Regionale Wirtschaft

26.07.2025

Kompetenzzentrum für flexible Gemüseverarbeitung

Gemüse spielt eine zentrale Rolle auf den Mittagessen-Tellern der öffentlichen Gemeinschaftsverpflegung. Nach Qualitätsstandard der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) ist Gemüse mengenmäßig die wichtigste Lebensmittelgruppe in der vollwertigen Ernährung. Immer mehr Träger der öffentlichen Gemeinschaftsverpflegung möchten dabei gezielt saisonale und regionale Bio-Produkte einsetzen. Diese Nachfrage kann in vielen Regionen nicht bedient werden, weil es an regionalen Wertschöpfungsketten fehlt. Das betrifft sowohl die Anbau-Kapazitäten wie die benötigten Verarbeitungsstrukturen. In diesem Vorhaben werden deshalb die notwendigen Grundlagen für die Errichtung eines Kompetenzzentrums für flexible Gemüseverarbeitung geschaffen. Damit wird eine Lücke geschlossen, um bedarfsgerecht Gemüse für die lokale und regionale Gemeinschaftsverpflegung bereitzustellen. Die Aufgabenstellung umfasst die Planung der anpassungsfähigen Produktionsprozesse, mit denen flexibel unterschiedliche Gemüsekulturen in verschiedenen Prozess- und Convenience-Stufen chargengetreu verarbeitet werden können. Die Planung wird Bestandteile der vorgelagerten und nachfolgenden Prozesskette enthalten und dabei auf die vorliegenden strukturellen Herausforderungen eingehen. Für den möglichen Betrieb werden für das potenzielle Konsortium Formen der Aufbauorganisation konzipiert und auf Machbarkeit geprüft.

Regionale Wirtschaft

26.07.2025

Bio-Offensive Südkreis Herzogtum Lauenburg

Das Projekt fördert die verbesserte regionale Versorgung mit etablierten sowie neuen Bio-Produkten aus regionalen Wertschöpfungsketten. Aufbauend auf einer Markterhebung zur Ermittlung der Bedürfnisse der Menschen und Unternehmen in der Region wird durch neue innovative Vertriebswege der Absatz von regionalen Bio-Produkten - unter anderem vorverarbeitete, küchenfertige Lebensmittel, Convenience-Food, Außerhaus-Mahlzeiten - unter Berücksichtigung der Wertschöpfungsketten verbessert. Dafür werden Prototypen entwickelt, welche im Zuge des Initialisierungsmanagements in einem Pilotprojekt getestet werden. Am Ende steht eine fundierte Handlungsempfehlung zum Start des eigentlichen Projekts. Ziel ist die Steigerung des Bio-Angebotes, ihrer Verfügbarkeit und Sichtbarkeit im südlichen Herzogtum Lauenburg und darüber hinaus.

Regionale Wirtschaft

26.07.2025

Plattform für ein B2B-Netzwerk mit Mikrologistik in Ostthüringen und Altmark

Um im Sinne einer kleinstrukturierten und vielfältigen Landwirtschaft mit einem starken regionalen Bezug die erzeugten Produkte auch in kleineren Mengen zu den Partnerinnen und Partnern aus Handel, Verarbeitung und Gastronomie wirtschaftlich tragfähig transportieren zu können, ist die Digitalisierung der Schlüssel. Durch die weitestgehend automatische Generierung von Transportangeboten aus den Bestandssystemen und die Optimierung der Transportbedarfe können die Kosten pro Transportgut so weit gesenkt werden, dass sich die Transporte auch wirtschaftlich lohnen. Mikro-Hubs, mobile oder stationäre Miniaturdepots, erweitern zudem die Möglichkeiten des Warenumschlags und tragen somit zu einer höheren Bündelung der Touren und dadurch schließlich ebenfalls zur Kostensenkung bei. Gesamt gesehen sollen Kundinnen und Kunden aus Gastronomie, Verarbeitung und Handel über eine B2B-Plattform regional erzeugte Lebensmittel bestellen und bezahlen können. Zudem wird eine Logistik die bestellten Lebensmittel von den Erzeugern zu den unter genannten Kundinnen und Kunden bringen, wobei der Transport durch Bündelung (Integration von Sowieso-Fahrten und Mikro-Hubs) insgesamt wirtschaftlich ist. Das Initialisierungsmanagement wird sich konzeptionell mit dem Gesamtsystem und seinen Komponenten befassen. Dazu gehören vor allem die Konkretisierung der Anforderungen und die eingehende Untersuchung des erwarteten Nutzens des PENOA-Systems per Simulation. Hierbei wird ein Modell der Transportangebote und Transportbedarfe in den Projektregionen erstellt und angewendet. Anhand verschiedener Szenarien wird ermittelt, welchen wirtschaftlichen Nutzen das PENOA-System bringt. Zeigt sich dabei eine dauerhaft wirtschaftliche Tragfähigkeit, wird im nächsten Schritt der technische, organisatorische und rechtliche Arbeitsaufwand für die Umsetzung detailliert abgeschätzt.

