Kultur in ländlichen Räumen

05.08.2025

KulTourMobil für die Jugendbildung

Das Vorhaben KulTourMobil mit dem Bus JKS Mobil verbessert den Zugang zu Kunst und Kultur für Kinder und Jugendliche im ländlichen Raum. In Form einer mobilen Kunstwerkstatt wird ein dauerhaft angelegtes Bildungsangebot geschaffen, das zur Persönlichkeitsbildung beiträgt und kulturelle Teilhabemöglichkeiten stärkt. Ziel ist es, ästhetische Bildung, wie sie bereits erfolgreich mit der Jugendkunstschule in der Kernstadt betrieben wird, aufs Land zu bringen. Das KulTourMobil ist ein innovatives Konzept für den ländlichen Raum und ein Pilotprojekt für die Region. Dauerhafte und regelmäßige kunstpädagogische Angebote vor Ort unterstützen die Persönlichkeitsbildung von Kindern und Jugendlichen. So kommt es zur Begegnung zwischen den Generationen sowie zur Stärkung der Identifikation und emotionalen Bindung an den jeweiligen Ort. Teilhabe wird ermöglicht. Zudem werden alte Kulturtechniken wie Perlenstickerei und Schmieden wiederbelebt und durch 'Meisterinnen und Meister des Handwerks' an die nächste Generation vermittelt. Als 'Eyecatcher' wird das KulTourMobil regelmäßig und auch bei speziellen Veranstaltungen in 'Knotenpunkten' des regionalen Bildungszentrums als mobile Jugendkunstschule (JKS Mobil) zum Einsatz kommen.

Kultur in ländlichen Räumen

05.08.2025

DokuMaczków - Dokumentations- und Begegnungszentrum

In dem Vorhaben wird die einzigarte Nachkriegsgeschichte der Stadt Haren im Emsland aufgearbeitet. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges mussten die Bewohnerinnen und Bewohner Harens ihren Ort auf Befehl der britischen Militärregierung komplett räumen, um rund 6.000 polnische sogenannte 'displaced persons', zu denen ehemalige Zwangsarbeiterinnen und -arbeiter, Kriegsgefangene und KZ-Internierte gehörten, aufzunehmen, die während der NS-Zeit nach Deutschland verschleppt worden waren. Innerhalb weniger Wochen entwickelte sich in Maczków, wie der Ort nun hieß, ein funktionierendes, polnisches Gemeinwesen mit einem reichhaltigen kulturellen Leben. Aus dem Kreis der polnischen Bewohnerinnen und Bewohner sind später einige namhafte Künstlerinnen und Künstler, Literatinnen und Literaten sowie Architektinnen und Architekten hervorgegangen. Im extremen Gegensatz dazu stand der Alltag der ausquartierten deutschen Bevölkerung, die für fast drei Jahre bis 1948 zumeist in Notunterkünften lebte und kaum über medizinische Versorgung und ausreichend Nahrung verfügte. Gegenwärtig wird in der unter Denkmalschutz stehenden, ehemaligen Kornmühle in exponierter Lage zur Stadt Haren (Ems) diese ambivalente deutsch-polnische Geschichte des Ortes im historischen Kontext beleuchtet, aufgearbeitet, archiviert und visualisiert, damit sie später allen Interessierten zur Verfügung steht. Dort wird die Vernetzung und der Austausch der Heimatforscherinnen und -forscher sowie Ahnenkundlerinnen und -kundler in den regionalen Heimatvereinen gefördert. Auch wird in den Schulen durch die Vermittlung eines lokalen Geschichtsansatzes und dessen Erlebbarmachen das Interesse der jüngeren Generation am geschichtlichen und politischen Geschehen nachhaltig geweckt.

