Kultur in ländlichen Räumen

07.11.2025

Kultur Bewegt Heimat

Das Projekt veranstaltet regelmäßige, über das Jahr verteilte, modellhafte Kulturaktionen. Dazu fahren zwei behindertengerecht ausgebaute Kulturbusse durchs Land. Sie laden zum Mitfahren ein und bringen Kunstschaffende sowie Besucherinnen und Besucher zu jenen Orten, die durch menschliche Bedeutungszuweisung und Wahrnehmung zu Kulturorten werden. Dazu werden unterschiedliche Kulturveranstaltungen durchgeführt, die von den Kulturbussen angesteuert werden. Diese Veranstaltungen behandeln die Themen Heimat, Identität, Selbstbewusstsein, Umgang miteinander, Achtung des Anderen, partizipativer Austausch und Kommunikation durch künstlerisches Schaffen und kulturelle Handlungsformen der Zivilgesellschaft, die in ihrem sinnstiftenden Charakter sowohl individuelle Persönlichkeitsentwicklung fördern als auch den kollektiven Freiheits- und Gemeinschaftsgeist formen. Zum Besuch des Kulturbusses sind alle Bewohnerinnen und Bewohner der Region eingeladen.

Kultur in ländlichen Räumen

07.11.2025

kuhoka - Kulturhof Kalbe

Mit dem Umbau und der Sanierung des Kulturhofes wird in Kalbe ein Ort der generationenübergreifenden, internationalen und kulturellen Begegnung geschaffen. Mit verschiedensten Angeboten bietet er Menschen jeden Alters und jeder Nationalität eine Möglichkeit des kulturellen Ausdrucks und Austausches. Von hier aus strahlt kulturelles Leben in die gesamte Stadt und Region hinaus. Dies macht Kalbe lebenswerter und den Standort attraktiver sowohl für die jetzt hier Lebenden als auch für Menschen, die einen lebendigen Ort im ländlichen Raum zum Leben und sich Heimisch-fühlen suchen. Gezielt werden die Angebote niedrigschwellig gehalten, damit sich die gesamte Bevölkerung eingeladen fühlt, den Kulturhof zu nutzen - sei es in Richtung des Kulturkonsums oder die der Kulturproduktion. Im Vorderhaus finden Workshops und Seminare mit kleinen Gruppen statt, die dort entstehenden Wohnungen dienen aber auch der Unterbringung von Zielgruppen, die ohne diese keine Angebote nutzen könnten. Hier werden Ausstellungs- und Veranstaltungsräume sowie eine Stipendiatenwohnung untergebracht. Kindern und Jugendlichen wird es so möglich, im ländlichen Raum an kulturellen Workshops teilzunehmen. Nationale und internationale Akteure im Kultur- und Kunstbereich erhalten die Möglichkeit, Kalbe zu entdecken und sich in die soziale Struktur der Künstlerstadt einzubringen.

Kultur in ländlichen Räumen

07.11.2025

Tanzprojekt Hoyerswerda

Das Vorhaben präsentiert, mittels einer spartenübergreifenden, multimedialen Inszenierung eine Momentaufnahme des derzeitig vorherrschenden Lebensgefühls zum Thema Wegzug aus der Region. Es wird ein Tanzstück mit 65 Amateurtänzerinnen und –tänzern entwickelt und im Rahmen von fünf Aufführungen vorgeführt. Basis des Tanzstücks ist der persönliche Umgang mit dem Thema soziale Vereinsamung im Kontext mit dem Wegzug aus der Region. Ab April 2019 vermitteln Trainingseinheiten die Grundlagen des modernen Tanzes, anschließend werden choreographische Szenen mit den Tänzerinnen und Tänzern erarbeitet. Ab Mai 2019 finden die Erarbeitung der Bühnenchoreographie und erste Proben der einzelnen Szenen statt. Im Zeitraum April-Mai 2019 werden mehrtägige Dreharbeiten durchgeführt. Das Videomaterial aus Impressionen der Stadt, Luftaufnahmen und vereinzelte Tanzszenen wird als Einspieler für das Bühnenstück genutzt. Ab Mai 2019 sind Bürgerflashmobs und tänzerische Einlagen auf öffentlichen Plätzen geplant. Das Bühnenstück wird im November 2019 fünfmal aufgeführt. Begleitet werden die Aufführungen von einem Cello-Konzert und einer Kunstinstallation.

Kultur in ländlichen Räumen

07.11.2025

Coaching für Jugendbands

Mit dem Band-Coaching-Projekt werden im ländlichen Raum Kinder- und Jugendbands aus Schulen, Kirchengemeinden und Jugendverbänden gefördert. Dazu werden zehn Jugendbands aus zehn Dörfern mit einer Grundausstattung von Bandequipment ausgerüstet und erhalten monatlich ein professionelles Band-Coaching der Musikschule 'EigenartMusic' aus Siegen sowie eine Auftrittsmöglichkeit im Rahmen eines gemeinsamen Festivals in der ländlichen Region. Jede Band wird möglichst von einer erfahrenen Musikerin oder einem Musiker ehrenamtlich begleitet werden. Ziel des Vorhabens ist es, die dörflichen Strukturen zu fördern, da Bands und professionelle Unterstützung sonst nur im Zentrum der Stadt Siegen zu finden sind.