Regionale Wirtschaft

26.07.2025

Kooperative Verarbeitung zur Inwertsetzung von biodiversen Anbausystemen

Es wird eine innovative und wirtschaftlich tragfähige Herangehensweise zur Verarbeitung und Vermarktung regionaler Lebensmittel aus Baumwirtschaft gemeinsam mit bereits interessierten Kooperationspartnern und weiteren lokalen Akteuren im Werra-Meißner-Kreis entwickelt. Dabei werden Rohprodukte aus Streuobstbeständen und aus gemischten Agroforstkulturen (Früchte, Nüsse) betrachtet, um diese zu erhalten und beständige Absatzmöglichkeiten zu bieten. Im Fokus steht die regionale, kooperative Herstellung von Müsli (erweiterbar um Müsliriegel und ähnliche Produkte) zusammen mit Getreideproduzierenden und Imkereien aus der Region. Betrachtet wird insbesondere die Möglichkeit der Gefriertrocknung für Obst. Denn Obstverarbeitung ist häufig mit Erhitzen und Pasteurisieren assoziiert, wobei viele der gesunden Inhaltsstoffe minimiert werden. Eine Gefriertrocknung hingegen erhält die Inhaltsstoffe und damit den gesundheitlichen Nutzen. Während der Initialisierungsphase wird eine Grundlage für die Kalkulation der Wirtschaftlichkeit der kooperativen Produktion zwischen allen Beteiligten von Streuobst- und Agroforstwirtschaft, Ackerbau, Imkerei und Verarbeitung geschaffen. Durch die Initialisierung wird die bestehende und für das Projekt benötigte Verarbeitungsinfrastruktur hinsichtlich der erforderlichen Produktionsmengen abgeglichen. Außerdem werden in der Initialisierungsphase erste Prototypen mit spezifischer Zusammensetzung und Erscheinungsform entwickelt. Zielgruppe für die Produktentwicklung sind insbesondere öffentliche Einrichtungen und Gastronomiebetriebe. Diese können während des Gestaltungsprozesses wichtige Hinweise auf die Produktgestaltung zu ihren Zwecken einbringen. Auch die interessierte Öffentlichkeit wird z. B. bei Verkostungen und im Zuge der Markenbildung, eingebunden. Zum Produkt wird ein Umweltbildungskonzept entworfen, das die Mehrwerte der Kooperation und der eingesetzten Anbausysteme vermittelt.

Regionale Wirtschaft

26.07.2025

Regional- und Teilhabemarkt

Es wird geprüft und analysiert, ob die Idee, einen Regional- und Teilhabemarkt im Kreis Steinfurt aufzubauen, realisierbar ist. Das Konzept des Regionalmarktes sieht vor, unter Einbeziehung der finalen Standortentscheidung eine bestehende Immobilie in einen 'Regional- und Teilhabemarkt' in Form eines Ladengeschäfts mit zugehörigem Bistro oder Restaurant umzuwandeln. Der Regionalmarkt wird Lebensmittel von unterschiedlichen regionalen Herstellern beziehen, um sie zu vermarkten, zu verarbeiten und anzubieten. Über das Sortiment, welches ausschließlich aus regionalen Produkten besteht, erhält der Markt ein Alleinstellungsmerkmal und befriedigt die steigende Nachfrage nach lokalen Erzeugnissen. Da es einen solchen Markt bislang in der Region nicht gibt, ist die Idee damit einzigartig. Die Lebensmittel und Produkte stammen alle aus der Region und sind als regional zu bezeichnen, da sie aus einem Umkreis von circa 50 Kilometern um den zu entwickelnden Standort geliefert werden. Zudem wird geprüft, ob ein Hol- und Bringdienst zur Unterstützung von kleinen produzierenden Betrieben, die oftmals nicht über die nötige Infrastruktur und die Transportkapazitäten verfügen, aufgebaut werden kann und finanzierbar ist. Das Café/Bistro/Restaurant kann zudem ein soziokultureller Treffpunkt in der Region und ein Ort für Kulturveranstaltungen und Begegnung werden. Das Projekt umfasst zusätzlich die Kooperation mit dem Projekt 'Dorfladen-all-inclusive' im Kreis Steinfurt (Aufbau von vier Dorfläden und Schaffung von acht inklusiven Arbeitsplätzen) und mit dem Aufbau der Ökomodellregion Münsterland (Erhöhung des Anteils an ökologisch angebauten Lebensmitteln).