Digitalisierung auf dem Land

05.08.2025

DorfWohnen.digital

Bei diesem Projekt wird am Modell der Lia®-Wohngruppen eine Plattform entwickelt, die mit unterschiedlichen Geräten kompatibel und leicht zu bedienen sowie modifizierbar ist. Die digitale Plattform dient zur Vernetzung der Menschen innerhalb des Quartiers, zur örtlichen Nahversorgung sowie zum Erhalt und Ausbau der Infrastruktur. Es wird eine digitale und analoge Vernetzung und ein Austausch aller beteiligten örtlichen Akteure aus den Bereichen Gesundheit, Mobilität und Nahversorgung stattfinden, sowie deren Wohngemeinschaften untereinander und zu den Anbietern. Die Zielgruppe des Projekts sind alle Einwohnerinnen und Einwohner des Reichshofes, zunächst in der Entwicklungsphase im Schwerpunkt die Bewohnerinnen und Bewohner von Wildbergerhütte und der dazugehörigen Flecken. Das erarbeitete Modell wird sodann der gesamten Gemeinde ein hilfreiches Werkzeug sein. Menschen mit eingeschränkter Mobilität werden durch das digitale Netz profitieren, denn die digitale Kontaktaufnahme kompensiert hohen Wegeaufwand. Zudem ermöglicht die Plattform einen auditiven und visuellen Austausch untereinander und stellt eine Teilhabe am Gemeinschaftsleben sicher. Für die Wirtschaft sind Nahversorger aus den Bereichen Leben und Wohnen, Mobilität und Gesundheit intensiv beteiligt und durch die Lia® Initiative mit der Wohngemeinschaft als Initiatorin ist die sog. Zivilgesellschaft beteiligt.

Kultur in ländlichen Räumen

05.08.2025

Ostbevern "Bioinspirativ"

Das Vorhaben verbessert die Wahrnehmung der Flusslandschaft Bever und erarbeitet eine neue, kreative Gestaltung und Nutzung. Durch verschiedene Projekte (z.B. Ausstellungen, Workshops) und zielführendes Zusammenwirken unterschiedlicher gesellschaftlicher Gruppen wird eine vitale Kulturlandschaft gemeinsam gestaltet. Das Ergebnis der Einzelprojekte mündet 2020 im Land-Kultur-Festival 'Bioinspirativ'. Hier werden Kulturschaffende, Bürgerinnen und Bürger sowie die Wissenschaft zusammenwirken. Die Initiatoren stärken, durch das Projekt Selbstbewusstsein und Verantwortung und schaffen Lebensqualität. Die daraus resultierende Identifikation mit Gemeinde und Kulturlandschaft ist verbunden mit dem Ziel, Studierenden die Attraktivität des ländlichen Raumes zu vermitteln und der Abwanderung in urbane Zentren entgegenzuwirken. Ziel ist es weiterhin, einen Lernprozess zur kreativen und reflexiven Wahrnehmung, zum Verständnis und zur Gestaltung von Natur und Kultur in Gang zu setzen. Mit dem Festival wird ein weit über die Gemeinde Ostbevern hinausreichendes, neues Format zur multiperspektivischen Auseinandersetzung mit Natur und Kultur geschaffen.

Kultur in ländlichen Räumen

05.08.2025

ZEIT2020 – Mit dem Musiktheaterbus durch den Odenwaldkreis

Das Vorhaben setzt sich anhand eines gesellschaftspolitisch relevanten Themas – der Auseinandersetzung mit Vorurteilen gegenüber Menschen, die abseits heteronormativer Normen leben – mit einer nachhaltigen Vernetzung verschiedener Kulturakteure im Odenwaldkreis auseinander. Neben interessierten Amateurtheaterdarstellerinnen und -darstellern werden möglichst viele Menschen im Odenwaldkreis eingeladen, in unterschiedlichen Gewerken des Theaters mitzuarbeiten und sich über eine längere Zeit mit diesem Thema auseinander zu setzen. Es wird ein Chor und eine Tanzgruppe ins Leben gerufen und Workshops zu den Themen Kostüm- und Bühnenbild sowie szenisches Schreiben angeboten. Die entwickelten, künstlerischen Darbietungen aller Beteiligten werden dann an mehreren Probenwochenenden zusammengefügt. Zum Abschluss des Projektes wird im Sommer 2020 eine aufwändige Freilichttheaterinszenierung veranstaltet, die sowohl in das Stadtbild von Michelstadt, als auch in dessen Umgebung integriert wird. Dabei werden die Zuschauenden vorab mit auf eine Bustour durch den Odenwaldkreis genommen, bei der unterschiedliche Orte der Region prominent durch die Theaterschaffenden in Szene gesetzt werden. Die Tour endet im historischen Kellereihof in Michelstadt, wo alle Akteurinnen und Akteure die Gäste mit einem großen Musical in Empfang nehmen. Das Projekt verankert 'Theater' als wichtigen Teil der kulturellen Bildung in einer ländlichen Region und gibt den Startschuss für weitere Vorhaben, die aus der Initialzündung durch dieses Projekt entstehen können.

