Kultur in ländlichen Räumen

16.12.2025

Immaterielles Kulturerbe in ländlichen Räumen (IKEL), Teilprojekt West- und Norddeutschland

Das Ziel des Verbundvorhabens mit zwei Teilprojekten ist es, Potenziale von Immateriellem Kulturerbe (im Folgenden: IKE) für die integrierte Entwicklung ländlich-peripherer Regionen vergleichend zu erforschen. Das Projekt fokussiert sich auf die kulturelle Teilhabe lokaler Communities sowie an der Weiterentwicklung und Vermittlung des IKE. Ein Vergleich stellt die auf Bundeslandebene etablierten Organisations- und Vermittlungsstrukturen gegenüber und untersucht divergierende Wissensbestände und Aktivierungspotenziale. Die beiden Verbundpartner identifizieren in ihrem jeweiligen Teilprojekt Best-Practice-Formen in der Vor-Ort-Auseinandersetzung und spielen so dokumentierte Handlungsempfehlungen in die lokalen Trägergruppen zurück, eine nachhaltige Vitalität und Resilienz peripher-ländlicher Communities zu erarbeiten. Gegenstand der Forschung ist eine Auswahl von sechs Kulturformen, die von der UNESCO bereits in das 'Bundesweite Verzeichnis Immaterielles Kulturerbe' aufgenommen sind. Das Mainzer Teilprojekt untersucht Funktionen und Bedeutungen des Immateriellen Kulturerbes für die ländlichen Räume anhand der exemplarisch gewählten IKE-Kulturformen Queichwiesen (Rheinland-Pfalz), Rheinischer Karneval (Nordrhein-Westfalen) und Malchower Volksfest (Mecklenburg-Vorpommern). Während das Regensburger Teilprojekt die exemplarisch gewählten IKE-Kulturformen wie Oberpfälzer Zoiglkultur (Bayern), Lauschaer Christbaumschmuck (Thüringen) und Hessischer Kratzputz (Hessen) untersucht.

Kultur in ländlichen Räumen

16.12.2025

Bilder des Ländlichen in der Kultur- und Kreativwirtschaft (KulturLandBilder)

Das Verbundvorhaben hinterfragt, wie selbst- und fremd zugeschriebene Bilder, Narrative und Imaginationen von Land, Ländlichkeit und ländlicher Kultur das kulturelle Leben und kreative Arbeiten in ländlichen Räumen prägen, es befördern und/oder behindern. Das Projekt untersucht diese Frage aus zwei Perspektiven: der der kultur- und kreativwirtschaftlichen Akteure und der der Nutzerinnen und Nutzer sowie der Kundinnen und Kunden. Das Projektteam analysiert dabei, wie sich Bilder von Ländlichkeit und ländlicher Kultur zwischen den beiden Gruppen unterscheiden, wie die Akteure mit möglicherweise negativen Zuschreibungen umgehen und welche Rolle Imaginationen des Urbanen und des Ländlichen für kreative Akteure in ländlichen Räumen spielen. Untersucht werden diese Fragen durch vier Fallstudien in der Kultur- und Kreativwirtschaft, die in Kooperation mit dem Projekt 'KreativLandTransfer' ausgewählt wurden. Dabei werden anhand einer Social Media Analyse zunächst Bilder und Narrationen aus dem Umfeld der Fallstudien identifiziert, bevor diese sowie ihre Auswirkungen in Experten- und Gruppeninterviews vertieft besprochen werden. Zudem werden durch lokale Workshops sowie einer begleitenden Projektdokumentation neue und eigene Bilder generiert und diskutiert. Einen weiteren Baustein nimmt der Transfer der Projektergebnisse über die Ausrichtung eines Musikwettbewerbs sowie ein Journalist in Residency Programm ein. Diese werfen neben der wissenschaftlichen Sicht eine weitere Perspektive auf Ländlichkeit und ländliche Kultur. Das Leibniz-Institut für Länderkunde e.V. befasst sich mit Bildern des Ländlichen in Kulturinitiativen an Beispielen aus Ostdeutschland (Teilprojekt). Die Otto-Friedrich-Universität Bamberg befasst sich mit Bildern des Ländlichen in der Kreativwirtschaft am Beispiel der Regionen Fichtelgebirge und Schwarzwald (Teilprojekt).

