Fahrradselbsthilfewerkstatt mit Begleitprogramm
Durch die 'Fahrradselbsthilfewerkstatt mit verkehrserzieherischem Begleitprogramm' wird die Mobilität von Menschen mit Fluchtgeschichte auch in einer abgelegenen Unterbringung wie der Gemeinschaftsunterkunft Harbke ermöglicht. Dabei ist die Selbsthilfewerkstatt ein niedrigschwelliger Ansatz, der es jenseits von Sprachbarrieren ermöglicht, die Selbstorganisation von ZuwanderInnen zu stärken, ihr Wissen um Verkehrsregeln und Verkehrssicherheit aufzubauen und zu vertiefen und damit präventiv Gefahrenquellen hinsichtlich der neuen VerkehrsteilnehmerInnen zu vermeiden. Fahrradmobilität erleichtert vor allem auch für minderjährige Menschen mit Fluchtgeschichte die Integration in örtliche und regionale soziale Kontexte. Menschen mit Fluchtgeschichte sollen selbstbestimmt mit dem Fahrrad mobil sein, um beispielsweise Behördengänge selbstständig absolvieren zu können. Sie sollen in der Lage sein, mindestens kleine Reparaturen selbst durchführen zu können. Erwachsene Menschen mit Fluchtgeschichte sollen ihr erworbenes Wissen zur Reparatur und Instandhaltung von Fahrrädern an ihre Kinder weitergeben. Das Projekt hat zudem zum Ziel, Begegnungsräume und Verständigungsprozesse zwischen den Bewohnerinnen der Gemeinschaftsunterkunft und Einheimischen der umliegenden Orte zu ermöglichen.