Kultur in ländlichen Räumen

20.06.2025

Erlebnis: Steinzeit!

Das Projekt bringt Schülerinnen und Schülern sowie Erwachsenen aus Heringen und Umgebung mit vielfältigen Aktionen wie Exkursionen, Installationen in einzelnen Ortsteilen, Präsenz in digitalen Medien, Gesprächen mit Bürgerinnen und Bürgern vor Ort sowie in Sonderausstellungen, die Besiedlungsgeschichte Heringens näher und lassen sie auf diese Weise ihre Heimat neu entdecken. Die Interessengemeinschaft Schloss Heringen e.V. wird im Rahmen des Projektes zudem das Museum im Schloss in Zusammenarbeit mit der Stadt sowie verschiedenen weiteren Institutionen des Landes und des Bundes grundlegend umgestalten. Ein wesentlicher Aspekt der neuen Konzeption wird die Einbeziehung der Menschen in der Region und das Hinaustragen von musealen Konzepten in die umliegenden Gemeinden sein. Die emotionale und inhaltliche Bindung an das Museum wird so verstärkt und die regionale Identität der Menschen vor Ort gesteigert.

Kultur in ländlichen Räumen

20.06.2025

LeseMENÜ - Literaturveranstaltungen für Jung und Alt

Das Vorhaben LeseMENÜ bringt Literaturschaffende und ihre Werke in ländliche Regionen, damit das Publikum vor Ort erlebt, wie und durch wen Literatur entsteht. Lesungen und Vorträge werden Personen, die vergleichbare städtische Veranstaltungen nicht besuchen können, einen Zugang zur Literatur und Teilhabe an diesem Kulturgut in ländlicher Umgebung ermöglichen. Die Besonderheit des Projektes ist dabei der genreübergreifende Inhalt der angebotenen Lesungen sowie der Charakter der Veranstaltungen, die nicht an feste Orte gebunden sind, sondern an den unterschiedlichsten Örtlichkeiten den Zugang zur Literatur atmosphärisch bereichern. Vom Gasthof über das Gemeindeamt, den landwirtschaftlichen Betrieb, die Kindertagesstätte, den Seniorentreff bis hin zum eigenen Wohnzimmer gibt es keine Grenzen. Die Programme innerhalb des Projektes erreichen zudem alle Altersgruppen. Kinder werden früh an das Lesen und Schreiben herangeführt. Programme für Schulkinder verstärken den Lernstoff der jeweiligen Klassenstufen, angefangen von regionalen Themen bis hin zum Schreiben von Geschichten und der Vermittlung ethischer Grundwerte. Angebote für Erwachsene reichen von historischen Romanen bis zu Krimis.

Kultur in ländlichen Räumen

20.06.2025

KOS - Kultur ohne Schwelle

Das Vorhaben schafft mittels kultureller Veranstaltungen Begegnung zwischen Generationen aber auch zwischen der dörflichen Bevölkerung und gesellschaftlichen Minderheiten. Kultur wird in ihrer kommunikativen und vernetzenden Funktion ins Dorf geholt. Dabei geht es um beteiligende Formate. Es gibt nicht nur Aufführungen von Künstlerinnen und Künstlern, sondern auch die Gelegenheit von Mitwirkung und eigenem Kulturschaffen. Die Kulturangebote haben deshalb den Charakter von offenen Abenden in Form von Kulturdarbietungen mit anschließender Diskussionsmöglichkeit in geselliger Runde. Dafür werden Workshops in regelmäßigen Abständen durchgeführt, bei denen zunächst etwas miteinander erarbeitet wird, welches später zur Aufführung kommt. Veranstaltungsort wird die alte Pfarrscheune als neutrale Fläche sein. Das Projekt zielt auf Integration von gesellschaftlichen Randgruppen und Horizonterweiterung der vor Ort lebenden Menschen ab. Eine Besonderheit ist die Niedrigschwelligkeit in mehrerlei Hinsicht: Es geht nicht darum, der Kunst großer Orchester und professioneller Ensembles Konkurrenz zu machen, sondern 'Breitenkultur' zu betreiben, indem Laien in Kontakt mit Kultur gebracht werden.