Kultur in ländlichen Räumen

07.11.2025

Kulturlabor - Theater- und Kulturveranstaltungen für mehr Teilhabe

Mit dem Vorhaben 'Kulturlabor' wird mit einer großen Vielfalt kultureller Aktivitäten das kulturelle Angebot in der ländlich geprägten Region Nordlippe wiederbelebt, um den Folgen des demographischen Wandels und der Landflucht entgegenzuwirken. Die einzelnen Teilprojekte werden an verschiedenen Orten der Region durchgeführt. Das Theaterlabor Bielefeld übernimmt als künstlerische Leitung die Koordination des Vorhabens und die Kommunikation mit den beteiligten Kommunen. Zum Konzept gehört die Anknüpfung an gewachsene Strukturen und das Öffnen für neue Perspektiven. In vorbereitenden Einheiten werden, gemeinsam mit den Menschen vor Ort, künstlerische Module erarbeitet. Die freien Kunstschaffenden, die als langjährige Projektpartner des Theaterlabors die Projekte durchführen, bereiten mit den jeweiligen Kommunen und den örtlichen Kultureinrichtungen Veranstaltungsreihen mit Theaterproduktionen vor, die sowohl aus dem Repertoire des Theaterlabors stammen als auch vor Ort mit interessierten Laiendarstellenden erarbeitet werden. Die Veranstaltungen haben verschiedene Formate, dazu gehören Theaterprojekte mit Kindern und Jugendlichen, ein offenes Theaterlabor, Open-Air-Inszenierungen, Kunstaktionen, Kulturfest, Historisches Spektakel, Geschichtentauschhandel und ein Storyshop.

Kultur in ländlichen Räumen

07.11.2025

DETECT_regio - kultur.schloss.gadebusch

Das Vorhaben entwickelt, das im Herbst 2017 von der Stadt gekaufte Schloss zu einem Ort für Kultur und Bildung. kultur.schloss.gadebusch wirkt hierbei als Modellprojekt, in dem die gut 5.500 Bürgerinnen und Bürger der Stadt Gadebusch durch die aktive, kulturelle Wiederbelebung ihres national bedeutsamen Renaissance-Schlosses ihre Identität und Verbundenheit zu ihrer ländlichen Region stärken. Inhaltlich geht es beim Vorhaben konkret um drei neue Formate, die auf die spätere Nutzung des Schlosses als Ort der Kultur und Bildung bereits in der gegenwärtigen Entwicklungsphase eingehen werden: 1. Diskursraum 'Gadebuscher Kulturstammtisch' 2. Veranstaltungsreihe 'Gadebuscher Schlosskultur' 3.'Großes Musikfest' für und in Mecklenburg-Vorpommern auf dem Schlossberg. Das langfristige Ziel ist es, dass der Schlossberg Gadebusch als ein 'kultureller Magnet' nach innen und außen wirkt und dadurch die Attraktivität der Stadt und seiner umliegenden Region in kultureller, sozialer und wirtschaftlicher Hinsicht nachweislich zu steigert. Dabei wird im Projekt auch der weitere Netzwerkaufbau für die Schlossentwicklung sowie eine Markenbildung für das Schlossareal erreicht, die, verbunden mit den Veranstaltungsformaten, zentrale Ziele des Projekts kultur.schloss.gadebusch sind.

Kultur in ländlichen Räumen

07.11.2025

Kunstlandschaft vs. Landschaftskunst

Das Projekt 'Kunstlandschaft vs. Landschaftskunst' stößt durch künstlerische Intervention in der Landschaft und Bürgerbeteiligung ein Prozess an, der zur Wertschätzung der Landschaft und ihren Ressourcen beiträgt. Dadurch wird ein positiver Wandel in Gang gebracht, der zu einer ökologischeren Land(wirt)schaft führt und Modellcharakter für andere Regionen besitzt. Das Künstlerhaus Thüringen e.V. kooperiert seit 2015 mit einem örtlichen Landwirt, der Internationalen Bauausstellung IBA Thüringen (Projekt: 1.500 ha Zukunft) und den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort, die den Veränderungsprozess tragen. Im Projekt werden 30, von Urban Gardening inspirierte, Kleinstgärten in der Landschaft verteilt, die durch eine Wanderroute erschlossen werden. In den Kleinstgärten, die Gartenzwerge genannt werden, wachsen Pflanzen, die durch intensive Bewirtschaftung bereits aus der Landschaft verschwunden waren. In einer zweiten Phase lädt das Künstlerhaus acht Landschaftskünstlerinnen und -künstler zu Arbeitsaufenthalten ein, die sich mit dem Landschaftswandel auseinandersetzen und ihre Ergebnisse in unterschiedlicher Dimension öffentlich präsentieren. Das Projekt wird von einem Symposium begleitet, die Ergebnisse werden in einer Publikation und auf einer Website dokumentiert, welche etwa 20.000 Menschen erreicht.