Kultur in ländlichen Räumen

05.08.2025

Neue Spielräume

Das Vorhaben ermöglicht ländlichen Grundschulen in Niedersachsen qualitativ hochwertiges Kinder- und Jugendtheater unkompliziert und günstig zu buchen. Die Kindertheaterstücke und theaterpädagogischen Angebote werden von einer Fachjury ausgewählt, um die kulturelle Bildung in ländlichen Gebieten zu stärken und somit auch als attraktiver Teil die notwendige Grundversorgung abzudecken. Wichtig dabei ist nicht nur handwerkliche Qualität, sondern es geht auch um neue und experimentelle Formate und um die Verknüpfungen mit theaterpädagogischen Ansätzen. So können die Schulen verschiedene Pakete buchen, die von 'Theaterstück und Nachgespräch' bis hin zum ganzen Theatertag mit spiel- und theaterpädagogischen Angeboten reichen. Der Zugang über die Schule wurde bewusst gewählt, um alle Kinder zu erreichen und mitzunehmen, jedoch müssen die Theatererlebnisse nicht ausschließlich dort stattfinden. Sie können auch an anderen, besonderen Orten veranstaltet werden. Ziel des Vorhabens ist es, möglichst viele Schülerinnen und Schüler mit der Vielfältigkeit der Kunstform Theater vertraut zu machen und somit eine Basis für ein vielfältiges und modernes Kulturleben auf dem Land zu unterstützen.

Kultur in ländlichen Räumen

05.08.2025

Neuland - ein kulturelles Jugendbeteiligungsprojekt

Das Projekt unterstützt Jugendliche in ländlichen Regionen Sachsens darin, ihre kreativen Ideen für ihre Stadt, ihr Dorf oder ihre Gemeinde umzusetzen und ihr Lebensumfeld aktiv mitzugestalten. Hierbei werden verschiedene Konzepte, vom wöchentlichen Hip-Hop Kurse, über eigene Filmdreharbeiten oder künstlerische Neu- bzw. Umgestaltung von ungenutzten Räumen und Flächen bedacht. Mit dem Modellprojekt werden für junge Menschen Zugänge zu künstlerischer und kultureller Betätigung in ihrer Gemeinde geschaffen und Freiräume für kulturelle Entfaltungsmöglichkeiten eröffnet, damit sie gleichzeitig an einer kulturellen Belebung von Orten in ländlichen Regionen mitwirken können.

Digitalisierung auf dem Land

05.08.2025

wfg.medPULS

Das Projekt besteht aus drei Projektbausteinen: 1. Die Vernetzung und persönliche Beratung von niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte im Kreis Soest durch einen 'Digital-Lotsen'. Die Themen dabei sind: Wie lassen sich durch konkrete digitale Werkzeuge in der Arztpraxis die Arbeitsabläufe effizienter gestalten und eine bessere Work-Life-Balance für Ärztinnen und Ärzte sowie das Praxispersonal erreichen? 2. Baustein sind digitale Modellpraxen. Diese testen digitale Lösungen in den Innovationsfeldern digitale Patientenservices, digitale Patientenkommunikation, digitales Praxismanagement, digitale Anamnese und digitale Wundversorgung. Als 3. Projektbaustein fungiert die digitale Vernetzungsplattform/Ärztinnen und Ärzte-Community und unterstützt Ärztinnen und Ärzte schnell und unkompliziert zu organisatorischen Themen (z.B. Praxismanagement, Abrechnung etc.) miteinander zu kommunizieren - besonders in der Phase der Niederlassung. Die Zielgruppe des Projekts 'wfg.medPULS' sind niederlassungsinteressierte und niedergelassene Ärztinnen und Ärzte (Schwerpunkt: Hausärztinnen und Hausärzte) sowie Pflegeeinrichtungen. Die Projekterfahrungen zeigen, dass durch telemedizinische Lösungen das Praxispersonal zeitlich entlastet und die Versorgungsqualität verbessert wird. Die getesteten digitalen Lösungen werden in vielen Fällen den Zugang zur medizinischen Versorgung für die Patienten erleichtern. Nahezu alle im Projekt getesteten Lösungen werden von den Akteuren über den Förderzeitraum hinaus fortgeführt.