Digitalisierung auf dem Land

20.06.2025

DSL - Demenz: Digitale Selbsthilfe auf dem Land

Das Projekt gliedert sich in drei Teilaspekte: 1. Die Entwicklung von digitalen Hilfsmitteln, für z.B. die familiäre Kommunikation, Verringerung der altersbedingten Einsamkeit sowie Teilhabe an gesellschaftlichen Ereignissen, medizinische und pflegerische Unterstützung und ein Umgang mit der Hinlauftendenz der Demenzkranken; 2. Der Einsatz eines Pflegeroboters in Pflegeheimen und Zuhause, dadurch will das Projekt unter anderem die Sensibilisierung von künstlicher Intelligenz in der Pflege voranbringen; 3. Der Aufbau eines Netzwerkes, das Akteuren aus öffentlichen Stellen, Pflegediensten und Plagenden sowie privaten Nutzenden dienen wird. Die Zielgruppe für die bedarfsgerechten Lösungsansätze sind Menschen, die sich gerade mit der Entwicklung einer Krankheit aus dem demenziellen Spektrum konfrontiert sehen, Angehörige und Pflegende von demenziell Erkrankten und Dienstleistende wie Ärztinnen und Ärzte, Zahnärztinnen und Zahnärzte und der Einzelhandel, die in Kontakt zu dieser Personengruppe kommen. Wissensvermittlung und Wahrnehmung um demenziell Erkrankte und die Begleitung durch digitale Assistenzsysteme wird vermittelt. Die Verringerung des Timelags zwischen Städten und ländlichem Raum beim Einsatz innovativer Technik wird ermöglicht. Die Verstetigung von digitalen Kompetenzen durch Abbau von Ängsten wird ermöglicht. Es werden viele Zielgruppen auf den technischen Wandel und seine Herausforderungen aufmerksam gemacht.

Kultur in ländlichen Räumen

20.06.2025

Filmteam - Inklusion im Kultur- und Sportbereich

Mit dem Vorhaben wird eine Film- und Technik-Gruppe zur Langzeit-Dokumentation der vielfältigen, inklusiven Kultur- und Sportaktivitäten des Vereins TABALINGO Sport & Kultur integrativ e.V. aufgebaut. So vereinigt das Vorhaben viele verschiedene Aktivitäten und führt zu einer weitreichenden Zusammenarbeit mehrerer Kultur- und Sportaktivitäten inklusive Inklusionsarbeit. Der im Vorhaben entstehende Abschlussfilm verschafft dem Thema Inklusion eine größere Beachtung im Kultur- und Sportbereich. Bisher bietet der Verein Aktivitäten für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen bzw. mit besonderem Förderbedarf im Bereich Sport und Kultur an. Mit der Film- und Technik-Gruppe wird Mitgliedern der einzelnen Kultur- und Sportgruppen die Möglichkeit gegeben, eine Einführung in die Medienbildung zu erhalten und einen Film über die Aktivitäten des Vereins zu produzieren. Das Vorhaben ist bundeweit von Interesse, da gelebte Inklusion und Menschen mit Förderbedarf überregionale Beachtung verdienen. Mit dem Abschlussfilm, dem Produkt dieses Vorhabens, werden die inklusiven Kultur- und Sportaktivitäten des Vereins TABALINGO Sport & Kultur integrativ e.V. bundesweit bekannt gemacht und so für Inklusion geworben.

