Regionale Wirtschaft

22.07.2025

Plattform für ein B2B-Netzwerk mit Mikrologistik in Ostthüringen und Altmark

Um im Sinne einer kleinstrukturierten und vielfältigen Landwirtschaft mit einem starken regionalen Bezug die erzeugten Produkte auch in kleineren Mengen zu den Partnerinnen und Partnern aus Handel, Verarbeitung und Gastronomie wirtschaftlich tragfähig transportieren zu können, ist die Digitalisierung der Schlüssel. Durch die weitestgehend automatische Generierung von Transportangeboten aus den Bestandssystemen und die Optimierung der Transportbedarfe können die Kosten pro Transportgut so weit gesenkt werden, dass sich die Transporte auch wirtschaftlich lohnen. Mikro-Hubs, mobile oder stationäre Miniaturdepots, erweitern zudem die Möglichkeiten des Warenumschlags und tragen somit zu einer höheren Bündelung der Touren und dadurch schließlich ebenfalls zur Kostensenkung bei. Gesamt gesehen sollen Kundinnen und Kunden aus Gastronomie, Verarbeitung und Handel über eine B2B-Plattform regional erzeugte Lebensmittel bestellen und bezahlen können. Zudem wird eine Logistik die bestellten Lebensmittel von den Erzeugern zu den unter genannten Kundinnen und Kunden bringen, wobei der Transport durch Bündelung (Integration von Sowieso-Fahrten und Mikro-Hubs) insgesamt wirtschaftlich ist. Das Initialisierungsmanagement wird sich konzeptionell mit dem Gesamtsystem und seinen Komponenten befassen. Dazu gehören vor allem die Konkretisierung der Anforderungen und die eingehende Untersuchung des erwarteten Nutzens des PENOA-Systems per Simulation. Hierbei wird ein Modell der Transportangebote und Transportbedarfe in den Projektregionen erstellt und angewendet. Anhand verschiedener Szenarien wird ermittelt, welchen wirtschaftlichen Nutzen das PENOA-System bringt. Zeigt sich dabei eine dauerhaft wirtschaftliche Tragfähigkeit, wird im nächsten Schritt der technische, organisatorische und rechtliche Arbeitsaufwand für die Umsetzung detailliert abgeschätzt.

Regionale Wirtschaft

22.07.2025

Kooperative Verarbeitung zur Inwertsetzung von biodiversen Anbausystemen

Es wird eine innovative und wirtschaftlich tragfähige Herangehensweise zur Verarbeitung und Vermarktung regionaler Lebensmittel aus Baumwirtschaft gemeinsam mit bereits interessierten Kooperationspartnern und weiteren lokalen Akteuren im Werra-Meißner-Kreis entwickelt. Dabei werden Rohprodukte aus Streuobstbeständen und aus gemischten Agroforstkulturen (Früchte, Nüsse) betrachtet, um diese zu erhalten und beständige Absatzmöglichkeiten zu bieten. Im Fokus steht die regionale, kooperative Herstellung von Müsli (erweiterbar um Müsliriegel und ähnliche Produkte) zusammen mit Getreideproduzierenden und Imkereien aus der Region. Betrachtet wird insbesondere die Möglichkeit der Gefriertrocknung für Obst. Denn Obstverarbeitung ist häufig mit Erhitzen und Pasteurisieren assoziiert, wobei viele der gesunden Inhaltsstoffe minimiert werden. Eine Gefriertrocknung hingegen erhält die Inhaltsstoffe und damit den gesundheitlichen Nutzen. Während der Initialisierungsphase wird eine Grundlage für die Kalkulation der Wirtschaftlichkeit der kooperativen Produktion zwischen allen Beteiligten von Streuobst- und Agroforstwirtschaft, Ackerbau, Imkerei und Verarbeitung geschaffen. Durch die Initialisierung wird die bestehende und für das Projekt benötigte Verarbeitungsinfrastruktur hinsichtlich der erforderlichen Produktionsmengen abgeglichen. Außerdem werden in der Initialisierungsphase erste Prototypen mit spezifischer Zusammensetzung und Erscheinungsform entwickelt. Zielgruppe für die Produktentwicklung sind insbesondere öffentliche Einrichtungen und Gastronomiebetriebe. Diese können während des Gestaltungsprozesses wichtige Hinweise auf die Produktgestaltung zu ihren Zwecken einbringen. Auch die interessierte Öffentlichkeit wird z. B. bei Verkostungen und im Zuge der Markenbildung, eingebunden. Zum Produkt wird ein Umweltbildungskonzept entworfen, das die Mehrwerte der Kooperation und der eingesetzten Anbausysteme vermittelt.