Kultur in ländlichen Räumen

05.08.2025

Ortsbesuch - Filmworkshop und Kinofest mit Jugendlichen

Im Rahmen des Projekts wird ein Filmworkshop mit Jugendlichen und ein anschließendes Kinofest im ländlichen Raum umgesetzt. Indem die Jugendlichen Techniken erlernen und zu Filmschaffenden werden, lernen sie Prozesse kennen, die gewöhnlich hinter den Kulissen stattfinden. Sie bekommen Mittel an die Hand, sich selbst auszudrücken, eigene Themen zu definieren und sich damit zu positionieren. Bei der Themenfindung für die Filme wird das Augenmerk bewusst auf die Heimatorte der Teilnehmenden gelegt: Was bedeutet es, auf dem Land aufzuwachsen? Welche Probleme gibt es? Was ist schön oder besonders? Auf dem anschließenden Kinofest zeigen die Teilnehmenden ihre Filme einem Publikum aus Lehrern, Verwandten, Freunden und Interessierten, sie werden wahrgenommen und können zeigen, was ihnen wichtig ist und wie sie ihre Welt sehen. Im Nachgangwerden über eine verleihbare Medienbox die Erfahrungen aus dem Filmprojekt weitergegeben. Diese beinhaltet eine Dokumentation des Kinoprojekts in Buchform, eine DVD mit den entstandenen Filmen aber auch Technik wie Kamera, Tonaufnahmegerät, Laptops und Programme sowie Anleitungen zum Umgang damit und zum Filmemachen.

Kultur in ländlichen Räumen

05.08.2025

Musikzentrum Orff-Schulwerk Studio Westoverledingen

Im Rahmen des Vorhabens entsteht mit der Errichtung des Orff-Schulwerkes, Studio Westoverledingen ein Musikzentrum als fester Übungs- und Veranstaltungsort, in dem unter anderem Kinder durch niedrigschwellige Angebote an Musikinstrumente herangeführt werden. Das Musikzentrum wird bestückt mit einem vollen Orchesterset Orffscher Instrumente, welche auch in der musikalischen Früherziehung verwendet werden und schnelle Erfolgserlebnisse und ein intuitives Erlernen von Musik erlauben. Sie fördern das Rhythmusgefühl und können Menschen für Musik begeistern, die bislang keinen Zugang dazu hatten. Unter anderem wird auf dieser Weise Schülerinnen und Schülern der regionalen Grundschulen in einer ganz neuen und direkten Form Lust an der Musik vermittelt. Diese frühe Heranführung an Musikinstrumente ganzer Jahrgänge von Schulkindern schafft die Voraussetzung, um das kulturelle und musikalische Vereinsleben in Westoverledingen zu stärken und weiter auszubauen. Somit können auch die kulturellen Vereine und Musikgruppen in Westoverledingen gefördert und Tendenzen des Vereinssterbens und der demographischen Entwicklung im Vereinswesen entgegengewirkt werden. Darüber hinaus werden Seminare für Lehrerinnen und Lehrer sowie Lehramtsstudierende angeboten, die sich so mit dem Orff-Schulwerk vertraut machen können. Für diese Lehrerinnen und Lehrer sowie ihre Schülerinnen und Schüler steht das Studio ebenfalls zur Verfügung. Zusätzlich sind Erwachsene sowie Seniorinnen und Senioren als Zielgruppe eingebunden. Durch den intuitiven Umgang mit den Instrumenten können so auch ältere Menschen an die Musik herangeführt werden. Ziel ist es außerdem die unterschiedlichen Gruppen miteinander zu vernetzen, um so neue, generationenübergreifende Projekte entstehen zu lassen.