Nahversorgung/Soziales/Dorfgemeinschaft | Mobilität auf dem Land

07.11.2025

Gemeinsam Daseinsvorsorge sichern - Die Kooperationsraumidee

Die Idee hinter einem Kooperationsraum (KR) ist es, dass mehrere Kommunen kooperieren, um Einrichtungen der Daseinsvorsorge langfristig anbieten zu können. Die wesentlichen Einrichtungen zur Daseinsvorsorge werden in einem Versorgungszentrum gebündelt. Damit diese zugänglich und erreichbar sind, wird parallel zum KR auch ein Mobilitätssystem aufgebaut, das es möglich macht, dass alle Einwohner des KR das Versorgungszentrum und damit die Angebote der DaVo erreichen und wahrnehmen können. Im Themenfeld 'Daseinsvorsorge' wird die 'Vernetzung und Optimierung von DaVo-Angeboten in der Fläche' dafür sorgen, dass alle Bevölkerungsgruppen durch Stärkung der Versorgungszentren ein bedarfsgerechtes und gut erreichbares Angebot vorfinden, welches langfristig gesichert werden kann. Schwerpunkt des Projekts ist deshalb die Stärkung, die Entwicklung und die Umsetzung von Angeboten der Daseinsvorsorge. Die erforderlichen Mobilitätslösungen werden mit diesen Angeboten abgeglichen, werden in der Region aber außerhalb des Vorhabens organisiert. Um die Angebote der Daseinsvorsorge zu sichern bzw. zu entwickeln, ist die Zusammenarbeit von Bewohnern, Politik und Wirtschaft zu initiieren/ zu unterstützen. Damit wird die Lebensqualität, soziale Teilhabe sowie Wettbewerbsfähigkeit (Wirtschaft, Wohnen) im ländlichen Raum erhalten bzw. gefördert. Komprimiert bedeutet dies: KR als Ansatz etablieren, um die zentrale Herausforderung zu bewältigen, Angebote der Daseinsvorsorge langfristig in der Region bereit zu halten und diese für die Bürgerinnen und Bürger erreichbar zu gestalten.

Digitalisierung auf dem Land

07.11.2025

DiNeNa - Digitales Netzwerk Nahversorgung

Das Projekt dient der Optimierung der Nahversorgung durch die digitale Vernetzung von mobilen und stationären Nahversorgungsangeboten im Landkreis Harz, sowie der Stärkung der Wertschöpfung in der Region und der Stärkung der regionalen Händlerinnen und Händler sowie Anbieterinnen und Anbieter. Außerdem wird die Attraktivität des ländlichen Raums verbessert. Durch die Nutzung digitaler Möglichkeiten werden kleine, mobile und stationäre Anbieterinnen und Anbieter unterstützt und vernetzt, z.B. durch gemeinsame und neue Angebote, eine abgestimmte Tourenplanung und den Aufbau eines Online-Bestellsystems. Gleichzeitig wird damit ein verbesserter Zugang der Bevölkerung zu Angeboten erreicht. Die Zielgruppe des Projekts stellen regionale Anbieterinnen und Anbieter/Händlerinnen und Händler und Anwohnerinnen und Anwohner dar. Wichtige Partnerinnen und Partner sind derzeit regionale stationäre Händlerinnen und Händler und der Landkreis Harz. Das Ergebnis ist eine komfortable und langfristige Daseinsvorsorge für die Bevölkerung. Für die Anbieterinnen und Anbieter ergibt sich eine verbesserte wirtschaftliche Leistungsfähigkeit, eine erhöhte Wertschöpfung und somit langfristige Sicherung des regionalen Angebots. Es werden neue Kooperationen aufgebaut, insbesondere unter Einbezug regionaler Produkte.