Nahversorgung/Soziales/Dorfgemeinschaft

07.11.2025

Haus der sozialen Dienste und Begegnungen

Der denkmalgeschützte Pfarrhof in Lohmen ist einer der wenigen vollständigen Dreiseitenhöfe Mecklenburg-Vorpommerns und bildet zusammen mit der fast 800jährigen Feldsteinkirche den Mittelpunkt des Dorfes und ist neben der Dorfbegegnungsstätte ein kulturelles Zentrum der Gemeinde Lohmen. Der dazugehörige ehemalige Pfarrhofstall ist 2016/17 im Rahmen der Dorferneuerung saniert worden. Für die zukünftige Nutzung dieses Pfarrhofstalls und des angrenzenden Hofbereichs wird ein Konzept entwickelt und teilweise umgesetzt. Kernpunkte des Konzepts sind die Erweiterung der Lebensqualität auch für junge Menschen durch kulturelle Elemente, die Untermauerung der zentralen öffentlichen Funktion des Pfarrhofes als kirchliche Institution sowie die Schaffung von funktionalen Wechselwirkungen zwischen Innen- und Außenbereichen. Dazu gehören z.B. die Integration von Bildung, Kunst, Religion und Kultur sowie die Schaffung technologischer Lösungen für die Kombination von Gebäude und Außenfläche als Basis für Nutzung und Begegnungen.

Kultur in ländlichen Räumen

07.11.2025

Landluft 2.0 – Amateurtheaterbühnen im ländlichen Raum

Mit dem Projekt erreicht der Bund Deutscher Amateurtheater (BDAT) e.V. kulturelle Vielfalt, eine Verbesserung des regionalen wie überregionalen Austausches und die Ermöglichung von innovativen Theaterformaten mit allen Menschen in ländlichen Regionen Deutschlands. Dabei stehen Themen der in der ländlichen Region lebenden Menschen im Vordergrund. Mittels eines Wettbewerbes können sich Mitgliedsbühnen der beteiligten BDAT-Landesverbände für drei unterschiedliche, innovative Projektformate bewerben, um einen finanziellen Zuschuss für die Durchführung zu erhalten. Die Projektformate sind Minidramen, die sich mit Aspekten der jeweiligen Region auseinandersetzen, Minifestivals, die es ermöglichen, vor Ort verschiedene Gruppen mit einem kulturellen Beitrag zum gemeinsamen Austausch einzuladen und Coaching-Prozesse, die Impulse setzen, Stoff-Sammlungen zu ordnen und in eine theatrale Form zu bringen. Insgesamt erhalten 20 von einer Jury ausgewählten Einzelprojekte eine Förderung. Darüber hinaus wird eine digitale Plattform eingerichtet, die es den realisierten Projekten ermöglicht, gemeinsam in Austausch zu treten. Hierdurch findet über die angestrebte, regionale Vernetzung auch eine überregionale Vernetzung der ländlichen Kulturakteure statt. Zusätzlich ermöglicht der BDAT-Austausch-Veranstaltungen, bei denen Projektakteure vor Ort über ihre Erfahrungen sprechen können und von Expertinnen und Experten weitere Impulse erhalten.

Kultur in ländlichen Räumen

07.11.2025

Weg der Kinderrechte

Das Projekt ist ein Beitrag zur Kinder-, Jugend- und Familienbildung und bringt Grundschulkindern sowie ihren Eltern die Kinderrechte, welche in der UN-Konvention für Kinderrechte vereinbart wurden, nahe. Der 'Weg der Kinderrechte' will erreichen, dass sich Kinder wie Eltern aktiv für die Wahrung von Kinderrechten einsetzen und ein politisches Interesse für Bereiche entwickeln, die auch für die lokale Ebene von großer Bedeutung sind. Kinder, Jugendliche und ihre Eltern werden eine aktive Rolle in der Zukunftsgestaltung von Felsberg einnehmen. Zentraler Projektbestandteil ist die Arbeit in den zwei Grundschulen im Stadtgebiet. Mit theaterpädagogischer Unterstützung werden sich die Kinder die UN-Kinderrechtskonvention erarbeiten und in kleinen Szenen umsetzen, welche dann zu verschiedenen Anlässen aufgeführt werden. Von Anfang an werden die Eltern in das Projekt einbezogen. Die Visualisierung der Arbeitsergebnisse auf Infotafeln, die an den Schulwegen aufgestellt werden, tragen zur nachhaltigen Wirkung der Arbeit bei.