Regionale Wirtschaft

22.07.2025

Regional- und Teilhabemarkt

Es wird geprüft und analysiert, ob die Idee, einen Regional- und Teilhabemarkt im Kreis Steinfurt aufzubauen, realisierbar ist. Das Konzept des Regionalmarktes sieht vor, unter Einbeziehung der finalen Standortentscheidung eine bestehende Immobilie in einen 'Regional- und Teilhabemarkt' in Form eines Ladengeschäfts mit zugehörigem Bistro oder Restaurant umzuwandeln. Der Regionalmarkt wird Lebensmittel von unterschiedlichen regionalen Herstellern beziehen, um sie zu vermarkten, zu verarbeiten und anzubieten. Über das Sortiment, welches ausschließlich aus regionalen Produkten besteht, erhält der Markt ein Alleinstellungsmerkmal und befriedigt die steigende Nachfrage nach lokalen Erzeugnissen. Da es einen solchen Markt bislang in der Region nicht gibt, ist die Idee damit einzigartig. Die Lebensmittel und Produkte stammen alle aus der Region und sind als regional zu bezeichnen, da sie aus einem Umkreis von circa 50 Kilometern um den zu entwickelnden Standort geliefert werden. Zudem wird geprüft, ob ein Hol- und Bringdienst zur Unterstützung von kleinen produzierenden Betrieben, die oftmals nicht über die nötige Infrastruktur und die Transportkapazitäten verfügen, aufgebaut werden kann und finanzierbar ist. Das Café/Bistro/Restaurant kann zudem ein soziokultureller Treffpunkt in der Region und ein Ort für Kulturveranstaltungen und Begegnung werden. Das Projekt umfasst zusätzlich die Kooperation mit dem Projekt 'Dorfladen-all-inclusive' im Kreis Steinfurt (Aufbau von vier Dorfläden und Schaffung von acht inklusiven Arbeitsplätzen) und mit dem Aufbau der Ökomodellregion Münsterland (Erhöhung des Anteils an ökologisch angebauten Lebensmitteln).

Regionale Wirtschaft

22.07.2025

H.A.L.T.Bar - Heimisch Alternative Lebensmittel Tafel verwertet und veredelt Lebensmittel

Verwertet statt verworfen: Lebensmittel werden durch Veredelung verwertet. Verschiedene Aspekte der Versorgung mit regionalen Lebensmitteln (hier insbesondere Obst und Gemüse, aber auch Kräuter und Getränke) werden verbunden. Im Kern werden Lebensmittel konserviert oder veredelt, portioniert und dem heimischen Markt zugeführt. Dabei werden durch neue Kombinationen (Rezepte oder Rezepturen) neue regionale Produkte (z.B. Marmeladen, Pestos, Pasten, Chips, Liköre, Säfte, Soßen, Suppen) entstehen und auf neuen Wegen, unter anderem mittels Regiomaten, vertrieben werden. Im Rahmen der Initialisierung gilt es, Akteure zusammenzubringen, Produktionsstätten und Personal zu identifizieren, Methoden der Konservierung digital zu dokumentieren und diese auch zu kommunizieren. Diese Phase wird ebenfalls dazu genutzt, eine regionale Markenfamilie für die kommenden Produkte zu kreieren und den Markenbildungsprozess für eine spätere schnelle Startfähigkeit abzuschließen. Hierzu gehört auch, in der zweiten Hälfte der Initialisierungsphase zu experimentieren und nach Möglichkeit 'Muster' für eine spätere Serienproduktion zu generieren. Neben den wirtschaftlichen Zielen zur Stärkung der regionalen Direktvermarkter, den ökologischen Aspekten wie Ressourcen- und Klimaschutz, hat das Projekt eine soziale Komponente. Die gewonnenen Erkenntnisse werden genutzt, um Lebensmittel beispielsweise für die Tafeln haltbar zu machen. Auf diese Weise wird Druck von den Tafeln genommen, die mit immer weniger Sachspenden immer mehr Personen versorgen müssen.