Kultur in ländlichen Räumen

07.11.2025

Kultur- und Mitmach-Garten

Das Vorhaben errichtet einen barrierefreien Kultur- und Mitmach-Garten auf dem zirka 2,5 Hektar großen, denkmalgeschützten Hof-Ensemble der Wassermühle Karoxbostel in der Gemeinde Seevetal. Besuchenden aller Altersstufen wird ermöglicht, die Natur- und Kulturlandschaften mit allen Sinnen wahrzunehmen. Die Vielfalt der Region zwischen Marsch und Geest wird erlebbar gemacht und viele Menschen begeistern. Bestandteil des Gartens sind ein Nutzgarten, kleine, naturnahe Lebensräume, Spielmöglichkeiten, ein Sinnes-Parcours, ein umfangreiches Informationssystem für die Besuchenden, konkrete Anregungen für den eigenen Garten sowie das Erlernen von alten Handwerkstechniken. Außerdem werden Führungen über das Gartengelände angeboten. Die Pflege des Gartens und das Anlegen der Biotope erfolgt in Zusammenarbeit mit verschiedenen Kooperationspartnerinnen und -partnern. Zielgruppe des Vorhabens sind insbesondere Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter. Durch das Einbeziehen von Behinderten in die tägliche Projektarbeit stärkt das Vorhaben die Teilhabe von Menschen mit Handicap an der Gesellschaft.

Regionale Wirtschaft | Nahversorgung/Soziales/Dorfgemeinschaft

07.11.2025

Frauen auf landwirtschaftlichen Betrieben – eine sozioökonomische Analyse

Die Bedeutung der Frauen für die Landwirtschaft und den sozialen Zusammenhalt in ländlichen Räumen wird vielfach unterschätzt. Ob Bäuerin, Landwirtin, mitarbeitende Familienangehörige oder Landfrau – die Bezeichnungen sind genauso vielfältig wie auch die Positionen von Frauen auf landwirtschaftlichen Betrieben in Deutschland. Über ihre Lebensentwürfe, Wünsche und Sorgen war bisher jedoch wenig bekannt. Trotz der großen Bedeutung der Frauen für die deutsche Landwirtschaft gibt es keine aktuelle bundesweite Studie, die sich mit dieser Thematik befasst. Das Projekt hat sich daher zum Ziel gesetzt, diese Forschungslücke zu schließen. Wissenschaftlerinnen des Thünen-Instituts für Betriebswirtschaft und des Lehrstuhls für Soziologie Ländlicher Räume der Georg-August-Universität Göttingen führen hierzu von 2019 bis 2022 deutschlandweit qualitative und quantitative Untersuchungen durch, dabei werden sie vom Deutschen LandFrauenverband e. V. (dlv) als Kooperationspartner unterstützt. Die Studie befasst sich mit folgenden zentralen Fragestellungen: Wie stellt sich die Lebens- und Arbeitssituation von Frauen auf landwirtschaftlichen Betrieben in ländlichen Regionen gegenwärtig dar (Status quo)? Wie verändert die Transformation in Landwirtschaft und Gesellschaft das Leben der Frauen auf landwirtschaftlichen Betrieben in ländlichen Regionen? Und welche Schlussfolgerungen sind aus den gewonnenen Erkenntnissen für die Politik und für die Landfrauenvertretungen zu ziehen?

Kultur in ländlichen Räumen

07.11.2025

Scheune Fürstenhagen

Das Gelände des Kultur- und Bildungszentrums 'Scheune Fürstenhagen' wird nach der Sanierung des Unterkunftshauses mit Menschen aus der Region Feldberger Seenlandschaft und aus der Metropolregion Berlin zu einem lebendigen Ort der Begegnung und zur kulturellen Bildung entwickelt. Musik, Kunst, Theater, Tanz, handwerkliches Gestalten und andere Formen des gemeinschaftlichen Lernens werden erarbeitet, ausprobiert und stetig etabliert. Die Menschen vor Ort werden zu Mitgestaltern. Es werden keine fertigen Programme FÜR sie angeboten, sondern MIT ihnen entwickelt. Die Kombination aus partizipativen, ergebnisoffenen Planungsmethoden und die konsequente Beteiligung der lokalen Bevölkerung ermöglicht eine nachhaltige Gemeinwesenentwicklung im ländlichen Raum. Dabei werden keine vorgefertigten Rezepte angeboten, sondern Nutzungskonzepte im Dialog mit den Beteiligten kreiert.