Kultur in ländlichen Räumen

16.12.2025

Bilder des Ländlichen in der Kultur- und Kreativwirtschaft (KulturLandBilder)

Das Verbundvorhaben hinterfragt, wie selbst- und fremd zugeschriebene Bilder, Narrative und Imaginationen von Land, Ländlichkeit und ländlicher Kultur das kulturelle Leben und kreative Arbeiten in ländlichen Räumen prägen, es befördern und/oder behindern. Das Projekt untersucht diese Frage aus zwei Perspektiven: der der kultur- und kreativwirtschaftlichen Akteure und der der Nutzerinnen und Nutzer sowie der Kundinnen und Kunden. Das Projektteam analysiert dabei, wie sich Bilder von Ländlichkeit und ländlicher Kultur zwischen den beiden Gruppen unterscheiden, wie die Akteure mit möglicherweise negativen Zuschreibungen umgehen und welche Rolle Imaginationen des Urbanen und des Ländlichen für kreative Akteure in ländlichen Räumen spielen. Untersucht werden diese Fragen durch vier Fallstudien in der Kultur- und Kreativwirtschaft, die in Kooperation mit dem Projekt 'KreativLandTransfer' ausgewählt wurden. Dabei werden anhand einer Social Media Analyse zunächst Bilder und Narrationen aus dem Umfeld der Fallstudien identifiziert, bevor diese sowie ihre Auswirkungen in Experten- und Gruppeninterviews vertieft besprochen werden. Zudem werden durch lokale Workshops sowie einer begleitenden Projektdokumentation neue und eigene Bilder generiert und diskutiert. Einen weiteren Baustein nimmt der Transfer der Projektergebnisse über die Ausrichtung eines Musikwettbewerbs sowie ein Journalist in Residency Programm ein. Diese werfen neben der wissenschaftlichen Sicht eine weitere Perspektive auf Ländlichkeit und ländliche Kultur. Das Leibniz-Institut für Länderkunde e.V. befasst sich mit Bildern des Ländlichen in Kulturinitiativen an Beispielen aus Ostdeutschland (Teilprojekt). Die Otto-Friedrich-Universität Bamberg befasst sich mit Bildern des Ländlichen in der Kreativwirtschaft am Beispiel der Regionen Fichtelgebirge und Schwarzwald (Teilprojekt).

Mobilität auf dem Land

16.12.2025

Kooperatives Mobilitätskonzept Markelsheim

Das Mobilitätskonzept für den Ort Markelsheim kombiniert klimafreundliche Mobilität mit Vielfunktionalität. Kern des Konzepts ist die denkmalgeschützte Zehntscheune, die zum multifunktionalen Begegnungshaus umgebaut wird und wo diverse Mobilitätsangebote den Umstieg auf umweltverträgliche Verkehrsmittel barrierefrei und niedrigschwellig ermöglichen. Seitens der Bevölkerung besteht der Wunsch, den Stadtteil mit Bahn- und Linienbus-Anschluss in ein überregionales Rad- und Wanderwegenetz einzubetten. Markelsheim ist der bevölkerungsstärkste Stadtteil Bad Mergentheims und liegt sieben Kilometer von der Kernstadt entfernt. Durch die Schaffung eines intermodalen Angebotes erhöht sich die Lebensqualität und Chancengleichheit vor Ort. Die Bürgerinnen und Bürger des Ortes werden von Anfang an, und zwar sowohl zur Bedarfsanalyse für eine passgenaue Angebotsentwicklung als auch zur Akzeptanzsteigerung, in das Projekt eingebunden. Es ist sowohl im Stadtentwicklungskonzept 2040 und zusätzlich als flankierendes Projekt im Rahmenplan der baden-württembergischen Landesgartenschau 2034 verankert.