Digitalisierung auf dem Land

22.07.2025

Intelligente Mikrologistik – Beitrag der Digitalisierung zu effizienten logistischen Angeboten

Das Forschungsvorhaben befasst sich mit Digitalisierungspotenzialen für mikrologistische Lösungen in ländlichen Räumen. Dazu werden vorhandene innovative Lösungen in Bezug zu regionalen Kontextbedingungen gesetzt. Außerdem unterstützt das Projekt den Erfahrungsaustausch zwischen Anbietern und Nachfragern innovativer Dienstleistungen durch Logistikforen. Folgende Forschungsfragen stehen im Mittelpunkt: Durch welche ökonomischen, ökologischen, sozialen und organisatorisch-rechtlichen Vor- und Nachteile sind vorhandene innovative Logistiklösungen für die 'erste und letzte Meile' gekennzeichnet? In welchem Bezug stehen diese zu regionalen Besonderheiten ländlicher Räume (z.B. Nähe zu Ballungsräumen, Bevölkerungsdichte etc.)? Welche Potenziale beinhaltet die Digitalisierung für effizientere logistische Lösungen in ländlichen Räumen? Welche Barrieren stehen einer Ausschöpfung dieser Potenziale entgegen? Im Ergebnis wird ein Leitfaden für Praktikerinnen und Praktiker für die Gestaltung mikrologistischer Lösungen erarbeitet. Empfehlungen für Akteure der Politik zur Schaffung geeigneter Rahmenbedingungen entstehen ebenfalls.

Digitalisierung auf dem Land

22.07.2025

Digitales Engagement auf dem Land (DIGEL)

Das Projekt 'Digitales Engagement auf dem Land – Eine qualitative Bestandsaufnahme individueller und gesellschaftspolitischer Gelingensbedingungen für innovative Engagementformen im ländlichen Raum', kurz DIGEL, untersucht ausgehend von bekannten Forschungslücken das digitale ehrenamtliche Engagement in ländlichen Räumen. Mittels Recherchen und Befragungen wird vom Institut für Zukunftsfragen der Gesundheits- und Sozialwirtschaft (IZGS) der Evangelischen Hochschule Darmstadt der aktuelle Stand des digitalen Engagements in ländlichen Räumen erfasst, systematisiert und beschrieben. Zudem werden gelungene Beispiele für digitales Engagement in ländlichen Räumen identifiziert und analysiert. DIGEL leistet damit einen wichtigen Beitrag zur räumlichen und inhaltlichen Erfassung des digitalen Engagements in Deutschland. Gleichzeitig schafft es ein Verständnis der besonderen Bedingungen für Engagement in den ländlichen Räumen. Ein besonderes Augenmerk legt DIGEL dabei auf den (Rück-)Transfer der gewonnenen Erkenntnisse in die Praxis. Dies erfolgt neben den Best-Practice-Portraits auch in Form spezifischer Handlungsempfehlungen zur Weiterentwicklung digitalen Engagements in ländlichen Räumen, die passgenau für Organisationen und Zivilgesellschaft, aber auch für Politik und Verwaltung erstellt werden.

Digitalisierung auf dem Land

22.07.2025

Strategie_CCC - Connected Caring Community

Im Rahmen des Projekts wird exemplarisch für das Handlungsfeld Gesundheit & Pflege ein Teil der bereits bestehenden Digitalisierungsstrategie des Landkreises Grafschaft Bentheim partizipativ weiterentwickelt. Es wird zudem ermittelt, wie der Aufbau eines digitalen Ökosystems gelingen kann, welches den Austausch zwischen relevanten regionalen Akteuren aus dem Bereich Pflege & Gesundheit und den Bürgerinnen und Bürgern generationsübergreifend erleichtert. In einem intensiven Beteiligungsprozess zur Umfeld- und Strukturanalyse werden die Bedarfe der Stakeholder erhoben. Dieser Prozess wird von einer externen Projektbegleitung unterstützt. Gemeinsam mit den verschiedenen Akteuren aus Verwaltung, Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft wird ein landkreisweites Pflegeportal konzipiert. Doppelstrukturen werden so vermieden. Es wird insbesondere auch eine Roadmap mit Kernaktivitäten zur Bildung einer sogenannten 'Connected Caring Community' konzipiert. Langfristiges Ziel ist es, möglichst umfassend professionelle Dienstleistungen wie ehrenamtliche Unterstützungsangebote innerhalb des Landkreises auf einer digital-analogen Basisplattform zu bündeln und somit für Pflegebedürftige wie auch deren An- bzw. Zugehörige eine leistungsstarke wie bedarfsgerechte gesundheitliche Versorgung im Landkreis zu erreichen. Hauptanwendungsbereich: Gesundheit.