Regionale Wirtschaft

26.07.2025

H.A.L.T.Bar - Heimisch Alternative Lebensmittel Tafel verwertet und veredelt Lebensmittel

Verwertet statt verworfen: Lebensmittel werden durch Veredelung verwertet. Verschiedene Aspekte der Versorgung mit regionalen Lebensmitteln (hier insbesondere Obst und Gemüse, aber auch Kräuter und Getränke) werden verbunden. Im Kern werden Lebensmittel konserviert oder veredelt, portioniert und dem heimischen Markt zugeführt. Dabei werden durch neue Kombinationen (Rezepte oder Rezepturen) neue regionale Produkte (z.B. Marmeladen, Pestos, Pasten, Chips, Liköre, Säfte, Soßen, Suppen) entstehen und auf neuen Wegen, unter anderem mittels Regiomaten, vertrieben werden. Im Rahmen der Initialisierung gilt es, Akteure zusammenzubringen, Produktionsstätten und Personal zu identifizieren, Methoden der Konservierung digital zu dokumentieren und diese auch zu kommunizieren. Diese Phase wird ebenfalls dazu genutzt, eine regionale Markenfamilie für die kommenden Produkte zu kreieren und den Markenbildungsprozess für eine spätere schnelle Startfähigkeit abzuschließen. Hierzu gehört auch, in der zweiten Hälfte der Initialisierungsphase zu experimentieren und nach Möglichkeit 'Muster' für eine spätere Serienproduktion zu generieren. Neben den wirtschaftlichen Zielen zur Stärkung der regionalen Direktvermarkter, den ökologischen Aspekten wie Ressourcen- und Klimaschutz, hat das Projekt eine soziale Komponente. Die gewonnenen Erkenntnisse werden genutzt, um Lebensmittel beispielsweise für die Tafeln haltbar zu machen. Auf diese Weise wird Druck von den Tafeln genommen, die mit immer weniger Sachspenden immer mehr Personen versorgen müssen.

Kultur in ländlichen Räumen

26.07.2025

Kommunale Kulturarbeit in Landkreisen (KoKuLa)

Für Städte und Gemeinden in ländlichen Regionen sind ein attraktives Kulturleben, vielfältige Möglichkeiten zur Teilnahme an Kunst- und Kulturangeboten, aber auch zur kulturellen Bildung von besonderer Bedeutung. Die Gestaltung dieses Kulturangebots beruht auf kommunaler Seite auf dem Zusammenspiel zwischen Landkreisen sowie kreisangehörigen Städten und Gemeinden. Dabei sind die Landkreise oftmals personell und finanziell besser ausgestattet als ländliche Gemeinden, verfügen dementsprechend über mehr Gestaltungsspielräume und übernehmen Aufgaben für die kreisangehörigen Kommunen. Daraus ergeben sich konkrete Anforderungen an die kommunale Kulturarbeit auf Landkreisebene. Notwendig sind personelle Ressourcen für die Vernetzungsarbeit, geschultes Fachpersonal, die Unterstützung der ehrenamtlichen Strukturen und Investitionen in den Aufbau von Netzwerken zwischen Kultur, Verwaltung und Politik. Das wiederum erfordert ein Selbstverständnis der Verwaltungen als Vermittlerinnen und Vermittler, Netzwerkerinnen und Netzwerker und Initiatorinnen und Initiatoren. Ziel des Projektes ist es, die vorliegenden Rahmenbedingungen, Strukturen, Aktivitäten und Strategien der Kulturverwaltung in Landkreisen systematisch zu erfassen, zu analysieren und damit zu skizzieren wie kulturelle Themen in den Kreisverwaltungen verankert sind. Im Fokus stehen eine bessere Kenntnis des Selbstverständnisses und der Aufgaben der Landkreise sowie Empfehlungen zu Handlungsoptionen, um das Kulturangebot in ländlichen Regionen zu stärken und weiterzuentwickeln.