Kultur in ländlichen Räumen

20.06.2025

Schwarz wird bunt

Durch die moderierte Zukunftswerkstatt 'Schwarz wird bunt' werden kreative Handlungskonzepte entwickelt, um die Dorfgemeinschaft von Schwarz neu zu definieren und den dörflichen Zusammenhalt zu stärken. Ziel der kreativen Zukunftswerkstatt ist es, eine eigene, dörfliche Identität zu entwickeln und das kulturelle Leben zu erhalten und zu erweitern. Im Rahmen von sechs moderierten Veranstaltungen werden unter anderem Ideen zu Themen wie Barrierefreiheit und Mobilität erarbeitet sowie die Einführung einer Dorfchronik und die Einrichtung eines Erzählcafés konzipiert. Zudem werden die Bürgerinnen und Bürger von Schwarz durch diesen Prozess zu mehr Kommunikation miteinander angeregt und den generationenübergreifenden Dialog ebenso verbessert, wie den Dialog zwischen den in der Gemeinde Geborenen und den Zugezogenen.

Kultur in ländlichen Räumen

20.06.2025

KulTourMobil für die Jugendbildung

Das Vorhaben KulTourMobil mit dem Bus JKS Mobil verbessert den Zugang zu Kunst und Kultur für Kinder und Jugendliche im ländlichen Raum. In Form einer mobilen Kunstwerkstatt wird ein dauerhaft angelegtes Bildungsangebot geschaffen, das zur Persönlichkeitsbildung beiträgt und kulturelle Teilhabemöglichkeiten stärkt. Ziel ist es, ästhetische Bildung, wie sie bereits erfolgreich mit der Jugendkunstschule in der Kernstadt betrieben wird, aufs Land zu bringen. Das KulTourMobil ist ein innovatives Konzept für den ländlichen Raum und ein Pilotprojekt für die Region. Dauerhafte und regelmäßige kunstpädagogische Angebote vor Ort unterstützen die Persönlichkeitsbildung von Kindern und Jugendlichen. So kommt es zur Begegnung zwischen den Generationen sowie zur Stärkung der Identifikation und emotionalen Bindung an den jeweiligen Ort. Teilhabe wird ermöglicht. Zudem werden alte Kulturtechniken wie Perlenstickerei und Schmieden wiederbelebt und durch 'Meisterinnen und Meister des Handwerks' an die nächste Generation vermittelt. Als 'Eyecatcher' wird das KulTourMobil regelmäßig und auch bei speziellen Veranstaltungen in 'Knotenpunkten' des regionalen Bildungszentrums als mobile Jugendkunstschule (JKS Mobil) zum Einsatz kommen.

Kultur in ländlichen Räumen

20.06.2025

DokuMaczków - Dokumentations- und Begegnungszentrum

In dem Vorhaben wird die einzigarte Nachkriegsgeschichte der Stadt Haren im Emsland aufgearbeitet. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges mussten die Bewohnerinnen und Bewohner Harens ihren Ort auf Befehl der britischen Militärregierung komplett räumen, um rund 6.000 polnische sogenannte 'displaced persons', zu denen ehemalige Zwangsarbeiterinnen und -arbeiter, Kriegsgefangene und KZ-Internierte gehörten, aufzunehmen, die während der NS-Zeit nach Deutschland verschleppt worden waren. Innerhalb weniger Wochen entwickelte sich in Maczków, wie der Ort nun hieß, ein funktionierendes, polnisches Gemeinwesen mit einem reichhaltigen kulturellen Leben. Aus dem Kreis der polnischen Bewohnerinnen und Bewohner sind später einige namhafte Künstlerinnen und Künstler, Literatinnen und Literaten sowie Architektinnen und Architekten hervorgegangen. Im extremen Gegensatz dazu stand der Alltag der ausquartierten deutschen Bevölkerung, die für fast drei Jahre bis 1948 zumeist in Notunterkünften lebte und kaum über medizinische Versorgung und ausreichend Nahrung verfügte. Gegenwärtig wird in der unter Denkmalschutz stehenden, ehemaligen Kornmühle in exponierter Lage zur Stadt Haren (Ems) diese ambivalente deutsch-polnische Geschichte des Ortes im historischen Kontext beleuchtet, aufgearbeitet, archiviert und visualisiert, damit sie später allen Interessierten zur Verfügung steht. Dort wird die Vernetzung und der Austausch der Heimatforscherinnen und -forscher sowie Ahnenkundlerinnen und -kundler in den regionalen Heimatvereinen gefördert. Auch wird in den Schulen durch die Vermittlung eines lokalen Geschichtsansatzes und dessen Erlebbarmachen das Interesse der jüngeren Generation am geschichtlichen und politischen Geschehen nachhaltig geweckt.