Digitalisierung auf dem Land

22.07.2025

Fichtel-STELE - Smartes Fichtelgebirge

Mit dem Projekt 'FichtelSTELEN' errichtet der Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge mehrere Informationsstelen in der Region. Mit Hilfe der FichtelSTELEN werden digitale Anlaufstellen für Einheimische sowie Touristinnen und Touristen geschaffen, die auf digitale Informationen, schnelle Hilfe und Orientierung zugreifen möchten. Zudem unterstützen sie bei der zielgruppenspezifischen Informationsvermittlung des Landkreises. Neben landkreisweiten Inhalten werden auch gemeindespezifische oder lokale Inhalte eingespielt. So können Nachrichten, Bekanntmachungen, Veranstaltungen und interaktive Anwendungen (Fahrplaninfo, Dash-Board der Datenplattform, Hintergrundinfos zu POIs, etc.) abgebildet werden. Auch Schnittstellen zur landkreiseigenen digitalen App werden berücksichtigt. Hardwareseitig verfügen die Stelen über Handyladestationen, einen Notrufknopf und je nach Standort über eingebaute Sensoren. Die FichtelSTELEN sind einfach zu bedienen und barrierefrei, sodass sie von allen einheimischen Bürgerinnen und Bürgern sowie ortsfremden Besucherinnen und Besuchern genutzt werden können. Das Vorhaben wird auf bereits vorhandenen Regionalen Kommunikationsstrukturen und unter Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern realisiert. Hauptanwendungsbereich: Information & Kommunikation.

Engagement und Ehrenamt

22.07.2025

Säulen des Engagements in ländlichen Räumen (SEL)

DasForschungsprojektes schafft einen wissenschaftlich fundierten, zugleich aber auch handlungs- und praxisorientierten raumsensiblen Beitrag zum bislang nicht untersuchten Zusammenspiel von zwei grundlegenden Engagementsäulen in ländlichen Räumen – nämlich stärker formalisiertes und weniger stark formalisiertes Engagement. Raumsensibilität heißt hierbei, die gegenwärtige Heterogenität ländlicher Räume mit Blick auf die Vielfalt der Lebensverhältnisse und lagebezogene Kriterien zu berücksichtigen. Als Untersuchungsraum dient dabei die Großregion 'nördliches Franken/südliches Thüringen' sowie der Landkreis Sömmerda als stärker peripher geprägter ländlicher Raum. Die Erkenntnisse des Projekts stellen verallgemeinerte Parameter, Handlungsempfehlungen und Handlungsmaßnahmen für ein symmetrisches und gleichberechtigtes Verhältnis der beiden Säulen bereit, sodass die im Projekt erhobenen Erfolgsbedingungen und Potenziale des Zusammenwirkens in praxi von lokalen Akteurinnen und Akteuren verwendet werden können. Für den Erkenntnisgewinn wird eine quantitative Befragung zur Engagementlandschaft und zum Zusammenspiel der Säulen in der Untersuchungsregion mit Trägerinnen und Trägern des Engagements in 20 ausgewählten Gemeinden durchgeführt. Aus den Ergebnissen werden vier Gemeinden vertieft zum gelingenden und weniger gelingenden Zusammenspiel der Säulen qualitativ untersucht (ca. 50 qualitative Interviews). Auf abschließenden Engagementforen werden die Erkenntnisse mit den Bürgerinnen und Bürgern der vier Gemeinden diskutiert und Handlungsmaßnahmen gemeinsam entwickelt.

Engagement und Ehrenamt

22.07.2025

Ehrenamtliches Engagement für und von Migrant*innen in ländlichen Räumen (EMILIE)

Das Projekt stellt empirische Grundlagen bereit, wie Engagement für Migrantinnen und Mirgranten in ländlichen Räumen unter sich verändernden Bedürfnissen und im Hinblick auf die Vielfalt der Zuwandergruppen nachhaltig gestaltet werden und Engagement von Migrantinnen und Migranten aktiviert werden kann. In ländlichen Räumen wird ehrenamtliches Engagement als unverzichtbarer Bestandteil von erfolgreicher Integration von Neuzugewanderten betrachtet und fokussierte in den letzten Jahren stark die Gruppe der Geflüchteten. Empirisch fundierte Antworten über Engagement für andere Gruppen sowie die Frage, wie Freiwilligenarbeit nachhaltig gestaltet werden kann, fehlen bislang. Zudem ist wenig darüber bekannt in welchem Ausmaß und aus welchen Beweggründen sich Migrantinnen und Migranten selbst vor Ort engagieren und wie deren Engagement gestärkt werden kann. Die qualitative Studie, die in ländlichen Landkreisen in fünf Bundesländern durchgeführt wird nimmt drei unterschiedliche Perspektiven auf das Phänomen ein: (1) die Perspektive von Personen, die sich ehrenamtlich für Migrantinnen und Migranten engagieren, (2) die Sichtweise von Neuzugewanderten, die bürgerschaftliches Engagement erfahren haben und sich (potenziell) engagieren und (3) Akteurinnen und Akteure ländlicher Entwicklung auf verschiedenen Maßstabsebenen, die befähigt werden, Potenziale von Engagement besser zu verstehen.