Mobilität auf dem Land

16.12.2025

Multilokal Stocksee

Für einen zentralen Ort in der Gemeinde Stocksee wird die Kombination nachhaltiger Mobilität mit Serviceangeboten für die Bewohnerinnen und Bewohner konzipiert. Zentrum des Konzeptes ist die Umgestaltung der Alten Meierei, ein (noch) leerstehender Altbau, zu einer neuen, lebendigen Ortsmitte. Über die Themen Liefer- und Pendelverkehre sowie soziale Begegnung werden benachbarte Dörfer in der Region verknüpft. Konkret geht es um einen Lastenrad-Kurierservice mit Mikrodepots, ein wohnortnahes Coworking-Angebot, welches die Grundlage für weitere Begegnung und Serviceangebote für die Bevölkerung vor Ort legt, eine Mitfahrbörse und eine Möglichkeit zum Carsharing. Sämtliche Angebote bilden sich auf einer digitalen Plattform ab, die die Serviceangebote einerseits smart planbar macht und andererseits Zugänglichkeit und Buchbarkeit für die Bürgerinnen und Bürger ermöglicht. Um Netzwerkeffekte zu erzielen, werden nach und nach mehr Orte der Region einbezogen, wodurch auch die Effizienz der Angebote steigt und langfristig eine Verstetigung der Services - auch unter wirtschaftlichen Aspekten - erreicht wird.

Mobilität auf dem Land

16.12.2025

Flotte Bürger im Jugendhaus Röbel

Das Ziel des Projekts ist die Erstellung eines Mobilitätskonzeptes für die Stadt Röbel, in dessen Zentrum das örtliche Mehrfunktions- bzw. Jugendhaus steht. Das Konzept beinhaltet neben der Sammlung und Aufzeichnung eines Wegenetzes, dem Aufbau eines E-Lastenrad-Leihsystems, der Entwicklung eines Nutzungskonzeptes für das Mehrfunktionshaus auch die Einrichtung einer 'Verweilstation' und eines Servicepunktes für die Lastenräder am Mehrfunktionshaus. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Mobilitätsbedürfnisse von Kindern und Jugendlichen gelegt. In Arbeits- und Themengruppen können die Bürgerinnen und Bürger aller Altersgruppen ihre Ideen ergebnisoffen einbringen, um daraus die verschiedenen Mobilitätselemente zu entwickeln. An geeigneten Standorten für den Lastenradverleih werden entsprechende Servicestationen in Röbel und den umliegenden Dörfern angelegt. Außerdem wird ein Wissensspeicher für ein Wegenetz erstellt, um die Radverbindungen in der Kommune zu verbessern. Sämtliche Schritte zur Konzepterstellung werden in Abstimmung mit einer Arbeitsgruppe durchgeführt, die sich aus Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern, der Stiftung Akademie Nachhaltige Entwicklung Mecklenburg-Vorpommern (ANE MV) und den Mitarbeitenden des Projekts zusammensetzt.

Kultur in ländlichen Räumen

16.12.2025

Autonomie und Gemeinwesen. Zur Identifikation bildender Künstler*innen mit ländlichen Räumen

(Bildende) Künstlerinnen und Künstler gelten in den aktuellen Debatten über Kultur in ländlichen Räumen als ein Aktivposten der dörflichen oder kleinstädtischen Gemeinwesen, obwohl es sich um eine mehrfache Konfliktlage handelt. Ziel des Forschungsprojekts AUGE ist es daher zu ergründen, welche Perspektiven bildende Künstlerinnen und Künstler, die dauerhaft in ländlichen Räumen leben und arbeiten, auf ihre sozial-, kultur- und naturräumliche Umwelt haben und welche Wechselbeziehungen zwischen beiden Seiten bestehen. Im Zuge dessen geht es nicht zuletzt darum, Gelingensbedingungen und Barrieren dieses Verhältnisses zu erkennen, um damit Ansatzpunkte und Wege zu einer für Künstlerinnen und Künstler und ländliche Gesellschaft gleichermaßen fruchtbaren Wechselwirkung aufzeigen zu können. Dazu werden interdisziplinär theoretische Reflexion, qualitative Dokumenten- und Feldstudien, Interviews sowie filmkünstlerische Forschung trianguliert. Komplettiert wird das Forschungs- und Transferdesign durch Praxispartnerinnen und Praxispartner in den drei Untersuchungsregionen: der Vulkaneifel (Daun), dem Erzgebirge (Annaberg) und der Uckermark (Prenzlau).