Kultur in ländlichen Räumen

26.07.2025

Kulturschaffende als Ressource der ländlichen Entwicklung (KULT_Ressource)

Das regional vergleichende Forschungsprojekt hat zum Ziel, das Potential von Kulturschaffenden und Kreativen (cultural entrepreneurs) als Ressource der Regionalentwicklung zu erforschen. Die potentiellen Effekte (direkte und indirekte) des unternehmerischen Handelns von Kulturschaffenden werden mit Hilfe qualitativer und quantitativer Daten in jeweils unterschiedlichen ländlichen Kontexten analysiert. Es wird unterschieden zwischen primären, sekundären, tertiären und quartären Effekten Kulturschaffender und Kreativer. Primäre und sekundäre Effekte beschreiben direkte Effekte wie Schaffung von Arbeitsplätzen, Wertschöpfung in Form von Löhnen und Gehältern sowie die Verflechtung mit vor- und nachgelagerten Branchen. Tertiäre und quartäre Effekte, auf denen der Schwerpunkt der Untersuchungen liegen wird, beschreiben den Beitrag von Kulturschaffenden und Kreativen zur regionalen Vernetzung, Kooperation und Wissensaustausch, Entwicklung und Implementierung von Innovationen, der Erschließung neuer Märkte, ebenso wie der Beitrag zu sozialen Innovationen.

Kultur in ländlichen Räumen

26.07.2025

Ehrenamtliche Kulturarbeit in ländlichen Regionen (EKLAIR), Teilprojekt Landkreis Rostock

Das Verbundprojekt leistet unter dem Eindruck eines partiellen Rückgangs ehrenamtlicher Kulturarbeit im ländlichen Raum eine Bestandsaufnahme vorhandener Formen von Kulturarbeit. Das Institut für Kulturanthropologie des Oldenburger Münsterlandes e.V. untersucht das Oldenburger Münsterland und die Universität Rostock den Landkreis Rostock. In den ausgewählten Regionen haben sich trotz konträrer agrarischer, ökonomischer, sozialer und kultureller Voraussetzungen vergleichbare Formen kulturellen ehrenamtlichen Engagements herausgebildet. Näher erforscht werden die Pole der darstellenden (performativen) sowie der vermittelnden (und bewahrenden) Kulturarbeit. Ausgewählt werden hierfür Formen des Laientheaters und der Amateurmusik sowie lokal- und regionalbezogenes bürgerwissenschaftliches Engagement. Durch Quellenarbeit, qualitative leitfadengestützte Interviews und Erzählcafés, teilnehmende Beobachtung sowie durch die Beteiligung der Betroffenen bei der Quellensammlung und im Rahmen von Workshops wird ermittelt, welche Formate ehrenamtlicher Kulturarbeit sich in den beiden Regionen bewährt haben, welche Bedingungen Kulturarbeit beschränken und welche neuen Formate sich auch im Zuge der Digitalisierung und der Verbreitung sozialer Medien entwickeln. Zum Schluss werden Wege aufgezeigt, wie Gruppen für ehrenamtliche Kulturarbeit vermehrt angesprochen werden und in Zukunft Unterstützung finden.

Kultur in ländlichen Räumen

26.07.2025

Ehrenamtliche Kulturarbeit in ländlichen Regionen (EKLAIR), Teilprojekt Oldenburger Münsterland

Das Verbundprojekt leistet unter dem Eindruck eines partiellen Rückgangs ehrenamtlicher Kulturarbeit im ländlichen Raum eine Bestandsaufnahme vorhandener Formen von Kulturarbeit. Das Institut für Kulturanthropologie des Oldenburger Münsterlandes e.V. untersucht das Oldenburger Münsterland und die Universität Rostock den Landkreis Rostock. In den ausgewählten Regionen haben sich trotz konträrer agrarischer, ökonomischer, sozialer und kultureller Voraussetzungen vergleichbare Formen kulturellen ehrenamtlichen Engagements herausgebildet. Näher erforscht werden die Pole der darstellenden (performativen) sowie der vermittelnden (und bewahrenden) Kulturarbeit. Ausgewählt werden hierfür Formen des Laientheaters und der Amateurmusik sowie lokal- und regionalbezogenes bürgerwissenschaftliches Engagement. Durch Quellenarbeit, qualitative leitfadengestützte Interviews und Erzählcafés, teilnehmende Beobachtung sowie durch die Beteiligung der Betroffenen bei der Quellensammlung und im Rahmen von Workshops wird ermittelt, welche Formate ehrenamtlicher Kulturarbeit sich in den beiden Regionen bewährt haben, welche Bedingungen Kulturarbeit beschränken und welche neuen Formate sich auch im Zuge der Digitalisierung und der Verbreitung sozialer Medien entwickeln. Zum Schluss werden Wege aufgezeigt, wie Gruppen für ehrenamtliche Kulturarbeit vermehrt angesprochen werden und in Zukunft Unterstützung finden.