Digitalisierung auf dem Land

20.06.2025

DorfWohnen.digital

Bei diesem Projekt wird am Modell der Lia®-Wohngruppen eine Plattform entwickelt, die mit unterschiedlichen Geräten kompatibel und leicht zu bedienen sowie modifizierbar ist. Die digitale Plattform dient zur Vernetzung der Menschen innerhalb des Quartiers, zur örtlichen Nahversorgung sowie zum Erhalt und Ausbau der Infrastruktur. Es wird eine digitale und analoge Vernetzung und ein Austausch aller beteiligten örtlichen Akteure aus den Bereichen Gesundheit, Mobilität und Nahversorgung stattfinden, sowie deren Wohngemeinschaften untereinander und zu den Anbietern. Die Zielgruppe des Projekts sind alle Einwohnerinnen und Einwohner des Reichshofes, zunächst in der Entwicklungsphase im Schwerpunkt die Bewohnerinnen und Bewohner von Wildbergerhütte und der dazugehörigen Flecken. Das erarbeitete Modell wird sodann der gesamten Gemeinde ein hilfreiches Werkzeug sein. Menschen mit eingeschränkter Mobilität werden durch das digitale Netz profitieren, denn die digitale Kontaktaufnahme kompensiert hohen Wegeaufwand. Zudem ermöglicht die Plattform einen auditiven und visuellen Austausch untereinander und stellt eine Teilhabe am Gemeinschaftsleben sicher. Für die Wirtschaft sind Nahversorger aus den Bereichen Leben und Wohnen, Mobilität und Gesundheit intensiv beteiligt und durch die Lia® Initiative mit der Wohngemeinschaft als Initiatorin ist die sog. Zivilgesellschaft beteiligt.

Kultur in ländlichen Räumen

20.06.2025

Ostbevern "Bioinspirativ"

Das Vorhaben verbessert die Wahrnehmung der Flusslandschaft Bever und erarbeitet eine neue, kreative Gestaltung und Nutzung. Durch verschiedene Projekte (z.B. Ausstellungen, Workshops) und zielführendes Zusammenwirken unterschiedlicher gesellschaftlicher Gruppen wird eine vitale Kulturlandschaft gemeinsam gestaltet. Das Ergebnis der Einzelprojekte mündet 2020 im Land-Kultur-Festival 'Bioinspirativ'. Hier werden Kulturschaffende, Bürgerinnen und Bürger sowie die Wissenschaft zusammenwirken. Die Initiatoren stärken, durch das Projekt Selbstbewusstsein und Verantwortung und schaffen Lebensqualität. Die daraus resultierende Identifikation mit Gemeinde und Kulturlandschaft ist verbunden mit dem Ziel, Studierenden die Attraktivität des ländlichen Raumes zu vermitteln und der Abwanderung in urbane Zentren entgegenzuwirken. Ziel ist es weiterhin, einen Lernprozess zur kreativen und reflexiven Wahrnehmung, zum Verständnis und zur Gestaltung von Natur und Kultur in Gang zu setzen. Mit dem Festival wird ein weit über die Gemeinde Ostbevern hinausreichendes, neues Format zur multiperspektivischen Auseinandersetzung mit Natur und Kultur geschaffen.