Kultur in ländlichen Räumen

07.11.2025

Freiraumgalerie zur Tuchmachergeschichte

Durch das Projekt wird die historische Bedeutung des Rahmenbergs in Monschau sichtbar gemacht. Die Tuchmachergeschichte Monschaus wird in Form einer permanenten Ausstellung im Außenraum vorgestellt. Die Ausstellung wird auf dem Rahmenberg installiert, dem historisch nachgewiesen Ort, auf dem die Tuchmacher ihre Tücher aufgespannt haben. Dafür wird eine Freiraumgalerie im öffentlichen Raum in barrierefreier Form erstellt. Junge Künstler gestalten in freien Eigeninterpretationen die historische Bedeutung in neuer Form. Infotafeln liefern die notwendigen Erklärungen zu den Exponaten. Durch die Platzierung im öffentlichen Raum steht die Ausstellung den Einwohnerinnen und Einwohnern jederzeit zur Verfügung. Die historische Bedeutung dieses Ortes wird damit gewürdigt und der Öffentlichkeit in anschaulicher Weise zugänglich gemacht. Die Wahrung und Weitergabe des kulturellen Erbes findet dort in einer sichtbaren, offenen und modernen Form als Freiraumgalerie, außerhalb von Museumsmauern, statt. Diese neue Präsentationsform der Industriekultur macht neugierig und weckt Interesse an der Geschichte der Stadt.

Digitalisierung auf dem Land

07.11.2025

Mein Marienberg

Dieses Projekt beruht auf der erfolgreich etablierten analogen 'Mein Marienberg'-Karte. Die drei bisherigen Säulen (stadtweites Kundenbindungsprogramm, Stadtgutschein und Kundenkarte auf einer analogen Plastikkarte) werden mit der App 'Mein Marienberg' digitalisiert und funktional ausgebaut. Die 'Mein-Marienberg-App' stellt das Gesicht dieser Plattform für Bürgerinnen und Bürger, Kundinnen und Kunden und Touristinnen und Touristen dar. Mit dem Aufbau einer Kommunikations-Plattform wird die ganze Kleinstadt 'zusammengefasst'. Das Gesamtsystem ist also nicht nur ein Informations- sondern vor allem eine Transaktions-Hub. Beispielsweise wird die integrierte Event-Funktion eine direkte Anmeldung des Nutzenden zu einer Veranstaltung eines Partners ermöglichen oder die Charity-Funktion die Unterstützung lokaler Projekte und sozialer Einrichtungen zulassen. Über dieses Gesamtsystem wird der lokale Wirtschaftskreislauf nachhaltig gestärkt werden, um trotz demografischer und struktureller Schwächen ein vielfältiges, modernes Handels-, Dienstleistungs-, Kultur- und Freizeitangebot bereitzustellen, was zum Erhalt und Ausbau der Lebensqualität in Marienberg beiträgt. Wichtige Kooperations- und Vernetzungspartnerinnen und -partner sind dabei insbesondere die Stadtverwaltung sowie die Innenstadtinitiative.

