kultur und Lebensart - aber auch eines offenen und freundlichen Willkommensklimas im Dorf und der Region. Das interkulturelle Verstehen muss in beide Richtungen angeregt und entwickelt werden. Der Sprachförderung und dem Kennenlernen des Gesellschaftssystems kommt oberste Priorität zu. Praktische Hilfen, Patenschaften, Sprachtandems sowie Unterstützung bei Arzt und Behördenbesuchen und die Eingliederung in Arbeit in der Region werden umgesetzt.
Fahrdienst zur Verbesserung der Mobilität der Geflüchteten
Ein Fahrdienst wird zur Verbesserung der Mobilität der Geflüchteten und anderer Bedürftiger eingerichtet und bereitgestellt. Dazu soll ein Fahrzeug geleast werden. Fünf geeignete Personen aus dem Kreis der Geflüchteten, die bereits in ihren Heimatländern über eine Fahrerlaubnis verfügen, erhalten einen Zuschuss zur Erlangung einer Fahrerlaubnis in Deutschland, um die Fahrten des Fahrdienstes übernehmen zu können. Zusätzlich werden Freiwillige aus der Dorfgemeinschaft gewonnen, die ebenfalls den Fahrdienst unterstützen. Damit wird für die Geflüchteten, die in den unterschiedlichen Ortsteilen untergebracht sind, die Möglichkeit verbessert, am öffentlichen Leben teilzuhaben.
Angebote zur praktischen Lebenshilfe
Für geflüchtete und einheimische Frauen mit und ohne Kinder werden Praxisveranstaltungen zum Kennenlernen organisiert. Dazu gehören das Zubereiten und gemeinsame Verzehren von heimischen Lebensmitteln sowie Kultur-, Sport-, Schwimm-, Näh- und Handarbeitskurse: Kenntnisse über einheimische Lebensmittel, deren Erzeugung und Erwerb werden vermittelt. Zudem erhalten Frauen und Kinder die Möglichkeit, das Schwimmen zu erlernen und damit das Waldfreibad zu nutzen. Im Rahmen von Näh- und Handarbeitsangeboten werden Treffs zur Kommunikation geschaffen. Die Geflüchteten erhalten so direkte Unterstützung in Alltagssituationen. Außerdem helfen die Kontakte bei der Integration der Kinder in Kindergarten und Schule, den Eltern wird die Scheu vor der Teilnahme an Veranstaltungen dort genommen.