Kultur in ländlichen Räumen

07.11.2025

KulturKloster Duderstadt

Die Stiftung der Ursulinen Duderstadt initiiert mit dem Projekt KulturKloster eine neue Art der Kulturarbeit. Zusammen mit maßgeblichen Kultureinrichtungen in der Region, die als Kooperationspartner agieren, wird ein Zentrum der spartenübergreifenden, professionellen Kulturvermittlung für Kinder und Jugendliche jeder Schulform und jeder Herkunft entwickelt. Unterstützt wird das Projekt durch die Stadt Duderstadt, die eine Kulturreferentin für diesen Zweck eingestellt hat. In der Pilotphase werden Organisationsstrukturen und Netzwerke aufgebaut und beispielhafte, kulturpädagogische Angebote entwickelt und umgesetzt. Im Rahmen des Projektes werden Materialien im Bereich Musik und Theater als Grundausstattung angeschafft und drei Workshops mit Kindern und Jugendlichen durchgeführt. Ziel ist es das kulturelle Leben der Stadt Duderstadt durch neue Kooperationsformen zu erneuern und zu stärken, was langfristig zu einer Stärkung der Identifikation und Attraktivität beiträgt. Zudem werden Schulen und Kultureinrichtungen im KulturKloster Ansprechpersonen und Konzepte zur Verfügung gestellt bekommen, um Widerstände, Träume und Probleme im Alltag durch Kulturarbeit verständlich zu machen und mit ihren Zielgruppen kreativ zu bearbeiten.

Kultur in ländlichen Räumen

07.11.2025

Von Halde zu Halde - Gespielte Stadtgeschichte

'Aus Vergangenheit die Zukunft gestalten' - unter diesem Motto erkundet das Projekt die Historie der Orte Teutschenthal und Hettstedt und stellt dies in zwei Theateraufführungen anhand ausgewählter Epochen dar. Dabei stehen die beiden Spielorte stets im engen Austausch, erarbeiten die Stücke gemeinsam und präsentieren die Ergebnisse in Form wechselseitiger Gastspiele. In das Vorhaben werden vorhandene, kulturelle Akteure und Strukturen sowie generationsübergreifende Arbeit als wesentlicher Bestandteil mit einbezogen. Ortsansässige aller Altersgruppen werden zu Teilnehmenden des Projekts und werden so nicht nur zu sich selbst, zu ihrem inneren, menschlichen Wesen geführt, sondern entwickeln infolgedessen auch eine Verbundenheit zu ihrer Heimat. Ziel ist es, sich auf die Suche nach Stadt-Geschichte(n) oder Gemeinde-Geschichte(n) zu begeben und Bilder für die Zukunft zu bauen. Zum Ende des Projektes ist geplant die Erfahrungen und Eindrücke in zwei Theateraufführungen und zwei Sammelbänden für die Öffentlichkeit aufzubereiten.

Nahversorgung/Soziales/Dorfgemeinschaft

07.11.2025

Sanierung der Mehrzweckhalle für Kultur und Sport

In der Gemeinde Siedenbollentin in Mecklenburg-Vorpommern wird die Mehrzweckhalle für Kultur und Sport zu einem Ort für neue Veranstaltungsmöglichkeiten erweitert. Mit Sanierung der Hallendecke, Hallenboden und den Hallenwänden wird eine bessere Optik, Sicherheit und Akustik geschaffen. Die ortsansässigen Sportvereine können unter besseren Rahmenbedingungen trainieren und es können mit entsprechenden Vorkehrungen (z.B. auslegen von Bodenmatten) qualitativ bessere kulturelle Veranstaltungen (Ausstellungen, Vorträge, Lesungen, Präsentationen) stattfinden. Die Erweiterung der Mehrzweckhalle führt zu einer erhöhten Anzahl an Veranstaltungen und auch die Größenordnung der Veranstaltungen werden intensiviert. Sportliche, kulturelle oder bildende Veranstaltungen, die beispielsweise von Vereinen oder der Gemeinde organisiert und durchgeführt werden, machen Siedenbollentin vor allem für junge Leute aber auch für alle anderen Einwohner attraktiver und lebenswerter. Die dörfliche Gemeinschaft zwischen Jung und Alt wird gestärkt und der soziale Zusammenhalt und die Vernetzung untereinander gefördert. Außerdem haben die kulturellen Veranstaltungen eine überregionale Ausstrahlung und tragen zum Bekanntheitsgrad der Gemeinde bei.